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ABB REG670 Handbuch
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Inhaltsverzeichnis

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®
Relion
670 Serie
Generatorschutz REG670 2.0 IEC
Anwendungs-Handbuch

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für ABB REG670

  • Seite 1 ® Relion 670 Serie Generatorschutz REG670 2.0 IEC Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 3 Dokument-ID: 1MRK 502 051-UDE Herausgegeben: Juli 2016 Revision: - Produktversion: 2.0 © Copyright 2016 ABB. Alle Rechte vorbehalten...
  • Seite 4: Gewährleistung

    Dieses Produkt enthält kryptographische Software, die geschrieben bzw. entwickelt wurde von: Eric Young (eay@cryptsoft.com) und Tim Hudson (tjh@cryptsoft.com). Marken ABB und Relion sind eingetragene Warenzeichen der ABB Group. Alle sonstigen Marken- oder Produktnamen, die in diesen Unterlagen Erwähnung finden, sind gegebenenfalls Warenzeichen oder eingetragene Markenzeichen der jeweiligen Inhaber.
  • Seite 5: Haftungsausschluss

    Falls Fehler entdeckt werden, möchte der Leser bitte den Hersteller in Kenntnis setzen. Abgesehen von ausdrücklichen vertraglichen Verpflichtungen, ist ABB unter keinen Umständen für einen Verlust oder Schaden aufgrund der Verwendung dieses Handbuchs oder der Anwendung der Geräte...
  • Seite 6: Konformität

    Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG). Diese Konformität ist das Ergebnis einer Prüfung seitens ABB in Übereinstimmung mit Artikel 10 der Richtlinie gemäß der Produktnormen EN 60255-26 für die EMV-Richtlinie und gemäß den Produktnormen EN 60255-1 und EN 60255-27 für die Niederspannungsrichtlinie. Das Produkt wurde in Übereinstimmung mit den internationalen Normen der Reihe IEC 60255...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Hauptschutzfunktionen..............38 Reserve-Schutzfunktionen............. 40 Steuerungs- und Überwachungsfunktionen........41 Kommunikation................45 Grundfunktionen des Geräts............47 Abschnitt 3 Konfiguration..............49 Beschreibung von REG670............49 Einführung................... 49 Beschreibung der Konfiguration A20 ........49 Beschreibung der Konfiguration B30........50 Beschreibung der Konfiguration C30........52 Abschnitt 4 Analogeingänge............55 Analogeingänge................55...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Frontseitige Kommunikation............93 Abschnitt 6 Differentialschutz............95 Transformatordifferentialschutz T2WPDIF und T3WPDIF .... 95 Kennung..................95 Anwendung..................95 Einstellrichtlinien................96 Stabilisierter und unstabilisierter Differentialschutz....96 Eliminierung von Nullsystemkomponentenströmen....99 Verfahren zur Unterdrückung der Auswirkung des Einschaltstroms..............100 Übererregungsschutz............100 Cross-Blocking zwischen Leitern......... 101 Diskriminator für interne/externe Fehler.......
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Einstellrichtlinien................142 Allgemeine Einstellungen............. 142 Prozentual stabilisierte Differentialanalyse......143 Innenliegende/außenliegende Fehlerentscheidung des Gegensystems..............145 Erkennung offener Stromwandler.........146 Weitere zusätzliche Optionen..........147 Erdfehlerdifferentialschutz REFPDIF ...........148 Kennung..................148 Anwendung................148 Transformatorwicklung, niederohmig geerdet...... 149 Transformatorwicklung, Erdungs- über einen Erdungs- Transformator...............150 Spartransformator, niederohmig geerdet......151 Drosselspulen, niederohmig geerdet........152 Anwendungen mit mehreren Leistungsschaltern....
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Einstellung der Rückwärtszone..........180 Einstellung der Zonen für die Anwendung auf Parallelleitungen..............180 Einstellung der Reichweite unter Berücksichtigung der Last182 Einstellung der Zonenreichweite niedriger als die Mindestlastimpedanz............183 Einstellung der Zonenreichweite höher als die Mindestlastimpedanz............185 Weitere Einstellungen............186 Schneller Distanzschutz ZMFCPDIS ...........189 Identifizierung................
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Kennung..................241 Anwendung................241 Einstellrichtlinien................244 Einstellbeispiel für eine Leitungsanwendung....... 246 Einstellbeispiel für eine Generatoranwendung.....250 Polschlupf-Schutz OOSPPAM .............254 Identifizierung................254 Anwendung................254 Einstellrichtlinien................257 Untererregungsschutz LEXPDIS..........261 Kennung..................261 Anwendung................261 Einstellrichtlinien................267 Empfindlicher Rotor-Erdfehlerschutz, Einspeisung basierend auf ROTIPHIZ ................270 Kennung..................270 Anwendung................270 Rotor-Erdfehlerschutzfunktion..........271 Einstellrichtlinien................274 Einstellen der Einspeiseeinheit REX060......
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Allgemeines................296 Lastaussparung..............297 Unterspannungsverriegelung..........299 Rotor-Erdfehlerschutz mit CVGAPC..........299 Abschnitt 8 Stromschutz..............301 Unverzögerter Leiter-Überstromschutz mit dreipoligem Ausgang PHPIOC ................301 Kennung..................301 Anwendung................301 Einstellrichtlinien................302 Vermaschte Netze ohne parallele Leitungen....... 302 Vermaschte Netze mit parallelen Leitungen......304 Vierstufiger Leiter-Überstromschutz, dreipoliger Ausgang OC4PTOC ................... 306 Identifizierung................
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis Kennung..................340 Anwendung................340 Einstellrichtlinien................342 Thermischer Überlastschutz, zwei Zeitkonstanten TRPTTR ..350 Kennung..................350 Anwendung................351 Einstellrichtlinien................352 Schalterversagerschutz, dreipolige Aktivierung und Auslösung CCRBRF..................354 Kennung..................355 Anwendung................355 Einstellrichtlinien................355 Polgleichlaufüberwachung CCPDSC........... 358 Kennung..................359 Anwendung................359 Einstellrichtlinien................359 Unterleistungsrichtungsschutz GUPPDUP........360 Kennung..................360 Anwendung................361 Einstellrichtlinien................363 Überleistungsrichtungsschutz GOPPDOP........366 Kennung..................
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis Anwendungsmöglichkeiten...........381 Unterspannungs-Verriegelung..........381 Einstellrichtlinien................382 Erklärung der Einstellparameter...........382 Spannungsunabhängiger Überstromschutz für den Generator und den Transformator zur Spannungserhöhung383 Allgemeine Einstellungen............. 384 Überstromschutz mit Selbsthaltung für die Unterspannung. 384 Thermischer Überlastschutz für den Stator von Generatoren, GSPTTR ..................385 Kennung..................385 Anwendung................385 Thermischer Überlastschutz für Generator/Rotor, GRPTTR ..386 Kennung..................
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis Betriebsmittelschutz, z.B. für Motoren, Generatoren, Reaktoren und Transformatoren.......... 401 Betriebsmittelschutz, Kondensatoren........401 Stator-Erdfehlerschutz basierend auf Nullspannungsmessung............401 Stromversorgungsqualität............ 405 Gelöschte Netze..............405 Niederohmig geerdetes Netz..........406 Einstellungen für den zweistufigen Verlagerungsspannungsschutz..........407 Übererregungsschutz OEXPVPH ..........409 Kennung..................409 Anwendung................409 Einstellrichtlinien................411 Empfehlungen für Ein- und Ausgangssignale...... 411 Einstellung................412 Messwertbericht..............
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis Kennung..................431 Anwendung................431 Einstellrichtlinien................431 Frequenzzeit-Akkumulations-Schutzfunktion FTAQFVR....432 Identifizierung................432 Anwendung................433 Einstellrichtlinien................435 Abschnitt 11 Multifunktionsschutz........... 437 Allgemeine strom- und spannungsbasierte Schutzfunktion (CVGAPC)..................437 Kennung..................437 Anwendung................437 Strom- und Spannungswahl für die CVGAPC-Funktion..438 Bezugsgrößen für die CVGAPC-Funktion......441 Anwendungsmöglichkeiten...........441 Generator-Zuschaltschutz............ 442 Einstellrichtlinien................443 Gerichteter Gegensystemüberstromschutz......444 Gegensystemüberstromschutz..........445 Statorüberlastschutz für Generatoren gemäß...
  • Seite 17 Inhaltsverzeichnis Abschnitt 13 Sekundärsystem-Überwachung......... 465 Stromwandlerkreis-Überwachung CCSSPVC......465 Kennung..................465 Anwendung................465 Einstellrichtlinien................466 Spannungswandlerkreisüberwachung FUFSPVC......466 Kennung..................466 Anwendung................466 Einstellrichtlinien................467 Allgemeines................467 Einstellen gängiger Parameter..........468 Gegensystemgröße..............469 Nullsystemgröße..............469 Differenzspannung U und Differenzstrom I ......470 Erkennung von Spannungslosigkeit........471 Spannungswandlerkreisüberwachung VDSPVC......471 Kennung..................471 Anwendung................471 Einstellrichtlinien................472 Abschnitt 14 Steuerung..............
  • Seite 18 Inhaltsverzeichnis Schalter (SXCBR/SXSWI)............499 Reservierungsfunktion (QCRSV und RESIN)...... 500 Interaktionen zwischen den Modulen........502 Einstellrichtlinien................503 Feldsteuerung (QCBAY)............503 Schaltersteuerung (SCSWI)..........504 Schalter (SXCBR/SXSWI)............505 Feldreserve (QCRSV)............506 Reservierungseingang (RESIN)........... 506 Spannungsregelung..............506 Anwendung................506 Einstellrichtlinien................544 Allgemeine Einstellungen für TR1ATCC oder TR8ATCC..544 Parametersatz TR1ATCC oder TR8ATCC......545 Allgemeine Einstellungen für TCMYLTC und TCLYLTC..555 Logikwahlschalter zur Funktionsauswahl und LHMI- Darstellung SLGAPC..............556...
  • Seite 19 Inhaltsverzeichnis Anwendung................565 Signale von der Umgehungs-Sammelschiene..... 566 Signale von Querkupplung........... 567 Konfigurationseinstellung............. 570 Verriegelung für Kupplungsfeld ABC_BC ......... 571 Anwendung................571 Konfiguration................ 571 Signale von allen Speiseleitungen........571 Signale von Querkupplung........... 574 Konfigurationseinstellung............. 575 Verriegelung für Transformatorfeld AB_TRAFO .......576 Anwendung................
  • Seite 20 Inhaltsverzeichnis Ein- und/oder dreipolige Auslösung........603 Ein-, zwei- oder dreipolige Auslösung........605 Sperrung................605 Blockieren des Funktionsblocks........... 605 Einstellrichtlinien................605 Auslösematrixlogik TMAGAPC.............606 Kennung..................606 Anwendung................606 Einstellrichtlinien................607 Logik für Gruppenalarm ALMCALH..........607 Kennung..................607 Anwendung................607 Einstellrichtlinien................607 Logik für Gruppenalarm WRNCALH..........608 Kennung..................608 Anwendung................608 Einstellrichtlinien..............608 Logik für Gruppenanzeige INDCALH...........
  • Seite 21 Inhaltsverzeichnis Einstellrichtlinien................617 Ablaufzeitintegrator mit Grenzwertüberschreitung und Überlaufüberwachung TEIGAPC..........617 Kennung..................617 Anwendung................617 Einstellrichtlinien................618 Abschnitt 16 Überwachung............. 619 Messung..................619 Kennung..................619 Anwendung................619 Nullpunktunterdrückung.............621 Einstellrichtlinien................622 Einstellungsbeispiele............625 Isoliergasüberwachung SSIMG............ 632 Identifizierung................632 Anwendung................632 Isoliergasüberwachung SSIML.............633 Identifizierung................633 Anwendung................633 Leistungsschalterzustandsüberwachung SSCBR......633 Kennung..................633 Anwendung ................633 Einstellrichtlinien................637 Einstellvorgang am Gerät.............637...
  • Seite 22 Inhaltsverzeichnis Anwendung................648 Einstellrichtlinien..............649 Abschnitt 17 Messung..............651 Impulszählerlogik PCFCNT............651 Identifizierung................651 Anwendung................651 Einstellrichtlinien................651 Funktion für Energiemessung und Bedarfsbehandlung ETPMMTR..................652 Identifizierung................652 Anwendung................652 Einstellrichtlinien................653 Abschnitt 18 Stationskommunikation..........655 Protokolle der 670 Serie............... 655 IEC 61850-8-1 Kommunikationsprotokoll........655 Anwendung IEC 61850-8-1............655 Horizontale Kommunikation über GOOSE für Verriegelungsfunktion GOOSEINTLKRCV........657 Einstellrichtlinien................657...
  • Seite 23 Inhaltsverzeichnis Abschnitt 19 Kommunikation zur Gegenseite......... 675 Übertragung binäres Signal............675 Kennung..................675 Anwendung................675 Kommunikationshardware-Lösungen........675 Einstellrichtlinien................677 Abschnitt 20 Grundfunktionen des IED........... 681 ATHSTAT - Autorisierungsstatus..........681 Anwendung................681 CHNGLCK - Änderungssperre............. 681 Anwendung................681 Dienstverweigerung (denial of service, DOS).......682 Anwendung................682 Einstellrichtlinien................683 IED-Identifikatoren................683 Anwendung................683 Produktinformationen..............
  • Seite 24 Inhaltsverzeichnis Einstellrichtlinien................689 SMMI - Signalmatrix für mA-Eingänge......... 689 Anwendung................689 Einstellrichtlinien................689 SMAI - Signalmatrix für Analogeingänge........689 Anwendung................689 Frequenzwerte................689 Einstellrichtlinien................691 Testmodus-Funktionalität TEST........... 696 Anwendung................696 Testmodus gemäß IEC 61850-Protokoll......696 Einstellrichtlinien................697 Selbstüberwachung mit interner Ereignisliste.......698 Anwendung................698 Zeitsynchronisierung..............699 Anwendung................699 Einstellrichtlinien................699 Abschnitt 21 Anforderungen............703 Anforderungen an den Stromwandler...........703 Einteilung der Stromwandler.............
  • Seite 25: Abschnitt 1 Einführung

    Abschnitt 1 1MRK 502 051-UDE - Einführung Abschnitt 1 Einführung Dieses Handbuch Das Anwendungs-Handbuch enthält nach Funktionen sortierte Applikationsbeschreibungen und Einstellungshinweise. Das Handbuch kann benutzt werden, um herauszufinden, wann und für welchen Zweck eine typische Schutzfunktion verwendet werden kann. Das Handbuch kann außerdem Unterstützung bei der Einstellberechnung liefern.
  • Seite 26: Produktunterlagen

    Handbuch Richtlinie zur Cyber- Sicherheit IEC07000220-4-en.vsd IEC07000220 V4 DE Abb. 1: Die vorgesehene Nutzung von Handbüchern im Produktlebenszyklus Das Engineering-Handbuch enthält Anleitungen zur technischen Anwendung der IEDs unter Verwendung der verschiedenen Tools innerhalb der PCM600-Software. Außerdem enthält es Beschreibungen zum Aufbau und Erstellen eines PCM600- Projekts und zum Einfügen von IEDs in die Projektstruktur.
  • Seite 27 Abschnitt 1 1MRK 502 051-UDE - Einführung Das Inbetriebnahme-Handbuch enthält Anweisungen zur Inbetriebnahme des IED. Das Handbuch kann auch von Systemtechnikern und Wartungspersonal als Referenz während der Testphase herangezogen werden. Das Handbuch enthält Vorgehensweisen für die Überprüfung von externen Verschaltungen und dem Anschluss der Stromversorgung am IED, die Parametereinstellung und - konfiguration sowie die Überprüfung von Einstellungen mittels sekundärer Einspeisung.
  • Seite 28: Dokumentenänderungsverzeichnis

    1.3.2 Dokumentenänderungsverzeichnis Dokument geändert / am Historie -/Juli 2016 Erste Übersetzung von 1MRK 502 051-UEN Version - 1.3.3 Zugehörige Dokumente Dokumentation zu REG670 Dokumentennummer Anwendungs-Handbuch 1MRK 502 051-UDE Inbetriebnahme-Handbuch 1MRK 502 053-UDE Produktdatenblatt 1MRK 502 054-BDE Technisches Handbuch 1MRK 502 052-UDE Typprüfzertifikat...
  • Seite 29: Dokumentkonventionen

