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Yamaha A3000 Kurzanleitung Seite 33

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die Anzahl der drei Effekte im Grunde verdoppelt wird, verglichen mit anderen Geräten also
quasi sechs Effekte zur Verfügung stehen:
Sample / Sample Bank
ê
Expand (Pitch Change)
ê
EQ
ê
Filter Gain (Distortion)
Sie sehen, daß zusätzlich zu den 3 Effekten (rechts) für jedes Sample die "Pseudo-Effekte"
EXPAND, EQ und FILTER GAIN zur Auswahl stehen. Diese sollen kurz besprochen werden.
Expand
Sie finden EXPAND in EDIT - MAP/OUT. Die Funktion wurde im Abschnitt EDIT-Modus (Seite
13) bereits ausführlich beschrieben. Die Möglichkeiten der Parameter DETUNE, DEPHASE und
WIDTH entsprechen in etwa dem PITCH CHANGE EFFECT und können auch ohne weiteres
als Ersatz für einen CHORUS-Effekt herhalten.
EQ
Dieser 1-bandige EQ kann jeden Klang deutlich transparenter machen, indem die einstellbare
Frequenz angehoben wird. Bei anderen Synthesizern oder Workstations muß oft einer der
Effekte geopfert werden, um equalizen zu können.
Filter Gain
Eine Übersteuerung des Filters mit hohen GAIN-Werten kann einen Distortion-Effekt erzeugen,
der den Möglichkeiten des Effektprozessors nahekommt, in manchen Fällen sogar besser
geeignet ist (z.B. TB303-Bässe).
Erfreulicherweise kommt man zu dem Ergebnis, daß der Klang eines Samples duch Expand,
EQ und Filter Gain bereits sehr effektvoll beeinflußt werden kann, bevor er in die eigentliche
Effektsektion geleitet wird. Dies erfolgt auf Sample-Ebene in der Page "EDIT - MAP/OUT -
Output" oder auf Program-Ebene in EASY EDIT.
In MAIN OUT wird eingestellt, ob ein Sample trocken gespielt (STEREO OUT) oder an die
EFFEKTE 1, 2 oder 3 weitergeleitet wird. Dies bedeutet aber nicht zwangsläufig, daß je Sample
nur wahlweise einer der drei Effekte genutzt werden kann, denn in der Page "EfType" können
die 3 Effekte hintereinander (seriell) oder parallel geschaltet werden. Auch Kombinationen sind
denkbar (siehe Bedienungsanleitung, S. 122/123).
Bei einer seriellen Schaltung bestimmt die Einstellung in MAIN OUT also nicht, welcher Effekt
für das Sample eingestellt wird, sondern an welcher Stelle der Klang in den Effektweg geleitet
wird.
Ein Problem ist bei multitimbralem Einsatz das Effect Send Level, das für eine professionelle
Abmischung der Klänge benötigt wird. Das MAIN OUT LEVEL bewirkt, in welcher Lautstärke
das Sample zu den Effekten geleitet wird, beeinflußt aber auch die Gesamtlautstärke des
Samples. Hierzu ein Lösungsvorschlag: Verwenden Sie den Stereo-Ausgang (Main out)
ausschließlich als EFFECT RETURN. Der Effektparameter "Dry/Wet Balance" müßte dabei
bei allen Effekttypen auf D>W63 eingestellt werden, damit kein trockenes Signal an den Stereo-
Ausgang geleitet wird. Das Main out Level wird als Effect Send Level verwendet. Der
AsgnOut L&R (oder zusätzliche Einzelausgänge) wird zur Abmischung der trockenen Signale
aller Samples verwendet. Die Lautstärke des trockenen Signals wird mit Assign Out Level
geregelt. Dies funktioniert selbst dann, wenn Sie für den A3000 nicht vier Mischpultkanäle zur
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è
Effektprozessor
ê
Effekt 1 (z.B. Sympho, Phaser, Flanger)
ê
Effekt 2 (z.B. Reverb)
ê
Effekt 3 (z.B. Delay)
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