Clean Sens
Verschiedene Gitarrenmodelle erzeugen unterschiedliche Ausgangspegel in Abhängigkeit von den verbauten
Tonabnehmern und der Stärke der verwendeten Saiten. Zum Beispiel produzieren Humbucker-Tonabnehmer eine
höhere Ausgangsspannung als Single Coil-Tonabnehmer und Gitarren mit aktiver Elektronik höhere
Ausgangsspannung als passive Gitarren. Wenn sie bei ihrem Instrument den Eindruck haben, dass cleane Sounds
im Vergleich zu verzerrten Sounds in der Regel eher lauter oder in der Regel eher leiser ausfallen, so können sie
diesen Unterschied mit „Clean Sens" ausgleichen. „Clean Sens" bestimmt die Lautheit von unverzerrten Sounds
aber nicht die Art und Weise, wie der Verstärker oder die Effekte angesteuert werden. Eine Gitarre mit niedrigem
Ausgangspegel wird also immer noch weniger verzerren als eine Gitarre mit hohem Ausgangspegel.
Gitarrenmodelle mit besonders hohem Ausgangspegel können unerwünschte Verzerrungen verursachen, die durch
eine rot leuchtende Input-LED angezeigt werden. Aber solche Verzerrungen fallen nur bei cleanen Sounds auf, denn
verzerrte Verstärker überlagern dieses Input Clipping vollständig.
Distortion Sens
Distortion Sens sollte normalerweise in der mittleren Position stehen (Null). Jedes Rig sollte so reagieren, als ob sie
ihre Gitarre mit dem originalen Verstärker verbunden haben.
Wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Gitarre bei den meisten der Rigs zu stark oder zu wenig verzerrt, sollten sie
den Wert für „Distortion Sens" entsprechend einstellen.
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„Clean Sens" regelt nicht einfach die Eingangsempfindlichkeit; sie werden feststellen, dass damit nicht der Pegel des
verzerrten Sounds beeinflusst wird. „Distortion Sens" ist nicht ein einfacher Booster und beeinflusst nicht den Pegel
der unverzerrten Sounds. Keiner der beiden Parameter verfärbt den Klang.
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Ein Tutorial-Video über die Input-Sektion und wie man Clean Sens und Distortion Sens einstellt, finden sie hier:
www.kemper-amps.com/video
Andere Einstellungsmöglichkeiten der Input-Sektion werden im Kapitel
Bedienelemente auf der Vorderseite 23
Instrument Input und Reamping
erklärt.