    Abschnitt 1 1MRK 502 051-UDE - Einführung Das Warnsymbol weist auf eine Gefahr hin, die zu Personenschäden führen könnte. Das Symbol zur Warnung vor heißen Oberflächen weist auf hohe Temperaturen auf der Produktoberfläche hin. Das Vorsichtssymbol weist auf wichtige Informationen oder Warnhinweise in Bezug auf das im Text erwähnte Konzept hin.
  • Seite 30: Iec 61850 Edition 1 / Edition 2 Zuordnung

    Abschnitt 1 1MRK 502 051-UDE - Einführung Beispiel: Die Funktion kann mit der Einstellung Funktion aktiviert oder deaktiviert werden. • Jedes Funktionsblocksymbol zeigt das verfügbare Eingangs-/Ausgangssignal • Das Zeichen ^ vor einem Eingangs-/Ausgangssignalnamen zeigt an, dass der Signalname mit der PCM600-Software angepasst werden kann. •...
  • Seite 31 Abschnitt 1 1MRK 502 051-UDE - Einführung Funktionsblockbezeichnung Edition 1 Logische Knoten Edition 2 Logische Knoten BUSPTRC_B6 BUSPTRC BUSPTRC BUSPTRC_B7 BUSPTRC BUSPTRC BUSPTRC_B8 BUSPTRC BUSPTRC BUSPTRC_B9 BUSPTRC BUSPTRC BUSPTRC_B10 BUSPTRC BUSPTRC BUSPTRC_B11 BUSPTRC BUSPTRC BUSPTRC_B12 BUSPTRC BUSPTRC BUSPTRC_B13 BUSPTRC BUSPTRC BUSPTRC_B14 BUSPTRC BUSPTRC...
  • Seite 32 Abschnitt 1 1MRK 502 051-UDE - Einführung Funktionsblockbezeichnung Edition 1 Logische Knoten Edition 2 Logische Knoten CCPDSC CCRPLD CCPDSC CCRBRF CCRBRF CCRBRF CCSRBRF CCSRBRF CCSRBRF CCSSPVC CCSRDIF CCSSPVC CMMXU CMMXU CMMXU CMSQI CMSQI CMSQI COUVGAPC COUVLLN0 LLN0 COUVPTOV COUVPTOV COUVPTUV COUVPTUV CVGAPC GF2LLN0...
  • Seite 33 Abschnitt 1 1MRK 502 051-UDE - Einführung Funktionsblockbezeichnung Edition 1 Logische Knoten Edition 2 Logische Knoten GUPPDUP GUPPDUP LLN0 GUPPDUP PH1PTRC HZPDIF HZPDIF HZPDIF INDCALCH INDCALH ITBGAPC IB16FCVB ITBGAPC L3CPDIF L3CPDIF LLN0 L3CGAPC L3CPDIF L3CPHAR L3CPTRC L4UFCNT L4UFCNT L4UFCNT L6CPDIF L6CPDIF LLN0 L6CGAPC...
  • Seite 34 Abschnitt 1 1MRK 502 051-UDE - Einführung Funktionsblockbezeichnung Edition 1 Logische Knoten Edition 2 Logische Knoten MVGAPC MVGGIO MVGAPC NS2PTOC NS2LLN0 LLN0 NS2PTOC NS2PTOC NS2PTRC NS2PTRC NS4PTOC EF4LLN0 LLN0 EF4PTRC EF4PTRC EF4RDIR EF4RDIR GEN4PHAR PH1PTOC PH1PTOC OC4PTOC OC4LLN0 LLN0 GEN4PHAR GEN4PHAR PH3PTOC PH3PTOC...
  • Seite 35 Abschnitt 1 1MRK 502 051-UDE - Einführung Funktionsblockbezeichnung Edition 1 Logische Knoten Edition 2 Logische Knoten SDEPSDE SDEPSDE LLN0 SDEPSDE SDEPTOC SDEPTOV SDEPTRC SESRSYN RSY1LLN0 LLN0 AUT1RSYN AUT1RSYN MAN1RSYN MAN1RSYN SYNRSYN SYNRSYN SINGLELCCH SCHLCCH SLGAPC SLGGIO SLGAPC SMBRREC SMBRREC SMBRREC SMPPTRC SMPPTRC SMPPTRC...
  • Seite 36 Abschnitt 1 1MRK 502 051-UDE - Einführung Funktionsblockbezeichnung Edition 1 Logische Knoten Edition 2 Logische Knoten VMMXU VMMXU VMMXU VMSQI VMSQI VMSQI VNMMXU VNMMXU VNMMXU VRPVOC VRLLN0 LLN0 PH1PTRC PH1PTRC PH1PTUV PH1PTUV VRPVOC VRPVOC VSGAPC VSGGIO VSGAPC WRNCALH WRNCALH ZC1PPSCH ZPCPSCH ZPCPSCH ZC1WPSCH...
  • Seite 37: Abschnitt 2 Anwendung

    Abschnitt 2 Anwendung Allgemeine Angaben zum Gerät. Das REG670 wird zum Schutz, Steuerung und Überwachung von Generatoren und Blockeinheiten kleiner und großer Leistungseinheiten eingesetzt. Das Gerät verfügt über eine umfassende Funktionsbibliothek, um die Anforderungen beim Generatorbetrieb zu erfüllen. Durch die große Anzahl von Analogeingängen und die umfassende Funktionspalette, ist die Integration zahlreicher Funktionen in einem Gerät möglich.
  • Seite 38 Spannung an den Generatoranschlüssen für die Frequenzverfolgung genutzt wird. Mit den Einstellungen ist das REG670 in der Lage, die Höhe und den Phasenwinkel der gemessenen Strom- und Spannungszeiger in diesem breiten Frequenzbereich zu ermitteln.
  • Seite 39 Betriebsbedingungen kommt es zu einem absichtlichen dreipoligen Kurzschluss an den Maschinenanschlüssen. Dies zwingt die Spannungen an den Maschinenanschlüssen auf Null und deaktiviert wirksam die spannungsbasierte Frequenzverfolgung im REG670. Es lässt sich eine ähnliche Logik wie für das oben beschriebene Pumpspeicher-Schema nutzen. 3Uo>...
  • Seite 40 OV2 PTOV 3Id/I + REX060, REX061 GEN PDIF < 3Uo> LEX PDIS ROV2 PTOV IN> EF4 PTOC REG 670 2.0 IEC11000204-2-en.vsd IEC11000204 V2 EN Abb. 3: Generatorschutz-Anwendungen für Generatordifferentialschutz mit geteilten Wicklungen einschließlich Generatorleitungs-Differential, 100 % Stator-Erdfehler- und Reserveschutz Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 41 UN> 59THD U3d/N ROV2 PTOV STEF PHIZ < + REX060 STTI PHIZ REG 670 2.0 IEC11000206-2-en.vsd IEC11000206 V2 EN Abb. 4: Generatorschutz-Anwendungen für Generatordifferentialschutz mit geteilten Wicklungen einschließlich Generatorleitungs- Differentialschutz, Generatordifferentialschutz mit geteilten Leitern, 100 % Stator-Erdfehler- und Reserveschutz Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 42 CV MMXU UN> 59THD U3d/N Erdungs- ROV2 PTOV STEF PHIZ Transformator < + REX060, REX062 STTI PHIZ REG 670 2.0 =IEC11000202=2=de=Original.v IEC11000202 V2 DE Abb. 5: Blockschutz-Anwendung mit allgemeinem Differentialschutz, Generatordifferential-, 100 % Stator-Erdfehler- und Reserveschutz. Statorwicklungen über Erdungstransformator geerdet. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 43 TR PTTR CV MMXU UN> 59THD U3d/N ROV2 PTOV STEF PHIZ < + REX060 STTI PHIZ REG 670 2.0 =IEC11000203=2=de=Original.vsd IEC11000203 V2 DE Abb. 6: Blockschutz-Anwendung mit allgemeinem Differentialschutz, Transformatorendifferential-, Generatordifferential-, 100 % Stator- Erdfehler- und Reserveschutz. Ungeerdete Statorwicklung. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 44: Hauptschutzfunktionen

    Meter. NS2 PTOC TR PTTR CV MMXU REG 670 2.0 =IEC11000207=2=de=Original.vsd IEC11000207 V2 DE Abb. 7: Blockschutz-Anwendung mit allgemeinem Differentialschutz, Transformatorendifferential-, Generatordifferential-, 100 % Stator- Erdfehler- und Reserveschutz. Statorwicklungen über Nullpunktwiderstand geerdet. Hauptschutzfunktionen = Anzahl der Basisinstanzen = Optionale Anzahl = in der Ausführung A03 enthaltene, optionale Funktion (siehe Bestelldetails)
  • Seite 45 Abschnitt 2 1MRK 502 051-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Generator REG670 Differentialschutz (T2WPDIF) Transformator-Differentialschutz, 1-A31 1-A33 zwei Wicklungen T3WPDIF Transformator-Differentialschutz, 1-A33 drei Wicklungen HZPDIF 1-phasiger Hochimpedanz-Diffe‐ 3-A02 rentialschutz GENPDIF Generator-Differentialschutz (REFPDIF) Niederohmiger Erdfehler-Differenti‐ 1-A01 alschutz Impedanzschutz ZMHPDIS Mehrsystemiger Distanzschutz,...
  • Seite 46: Reserve-Schutzfunktionen

    Abschnitt 2 1MRK 502 051-UDE - Anwendung Reserve-Schutzfunktionen IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Generator REG670 Stromschutz PHPIOC Unverzögerter Leiter-Überstrom‐ schutz OC4PTOC Vierstufiger Leiter-Überstrom‐ 51_67 schutz EFPIOC Unverzögerter Erdfehlerschutz EF4PTOC Vierstufiger Erdfehlerschutz NS4PTOC 46I2 Vierstufiger Gegensystem-Über‐ 1-C41 2-C42 2-C42 stromschutz (Schieflastschutz) SDEPSDE...
  • Seite 47: Steuerungs- Und Überwachungsfunktionen

    Abschnitt 2 1MRK 502 051-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Generator REG670 STEFPHIZ 59THD 100 %-Stator-Erdfehlerschutz‐ 1-D21 funktion, basierend auf 3. Ober‐ schwingung LOVPTUV Spannungsausfallschutz Frequenzschutz SAPTUF Unterfrequenzschutz SAPTOF Überfrequenzschutz SAPFRC Frequenzänderungsschutz FTAQFVR Frequenzzeit-Akkumulations‐ 0-12 12-E03 12-E03 12-E03 schutz...
  • Seite 48 Abschnitt 2 1MRK 502 051-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Generator REG670 LOCREMCTRL Verwaltung Ort- oder Fernsteuerung 1+5/APC30 1+5/ 1+5/ 1+5/ APC3 APC3 APC3 TCMYLTC Steuerung und Überwachung des Stufen‐ 1-A31 2-A33 schalters, 6 binäre Eingänge TCLYLTC Steuerung und Überwachung des Stufen‐...
  • Seite 49 Abschnitt 2 1MRK 502 051-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Generator REG670 AND (UND), OR Konfigurierbare Logikblöcke 40-280 40-28 40-28 40-28 (ODER), INV, PULSETIMER (IMPULSZEIT‐ GLIED), GATE (GATTER), TIMERSET (ZEITGLIED), XOR (EXKLU‐ SIV-ODER), LLD, SRMEMO‐ RY (SR-SPEI‐ CHER), RSME‐...
  • Seite 50 Abschnitt 2 1MRK 502 051-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Generator REG670 CVMMXN, Messungen CMMXU, VMMXU, CMSQI, VMSQI, VNMMXU AISVBAS Referenzkanal für Winkelmessung EREIGNIS Ereignisfunktion DRPRDRE, Störschreiber A1RADR, A2RADR, A3RADR, A4RADR, B1RBDR, B2RBDR, B3RBDR, B4RBDR, B5RBDR, B6RBDR SPGAPC Generische Kommunikationsfunktion für...
  • Seite 51: Kommunikation

    Abschnitt 2 1MRK 502 051-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Generator REG670 Messung PCFCNT Impulszählerlogik ETPMMTR Funktion für die Energieberechnung und Nachfragebearbeitung Kommunikation IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Generator REG670 Stationskommunikation LONSPA, SPA SPA Kommunikationsprotokoll HORZCOMM Netzwerkvariablen über LON PROTOCOL Kommunikationsauswahl zwi‐...
  • Seite 52 Abschnitt 2 1MRK 502 051-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Generator REG670 GOO‐ Horizontale Kommunikation über SEINTLKRCV GOOSE für Verriegelung GOOSE‐ Binärsignalempfang für GOOSE BINRCV GOO‐ GOOSE-Funktionsblock für den SEDPRCV Empfang einer Doppelmeldung GOO‐ GOOSE-Funktionsblock für den SEINTRCV Empfang eines Integerwerts GOO‐...
  • Seite 53: Grundfunktionen Des Geräts

    Abschnitt 2 1MRK 502 051-UDE - Anwendung IEC 61850 ANSI Funktionsbeschreibung Generator REG670 IEC 62439-3 paralleles Redun‐ 1-P03 1-P03 1-P03 danz-Protokoll Kommunikation zur Gegenseite Binärsignalübertragung empfan‐ 6/36 6/36 6/36 6/36 gen/senden Übertragung von Analogdaten vom LDCM Empfang des Binärstatus vom...
  • Seite 54 Abschnitt 2 1MRK 502 051-UDE - Anwendung IEC 61850 oder Funkti‐ Beschreibung onsname ATHCHCK Autoritätsprüfung AUTHMAN Autoritätsverwaltung FTPACCS FTP-Zugriff mit Passwort SPACOMMMAP SPA-Kommunikationszuordnung SPATD Datum und Zeit per SPA-Protokoll DOSFRNT Dienstverweigerung, Framerate-Kontrolle für vorderen Anschluss DOSLANAB Dienstverweigerung, Framerate-Kontrolle für OEM-Anschluss AB DOSLANCD Dienstverweigerung, Framerate-Kontrolle für OEM-Anschluss CD DOSSCKT...
  • Seite 55: Abschnitt 3 Konfiguration

    Beschreibung der Konfiguration A20 Die REG670 Konfiguration A20 wird in Anwendungen verwendet, in denen nur Generatorschutz in einem Gerät erforderlich ist. REG670 A20 wird immer in der Gehäusegröße 1/2 von 19" ausgeliefert. Daher sind nur 12 Analogeingänge verfügbar. Diese Konfiguration umfasst niederohmigen Generatordifferentialschutz und alle anderen normalerweise erforderlichen Generatorschutzfunktionen.
  • Seite 56: Beschreibung Der Konfiguration B30

    Die REG670 Konfiguration B30 wird in Anwendungen verwendet, in denen Generatorschutz und Reserveschutz für die umgebende Primärausrüstung in einem Gerät erforderlich ist. REG670 B30 wird immer in der Gehäusegröße 1/1 von 19" ausgeliefert. Daher sind 24 Analogeingänge verfügbar. Diese Konfiguration umfasst niederohmigen Generatordifferentialschutz und alle anderen normalerweise erforderlichen Generatorschutzfunktionen.
  • Seite 57 Funktion, zweite Generator-Differentialschutzfunktion usw. Es ist ebenso möglich, optional Zwei- oder Dreiwicklungstransformator-Differntialschutzfunktionen zu bestellen, die dann als Transformator- oder Blockdifferentialschutz (allgemein) verwendet werden können. Beachten Sie, dass REG670 B30 erneut konfiguriert muss, wenn weitere optionale Funktionen verwendet werden. REG670 B30 – Generator-Differential- und Reserveschutz 24AI...
  • Seite 58: Beschreibung Der Konfiguration C30

