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ABB REG670 Applikationshandbuch Seite 309

Generatorschutz
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1MRK 502 016-UDE B
Applikationshandbuch
Betriebsmittelschutz, zum Beispiel für Motoren, Generatoren,
Drosselspulen und Transformatoren
Eine hohe Verlagerungsspannung ist ein Anzeichen für einen Erdfehler im Netz,
vielleicht in dem Gerät, mit dem der Verlagerungsüberspannungsschutz verbunden
ist. Nach einer gewissen Zeitverzögerung, um dem Primärschutz des
fehlerbehafteten Geräts die Möglichkeit der Auslösung zu geben, muss der
Verlagerungsüberspannungsschutz das Gerät auslösen. Der Einstellwert muss
deutlich über der höchsten auftretenden "normalen" Verlagerungsspannung und
deutlich unter der höchsten zulässigen Verlagerungsspannung des Betriebsmittels
liegen.
Betriebsmittelschutz, Kondensatoren
Überspannung verschleißt das Dielektrikum und die Isolierung. Der
Verlagerungsüberspannungsschutz muss mit einem Neutralleiter oder einer
Dreieckwicklung verbunden sein. Der Einstellwert muss deutlich über der höchsten
auftretenden "normalen" Verlagerungsspannung und deutlich unter der höchsten
zulässigen Verlagerungsspannung des Kondensators liegen.
Stromversorgungsqualität
Der Einstellwert muss deutlich über der höchsten auftretenden "normalen"
Verlagerungsspannung und unter der höchsten, aufgrund von Verordnungen,
anerkannten Regeln und anderer Übereinkünfte zulässigen Verlagerungsspannung
liegen.
Hochohmig geerdete Systeme
In hochohmig geerdeten Netzen verursachen Erdschlüsse eine Nullspannung im
Neutralleiter des Speisetransformators. Der Verlagerungsüberspannungsschutz
kann genutzt werden, um den Transformator auszulösen, als Reserveschutz für den
Erdfehlerschutz der Versorgungsleitung und natürlich als Reserveschutz für den
primären Erdfehlerschutz des Transformators. Der Einstellwert muss deutlich über
der höchsten auftretenden "normalen" Verlagerungsspannung und deutlich unter
der niedrigsten während des betrachteten Fehlers auftretenden
Verlagerungsspannung liegen. Ein metallischer einphasiger Erdfehler verursacht
im Neutralleiter eines Transformators eine Spannung gleich der normalen Phase-
Erde-Spannung.
Die Spannungswandler, die die Phase-Erde-Spannungen messen, werden dann in
der fehlerbehafteten Phase keine Spannung messen. An den beiden gesunden
Phasen wird die volle Phase-Phase-Spannung gemessen, da Erdpotential auf der
fehlerbehafteten Phase ansteht und am Neutralleiter ein volle Phase-Erde-
Spannung anliegt. Die Verlagerungsüberspannung beträgt das dreifache der Phase-
Erde-Spannung. Siehe Abbildung. 119.
Abschnitt 4
IED Anwendung
305

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