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Entladen (Fb146) Fb "Ent-Cdtr - Siemens SINUMERIK 880 Handbuch

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12.90
1.3.2

Entladen (FB146) FB "ENT-CDTR"

Beim Einsatz eines Codeträgersystems organisiert der FB 146 (FB "ENT-CDTR") den Entlade-
vorgang.
Beim Entladen sollen die in der NC/PLC abgelegten aktuellen Werkzeugdaten wieder auf
den Codeträger geschrieben werden.
Anstoß für den Entladedialog ist die positive Flanke am FB-Eingang "ENTL" des FB "ENT-
CDTR" (z. B. Tastendruck durch den Bediener an der Entladestelle).
Bei mehreren angeschlossenen Schreib-/Lesestationen muß der Anwender ermitteln, von
welcher Schreib-/Lesestation der Anstoß kam und dem FB "ENT-CDRT" die Nummer der
entsprechenden Schreib-/Lesestation vorgeben.
Anhand dieser Nummer kann der Standard-FB die der Schreib-/Lesestation zugeordnete
Anwenderschnittstelle ermitteln (Projektierung über Maschinendatum, siehe Kapitel 1.3.6).
Beim Anstoß des FB "ENT-CDTR" über eine positive Flanke am Eingang "ENTL" ist das
betreffende Werkzeug bereits aus dem Magazin entnommen und befindet sich an der
betreffenden Entladestelle. Mit dem Anstoß "ENTL" werden die Werkzeugdaten aus der
NC/PLC ausgelesen. Dieser Lesevorgang wiederholt sich für jede Schneide.
Die ermittelten Werkzeugdaten werden mit Hilfe des Formatierungs-FB 147 (FB "CT-
FORM") und der vom Anwender erstellten Formatliste (DB126) in das Telegramm für den
Codeträger eingebaut (Ausgabepuffer Anwenderschnittstelle, immer DB129).
Bei Sonderwerkzeug (Typ 19, 29, 39) werden nur die T-Nummer, Duplonummer, Typ,
Werkzeuggröße und evtl. Kennung in das Telegramm für den Codeträger eingetragen. Die
schneidenspezifischen Werkzeugdaten (z. B. Geometrie, Verschleiß, Korrektur usw.) sind
Null.
Der Anwender muß dafür sorgen, daß vor dem Anstoß des Entladevorgangs (positive
Flanke am Eingang "ENTL" des FB "ENT-CDTR") alle Kennungsbits auf dem aktuellen
Stand gebracht wurden. Treten z. B. zu große Verschleißwerte auf, oder ist die Standzeit
abgelaufen, so muß das Wekzeug gesperrt werden ( Kennungbits).
Über den FB-Ausgangsparameter "D-OK" wird der Anwender informiert, daß die
Werkzeugdaten für den Codeträger vom FB "ENT-CDTR" in den Ausgabepuffer der
Anwenderschnittstelle eingetragen wurden und der Anwender nun eventuell weitere
vorhandene Anwender-Nutzdaten in den Ausgabepuffer eintragen kann. Es obliegt dem
Anwender sicherzustellen, daß keine zuvor durch den FB "ENT-CDTR" eingetragenen
Werkzeugdaten überschrieben werden.
Der FB "ENT-CDTR" wartet solange, bis der Anwender durch Setzen des FB-Eingangs-
parameter "D-S" den Ausgabepuffer zum Senden an das Codeträgersystem freigibt.
Durch eine "1" am FB-Eingang "D-S" (Telegramm senden) wird der Entladedialog mit
dem Codeträgersystem fortgesetzt. (Will der Anwender keine weiteren Daten in die
Codeträgersystem-Nutzdaten eintragen, so kann er diesen FB-Eingang immer auf "1"
setzen, so daß der Entladedialog ohne Unterbrechung fortgesetzt wird).
Anschließend wird der Dialog mit der Schreib-/Lese-Station für das Beschreiben des
Codeträgers durchgeführt (Dialog entsprechend der "Telegrammbeschreibung für
Codeträger", Kapitel 8).
Ist der Dialog beendet, so wird bei vorhandenem Fertigungsleitrechner (FB-Eingangsbit
"FLR = 1) eine entsprechende Meldung an die Nahtstelle zur Rechnerkopplung
ausgegeben. Die Rechnerkopplung meldet das entladene Werkzeug an den
Fertigungsleitrechner.
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SINUMERIK 880 (PJ)
1.3.2 Entladen (FB146) FB "ENT-CDTR"
6ZB5 410-0GG01
1 Einführung
1–7

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