    Konfiguration 3.1.1.3 Beschreibung der Konfiguration C30 Die REG670 Konfiguration C30 wird in Anwendungen verwendet, in Generator- Transformatorblockschutz in einem Gerät erforderlich ist. REG670 C30 wird immer in der Gehäusegröße 1/1 von 19" ausgeliefert. Daher sind 24 Analogeingänge verfügbar. Diese Konfiguration umfasst niederohmigen Generatorschutz, Differentialschutz, Transformator-Differentialschutz und generelle Differentialschutzfunktionen.
  • Seite 59 Abschnitt 3 1MRK 502 051-UDE - Konfiguration REG670 C30 – Generator- und Blocktransformatorschutz 24AI (9I+3U, 6I+6U) HV_QA1 HV_VT  Usqi 2(3U>) U>/I< 51_67 4(3I>) OV2 PTOV FUF SPVC CV MMXN OC4 PTOC V MMXU V MSQI HV_CT θ> 50BF 3I>BF...
  • Seite 61: Abschnitt 4 Analogeingänge

    Abschnitt 4 1MRK 502 051-UDE - Analogeingänge Abschnitt 4 Analogeingänge Analogeingänge 4.1.1 Einleitung Zum Erlangen richtiger Messergebnisse sowie der richtigen Schutzfunktionalität müssen die analogen Eingangskanäle konfiguriert und richtig eingestellt werden. Für die Leistungsmessung sowie alle richtungsabhängigen- und Differentialschutzfunktionen müssen die Richtungen der Eingangsströme definiert werden, um die Art und Weise wiederzugeben, wie die Stromwandler im Feld installiert/verbunden sind (Primär- und Sekundärverbindungen).
  • Seite 62: Einstellen Der Stromkanäle

    Größe aus dem Objekt fließt. Siehe Abbildung 11. en05000456.vsd IEC05000456 V1 DE Abb. 11: Interne Konvention der Richtungsabhängigkeit im IED Bei korrekter Einstellung der primären Stromwandler-Richtung, CTStarPoint auf FromObject oder ToObject, fließen positive Größen immer zum Objekt, und eine als Vorwärts definierte Richtung zeigt immer zum Objekt.
  • Seite 63 Schutzobjekt ist vom Schutzobjekt =IEC05000753=2=de =Original.vsd IEC05000753 V2 DE Abb. 12: Beispiel für die Einstellung von Stromwandler-Punktparametern im Gerät In Abbildung ist der Normalfall dargestellt, in dem die Objekte über ihre eigenen Stromwandler verfügen. Die Einstellungen für die Richtung der Stromwandler müssen gemäß...
  • Seite 64 Schutzobjekt =IEC05000460=2=de =Original.vsd IEC05000460 V2 DE Abb. 13: Beispiel für die Einstellung von Stromwandler-Erdungsparametern im Gerät Dieses Beispiel entspricht dem Beispiel 1, jedoch speist hier der Transformator nur eine Leitung, und der Leitungsschutz verwendet den gleichen Stromwandler wie der Transformatorschutz. Die Richtung des Stromwandlers wird mit verschiedenen Referenzobjekten für die beiden Geräte eingestellt, wenngleich es sich um den...
  • Seite 65: Transformator- Und Leitungsschutz

    Einstellung ist zum Schutzobjekt Schutzobjekt IEC05000461 V2 DE Abb. 14: Beispiel für die Einstellung von Stromwandler-Erdungsparametern im Gerät In diesem Beispiel sind in einem Gerät sowohl Transformator- als auch Leitungsschutz vereint, und der Leitungsschutz verwendet den gleichen Stromwandler wie der Transformatorschutz. Für beide Stromeingangskanäle wird die Richtung des Stromwandlers mit dem Transformator als Referenzobjekt eingestellt.
  • Seite 66 Parameter CTStarPoint mit dem Transformator als mit dem Transformator als Referenzobjekt einstellen. Referenzobjekt einstellen. Die korrekte Einstellung Die korrekte Einstellung ist zum Schutzobjekt ist zum Schutzobjekt IEC05000462 V2 DE Abb. 15: Beispiel für die Einstellung von Stromwandler-Erdungsparametern im Gerät Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 67 Sammelschienen- schutz Gerät en06000196.vsd IEC06000196 V2 DE Abb. 16: Beispiel für die Einstellung von Stromwandler-Erdungsparametern im Gerät Für den Sammelschienenschutz können die Parameter CTStarPoint auf zwei Arten eingestellt werden. Bei der ersten Lösung wird die Sammelschiene als Referenzobjekt verwendet. In diesem Fall wird für alle in Abbildung...
  • Seite 68 Spannung misst. Das erfolgt durch Anwahl des Parameters: AnalogInputType: Strom/Spannung. ConnectionType: Leiter-Leiter/ Leiter-Erde und GlobalBaseSel. (H2) (H1) S1 (X1) S2 (X2) S1 (X1) S2 (X2) (H2) (H1) en06000641.vsd IEC06000641 V1 DE Abb. 17: Allgemein gebräuchliche Bezeichnungen von Stromwandlerklemmen Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 69 Abschnitt 4 1MRK 502 051-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: Ist ein Symbol und Anschlusszeichen in diesem Dokument. Anschlüsse, die mit einem Viereck gekennzeichnet sind, sind primäre und sekundäre Wicklungsanschlüsse mit derselben (also positiven) Polarität. b) und c) Sind gleiche Symbole und Klemmenbezeichnungen aus dem IEC (ANSI) Standard für Strom‐ wandler.
  • Seite 70 ^GRP2N =IEC13000002=3=de=Or iginal.vsd Geschütztes Objekt IEC13000002 V3 DE Abb. 18: Sternförmig verbundener Stromwandlersatz mit Sternpunkt zum geschützten Objekt Wobei gilt: Die Zeichnung zeigt, wie die drei einzelnen Leiterströme von einem über den Sternpunkt verbundenen dreiphasigen Stromwandlersatz an den drei Stromeingängen des Geräts an‐...
  • Seite 71 Abschnitt 4 1MRK 502 051-UDE - Analogeingänge Diese drei Verbindungen sind die Verbindungen zwischen den drei Stromeingängen und den drei Eingangskanälen des Vorverarbeitungsblocks 4). In Abhängigkeit des Typs der Funkti‐ onen, die diese Strominformation benötigen, kann mehr als ein Vorverarbeitungsblock pa‐ rallel an diesen drei Stromeingängen angeschlossen sein.
  • Seite 72 Sternförmig verbunden =IEC11000026=3=de=Original .vsd Geschütztes Objekt IEC11000026 V3 DE Abb. 19: Sternförmig verbundener Stromwandlersatz mit vom geschützten Objekt weg zeigendem Sternpunkt In dem in Abbildung 19 dargestellten Beispiel wird alles auf die gleiche Weise wie in dem oben beschriebenen Beispiel vorgenommen (Abbildung 18).
  • Seite 73 AI 06 (I) Geschütztes Objekt =IEC06000644=3=de=Original .vsd IEC06000644 V3 DE Abb. 20: Sternförmig verbundener Stromwandlersatz, dessen Sternpunkt vom geschützten Objekt weg zeigt und mit am Gerät angeschlossenem Nullstrom Wobei gilt: Die Zeichnung zeigt, wie die drei einzelnen Leiterströme von einem über den Sternpunkt verbundenen dreiphasigen Stromwandlersatz an den drei Stromeingängen des Geräts an‐...
  • Seite 74: Beispiel Für Den Anschluss Der Dreieckverbindung Des Stromwandlersatzes Am Ied

    Abschnitt 4 1MRK 502 051-UDE - Analogeingänge Entspricht einer Verbindung im Signal Matrix Tool (SMT), Applikationskonfigurations-Tool (ACT), die den Nullstromeingang mit dem vierten Eingangskanal des Vorverarbeitungsb‐ locks 6 verbindet). Bitte beachten, dass der Anschluss in SMT nicht erfolgt, wenn der Null‐ strom nicht am IED angeschlossen wird.
  • Seite 75 Abschnitt 4 1MRK 502 051-UDE - Analogeingänge SMAI_20 IL1-IL2 IL2-IL3 IL3-IL1 =IEC11000027=2=de=Original.v Geschütztes Objekt IEC11000027 V2 DE Abb. 21: Dreieck DAB verbundener Stromwandlersatz Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 76 Abschnitt 4 1MRK 502 051-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: Zeigt, wie die drei einzelnen Leiterströme von der Dreieckschaltung des Stromwandlersatzes an den drei Stromeingängen des Geräts angeschlossen werden. Ist TRM, wo sich diese Stromeingänge befinden. Für all diese Stromeingänge müssen fol‐ gende Einstellungswerte eingegeben werden: =600 A prim...
  • Seite 77: Beispiel Des Anschlusses Eines Einphasigen Stromwandlers Am Ied

    IL3-IL2 =IEC11000028=2=de=Original.vsd Geschütztes Objekt IEC11000028 V2 DE Abb. 22: Dreieckschaltung für den Stromwandlersatz Für diesen Fall wird alles auf die gleiche Weise wie in dem oben beschriebenen Beispiel vorgenommen, außer dass für alle verwendeten Stromeingänge am TRM die folgenden Einstellparameter eingegeben werden müssen:...
  • Seite 78: Einstellung Der Spannungskanäle

    ^GRP2L3 ^GRP2N =IEC11000029=3=de=Origin al.vsd IEC11000029 V3 DE Abb. 23: Anschlussvariante für einphasigen Stromwandler Wobei gilt: zeigt, wie ein einphasiger Stromwandlereingang am IED angeschlossen wird. Ist TRM, wo sich diese Stromeingänge befinden. Für all diese Stromeingänge müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: Für Anschluss (a), wie in Abbildung...
  • Seite 79 (X2) (H2) (X2) en06000591.vsd IEC06000591 V1 DE Abb. 24: Gängige Markierungen der Anschlüsse von Spannungswandlern Wobei gilt: Ist das Symbol und Anschlusszeichen in diesem Dokument. Anschlüsse, die mit einem Vier‐ eck gekennzeichnet sind, sind primäre und sekundäre Wicklungsanschlüsse mit derselben (positiven) Polarität.
  • Seite 80 Anschlussdiagrammen für das gelieferte Gerät. AI 07 (I) SMAI2 BLOCK AI3P AI 08 (U) ^GRP2L1 ^GRP2L2 AI 09 (U) ^GRP2L3 #Not used ^GRP2N AI 10 (U) AI 11 (U) AI 12 (U) IEC06000599-3-en.vsd IEC06000599 V3 DE Abb. 25: Über drei Leiter-Erde verbundener Spannungswandler Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 81: Beispiel Zum Anschluss Eines Spannungswandlers Am Gerät Abbildung

    Abschnitt 4 1MRK 502 051-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: Zeigt, wie drei sekundäre Leiter-Erde-Spannungen an drei Eingängen von Spannungs‐ wandlern am Gerät angeschlossen werden Entspricht TRM, wo sich diese drei Spannungseingänge befinden. Für diese drei Span‐ nungseingänge müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: VTprim = 66 kV VTsec = 110 V Innerhalb des Geräts wird nur das Verhältnis dieser beiden Parameter verwendet.
  • Seite 82 #Not Used AI 10(U) AI 11 (U) AI 12 (U) IEC06000600-4-en.vsd IEC06000600 V4 DE Abb. 26: Ein Leiter-Leiter-Spannungswandler Wobei gilt: Verdeutlicht das Anschließen der Sekundärseite eines Leiter-Leiter-Spannungswandlers an den Spannungswandler-Eingängen am Gerät. Entspricht TRM, wo sich diese drei Spannungseingänge befinden. Für alle drei Spannungs‐...
  • Seite 83 Abschnitt 4 1MRK 502 051-UDE - Analogeingänge Entspricht den drei Verbindungen im Signal Matrix Tool (SMT), Applikationskonfigurations- Tool (ACT), die diese drei Spannungseingänge mit den drei Eingangskanälen des Vorver‐ arbeitungsblocks 5 verbinden. In Abhängigkeit des Funktionstyps, die diese Spannungsin‐ formation benötigt, kann mehr als ein Vorverarbeitungsblock parallel an diesen drei Span‐ nungswandler-Eingängen angeschlossen sein.
  • Seite 84 AI3P # Not Used ^GRP2L1 AI 10 (U) ^GRP2L2 # Not Used ^GRP2L3 # Not Used +3Uo AI 11 (U) ^GRP2N AI 12 (U) IEC06000601-3-en.vsd IEC06000601 V3 DE Abb. 27: Offene Dreieckswicklung am Spannungswandler in Netz mit hochohmiger Erdung Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 85 Abschnitt 4 1MRK 502 051-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: Verdeutlicht das Anschließen der Sekundärseite der offenen Dreieckswicklung des Span‐ nungswandlers an einem Spannungswandler-Eingang am Gerät. +3U0 wird am Gerät angeschlossen Entspricht TRM, wo sich dieser Spannungseingang befindet. Für diesen Spannungsein‐ gang müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: ×...
  • Seite 86 BLOCK AI3P AI09 (U) ^GRP2L1 # Not Used AI10 (U) ^GRP2L2 # Not Used ^GRP2L3 # Not Used +3Uo AI11 (U) ^GRP2N AI12 (U) IEC06000602-3-en.vsd IEC06000602 V3 DE Abb. 28: Offene Dreieckswicklung des Spannungswandlers in Netzen mit niederohmiger Erdung Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 87 Abschnitt 4 1MRK 502 051-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: verdeutlicht das Anschließen der Sekundärseite der offenen Dreieckswicklung des Spannungswandlers an einen Spannungswandler-Eingang im IED. +3Uo wird am Gerät angeschlossen. Entspricht TRM, wo sich dieser Spannungseingang befindet. Für diesen Spannungs‐ eingang müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: ×...
  • Seite 88: Beispiel Zum Anschluss Eines Sternpunkt-Spannungswandlers Am Gerät

    AI07 (I) AI08 (I) SMAI2 BLOCK AI3P AI09 (I) ^GRP2L1 # Not Used ^GRP2L2 # Not Used AI10 (U) # Not Used ^GRP2L3 ^GRP2N AI11 (U) AI12 (U) =IEC06000603=3=de= Original.vsd IEC06000603 V3 DE Abb. 29: Am Sternpunkt angeschlossener Spannungswandler Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 89 Abschnitt 4 1MRK 502 051-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: zeigt, wie die Sekundärseite der Sternpunktverbindung des Spannungswandlers an einen Spannungswandler-Eingang des IED angeschlossen wird. wird am Gerät angeschlossen. Entspricht TRM oder AIM, wo sich dieser Spannungseingang befindet. Für diesen Span‐ nungseingang müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: VTprim 3.81...
  • Seite 91: Abschnitt 5 Lokale Hmi

    Abschnitt 5 1MRK 502 051-UDE - Lokale HMI Abschnitt 5 Lokale HMI IEC13000239-1-en.vsd IEC13000239 V1 DE Abb. 30: Lokale Mensch-Maschine-Schnittstelle Die LHMI des Geräts enthält folgende Elemente: • Display (LCD) • Drucktasten • LED-Anzeigen • Kommunikationsanschluss für PCM600 Das LHMI wird zur Einstellung, Überwachung und Steuerung verwendet.
  • Seite 92: Display

    240 Pixel. Die Zeichengröße kann variieren. Die Anzahl der angezeigten Zeichen und Zeilen hängt von der Schriftgröße und der ausgewählten Ansicht ab. Das Display ist in vier Hauptbereiche eingeteilt. IEC13000063=2=de.vsd IEC13000063 V2 DE Abb. 31: Display-Layout 1 Pfad 2 Inhalt 3 Status...
  • Seite 93: Abschnitt 5 Lokale Hmi

    Abschnitt 5 1MRK 502 051-UDE - Lokale HMI GUID-C98D972D-D1D8-4734-B419- 161DBC0DC97B=1=de.vsd GUID-C98D972D-D1D8-4734-B419-161DBC0DC97B V1 DE Abb. 32: Funktionstastenfenster Die LED-Alarmanzeige zeigt bei Bedarf die Alarmtexte der Alarm-LEDs an. Es sind drei LED-Seiten verfügbar. GUID-5157100F-E8C0- 4FAB-B979- FD4A971475E3=1=de.vsd GUID-5157100F-E8C0-4FAB-B979-FD4A971475E3 V1 DE Abb. 33: Alarm-LED-Fenster Die Funktionstaste und LED-Alarmanzeigen sind nicht gleichzeitig zu sehen.
  • Seite 94: Leds

