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Verfeinern Des Profils (Refining) - Kemper PROFILER Referenzhandbuch

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Erzeugen von Profilen 251
befindet. Dadurch mag ihr Klangeindruck vom Sound aus den Studio-Monitorlautsprechern zwar beeinflusst werden,
aber den A/B-Vergleich sollte das nicht beeinträchtigen. Würde ihr Referenzverstärker indes immer stumm
geschaltet werden, während sie das Profil abhören, würde das den A/B Vergleich verfälschen.
Sobald sie mit den Ergebnissen des A/B-Vergleichs zufrieden sind, möchten sie vielleicht das reine Profil
begutachten. In dieser Situation ist es sinnvoll, den Referenzverstärker stumm zu schalten. Drücken sie einfach den
On/Off-Taster, um den Referenzverstärker stumm zu schalten. Jede andere Aktion schaltet den Referenzverstärker
wieder ein.

Verfeinern des Profils (Refining)

Nachdem das PROFILING abgeschlossen wurde, ist das entstandene Profil schon sehr nah am Original. Jetzt
haben sie Gelegenheit den Sound zu verfeinern, indem sie „Refine Profile" drücken und für ca. zwanzig Sekunden
auf ihrer Gitarre spielen. Spielen sie kein bedeutungsschwangeres Solo, sondern einfach verschiedene Akkorde mit
viel Attitüde! Dadurch entstehen Intermodulationen in der Verzerrung, die der PROFILER für den Refining-Vorgang
benötigt. Schlagen sie die Saiten richtig hart an, um Transienten zu erzeugen, die der PROFILER analysieren kann.
Drücken sie anschließend den blinkenden Soft-Taster „Finish", um den Vorgang zu beenden. Vergleichen sie das
Resultat mit dem Referenzverstärker und wiederholen sie den Vorgang im Bedarfsfall.
Der Refining-Vorgang ist unabhängig von der verwendeten Gitarre. Es geht dabei ausschließlich um die
Verzerrungscharakteristik, die Attack-Charakteristik und die dynamische Ansprache. Das resultierende Profil wird
unabhängig von der verwendeten Gitarre oder des Tonabnehmers die gleiche Dynamik und Klangcharakteristik des
Referenzverstärkers aufweisen.
Völlig unverzerrte Sounds haben keine Verzerrungscharakteristiken und brauchen deshalb auch nicht „refined" zu
werden. Wenn sie ein Profil erstellen, das einen größeren Dynamikumfang und lautere Transienten als der
Referenzverstärker aufweist, liegt das wahrscheinlich daran, dass der Ausgangssound nicht wirklich komplett
unverzerrt war. Dadurch wird der Sound leicht komprimiert und verändert das Resultat vom PROFILING.
Wiederholen sie in diesem Fall einfach das PROFILING, ohne die Option „Clean".
Endstufenröhren erzeugen eine andere Obertonstruktur als Vorstufenröhren. Sie verzerren mit einem härteren
Sound, aufgrund des negativen Feedbacks im Endstufenschaltkreis, der die Röhrenverstärkung linearisiert. Dadurch

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