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ABB REG670 Applikationshandbuch Seite 415

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1MRK 502 016-UDE B
Applikationshandbuch
In diesem Dokument wird nur der erste Punkt behandelt, wobei auch nur die
Bedingungen berücksichtigt sind, die durch andere Schaltgeräte als das zu
steuernde gegeben sind. Dies bedeutet, dass Schaltverriegelungen durch
Alarmmeldungen der Schaltgeräte im vorliegenden Dokument nicht enthalten sind.
Trenner und Erdungsschalter verfügen über eine begrenzte Schaltkapazität.
Trenner können deshalb nur geschaltet werden:
bei praktisch Nullstrom. Die Leitung ist an einer Seite offen und hat somit eine
kleine Ausdehnung. Der kapazitive Strom ist gering (z. B. < 5A);
Leistungstransformatoren mit Einschaltstrom sind unzulässig.
Zum Verbinden oder Trennen eines Parallelkreises, der kapazitive Strom führt.
Dank des Parallelkreises ist die Schaltspannung über den offenen Kontakten
somit faktisch null (z. B. < 1 % der Nennspannung). Das Parallelschalten von
Leistungstransformatoren ist nicht erlaubt.
Mit Erdungsschaltern dürfen isolierte Punkte mit der Erdung verbunden und
getrennt werden. Wegen der kapazitiven oder induktiven Kopplung können vor der
Erdung einer Leitung geringe Spannungen (z. B. < 40 % der Nennspannung) und
nach deren Erdung geringe Ströme (z. B. < 100 A) vorhanden sein.
Leistungsschalter werden in der Regel nicht verriegelt. Das Schließen ist nur
gegenüber laufenden Trennern im selben Feld verriegelt. Das Öffnen der
Sammelschienenkupplung ist während eines Sammelschienenwechsels verriegelt.
Die Bedingungen für die Verriegelung im Betrieb werden durch die Positionen
aller Schaltgeräte innerhalb eines Feldes sowie von einigen anderen Feldern
festgelegt. Bedingungen von anderen Stationen sind in der Regel nicht verfügbar.
Deshalb ist ein Leitungs-Erdungsschalter in der Regel nicht vollständig verriegelt.
Der Bediener muss vor dem Schließen des Erdungsschalters davon überzeugt sein,
dass die Leitung nicht von der anderen Seite aus gespeist wird. Hier kann eine
Spannungsanzeige für die Verriegelung genutzt werden. Vermeiden Sie
insbesondere eine gefährliche Freigabe-Bedingung beim Verlust einer
Spannungswandler-Sekundärspannung - wie beispielsweise infolge eines
gefallenen Sicherungsautomaten.
Die von der Verriegelungslogik genutzten Schaltpositionen werden von den
Hilfskontakten bzw. Positionssensoren bezogen. Für jede Endposition (offen oder
geschlossen) wird ein Zustand aktiv benötigt - woraus sich eine Doppelanzeige
ergibt. Deren Konsistenz wird von der Schaltgerätesteuerungsfunktion
kontinuierlich überprüft. Ist keine der Bedingungen aktiv (1 oder TRUE), kann sich
der Schalter in einer Zwischenstellung befinden - beispielsweise in Bewegung sein.
Dieser dynamische Zustand kann einige Zeit andauern. Bei Trennern können das
bis zu 10 Sekunden sein. Sollten beide Anzeigen über einen längeren Zeitraum auf
"Inaktiv" verharren, wird die Stellungsanzeige als Unbestimmt interpretiert.
Bleiben beide Anzeigen hingegen auf "Aktiv", stimmt etwas nicht. In diesem Fall
wird der Status als Fehlerposition behandelt. In beiden Fällen wird ein Alarm an
den Bediener gemeldet. Die Anzeigen von den Positionssensoren müssen selbst
überprüft und die Systemfehler durch Fehlersignale angezeigt werden. In der
Abschnitt 4
IED Anwendung
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