    Abschnitt 5 1MRK 502 051-UDE - Lokale HMI LEDs Die LHMI hat drei Schutzstatus-LEDs über dem Display: Bereit, Anregung und Auslösung. Das LHMI besitzt auf der Vorderseite 15 programmierbare Alarm-LEDs. Jede LED kann drei Zustände mit den Farben grün, gelb und rot anzeigen. Die Alarmtexte für alle dreifarbigen LEDs sind auf drei Seiten verteilt.
  • Seite 95 Abschnitt 5 1MRK 502 051-UDE - Lokale HMI =GUID-0C172139-80E0-45B1-8A3F-1EAE9557A52D=2=de=Original.vsd GUID-0C172139-80E0-45B1-8A3F-1EAE9557A52D V2 DE Abb. 34: LHMI-Tastenfeld Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 96 Abschnitt 5 1MRK 502 051-UDE - Lokale HMI GUID-77E71883-0B80- 4647-8205- EE56723511D2=2=de.vsd GUID-77E71883-0B80-4647-8205-EE56723511D2 V2 DE Abb. 35: LHMI-Tastenfeld mit Objektsteuerungs-, Navigations- und Befehlstasten sowie RJ-45-Kommunikationsschnittstelle 1...5 Funktionstaste Schließen (EIN) Öffnen (AUS) Escape (ESC) Nach links Nach unten Nach oben Nach rechts Schlüssel...
  • Seite 97: Lhmi-Funktionen

    Abschnitt 5 1MRK 502 051-UDE - Lokale HMI Kommunikationsanschluss Programmierbare Alarm-LEDs Schutzstatus-LEDs LHMI-Funktionen 5.4.1 Schutz- und Alarmanzeige Schutzanzeigen Die Schutzanzeige-LEDs sind Ready, Start und Trip (Bereit, Anregung und Auslösung) Die gelbe Start- und die rote Trip-Status-LEDs werden über die Störschreiberfunktion DRPRDRE konfiguriert, indem das Start- oder Trip-Signal von der eigentlichen Funktion mittels PCM600 mit einem BxRBDR-Binäreingangs-Funktionsblock verbunden wird und die Einstellung für das jeweilige Signal auf Aus,...
  • Seite 98: Parameterverwaltung

    Abschnitt 5 1MRK 502 051-UDE - Lokale HMI Tabelle 5: Trip LED (rot) LED-Status Beschreibung Normalbetrieb. Eine Schutzfunktion hat ausgelöst. Wenn die automatische Anzeigefunkti‐ on in der lokalen HMI aktiviert ist, erscheint eine Anzeigemeldung. Die Auslöseanzeige ist selbsthaltend und muss über die Kommunikation, die LHMI oder den Binäreingang an der LEDGEN-Komponente zurückge‐...
  • Seite 99: Frontseitige Kommunikation

    Schnittstelle angeschlossen wurde. • Die gelbe LED wird nicht verwendet, sie ist immer aus. IEC13000280-1-en.vsd GUID-AACFC753-BFB9-47FE-9512-3C4180731A1B V1 EN Abb. 36: RJ-45-Kommunikationsanschluss und grüne Anzeige-LED 1 RJ-45-Steckverbinder 2 Grüne Anzeige-LED Die Standard-IP-Adresse für den vorderen Geräte-Port lautet 10.1.150.3 mit der dazugehörigen Subnetzmaske 255.255.255.0. Dies kann in der lokalen HMI wie folgt eingestellt werden: Hauptmenü/Konfiguration/Kommunikation/Ethernet-...
  • Seite 101: Abschnitt 6 Differentialschutz

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Abschnitt 6 Differentialschutz Transformatordifferentialschutz T2WPDIF und T3WPDIF 6.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Transformatordifferentialschutz, zwei T2WPDIF Wicklungen 3Id/I SYMBOL-BB V1 DE Transformatordifferentialschutz, drei T3WPDIF Wicklungen 3Id/I SYMBOL-BB V1 DE 6.1.2...
  • Seite 102: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Windungsschluss, der nur wenige Windungen betrifft, führt zu einem nicht erkennbaren Stromfluss, bis daraus ein Erdfehler oder Leiterfehler entsteht. Daher ist es wichtig, den Differentialschutz sehr empfindlich auszulegen und mit einer empfindlichen Einstellung arbeiten zu können, ohne dass dadurch ein unerwünschtes Auslösen während externer Fehler verursacht wird.
  • Seite 103 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz bestimmten prozentualen Differentialstrom reagiert, der auf den Strom durch den Transformator bezogen ist. Dies stabilisiert den Schutz bei außen liegenden Fehlern, aber sorgt trotzdem für eine gute Grundempfindlichkeit. Der Stabilisierungsstrom kann auf verschiedene Weise festgelegt werden. Eine klassische Möglichkeit zur Festlegung des Stabilisierungsstroms ist Ibias = (I1 + I2) / 2, wobei I1 die Höhe des Leistungstransformator-Primärstroms und I2 die Höhe des Leistungstransformator- Sekundärstroms ist.
  • Seite 104 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz werden. Für die Wahl der passenden Charakteristik sollten in solchen Fällen u. a. die Klasse der Stromwandler, die Position des Stufenschalters und die Kurzschlussleistung des Netzes bekannt sein. Transformatoren können so an Sammelschienen angeschlossen werden, dass Stromwandler für den Differentialschutz entweder in Reihe mit den Wicklungen des Leistungstransformators geschaltet sind oder dass die Stromwandler sich in Leistungsschaltern befinden, die Teil der Sammelschiene sind, z.
  • Seite 105: Eliminierung Von Nullsystemkomponentenströmen

    Endabschnitt 1 Haltestrom [ mal IBase ] Endabschnitt 2 Descriptionoftherestrai nedandtheunrestraine doperatecharacteristic s=IEC05000187=2=de =Original.VSD IEC05000187 V2 DE Abb. 37: Darstellung der stabilisierten und nicht stabilisierten Auslösecharakteristiken Ioperate × slope 100% Irestrain (Gleichung 14) EQUATION1246 V1 DE und wo die stabilisierte Charakteristik durch die Einstellwerte definiert wird:...
  • Seite 106: Verfahren Zur Unterdrückung Der Auswirkung Des Einschaltstroms

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Leistungstransformators fließen kann, nicht aber auf der anderen. Dies ist der Fall, wenn der Nullsystemkomponentenstrom nicht ordnungsgemäß von einer Seite des Transformators auf die andere Seite transformiert werden kann. Leistungstransformator-Schaltgruppen des Typs Yd oder Dy können keinen Nullsystemkomponentenstrom transformieren.
  • Seite 107: Cross-Blocking Zwischen Leitern

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz I1Ratio = 25 % empfohlen, sofern keine besonderen Gründe für eine andere Einstellung vorliegen. Transformatoren, die wahrscheinlich Überspannungs- oder Unterfrequenzbedingungen ausgesetzt sind (z. B. Generator- Aufspanntransformatoren in Umspannwerken), sollten mit einem spannungs-/ frequenzbasierten Übererregungsschutz ausgestattet sein, um ein Auslösen zu generieren, bevor die thermischen Grenzwerte erreicht sind.
  • Seite 108 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz die Niederspannungsseite unter Last steht (z. B. bei einem Aufwärtstransformator in einem Kraftwerk mit direkt angeschlossenem Hilfstransformator auf Niederspannungsseite), sollte der Wert für diese Einstellung um mindestens 12 % erhöht werden. Das ist erforderlich, um ein unerwünschtes Auslösen durch Stromfluss auf Niederspannungsseite während des Einschaltens des Transformators zu vermeiden.
  • Seite 109: Online-Kompensation Für Die Position Des Laststufenschalters

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Bei Leistungstransformatoren treten externe Fehler mit einer Häufigkeit von 10 zu 100 gegenüber internen Fehlern auf. Wenn eine Störung erkannt wurde und der Diskriminator den Fehler als externen Fehler charakterisiert hat, werden die zusätzlichen Kriterien an den Differentialalgorithmus gerichtet bevor dessen Auslösung zulässig ist.
  • Seite 110: Differentialstromalarm

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz • Parameter HighTapPsOLTC1 legt die höchste Stufen für OLTC1 fest (z. B. 21 bei einem OLTC mit 21 Positionen). • Parameter TapHighVoltTC1 legt die Stufe für OLTC1 fest, an der die höchste Leerlaufspannung für diese Wicklung erhalten wird (z. B. Position mit maximaler Anzahl an Windungen) •...
  • Seite 111: Schutz Gegen Schalten Auf Kurzschluss

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz • Einstellparameter OpenCTEnable aktiviert und deaktiviert diese Funktion. • Einstellparameter tOCTAlarmDelay legt die Verzögerungszeit fest, nach der das Alarmsignal ausgegeben wird. • Einstellparameter tOCTReset legt die Verzögerungszeit fest, nach der die Bedingung "Stromwandlerkreis offen" zurückgesetzt wird, nachdem die fehlerhaften Stromwandlerkreise repariert wurden.
  • Seite 112 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz • für die Phasenverschiebung von Leistungstransformatoren (Kompensation von Schaltgruppen) • für die Differenz der Sekundärstromgröße der Stromwandler auf unterschiedlichen Seiten des geschützten Transformators (Verhältniskompensation) • wenn eine Eliminierung der Nullsystemkomponentenströme vorgenommen werden soll (Reduzierung des Nullsystemkomponentenstroms). Früher erfolgte dies durch Zwischenschalten von Stromwandlern oder eine spezielle Schaltung der Hauptstromwandler (dreieckgeschaltete Stromwandler).
  • Seite 113: Typische Haupt-Stromwandler-Schaltungen Für Den Transformatordifferentialschutz

    Die drei typischsten Haupt-Stromwandler-Schaltungen, die für den Transformatordifferentialschutz genutzt werden, sind aus der Abbildung ersichtlich. Es wird angenommen, dass die Primärphasenfolge L1-L2-L3 ist. IEC06000549 V1 DE Abb. 38: Häufig genutzte Haupt-Stromwandler-Schaltungen für den Transformatordifferentialschutz Für sterngeschaltete Hauptstromwandler gilt für die in das Gerät eingespeisten Sekundärströme: •...
  • Seite 114: Anwendungsbeispiele

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz • sie sind um das √3-fache (1,732-mal) höher als die sterngeschalteten Stromwandler • sie liegen um 30° hinter den primären Wicklungsströmen zurück (diese Stromwanderverbindung dreht den Strom um 30° im Uhrzeigersinn) • sie enthalten keine Nullsystemkomponentenströme. Für dreieckgeschaltete Hauptstromwandler mit DAC-Verbindung sollte das Verhältnis auf einen Faktor um das √3-fache kleiner als das tatsächliche Verhältnis der einzelnen Leiterstromwandler gesetzt werden.
  • Seite 115 800/5 Stern Stern =IEC06000554=1=de=Original.vsd IEC06000554 V1 DE Abb. 39: Zwei Lösungen für Differentialschutz für Leistungstransformator mit Stern-Dreicksverbindung Für diesen speziellen Leistungstransformator sind die 69-kV-seitigen Leiter-Erde- Spannungen ohne Last über 30 Grad mit 12,5-kV-seitigen Leiter- Erde-Spannungen ohne Last verbunden. Wenn daher die Kompensation der externen...
  • Seite 116 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz 1. Überprüfen Sie, dass Ober- und Niederspannungs-Stromwandler an die 5-A- Stromwandlereingänge des Geräts angeschlossen sind. 2. Für die zweite Lösung sicherstellen, dass die dreieckgeschalteten OS- Stromwandler DAC-verbunden sind. 3. Stellen Sie die sterngeschalteten Stromwandler sicher, sie sternförmig (d. h. geerdet) in Richtung/Gegenrichtung des geschützten Transformators geschaltet sind.
  • Seite 117: Dreiecks-Stern-Geschalteter Leistungstransformator Ohne Stufenschalter Die Abbildung

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Einstellparameter Gewählter Wert für Lösung 1 Gewählter Wert für Lösung 2 (sterngeschalteter Stromwandler) (Stromwandler mit Dreiecks‐ schaltung) Schaltungstyp W1 STERN (Y) STERN (Y) Schaltungstyp W2 Dreieck = d Stern=y ClockNumberW2 1 [30 Grad nach] 0 [0 Grad] ZSCurrSubtrW1 ZSCurrSubtrW2...
  • Seite 118 Delta Stern (DAB) =IEC06000555=1=de=Original.vsd IEC06000555 V1 DE Abb. 40: Zwei Differentialschutz-Lösungen für Dreieck-Stern-geschaltete Leistungstransformator Für diesen speziellen Leistungstransformator sind die 115-kV-seitigen Leiter-Erde- Spannungen ohne Last mit über 30 Grad mit 24,9-kV-seitigen Leiter-Erde- Spannungen ohne Last verbunden. Wenn daher die Kompensation der externen...
  • Seite 119: Für Die Us-Seitigen Stromwandler Genutzte Stromwandler-Eingangskanäle

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz 4. Geben Sie die folgenden Einstellungen für alle drei Stromwandler-Eingangskanäle ein, die für die OS-seitigen Stromwandler genutzt werden. Siehe Tabelle 10. Tabelle 10: Für die OS-seitigen Stromwandler genutzte Stromwandler-Eingangskanäle Einstellparameter Ausgewählter Wert für beide Lösungen CTprim CTsec CTStarPoint...
  • Seite 120 Delta Stern (DAB) =IEC06000558=1=de=Original.vsd IEC06000558 V1 DE Abb. 41: Zwei Differentialschutz-Lösungen für einen Stern-Stern- geschalteten Transformator Für diesen speziellen Leistungstransformator sind die 110-kV-seitigen Leiter-Erde- Spannungen ohne Last exakt in Phase mit den 36,75-kV-seitigen Leiter-Erde- Spannungen ohne Last. Wenn daher die Kompensation der externen Phasenwinkelverschiebung durch eine Dreieckschaltung an den Hauptstromwandlern erfolgt, müssen beide Stromwandler identisch angeschlossen...
  • Seite 121 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Seite dargestellt), um den Strom für 110 kV bzw. 36,75 kV jeweils phasengleich zu setzen. Für eine ordnungsgemäße Anwendung des Geräts für diesen Leistungstransformator ist Folgendes erforderlich: 1. Überprüfen Sie, dass Oberspannungs-Stromwandler an die 1-A- Stromwandlereingänge des Geräts angeschlossen sind.
  • Seite 122: Zusammenfassung Und Schlussfolgerungen

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Zur Kompensation von dreieckgeschalteten Stromwandlern siehe Gleichung 18. 7. Geben Sie die folgenden Wert für die allgemeinen Einstellungen der Differentialschutz-Funktion ein. Siehe Tabelle. Tabelle 14: Allgemeine Einstellungen der Differentialschutz-Funktion Einstellparameter Ausgewählter Wert für Lösung 1 Ausgewählter Wert für Lösung 2 (sterngeschaltet) (dreieckgeschaltet)
  • Seite 123 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Das Stromwandlerübersetzungsverhältnis in einer Dreieckschaltung ist um den Faktor √(3) = 1,732 kleiner als das jeweilige individuelle Leiter- Stromwandlerübersetzungsverhältnis einzustellen. Die Leistungstransformator-Schaltgruppe ist in der Regel auf Yy0 einzustellen, da die Kompensation der tatsächlichen Leistungstransformator-Schaltgruppe durch die externe Stromwandler-Dreieckschaltung geleistet wird.
  • Seite 124: Einsystemiger Hochimpedanz-Differentialschutz Hzpdif

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz IEC-Schaltgruppe Zeigerdiagramm für Leer‐ Erforderliche Dreieckstromwandler-Anschlussva‐ spannung im Mitsystem riante an der Stern-Seite des geschützten Leis‐ tungstransformators und Einstellung der internen Schaltgruppe des Geräts Dyn11 DAC/Yy0 IEC06000562 V1 DE YNd5 DAB/Yy6 IEC06000563 V1 DE Dyn5 DAC/Yy6 IEC06000564 V1 DE...
  • Seite 125: Anwendung

