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Kemper PROFILER Referenzhandbuch Seite 113

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Gitarrensaiten die treibende Kraft hinter der Verzerrung sind. Kostspielige Boutique-Verstärker gehen noch einen
Schritt weiter, indem sie sehr hohe Pegel bei hohen Frequenzen und einen großen Dynamikumfang liefern. Dabei
entsteht eine funkelnde Verzerrung, die alle Nuancen von Saiten und Tonabnehmern bewahrt. Neben der
Charakteristik des Lautsprechers, ist es dieses Zerrverhalten, was den typischen Charakter eines Verstärkers
ausmacht.
Power Sagging
„Power Sagging" simuliert die Wechselwirkung zwischen Gitarrensignal und Zerrstufe. Bestimmen sie mit „Power
Sagging" die Anschlagsstärke und Durchschlagskraft von Crunch Sounds. Der Sound der Gitarre legt an Kraft und
Präsenz zu, ohne dass dabei die empfundene Lautstärke des verzerrten Signals ansteigt. Der Bereich jenseits von
50% „Power Sagging" geht über das hinaus, was ein analoger Röhrenverstärker überhaupt erreichen kann, ohne
dass der Klang an Natürlichkeit verliert. Mit voll aufgedrehtem „Power Sagging" kann man glänzende unverzerrte
Töne lauter klingen lassen als verzerrte Töne. Dadurch kann man den Dynamikumfang des Originalklangs erhöhen.
Bei 0% „Power Sagging" wird exakt der originale Dynamikumfang des Profils abgebildet.
Das Phänomen „Power Sagging" tritt dann auf, wenn Elektronenröhren bei hohen Verzerrungen viel Strom ziehen,
was dazu führt, dass die Versorgungsspannung in die Knie geht. Unter dieser Belastung verändern
Elektronenröhren den Charakter ihrer Verzerrung und Machen gewissermaßen zu; sobald die Belastung abnimmt,
bekommen die Röhren sozusagen wieder Luft. Was zunächst wie eine technische Schwäche der
Röhrenkonstruktion anmutet, erweist sich als Segen für die musikalische Ausdruckskraft des Gitarristen. Der
PROFILER meistert dieses technische Verhalten ohne Abstriche oder Verfälschung des grundlegenden Charakters
des Verstärkers:
Der Verstärker interagiert mit dem Gitarristen und reagiert sensibel auf Plektrum und Fingerspiel.
Der Gitarrensound legt an Durchschlagskraft und Präsenz zu, ohne dass dabei die empfundene Laustärke des
verzerrten Signals ansteigt.
Gedämpfte Anschläge führen zu besseren Ergebnissen als gewohnt, weil das Plektrum nicht unterdrückt wird.
Die Vorzüge von unverzerrten und verzerrten Sounds lassen sich verbinden, indem Anschlagsstärke und
Durchschlagskraft zulegen. Der Verstärker verzerrt nicht einfach alles gnadenlos – stattdessen bewahrt er auch
feinste Nuancen. Der Gesamtsound wird wesentlich lebendiger, mit mehr Saft und Kraft. Es wirkt fast so, als hätte
Stack-Sektion 113

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