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Kemper PROFILER Referenzhandbuch Seite 182

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ist das Ergebnis ein kleiner Kompromiss, denn Intervalle klingen angenehmer, wenn sie auf die natürliche Tonleiter
gestimmt werden. Instrumente ohne Bünde wie z. B. Geigen - oder sogar die menschliche Stimme – können
beliebige Tonhöhen erzeugen. Musiker mit bundlosen Instrumenten stimmen ihre Töne instinktiv, damit diese
optimal in das musikalische Umfeld passen.
Der Pitch Shifter im PROFILER besitzt dieselben Fähigkeiten, zumal er vollständige Kontrolle über die von ihm
erzeugten Tonhöhen hat. Mit der Ausnahme von Oktaven wird jedes Intervall leicht angepasst, damit es harmonisch
optimal zur der von ihnen gespielten Note passt; dies wird am deutlichsten bei Terzen und Septimen, die um einige
Prozent heruntergetunt werden.
Um „Pure Tuning" hörbar zu machen, versuchen sie Folgendes:
Wählen sie ihr bevorzugtes verzerrtes Rig.
Drehen sie den „Gain" bis auf clean zurück.
Wählen sie „Chromatic Pitch" in einem der Module A-D.
Drehen sie „Mix" ganz nach rechts und „Voice Balance" in die Mitte, sodass sie beide Pitch Shifter-Stimmen hören.
Wählen sie „+16" und „+19" als „Voice 1 / 2 Interval", um die Terz und die Quinte über der Oktave zu erzeugen.
Hört sich verrückt an, oder? So einen dünnen Sound kann man eigentlich nicht gebrauchen.
Jetzt drehen sie „Gain" auf, um Verzerrung zu erzeugen. Sie werden ein tiefes Grummeln vernehmen, welches um
die originale Basisnote herum schwingt. Nicht gerade angenehm!
Wenn sie nun „Pure Tuning" einschalten, erhalten sie einen schönen, stetigen Grundton. Sogar Akkorde dürften
funktionieren. Es hört sich immer noch nach Gitarre an, aber anders. Es hört sich eigentlich gar nicht mehr nach
einem Pitch Shifter an. Sie erzielen unterschiedliche Klangfarben, indem sie verschiedene Intervalle z. B. für ihren
Solo-Sound vorwählen. Experimentieren sie unbedingt mit unterschiedlichen Intervallen! Was ist passiert?
Wahrscheinlich ist ihnen geläufig, dass Terz und Quinte oberhalb der Oktave natürliche Harmonien (Obertöne) der
von ihnen gespielten Note sind. Sie verbinden sich beide mit dem Grundton, besonders bei verzerrten Sounds. Aber
Intervalle, die nach einer temperierten Tonleiter gestimmt wurden, bilden diese Obertöne nicht exakt ab, da sei leicht
verstimmt sind, damit sie in die musikalische Tonleiter passen. Dies führt zu ausgeprägten Schwebungen, wenn das
Signal mit der Verzerrung gemischt wird. „Pure Tuning" löst dieses Problem.
Effekte 182

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