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz 6.2.2 Anwendung Der einsystemige Hochimpedanz-Differentialschutz HZPDIFkann verwendet werden als: • Generator-Differentialschutz • Drosselspulen-Differentialschutz • Sammelschienen-Differentialschutz • Spartransformatoren-Differentialschutz (nur für gemeinsame Reihenwicklungen) • T-Abgang-Differentialschutz • Kondensator-Differentialschutz • Eingeschränkter Erdfehlerschutz für Transformator-, Generator- und Drosselspulenwicklungen •...
  • Seite 126 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz 3·Id 3·Id 3·Id 3·Id 3·Id IEC05000163-4-en.vsd IEC05000163 V4 EN Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 127: Die Grundlagen Des Hochimpedanzprinzips

    3·Id Z< 3·Id Z< IEC05000738-3-en.vsd IEC05000738 V3 EN Abb. 42: Verschiedene Anwendungen eines einsystemigen Hochimpedanz- Differentialschutzes HZPDIF 6.2.2.1 Die Grundlagen des Hochimpedanzprinzips Das Prinzip des Hochimpedanz-Differentialschutzes ist seit vielen Jahren im Einsatz und hinreichend in verfügbaren Unterlagen dokumentiert. Das Funktionsprinzip bietet eine sehr gute Empfindlichkeit und eine extrem schnelle Auslösung.
  • Seite 128 Differentialschutz Metrosil IEC05000164-2-en.vsd IEC05000164 V3 DE Abb. 43: Anwendungsbeispiel für einen Hochimpedanz-Erdfehlerschutz Bei einem Durchgangsfehler kann ein Stromwandler sich sättigen, während die anderen Stromwandler weiterhin Strom einspeisen. In solchen Fällen wird eine Spannung im Messzweig aufgebaut. Die Berechnungen erfolgen nach einem Worst- Case-Szenario für eine Mindest-Ansprechspannung U...
  • Seite 129 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Die Mindest-Ansprechspannung muss berechnet werden (alle Schleifen) und die Geräte-Funktion wird höher eingestellt als der erreichte Höchstwert (Einstellung U>Trip). Da der Schleifenwiderstand dem Wert am Anschlusspunkt von jedem Stromwandler entspricht, wird geraten, alle Stromwandlerkerne in den Schaltanlagen zu summieren, um die kürzestmöglichen Schleifen zu erhalten.
  • Seite 130 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Tabelle 15: 1-A-Kanäle: Eingang mit einer Mindestauslösung bis 20 mA Ansprech‐ Stabilisie‐ Auslösest‐ Stabilisie‐ Auslösest‐ Stabilisie‐ Auslösest‐ spannung rungswider‐ romwert 1 A rungswider‐ romwert 1 A rungswider‐ romwert 1 A U>Trip stand R in stand R in stand R in 20 V...
  • Seite 131: Thermische Kapazität Reihenwiderstand

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Es sollte beachtet werden, dass die Vektorensumme der Ströme verwendet werden muss (Geräte, Metrosil und Widerstandsströme sind resistiv). Die Strommessung muss gegenüber der Gleichstromkomponente bei Fehlerströmen unempfindlich sein, um den ausschließlichen Einsatz der Wechselstromkomponenten des Fehlerstroms in den oben dargestellten Berechnungen zu gestatten.
  • Seite 132 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Rres I> Geschütztes Objekt a) Durch Laststrom b) Durch Störung c) Interne Fehler =IEC05000427=2=de=Original.vsd IEC05000427 V2 DE Abb. 44: Das Prinzip des Hochimpedanz-Differentialschutzes an einem Leiter mit zwei Stromwandler-Eingängen Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 133: Anschlussbeispiele Für Hochimpedanz-Differentialschutz

    AI03 TYPE AI04 AI05 AI06 Geschütztes Objekt L3 (C) L2 (B) L1 (A) L3 (C) L2 (B) Stromwandler L1 (A) 1200/1 Sternschaltung/ Sternpunkt verbunden 3-Ph-Platte mit Metrosils und Widerständen IEC07000193_4_en.vsd IEC07000193 V4 DE Abb. 45: Stromwandler-Anschlüsse für Hochimpedanz-Differentialschutz Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 134: Anschlüsse Für Den Einsystemigen Hochimpedanz-Differentialschutz Hzpdif

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Pos. Beschreibung Erdungskonzept Es ist unbedingt darauf zu achten, dass nur ein Erdungspunkt in der Schal‐ tung vorhanden ist. Platte mit drei Einstellwiderständen und Metrosilen für die drei Leiter. Schutzerde ist eine sepa‐ rate 4-mm-Schraubklemme an der Platte.
  • Seite 135: Einstellrichtlinien

    AI05 (I) Geschütztes Objekt AI06 (I) 1-Ph-Platte mit Metrosil und Widerstand IEC07000194_4_en.vsd IEC07000194 V4 DE Abb. 46: Stromwandler-Anschlüsse für den Erdfehlerdifferentialschutz Pos. Beschreibung Erdungsschema Es ist unbedingt darauf zu achten, dass nur ein Erdungspunkt in der Schal‐ tung vorhanden ist.
  • Seite 136: Einstellungen Der Schutzfunktion

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz 6.2.4.2 Einstellungen der Schutzfunktion Operation: Die Funktion der Hochimpedanz-Differentialfunktion kann auf Ein oder Aus geschaltet werden. U>Alarm: Alarmniveau einstellen. Die Empfindlichkeit kann grob als ein Prozentwert der gewählten Auslöseschwelle berechnet werden. Eine typische Einstellung ist 10 % von U>Trip.
  • Seite 137 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz oftmals erforderlich, den Abgang mit einem Schema zu schützen, während die T- Zone mit einem anderen Differentialschutzschema geschützt wird. Die einphasige Hochimpedanz-Differentialschutzfunktion HZPDIF in der IED ermöglicht dies auf effiziente Weise, siehe Abbildung 47. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 138 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz 3·Id IEC05000165-2-en.vsd IEC05000165 V2 EN 3·Id IEC05000739-2-en.vsd IEC05000739 V2 EN Abb. 47: Das Schutzschema mit der Hochimpedanz-Schutzfunktion für den T- Abgang Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 139: Beispiel Für Die Einstellung

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Normalerweise ist dieses Schema so eingestellt, dass eine Empfindlichkeit von ca. 20 Prozent des verwendeten Stromwandler-Primärbemessungswerts genutzt wird, sodass ein niederohmiger Wert für den Reihenwiderstand genutzt werden kann. Es wird empfohlen, die höchste Stufe am Stromwandler zu verwenden, wenn ein Hochimpedanz-Differentialschutz zum Einsatz kommt.
  • Seite 140: Drosselspulenschutz

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Berechnen Sie die Primärempfindlichkeit bei Ansprechspannung mithilfe der folgenden Gleichung. 2000 − 100 0 ° + 20 0 ° + × 3 10 60 − ° × ≤ approx (Gleichung 23) EQUATION1209 V2 EN wobei 100 mA ist der Strom, der vom IED-Kreis bezogen wird, und 10 mA...
  • Seite 141 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz 3·Id IEC05000176-3-en.vsd IEC05000176 V3 EN Abb. 48: Anwendung eines einsystemigen Hochimpedanz-Differentialschutzes HZPDIF bei einer Drosselspule Beispiel für die Einstellung Es wird empfohlen, die höchste Stufe am Stromwandler zu verwenden, wenn ein Hochimpedanz-Differentialschutz zum Einsatz kommt.
  • Seite 142 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Spannungen weit oberhalb der Auslegungsgrenzwerte induziert werden können. Grunddaten: Stromwandler-Überset‐ 100/5 A (Anmerkung: Muss an allen Orten gleich sein!) zungsverhältnis: Wandlerklasse: 10 VA 5P20 Sekundärwiderstand: 0,26 Ohm Zuleitungschleifenwider‐ <50 m 2,5 mm (eine Richtung) ergibt 1 ˣ 0,4 Ohm bei 75 °C stand: Hinweis! Nur in eine Richtung, da die Systemerdung des Tertiär-Netzsys‐...
  • Seite 143: Erdfehlerdifferentialschutz

    Abbildung dargestellt. Sie ist mit jeder direkt oder niederohmig geerdeten Transformatorwicklung verbunden. IEC05000177-2-en.vsd IEC05000177 V2 EN Abb. 49: Anwendung der Funktion HZPDIF als eine Hochimpedanz- Erdfehlerdifferentialschutzfunktion für eine sterngeschaltete Wicklung eines YNd-Transformators Einstellungsbeispiel Es wird empfohlen, die höchste Stufe am Stromwandler zu verwenden, wenn ein Hochimpedanz-Differentialschutz zum Einsatz kommt.
  • Seite 144 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz dass die bei internen Fehlern erzeugte Spannung an der gewählten Anzapfung von dem nichtlinearen Widerstand begrenzt wird, jedoch an den ungenutzten Anzapfungen aufgrund von Autotransformation Spannungen weit oberhalb der Auslegungsgrenzwerte induziert werden können. Basisdaten: Bemessungsstrom in der Oberspannungs- 250 A...
  • Seite 145: Alarmpegel

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Der Magnetisierungsstrom für den verfügbaren Stromwandlerkernen aus der Magnetisierungskurve wird ermittelt. Es wird der Stromwert bei U>Trip genommen. Für den Maximalspannungswert des spannungsabhängigen Widerstandsstroms wird 40 ˣ √2 verwendet. Der Stromeffektivwert wird dann durch Division des aus der Metrosil-Kurve erhaltenen Stromwerts mit √2 errechnet.
  • Seite 146: Generator-Differentialschutz Genpdif

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz IEC05000749 V1 DE Abb. 50: Entsprechend der Strom-Spannungs-Charakteristiken für die nicht linearen Widerstände beträgt im Bereich von 10 - 200 V der durchschnittliche Strom: 0,01-10 mA Generator-Differentialschutz GENPDIF 6.3.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐...
  • Seite 147 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz höchster Wichtigkeit, um Schäden und somit den wirtschaftlichen Schaden zu begrenzen. Um die Schäden in Verbindung mit Kurzschlüssen bei Statorwicklungen zu begrenzen, muss der Fehler schnellstmöglichst behoben werden. Die Fehlerstromzuflüsse vom externen Netz (über den Generator und/oder den Blockleistungsschalter) und vom Generator selbst müssen schnellstmöglichst getrennt werden.
  • Seite 148: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz I(t) en06000312.vsd IEC06000312 V1 DE Abb. 51: Lange Gleichstromzeitkonstanten sind für Generatoren typisch. Momentanwerte des Fehlerstroms sind zu Beginn versetzt. 6.3.3 Einstellrichtlinien Der Generator-Differentialschutz GENPDIF führt die nachfolgenden Auswertungen durch. • Prozentual stabilisierte Differentialanalyse •...
  • Seite 149: Prozentual Stabilisierte Differentialanalyse

    Wicklung des Generator-Stromwandlers in Richtung Generator geerdet ist, siehe Abbildung 52. In diesem Fall ist der Parameter InvertCT2Curr auf Nein zu setzen. IEC06000430-2-en.vsd IEC06000430 V2 DE Abb. 52: Position der Stromwandler Wenn der Generator-Differentialschutz GENPDIF zusammen mit einem Transformator-Differentialschutz in demselben Gerät verwendet wird, kann die Richtung des Anschlussstromwandlers auf den Aufspanntransformator bezogen werden.
  • Seite 150 Haltestrom [ mal IBase ] Endabschnitt 2 Descriptionoftherestrai nedandtheunrestraine doperatecharacteristic s=IEC05000187=2=de =Original.VSD IEC05000187 V2 DE Abb. 53: Stabilisierte Auslösekennlinie Ioperate × slope 100% Irestrain (Gleichung 30) EQUATION1246 V1 DE IdMin: IdMin ist die konstante Empfindlichkeit von Abschnitt 1. Diese Einstellung kann normalerweise auf 1/10 des Bemessungsstroms des Generators gesetzt werden.
  • Seite 151: Innenliegende/Außenliegende Fehlerentscheidung Des Gegensystems

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz berücksichtigt werden. SlopeSection3, was als Prozentwert von DI definiert diff Bias wird, sollte auf 80 % eingestellt werden, sofern keine detaillierte Analyse erfolgt. IdUnre: IdUnre ist die Empfindlichkeit der nicht-stabilisierten Differentialschutzstufe. Der einzustellende Wert kann anhand der Berechnung des größten Kurzschlussstromes vom Generator zum Zeitpunkt des Fehlers im externen Netz ermittelt werden (normalerweise dreiphasiger Kurzschluss außerhalb der Schutzzone auf der NS-Seite des Aufspanntransformators).
  • Seite 152: Erkennung Offener Stromwandler

    Die Charakteristik wird über die folgenden Einstellungen festgelegt: IMinNegSeq und NegSeqROA 270° =IEC06000433=2=de=Original.vsd IEC06000433 V2 DE Abb. 54: NegSeqROA: NegSeqROA bestimmt die Grenze zwischen internen und externen Fehlerbereichen. 6.3.3.4 Erkennung offener Stromwandler Die Generatordifferentialschutzfunktion verfügt über eine integrierte erweiterte Funktion zu Erkennung von offenen Stromwandlern. Diese Funktion kann ein unerwünschtes Auslösen durch die Generatordifferentialschutzfunktion bei einem...
  • Seite 153: Weitere Zusätzliche Optionen

    Abschnitt 2 Abschnitt 3 3. Endabschnitt 2 4. Geradenabschnitt 2 5. Geradenabschnitt 3 Geradenabschnitt 3 IdMin Geradenabschnitt 2 Stabilisierung Endabschnitt 1 Haltestrom [ mal I1r ] Endabschnitt 2 ThevalueofTempI dMin=IEC060006 37=2=de=Original .VSD IEC06000637 V2 DE Abb. 55: Stabilisierte Auslösekennlinie Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 154: Erdfehlerdifferentialschutz Refpdif

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz AddTripDelay: Wenn der Eingang DESENSIT aktiviert ist, kann auch die Auslösezeit der Schutzfunktion erhöht werden. Dies erfolgt über die Einstellung AddTripDelay. OperDCBiasing: Falls aktiviert, wird die Gleichstromkomponente des Differentialstroms in den Stabilisierungsstrom mit einem langsamen Abklingen aufgenommen.
  • Seite 155: Transformatorwicklung, Niederohmig Geerdet

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz Ein Erdfehlerdifferentialschutz ist somit der schnellste und empfindlichste Schutz für eine Transformatorwicklung. Damit werden u.a. folgende Fehler erkannt: • Erdfehler in der Transformatorwicklung, wenn das Netz über eine Impedanz geerdet ist • Erdfehler in der Transformatorwicklung in direkt geerdeten Netzen, wenn der Fehler nahe des Sternpunkts der Wicklung auftritt.
  • Seite 156: Transformatorwicklung, Erdungs- Über Einen Erdungs-Transformator

    IdN/I Geschützte Wicklung =IEC09000109-4- EN=2=de=Original.vsd IEC09000109-4-EN V2 DE Abb. 56: Verbindung der Erdfehlerdifferentialschutzfunktion REFPDIF für eine direkt geerdeten Transformatorwicklung 6.4.2.2 Transformatorwicklung, Erdungs- über einen Erdungs-Transformator Eine verbreitete Anwendung ist der Einsatz bei geerdeten Transformatoren mit geringer Reaktanz, bei denen die Erdung über separate Erdungs-Transformatoren erfolgt.
  • Seite 157: Spartransformator, Niederohmig Geerdet

    IdN/I Wicklung W2 Erdungs- Transformator =IEC09000110-4- EN=2=de=Original.vsd IEC09000110-4-EN V2 DE Abb. 57: Verbindung der Erdfehlerdifferentialschutzfunktion REFPDIF für einen Erdung-Transformator 6.4.2.3 Spartransformator, niederohmig geerdet Spartransformatoren können mit der Erdfehlerdifferentialschutzfunktion REFPDIF geschützt werden. Der gesamte Transformator einschließlich Oberspannungsseite, Sternpunktanschluss und Unterspannungsseite kann geschützt werden. Der Anschluss von REFPDIF für diese Anwendung ist in Abbildung...
  • Seite 158: Drosselspulen, Niederohmig Geerdet

    IdN/I LV (W2) Spartransformator =IEC09000111-4- EN=2=de=Original.vsd IEC09000111-4-EN V2 DE Abb. 58: Anschluss der Funktion für Erdfehlerdifferentialschutz REFPDIF für einen Spartransformator, niederohmige Erdung 6.4.2.4 Drosselspulen, niederohmig geerdet Reaktoren können mit der eingeschränkten Erdfehlerschutz, niederohmigen funktion REFPDIF geschützt werden. Der Anschluss von REFPDIF für diese Anwendung ist in Abbildung dargestellt.
  • Seite 159: Anwendungen Mit Mehreren Leistungsschaltern

    REFPDIF I3PW1CT1 IdN/I Reaktor =IEC09000112- 4=2=de=Original.vsd IEC09000112-4 V2 DE Abb. 59: Der Anschluss des Erdfehlerdifferentialschutzes REFPDIF für einen Erdung-Reaktor 6.4.2.5 Anwendungen mit mehreren Leistungsschaltern Anordnungen mit mehreren Leistungsschaltern, einschließlich Ringe, Anderthalb Leistungsschalter, doppelte Leistungsschalter und Maschenanordnungen verfügen über zwei Stromwandlersätze an der Leitungsseite. Die Erdfehlerdifferentialschutzfunktion REFPDIF ist mit zwei Stromeingängen für jede...
  • Seite 160: Richtung Der Stromwandlererdung

    Wicklung IdN/I I3PW1CT2 =IEC09000113- 3=2=de=Original.vsd IEC09000113-3 V2 DE Abb. 60: Anschluss der Funktion für den Erdfehlerdifferentialschutz REFPDIF in Anordnungen mit mehreren Leistungsschaltern 6.4.2.6 Richtung der Stromwandlererdung Damit der Erdfehlerdifferentialschutz REFPDIF korrekt funktioniert, müssen die Hauptstromwandler immer sternförmig angeschlossen sein. Der Hauptstromwandler- Sternpunktkonfiguration kann frei erfolgen, d.
  • Seite 161: Empfehlung Für Binäre Eingangssignale

    Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz I3PW1CT2: Leiterströme für Wicklung 1 des zweiten Stromwandlersatzes für Schaltanlagen mit mehreren Leistungsschaltern. Sofern nicht erforderlich, Eingang auf "GRP-OFF" setzen. I3PW2CT1: Leiterströme für Wicklung 2 des ersten Stromwandlersatzes. Für Spartransformatoren. I3PW2CT2: Leiterströme für Wicklung 2 des zweiten Stromwandlersatzes für Schaltanlagen mit mehreren Leistungsschaltern.
  • Seite 162 Abschnitt 6 1MRK 502 051-UDE - Differentialschutz CTFactorPri1: Ein Faktor, der eine empfindliche Funktion ermöglicht. Dies gilt auch bei einer Anordnung mit mehreren Leistungsschaltern, bei der der Bemessungswert im Feld viel höher liegt als der Bemessungsstrom der Transformatorwicklung. Die Stabilisierung kann dann hoch ausfallen, sodass ein hoher Fehlerstrom unnötigerweise erforderlich wird.
  • Seite 163: Abschnitt 7 Impedanzschutz

    Für Generator-Schutzschemata ist es oft erforderlich, Unterimpendanz zu verwenden, um den Generator gegen anhaltende Fehler zu schützen. Der Mho-Distanzschutz in REG670 kann für diesen Zweck verwendet werden, wenn die folgenden Richtlinien beachtet werden. Die Konfiguration ist für jede Zone identisch.
  • Seite 164: Einstellungen

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz IEC10000101 V3 DE Abb. 61: Mho-Funktions-Beispielkonfiguration für Generatorschutzanwendung 7.1.3.2 Einstellungen Mehrsystemige Distanzschutzmessung, Mho-Charakteristik ZMHPDIS wird als eine Unterimpedanz-Funktion verwendet und wird für das Anwendungsbeispiel eingestellt, siehe Abbildung Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 165 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Oberspannungs- Schaltanlage Oberspannungs-LS 65MVA Eigenbedarfs- 123/13kV Transformator =10% Hilfs- transformator Generator-LS REG670 Errege- Transformator Ñ VT: 13,5kV/110V 70MVA 13,2kV 3062A CT: 4000/5 Z< ZMH PDIS IEC10000102 V1 DE Abb. 62: Anwendungsbeispiel für Generator-Unterimpedanzfunktion Die erste Unterimpedanz-Schutzzone sollte über 100 % der Aufwärts-...
  • Seite 166 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz 10 13 × × 0, 26 100 65 IEC-EQUATION2318 V1 DE Dann sollte die Reichweite in Ohm (primär) auf 100 % der Transformatorimpedanz eingestellt werden. Also wird die Reichweite auf 0,26 Ω (primär) eingestellt. Stellen Sie die erste Zone der mehrsystemigen Distanzmessung ein, Mho- Charakteristik ZMHPDIS um Leiter-Erde-Schleifen zu deaktivieren und Leiter- Leiter-Schleifen zu aktivieren:...
  • Seite 167: Hochgeschwindigkeits-Distanzschutz Zmfpdis

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz ZAngPP IEC10000105-1-en.vsd IEC10000105 V1 DE Abb. 63: Ansprechcharakteristik für Leiter-Leiter-Schleifen Hochgeschwindigkeits-Distanzschutz ZMFPDIS 7.2.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Hochgeschwindigkeits-Distanzschutz‐ ZMFPDIS zone (Zone 1) S00346 V1 DE 7.2.2...
  • Seite 168: Sternpunkterdung

    Transformatoren im Allgemeinen direkt geerdet, ohne weitere Impedanz zwischen dem Transformatorsternpunkt und der Erde. xx05000215.vsd IEC05000215 V1 DE Abb. 64: Netze mit direkter niederohmiger Erdung Der Erdfehlerstrom ist genauso groß oder sogar größer als der Kurzschlussstrom. Die Serienimpedanz legt die Größe des Fehlerstroms fest. Die Leiter-Erdkapazitäten haben nur einen sehr begrenzten Einfluss auf den Erdfehlerstrom.
  • Seite 169 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz ist die Nullimpedanz (Ω/Leiter) ist die Fehlerimpedanz (Ω), häufig resistiv ist die Erd-Rückimpedanz, definiert als (Z Der hohe Erdfehlerstrom in Netzen mit niederohmiger Erdung ermöglicht den Einsatz von Impedanzmesstechniken zur Erkennung von Erdfehlern. Da die Distanzschutzfunktion hohe Fehlerwiderstände nur begrenzt erkennt, sollte sie stets mit anderen Schutzfunktionen ergänzt werden, die in solchen Fällen die Fehlerklärung übernehmen.
  • Seite 170: Hochohmig Geerdete Netze

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz direkter niederohmiger Erdung erkennt die Distanzschutzfunktion hohe Fehlerwiderstände nur begrenzt, weswegen sie stets mit anderen Schutzfunktionen ergänzt werden sollte, die in solchen Fällen die Fehlerklärung übernehmen. Hochohmig geerdete Netze In Netzen mit hochohmiger Erdung ist der Sternpunkt der Transformatoren über eine hohe Impedanz geerdet.
  • Seite 171: Fehlereinspeisung Der Gegenseite

    1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz en05000216.vsd IEC05000216 V1 DE Abb. 65: Netze mit hochohmiger Sternpunkterdung Netzen mit hochohmiger Erdung unterscheiden sich vom Betrieb der Netze mit niederohmiger Erdung, in denen alle Fehler umgehend beseitigt werden müssen. In hochohmig geerdeten Netzen beheben manche Betreiber Leiter-Erde-Fehler nicht umgehend.
  • Seite 172: Lastkompensation

    (1-p)*ZL Z < Z < IEC09000247-1-en.vsd IEC09000247 V1 EN Abb. 66: Einfluss der Fehlerstromeinspeisung von der Gegenseite Die Auswirkungen der Stromeinspeisung von der Gegenseite ist einer der ausschlaggebendsten Faktoren zur Rechtfertigung eines ergänzenden Schutzes zum Distanzschutz. Liegt in der Leitung eine besondere Last an, tendiert der Distanzschutz am lastexportierenden Ende zum übergreifen.
  • Seite 173: Anwendung Auf Kurzen Leitungen

    Vorwärtsrichtung ArgLd ArgLd RLdRv RLdFw IEC09000248_1_en.vsd IEC09000248 V1 DE Abb. 67: Phänomen bei der Lastbeeinträchtigung und geformte Lastkompensationscharakteristik 7.2.2.4 Anwendung auf kurzen Leitungen Bei Anwendungen auf kurzen Leitungen ist die zentrale Herausforderung die Sicherstellung einer hinreichenden Erfassung des Fehlerwiderstandes.
  • Seite 174: Anwendung Auf Langen Leitungen

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz gemeinsam mit einem Lastkompensations-Algorithmus, verbessert die Erkennungsmöglichkeiten hochohmiger Fehler ohne Beeinträchtigung durch die Lastimpedanz, siehe Abbildung Bei Anwendungen auf sehr kurzen Leitungen kann die Zone 1 nicht genutzt werden, da der Spannungsabfall bei einem Fehler auf der gesamten Leitung zu gering ist und hierdurch die Gefahr einer Überreichweite besteht.
  • Seite 175: Anwendung Auf Parallelleitungen

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz beeinflusst die Bestimmung der Nullimpedanz bis zur Fehlerstelle, aber sie verursacht normalerweise keine Spannungsumkehrung. Die analytischen Berechnungen der Leitungsimpedanz haben erwiesen, dass in Folge der gegenseitiger Kopplung die Beeinflussung der Impedanzen bei Gegen- und Mitsystemen zur Eigenimpedanz sehr klein sind (<...
  • Seite 176: Parallelleitung In Betrieb

    Leiter-Erde-Spannung am Relaiseinbauort ist der Leiterstrom im fehlerhaften Leiter ist der Erdfehlerstrom ist die Mitsystemimpedanz ist die Nullimpedanz Z< Z< IEC09000250_1_en.vsd IEC09000250 V1 EN Abb. 68: Klasse 1, Parallelleitung in Betrieb Der gleiche Stromkreis kann vereinfacht dargestellt werden, siehe Abbildung 69. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 177 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz IEC09000253_1_en.vsd IEC09000253 V1 EN Abb. 69: Äquivalente Nullsystemimpedanz-Anordnung der in Betrieb befindlichen Parallelleitung, bei einem Leiter-Erde-Fehler auf der Sammelschiene am Gegenende Wird die gegenseitige Kopplung eingeschaltet, dann ändert sich die Spannung am Relaiseinbauort A gemäß Gleichung 40.
  • Seite 178: Parallelleitung Außer Betrieb Und Geerdet

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz = ⋅ p ZI ⋅ ⋅ (Gleichung 42) IECEQUATION1278 V2 EN Außerdem kann auch die folgende Beziehung zwischen den Nullsystemspannungen beobachtet werden: ⋅ ⋅ − (Gleichung 43) EQUATION1279 V3 EN Vereinfachung der Gleichung 43, nach 3I0p aufgelöst und Ersetzen des Ergebnisses in Gleichung kann die Spannung folgendermaßen ermittelt werden: ...
  • Seite 179 Z< Z< IEC09000251_1_en.vsd IEC09000251 V1 EN Abb. 70: Die Parallelleitung ist außer Betrieb und geerdet. Wenn an der Parallelleitung eine Leitung außer Betrieb genommen wird und dabei die beiden Enden geerdet sind, sodass der Nullsystemstrom in der Parallelleitung fließen kann, dann entsprechen die äquivalenten Nullsystemkreise der Parallelleitungen Abbildung 71.
  • Seite 180 Parallelleitung auf sehr niedrige Werte begrenzt wird. In der Praxis kann die Ersatzschaltung zur Bestimmung der Nullimpedanz bei Fehlern an der entfernten Sammelschiene vereinfacht dargestellt werden – siehe Abb. Die gegenseitige Nullimpedanz der Leitung beeinflusst demzufolge nicht die Messungen des Distanzschutzes im fehlerhaften Stromkreis. Das heißt, dass die Reichweite der Distanzschutzzone reduziert wird, sofern –...
  • Seite 181: Anwendung Bei Dreiendenleitungen

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz × × × × × × (Gleichung 49) EQUATION1284 V1 DE Das heißt, dass die Reichweite in reaktive und Widerstandsrichtung reduziert wird. Gleichen die realen und fiktiven Komponenten der konstanten A der Gleichung und 51.
  • Seite 182 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz IEC09000160-3-en.vsd IEC09000160 V3 EN Abb. 74: Beispiel einer Dreiendenleitung mit Spartransformator Diese Anwendung ergibt ein ähnliches Problem, wie das, das bereits in Abschnitt "Einfluss der Fehlerstromeinspeisung von der Gegenseite" hervorgehoben wurde, d. h. höhere gemessene Impedanz auf Grund der Fehlerstromeinspeisung.
  • Seite 183 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Bei diesem Beispiel mit einem Fehler zwischen T und B wird die gemessene Impedanz vom Punkt T zum Fehler um einen Faktor erhöht, der sich aus der Summe der Ströme vom Punkt T zum Fehler dividiert durch den Gerätestrom ergibt. Für das Gerät bei C muss die Impedanz an der Oberspannungsseite U1 über das Wandlerverhältnis zum Pegel der Messspannung übertragen werden.
  • Seite 184: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Beeinträchtigungen durch die Lastimpedanz, um eine zuverlässige Fehlererkennung zu ermöglichen. 7.2.3 Einstellrichtlinien 7.2.3.1 Allgemeines Die Einstellungen für Distanzmesszonen, polygonale Charakteristik (ZMFPDIS) erfolgen in Primärwerten. Mit Hilfe des Messwandlerübersetzungsverhältnisses, das für die Karte mit den Analogeingängen eingestellt wurde, werden die gemessenen sekundären Eingangssignale automatisch in die Primärwerte umgewandelt, die von der Funktion ZMFPDIS benötigt werden.
  • Seite 185: Einstellung Der Überreichzone

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz 7.2.3.3 Einstellung der Überreichzone Die erste Zone mit erweiterter Reichweite (normalerweise Zone 2) muss Fehler in der gesamten geschützten Leitung ermitteln. In Hinblick auf die verschiedenen Fehlerarten, die die Messung auf gleiche Weise wie für Zone 1 beeinflussen können, ist es notwendig, die Reichweite der Zone mit erweiterter Reichweite auf mindestens 120 % der geschützten Leitung zu setzen.
  • Seite 186: Einstellung Der Rückwärtszone

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Z< IEC09000256-2-en.vsd IEC09000256 V2 EN Abb. 75: Einstellung der Überreichzone 7.2.3.4 Einstellung der Rückwärtszone Die Rückwärtszone ist für den Signalvergleichsschutz, der die Stromrichtungsumkehr-Logik, der Schwacheinspeiselogik usw. erkennt, bestimmt. Gleiches gilt für den Reserveschutz der Sammelschiene oder der Leistungstransformatoren.
  • Seite 187: Parallelleitung Außer Betrieb Und An Beiden Enden Geerdet

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Einfluss der gegenseitigen Kopplung müssen jedoch berücksichtigt werden. Parallele Leitung in Betrieb – Einstellung von Zone 2 Die Zonen mit Überreichweite (für gewöhnlich Zonen 2 und 3) müssen die geschützten Leitungen in allen Fällen überdecken. Die größte Reichweitenreduzierung erfolgt in Fällen, bei denen beide parallelen Leitungen in Betrieb sind und ein einfacher Leiter-Erde-Fehler am Ende der geschützten Leitung auftreten.
  • Seite 188: Einstellung Der Reichweite Unter Berücksichtigung Der Last182

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Stellen Sie die Werte der entsprechenden Zone (Nullimpedanz und Reaktanz) wie folgt ein: æ ö × ç ------------------------- - ÷ è ø (Gleichung 64) EQUATION561 V1 DE æ ö × ------------------------- - ç –...
  • Seite 189: Einstellung Der Zonenreichweite Niedriger Als Die

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Die Einstellung XLd dient primär dazu, die Grenze zwischen dem, was als Fehler betrachtet wird und dem Normalbetrieb zu definieren. Siehe Abbildung. In diesem Kontext besteht der Normalbetrieb aus der Blindlast aus der Kompensation der Blindlast der Ausrüstung oder der Ladestrom einer langen Hochspannungsleitung.
  • Seite 190 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Um die Lastbeeinträchtigung im dreiphasigen Zustand zu verhindern, ist gegebenenfalls eine Sicherheitstoleranz erforderlich. Um einen korrekten, gesunden Betrieb bei gleichzeitiger hoher Last auf allen drei Leitern und bei Erdfehlern zu gewährleisten, sollten die entsprechende Einstellung der Auslösecharakteristiken sowohl bei Leiter-Leiter- als auch bei Leiter-Erde-Fehlern berücksichtigt werden.
  • Seite 191: Einstellung Der Zonenreichweite Höher Als Die Mindestlastimpedanz

    Leiter-Leiter-Fehlern entspricht diese einer Impedanz pro Leiter oder Mitsystem-Impedanz. Bei einem Leiter-Erde-Fehler entspricht dies einer Impedanz pro Schleife, einschließlich der Erdrückleitungsimpedanz. RLdFw RLdFw ARGLd ARGLd ARGLd ARGLd ArgLd Mögliche ARGLd Last ARGLd RLdRv ARGLd RLdRv =IEC12000176=2=de=Original.vsd IEC12000176 V2 DE Abb. 76: Lastimpedanzbegrenzung mit Lastaussparung Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 192: Weitere Einstellungen

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Bei der anfänglichen Stromänderung für Leiter-Leiter- und Leiter-Erde-Fehlern kann eine Auslösung gestattet sein, auch wenn die scheinbare Impedanz des Lastaussparungselements sich im Lastbereich befindet. Dies steigert die Zuverlässigkeit bei Fehlern auf der Gegenseite bei hohen Lasten. Obwohl keine Beziehung zu einem Standardereignis vorliegt kann eine möglicherweise gefährliche Situation entstehen, die zu berücksichtigen ist: Sollte ein Leiter in einer Doppelleitung geöffnet sein, auch wenn kein Fehler anliegt und der Laststrom dieses Leiters steigt,...
  • Seite 193 Vorwärts Rückwärts =IEC05000182=1=de= Original.vsdx IEC05000182 V1 DE Abb. 77: Richtungsauslösungsmodi der Distanzmesszonen 3 bis 5 tPPZx, tPEZx, TimerModeZx, ZoneLinkStart und TimerLinksZx Die Logik für die Verknüpfung der Zeitgliedeinstellungen kann über ein Moduldiagramm beschrieben werden. Die folgende Abbildung beschreibt nur den Fall, in dem TimerModeZx für L-L und L-E ausgewählt wird.
  • Seite 194 LNKZ4 LoopLink & ZoneLink LNKZ5 =IEC12000139=2=de=Original.vsd IEC12000139 V2 DE Abb. 78: Logik zur Verknüpfung der Zeitglieder CVTtype Wenn möglich, sollte der für die Messung eingesetzte kapazitive Spannungswandler (CVT) identifiziert werden. Die Alternativen stehen eng mit dem Typ des Ferroresonanzunterdrückungs-Schaltkreises im Spannungswandler in Beziehung. Es gibt zwei Grundsätze:...
  • Seite 195: Schneller Distanzschutz Zmfcpdis

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz INReleasePE Über diese Einstellung kann die Leiter-Erde-Messung für Leiter-Leiter-Erde-Fehler aktiviert werden. Sie bestimmt den Pegel des Reststroms (3I0), über dem die Leiter- Erde-Messung aktiviert wird (und die Leiter-Leiter-Messung wird blockiert). Die Beziehungen sind über die Gleichung definiert. leasePE ×...
  • Seite 196: Sternpunkterdung

    Allgemeinen wirksam mit Erde angeschlossen, ohne eine Impedanz zwischen dem Transformatorsternpunkt und der Erde anzuordnen. xx05000215.vsd IEC05000215 V1 DE Abb. 79: Netze mit niederohmiger Erdung Der Erdfehlerstrom kann hierbei genauso groß oder sogar größer als der Kurzschlussstrom sein. Die Impedanz des Transformators und der Leitung in Serienschaltung legt die Größe des Fehlerstroms fest.
  • Seite 197: Netze Mit Wirksamer Niederohmiger Erdung

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Wobei gilt: ist die Leiter-Erde-Spannung (kV) im fehlerhaften Leiter vor dem Fehler. ist die Mitsystemimpedanz (Ω/Leiter). ist die Gegensystemimpedanz (Ω/Leiter). ist die Nullimpedanz (Ω/Leiter). ist die Fehlerimpedanz (Ω), häufig resistiv. ist die Erdimpedanz, als (Z )/3 definiert.
  • Seite 198: Netze Mit Hochohmiger Sternpunkterdung

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz ist die Widerstandsreichweite der Quelle ist die Reaktanzreichweite der Quelle ist die Widerstandsreichweite der Quelle ist die Reaktanzreichweite der Quelle Die Größe des Erdfehlerstroms in wirksam geerdeten Netzen ist hoch genug, dass die Elemente zur Messung der Impedanz Erdfehler erkennen können.
  • Seite 199: Lastaussparung

    (1-p)*ZL Z < Z < IEC09000247-1-en.vsd IEC09000247 V1 EN Abb. 80: Einfluss der Fehlerstromeinspeisung von der Gegenseite Die Auswirkungen der Stromeinspeisung von der Gegenseite ist einer der ausschlaggebendsten Faktoren zur Rechtfertigung eines ergänzenden Schutzes zum Distanzschutz. Liegt in der Leitung eine besondere Last an, tendiert der Distanzschutz am lastexportierenden Ende zum überreichen.
  • Seite 200: Anwendung Auf Kurze Leitungen

    Vorwärtsrichtung ArgLd ArgLd RLdRv RLdFw IEC09000248_1_en.vsd IEC09000248 V1 DE Abb. 81: Phänomen bei der Lastaussparung und geformte Lastaussparungscharakteristik 7.3.2.4 Anwendung auf kurze Leitungen Bei Kurzleitungsanwendungen ist die zentrale Herausforderung die Sicherstellung eines hinreichenden Erfassung des Fehlerwiderstandes. Lastaussparung ist hier nicht erforderlich.
  • Seite 201: Anwendung Auf Lange Leitungen

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz gemeinsam mit einem Lastaussparungs-Algorithmus, verbessert die Erkennungsmöglichkeiten hochohmiger Fehler ohne Interferenzen mit der Lastimpedanz zu verursachen, siehe Abbildung 81. Bei Anwendungen auf sehr kurze Leitungen, kann die Zone 1 nicht genutzt werden, da der Spannungsabfall bei einem Fehler auf der gesamten Leitung zu gering ist und hierdurch die Gefahr eines Übergreifens besteht.
  • Seite 202: Anwendung In Parallelleitungen Mit Gegenseitiger Kopplung Der Nullsysteme

    ARGLd ARGLd ARGLd RLdRv RLdFw en05000220.vsd IEC05000220 V1 DE Abb. 82: Charakteristik für Zonenmessung für eine lange Leitung 7.3.2.6 Anwendung in Parallelleitungen mit gegenseitiger Kopplung der Nullsysteme Allgemeines Parallelleitungen nehmen in Netzen stetig zu, da es immer schwieriger wird, ausreichend Platz für neue Leitungen bereitzustellen.
  • Seite 203 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Ein Beispiel für die dritte Netzkonfiguration ist eine gegenseitige Kopplung zwischen einer 400-kV-Leitung und einer Eisenbahn-Ober- bzw. Fernleitung sein. Diese Art von gegenseitiger Erdfehlerkopplung ist nicht sehr verbreitet, weswegen sie in diesem Handbuch nicht weiter behandelt wird. Daher bestehen für die Netzkonfigurationen im Allgemeinen drei unterschiedliche Topologien.
  • Seite 204 Mitsystemimpedanz. ist die Nullimpedanz. Z< Z< IEC09000250_1_en.vsd IEC09000250 V1 EN Abb. 83: Klasse 1, Parallelleitung in Betrieb Der gleiche Stromkreis kann vereinfacht dargestellt werden, siehe Abbildung 69. IEC09000253_1_en.vsd IEC09000253 V1 EN Abb. 84: Äquivalente Nullsystemimpedanz-Anordnung der in Betrieb...
  • Seite 205 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Wobei gilt: = Z0m/(3 · Z1L) Der zweite Teil in der Klammer ist der eingegebene Fehler durch die Messung der Leitungsimpedanz. Hat der Strom in der Parallelleitung im Vergleich zum Strom in der geschützten Leitung ein negatives Vorzeichen, d.
  • Seite 206: Z M Parallel Mit (Z -Z 0M )/Z

    Z< Z< IEC09000251_1_en.vsd IEC09000251 V1 EN Abb. 85: Die Parallelleitung ist außer Betrieb und geerdet. Wenn an der Parallelleitung eine Leitung außer Betrieb genommen wird und dabei die beiden Enden geerdet sind, sodass ein Erdstrom in der Parallelleitung fließen kann, dann entsprechen die äquivalenten Nullsystemkreise der Parallelleitungen in...
  • Seite 207: Parallelleitung Außer Betrieb Und Nicht Geerdet

    Leitung über die Leitererdkapazitäten zur Erde abgeführt werden. Die Leitererdkapazitäten sind hoch, wodurch der Nullstrom auf der Parallelleitung auf sehr niedrige Werte begrenzt wird. In der Praxis kann die Ersatzschaltung zur Bestimmung der Nullimpedanz bei Fehlern an der entfernten Sammelschiene vereinfacht dargestellt werden – siehe Abb. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 208 Bedingungen festgelegt wird, wenn das Parallelsystem außer Betrieb ist und beidseitig geerdet ist. IEC09000255_1_en.vsd IEC09000255 V1 EN Abb. 88: Äquivalente Nullsystem-Impedanzanordnung für eine Parallelleitung mit einer außer Betrieb befindlichen, an beiden Enden ungeerdeten Leitung Die Reduzierung der Reichweite ergibt sich aus der Gleichung 49.
  • Seite 209: Anwendung Bei Dreiendenleitungen

    10 %) in der Mitte des geschützten Stromkreises überlappen. 7.3.2.7 Anwendung bei Dreiendenleitungen IEC09000160-3-en.vsd IEC09000160 V3 EN Abb. 89: Beispiel einer Dreiendenleitung mit Spartransformator Bei dieser Anwendung ergibt sich ein ähnliches Problem, wie es bereits im Abschnitt Fehlereinspeisung der Gegenseite hervorgehoben wurde: ein erhöhter Impedanzmesswert aufgrund der Fehlerstromeinspeisung.
  • Seite 210 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Wobei gilt: und Z ist die Leitungsimpedanz von der Station A bzw. C zum Punkt T. und I ist der Fehlerstrom von der Station A bzw. C bei einem Fehler zwischen T und B. U2/U1 Wandlerübersetzungsverhältnis für die Impedanzwandlung an der U1 Seite des Wand‐...
  • Seite 211: Serienkompensation In Netzen

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz × 28707 L Rarc (Gleichung 102) EQUATION1456 V1 DE Wobei gilt: stellt die Bogenlänge (in Metern) dar. Diese Gleichung ist auf die Distanzschutz-Zone 1 an‐ wendbar. Es ist der etwa dreifache Bogenfußabstand für Zone 2 zu berücksichtigen, um einen angemessenen Spielraum gegenüber Windeinflüssen zu erhalten.
  • Seite 212 EQUATION1895 V1 DE Eine typische 500 km lange 500-kV-Leitung unter Berücksichtigung der Quellimpedanz (Gleichung 104) EQUATION1896 V1 DE Kraftleitung Last Reihenkondensator en06000585.vsd IEC06000585 V1 DE Abb. 90: Ein einfaches Strahlennetz limit 1000 1200 1400 1600 1800 P[MW] en06000586.vsd IEC06000586 V1 DE Abb.
  • Seite 213: Erhöhung Der Leistungsübertragung

    Der Kompensationsgrad K wird definiert als Gleichung en06000590.vsd IEC06000590 V1 DE Abb. 92: Übertragungsleitung mit Reihenkondensator Die Auswirkung auf die Leistungsübertragung unter Berücksichtigung einer konstanten Winkeldifferenz (δ) zwischen den Linienenden ist in Abbildung dargestellt. Der Kompensationsgrad liegt zwischen 20 und 70 Prozent. In der Praxis kann die Übertragungskapazität um mehr als das Zweifache erhöht werden.
  • Seite 214 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Spannungen, die an verschiedenen Stellen in serienkompensierten Netzen gemessen werden, und das Verhalten verschiedener Schutzfunktionen, deren Betriebsweise auf den Eigenschaften der gemessenen Spannungs- und Stromzeiger basiert. Spannungsumkehrung Abbildung zeigt einen Ausschnitt einer serienkompensierten Leitung mit der Reaktanz X zwischen dem Gerätepunkt und dem Fehler in Punkt F der serienkompensierten Leitung.
  • Seite 215 Reihenkondensator Source Spannung Pre- Fehlerspannung U’ Fehlerspannung Source Z< en 06000605 .vsd IEC06000605 V1 DE Abb. 94: Spannungsumkehrung auf serienkompensierter Leitung Mit umgangenen Mit zugeschalteten Reihenkondensator Reihenkondensator en06000606.vsd IEC06000606 V1 DE Abb. 95: Zeigerdiagramme der Ströme und Spannungen für den überbrückten und eingesetzten Reihenkondensatoren während der...
  • Seite 216 Fehlerspannung Source Z< en 06000607 . vsd IEC06000607 V1 DE Abb. 96: Stromumkehrung auf serienkompensierten Leitung Die relative Phasenlage des Fehlerstroms I im Vergleich zur Quellspannung U im Allgemeinen von der Beschaffenheit der resultierenden Reaktanz zwischen der Quelle und der Fehlerposition abhängig. Es gibt zwei Möglichkeiten: >...
  • Seite 217 Mit Zugeschalteten Reihenkondensator Reihenkondensator en06000608.vsd IEC06000608 V1 DE Abb. 97: Zeigerdiagramme der Ströme und Spannungen für den überbrückten und eingesetzten Reihenkondensatoren während der Stromumkehrung Dieses Phänomen wird als Stromumkehrung bezeichnet. Ihre Auswirkungen auf die Auslösung der verschiedenen Schutzeinrichtungen in serienkompensierten Netzen hängen vom jeweiligen Auslöseprinzip ab.
  • Seite 218: Position Der Messwandler

    - jX CT 1 CT 2 VT 2 en06000611.vsd IEC06000611 V1 DE Abb. 98: Mögliche Positionen von Messwandlern relativ zur Position von Reihenkondensatoren am Leitungsende Messwandler auf Sammelschienenseite In Abbildung sind CT1 und VT1 für eine Anordnung mit Messwandlern auf Sammelschienenseite dargestellt.
  • Seite 219: Messwandler Auf Beiden Seiten

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz aktiv bleiben, was jedoch bei Einsatz der Messwandler auf Sammelschienenseite nicht der Fall ist. Distanzschutzgeräte sind besonders stationsnahen Fehlern in Rückwärtsrichtung ausgesetzt, was die Zuverlässigkeit beeinträchtigt. Die Auswirkungen einer negativen Scheinreaktanz muss bei rückwärtsgerichteten Distanzschutzzonen, die von Distanzschutzgeräten für Fernschutzverfahren verwendet werden, sorgfältig geprüft werden.
  • Seite 220 33 % 80 % Z< en06000612.vsd IEC06000612 V1 DE Abb. 99: Typische Positionen von Kondensatorbänken auf serienkompensierten Leitungen Die Implementierung von Funkenstrecken für den Kondensator- Überspannungsschutz führt zu einer relativen Vereinfachung des Aufbaus, da die Funkenstrecken kurzschließen oder nicht. Die Scheinimpedanz entspricht der Impedanz der nicht-kompensierten Leitung, wie in Abbildung dargestellt.
  • Seite 221 MOV-Strom als eine Funktion der Zeit eine Funktion der Zeit en06000614.vsd IEC06000614 V1 DE Abb. 101: MOV-geschützter Kondensator mit Beispielen für Kondensatorspannung und entsprechende Ströme Die vom Distanzschutzgerät erkannte Scheinimpedanz wird immer um die Größe der kapazitiven Reaktanz verringert, die zwischen dem Fehler und dem Gerätepunkt vorliegt, wenn die Funkenstrecke nicht kurzschließt.
  • Seite 222 Bemessungsspannung als Effektivwert des Reihenkondensators. £ × × × en06000615.vsd IEC06000615 V1 DE Abb. 102: Äquivalente Impedanz des MOV-geschützten Kondensators in Abhängigkeit des Schutzfaktors K Abbildung zeigt drei typische Fälle für Reihenkondensatoren, die am Leitungsende platziert sind (Fall LOC=0% in Abbildung 100). •...
  • Seite 223: Auswirkung Der Serienkompensation Auf Schutzgeräte Angrenzender Leitungen

    Leitungen, die an den serienkompensierten Stromkreis angrenzen, beeinflussen. Gelegentlich können sie sich sogar noch tiefer ins Netz ausbreiten. en06000616.vsd IEC06000616 V1 DE Abb. 103: Spannungsumkehrung in serienkompensierten Netzen durch Fehlerstromeinspeisung Die Spannung an der Sammelschiene B (siehe Abbildung 103) wird für das verlustfreie System gemäß...
  • Seite 224: Distanzschutz

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz es den Einfluss der Serienkompensation durch die Auswirkungen der Spannungsumkehrung spürt. Es ist auch offensichtlich, dass die Position des Reihenkondensators auf einer kompensierten Leitung sehr großen Einfluss auf die Größe der Spannungsumkehrung im angrenzenden System hat. Die Leitungsimpedanz X zwischen der Sammelschiene D und dem Fehler wird gleich Null, wenn der Kondensator nahe der Sammelschiene installiert ist und der Fehler unmittelbar hinter dem Kondensator...
  • Seite 225: Mitnahme- Und Freigabeverfahren

    Zone 1 Zone 2 en06000618.vsd IEC06000618 V1 DE Abb. 104: Unterreichweite (Zone 1) und Überreichweite (Zone 2) an serienkompensierter Leitung Im Fall von umgangenen Reihenkondensatoren hat die Unterreichweite Zone 1 eine verringerte Reichweite. Siehe gestrichelte Linie in Abbildung 104. Die Überreichweite Zone 2 kann auf diese Weise einen größeren Teil der geschützten...
  • Seite 226 Leitung liegen, und in einem Abschnitt der Leitung (in Abbildung mit G markiert) erfolgt an beiden Leitungsenden keine Auslösung. en06000619.vsd IEC06000619 V1 DE Abb. 105: Unterreichweite-Sicherheitsfaktor K in Abhängigkeit zum Systemkompensationsgrad K Aus diesem Grund können Mitnahmeverfahren mit Unterreichweite kaum als Hauptschutz eingesetzt werden.
  • Seite 227: Negative Geräteimpedanz, Mitsystemstrom (Spannungsumkehrung)

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Zulässige Zone - jX Zulässige Zone en06000620.vsd IEC06000620 V1 DE Abb. 106: Freigabe-Überreichdistanzschutz Negative Geräteimpedanz, Mitsystemstrom (Spannungsumkehrung) Angenommen, in der Gleichung < < (Gleichung 115) EQUATION1898 V1 DE und in Abbildung tritt hinter dem Kondensator ein Dreiphasenfehler auf. Die resultierende Geräteimpedanz vom D...
  • Seite 228 ⋅ − (Gleichung 119) EQUATION1918 V2 EN en06000621.vsd IEC06000621 V1 DE Abb. 107: Distanzschutzgeräte bei an‐ grenzenden Leitungen wer‐ den durch diese negative Im‐ pedanz beeinflusst. Normalerweise muss die erste Zone dieser Schutzeinrichtung solange verzögert werden, bis die Funkenstrecke kurzgeschlossen ist. Wenn die Verzögerung nicht ausreichend ist, muss der Schutzeinrichtung aller angrenzenden Leitungen ein Richtungsvergleich hinzugefügt werden.
  • Seite 229: Negative Fehlerimpedanz, Gegensystemstrom (Stromumkehrung)

    Fehler. Ein gutes Schutzsystem muss jedoch in der Lage sein, sowohl vor als auch nach dem Kurzschluss der Funkenstrecke korrekt auszulösen. en06000584_small.vsd en06000625.vsd IEC06000584-SMALL V1 DE IEC06000625 V1 DE Abb. 109: Polygonkennlinie mit se‐ Abb. 108: Kreuzpolarisierte Poly‐ parater Impedanz- und gonkennlinie gerichteter Messung...
  • Seite 230: Doppel-, Parallel- Und Serienkompensierte Leitungen

    IEC06000627 V1 DE Abb. 110: Doppel-, Parallelleitung Die gegenseitige Kopplungs-Impedanz im Nullsystem Z kann die Auslösung des Distanzschutzes nicht wesentlich beeinflussen, solange beide Schaltkreise parallel betrieben werden und alle Vorsichtsmaßnahmen im Hinblick auf die Einstellungen des Distanzschutzes an serienkompensierten Leitungen berücksichtigt werden.
  • Seite 231 Reichweite der Zone 1 vom Distanzschutz für Leiter-Erde-Messschleifen muss unter solchen Betriebsbedingungen weiter verringert werden. en06000628.vsd IEC06000628 V1 DE Abb. 111: Nullsystem-Ersatzschaltung einer serienkompensierte Doppelleitung, wobei eine Leitung getrennt und an beiden Enden geerdet ist Die gegenseitige Kopplungs-Impedanz des Nullsystems kann auch das korrekte Auslösen des Distanzschutzes bei extern auftretenden Fehlern beeinträchtigen, wenn...
  • Seite 232: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz fehlerfreien Parallelleitung infolge des offenen Leistungsschalter während des AWE- Zyklus erhöht. Das sogenannte Phänomen der Stromumkehrung kann am fehlerfreien Parallelleitung zu einer unerwünschten Auslösung der Schutzeinrichtung führen und dadurch die gesamte Systemstabilität gefährden. Um ein unerwünschtes Auslösen zu vermeiden, statten einige Hersteller ihren Distanzschutz mit einer Funktion aus, die erkennt, dass der Fehlerstrom seine Richtung geändert hat, und die dann den Distanzschutz vorübergehend blockiert.
  • Seite 233: Einstellung Der Zone 1

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz • Durch Strom- und Spannungsmesswandler abgebildete Fehlermessgrößen, teilweise unter transienten Bedingungen. • Ungenauigkeiten in den Nullimpedanzdaten und deren Auswirkungen auf die berechneten Werte des Erdfehlerfaktors. • Die Auswirkung der Einspeisung zwischen dem Gerät und der Fehlerposition, einschließlich dem Einfluss unterschiedlicher Z -Verhältnisse der verschiedenen Netzeinspeisungen.
  • Seite 234: Einstellung Der Rückwärtszone

     (Gleichung 124) EQUATION302 V5 EN Z< IEC09000256-2-en.vsd IEC09000256 V2 EN Abb. 113: Einstellung der Überreichweitezone 7.3.4.4 Einstellung der Rückwärtszone Die Rückwärtszone (Zone RV) ist für den Signalvergleichsschutz, der die Stromrichtungsumkehr-Logik, der Schwacheinspeiselogik usw. erkennt, bestimmt. Gleiches gilt für den Reserveschutz der Sammelschiene oder der Leistungstransformatoren.
  • Seite 235: Serienkompensierte Und Angrenzende Leitungen

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Zone für ein Signalvergleichsverfahren mit Blockierung, für eine Schwacheinspeisung usw. verwendet wird. > _ 1.2 × (Z2 - ZL) (Gleichung 125) GUID-ABFB1C53-F12A-45D5-90CC-907C9FA0EFC3 V1 EN Wobei gilt: bezeichnet die Impedanz der geschützten Leitung. Z2rem ist die Einstellung für Zone 2 (Zone, die im POTT-Schema verwendet wird) auf der Ge‐...
  • Seite 236 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz 100 % 99000202.vsd IEC99000202 V1 DE Abb. 114: Verringerte Reichweite aufgrund erwarteter subharmonischer Schwingungen bei unterschiedlichem Kompensationsgrad æ ö c degree of compensation ç ÷ ç ÷ è ø (Gleichung 126) EQUATION1894 V1 DE ist die Reaktanz des Reihenkondensators.
  • Seite 237 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Reaktive Reichweite line LLOC en06000584-2.vsd IEC06000584 V2 DE Abb. 115: Messimpedanz bei Spannungsumkehrung Vorwärtsrichtung: Wobei gilt entspricht der Leitungsreaktanz bis zum Reihenkondensator (in der LLoc Abbildung etwa 33% von XLine) wird eingestellt auf (XLine-X ) ·...
  • Seite 238: Überreichweitezone

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz • X1Rv kann auf den gleichen Wert wie X1Fw eingestellt werden. • K entpricht dem Einspeisungsfaktor der Seite an der nächsten Sammelschiene. Wenn die Berechnung von X1Fw einen negativen Wert ergibt, muss die Zone 1 permanent blockiert werden. Fehlerwiderstand Die Widerstandsreichweite wird bei allen betroffenen Anwendungen durch die eingestellte reaktive Reichweite und die Lastimpedanz eingeschränkt, und es gelten...
  • Seite 239: Rückwärtszone

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz um die durch subharmonische Schwingungen verursachte Auslöseverzögerung auszugleichen. Die Einstellungen für die Widerstandsreichweite sind entsprechend der minimalen Lastimpedanz begrenzt. Rückwärtszone Die Rückwärtszone wird normalerweise in Kommunikationsschemata für Funktionen wie die Fehlerstrom-Richtungsumkehrlogik, die Schwacheinspeiselogik oder für das Ausgeben von Sendesignalen in Blockierschemata verwendet.
  • Seite 240: Einstellung Der Reichweite Für Die Erfassung Des Fehlerwiderstandes

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz (Gleichung 128) EQUATION554 V1 DE Prüfen Sie die Verringerung der Reichweite bei Zonen mit Überreichweite, die durch eine wechselseitige Nullimpedanzkopplung auftreten kann. Die Reichweite wird um einen Faktor reduziert: × (Gleichung 129) EQUATION1426 V1 DE Wenn der Nenner in der Gleichung mit B bezeichnet und Z0m auf X0m vereinfacht wird, kann der reale und imaginäre Anteil des Reichweiteverringerungsfaktors für die...
  • Seite 241: Lastimpedanzbeschränkung, Ohne Lastaussparungsfunktion

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Stellen Sie den erwarteten Fehlerwiderstand für Leiter-Leiter-Fehler RFPP und für Leiter-Erde-Fehler RFPE für jede Zone separat ein. Stellen Sie für jede Distanzzone getrennt alle restlichen Einstellparameter für die Reichweite ein. Die endgültige Reichweite in Widerstandsrichtung für Leiter-Erdfehler- Schleifenmessungen entspricht den Werten der Mit- und Nullimpedanz der Leitung und am Ende der geschützten Zone der Gleichung 66.
  • Seite 242 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz RLdFw und RLdRv gemäß der maximalen Last für die Leiterauswahl eingestellt werden, um die erwartete Leistung zu erzielen. Überprüfen Sie für jede Zone die maximal zulässige Widerstandsreichweite, um sicherzustellen, dass zwischen der Grenze und der minimalen Lastimpedanz ein ausreichender Sicherheitspuffer verbleibt.
  • Seite 243: Einstellung Der Zonenreichweite Höher Als Die Mindestlastimpedanz

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz × é ù £ × × × RFPE ê ú ë û load × (Gleichung 141) EQUATION578 V4 EN Wobei gilt: ϑ ist der maximale Lastimpedanzwinkel, der sich auf die maximale Lastleistung bezieht. Um eine Lastaussparung bei den Leiter-Leiter-Messelementen zu vermeiden, muss die eingestellte Widerstandsreichweite von allen Distanzschutzzonen unter 160% der minimalen Lastimpedanz liegen.
  • Seite 244: Einstellrichtlinien Für Parameter

    ARGLd RLdRv RLdRv =IEC12000176=2=de=Original.vsd IEC12000176 V2 DE Abb. 116: Lastimpedanzbegrenzung mit Lastaussparung Bei der anfänglichen Stromänderung für Leiter-Leiter- und Leiter-Erde-Fehlern kann eine Auslösung gestattet sein, auch wenn die scheinbare Impedanz des Lastaussparungselements sich im Lastbereich befindet. Dies steigert die Zuverlässigkeit bei Fehlern auf der Gegenseite bei hohen Lasten. Obwohl keine Beziehung zu einem Standardereignis vorliegt kann eine möglicherweise gefährliche...
  • Seite 245 Einstellwertes ist nachstehend in Abbildung dargestellt, wobei die Mitsystemimpedanz der Richtung heraus auf der geschützten Leitung entspricht. Ungerichteter Vorwärts Rückwärts =IEC05000182=1=de= Original.vsdx IEC05000182 V1 DE Abb. 117: Richtungsauslösungsmodi der Distanzmesszonen 3 bis 5 tPPZx, tPEZx, TimerModeZx, ZoneLinkStart und TimerLinksZx Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 246 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Die Anwendung dieser Einstellungen wird im Technischen Handbuch im Kapitel "Vereinfachte Logikschemata" erläutert. OperationSC Wählen Sie den Einstellwert SeriesComp, wenn die geschützte Leitung oder die angrenzenden Leitungen mit Reihenkondensatoren kompensiert werden. Übernehmen Sie andernfalls den Einstellwert NoSeriesComp. CVTtype Wenn möglich, sollte die Art des kapazitativen Spannungswandlers (Capacitive Voltage Transformer, CVT) identifiziert werden, der für die Messung verwendet...
  • Seite 247: Polschlupfschutz Pspppam

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Standardmäßig ist diese Einstellung zu hoch eingestellt, um immer eine Leiter-Leiter- Messung bei Leiter-Leiter-Erdfehlern zu ermöglichen. Übernehmen Sie diese Standardeinstellung, es sei denn, dass aus ganz bestimmten Gründen eine Leiter- Erde-Messung ermöglicht werden muss. Es ist zu beachten, dass auch mit der Standardeinstellung die Leiter-Erde-Messung aktiviert ist, wann immer dies zweckmäßig erscheint.
  • Seite 248 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz en06000313.vsd IEC06000313 V1 DE Abb. 118: Relativer Phasenwinkel des Generators bei einem Fehler und Polschlupf, relativ zum externen Stromversorgungssystem Der relative Winkel des Generators wird für verschiedene Fehlerzeiten bei dreipoligem Kurzschluss in der Nähe des Generators angezeigt. Da die Fehlerzeiten wachsen, steigt auch die Amplitude der Winkelschwingung.
  • Seite 249 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz en06000314.vsd IEC06000314 V1 DE Abb. 119: Ungedämpfte Schwingungen, die Polschlupf auslösen Der relative Winkel des Generators ist als Kontingenz im Stromversorgungssystem angezeigt, die ungedämpfte Schwingungen bewirkt. Nach einigen Schwingungsperioden wird die Schwingungsamplitude zu groß, und die Stabilität kann nicht aufrecht erhalten werden.
  • Seite 250: Einstellrichtlinien

    Stromwerte werden über den Parameter MeasureMode eingestellt. Die Einstellmöglichkeiten sind: PosSeq, L1-L2, L2-L3 oder L3-L1. Wenn alle Leiter- Erde-Spannungen und Leiterströme in das Gerät eingespeist werden, wird die Alternative mit PosSeq empfohlen (Standardeinstellung). Weitere Einstellungen sind in Abb. veranschaulicht. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 251 TripAngle Zone 1 WarnAngle IEC06000548_2_en.vsd IEC06000548 V2 DE Abb. 120: Einstellungen für die Polschlupferkennungs-Funktion ImpedanceZA ist die Vorwärtsimpedanz, wie in Abbildung dargestellt. ZA muss der Summe aus Transformatorimpedanz XT und der äquivalenten Impedanz des externen Systems ZS entsprechen. Die Impedanz wird in % der Basisimpedanz gemäß...
  • Seite 252: Einstellbeispiel Für Eine Leitungsanwendung

    Einstellbeispiel für eine Leitungsanwendung Bei einem asynchronen Zustand sollte dieser erkannt werden. Außerdem muss die Leitung zwischen Nebenstation 1 und 2 ausgelöst werden. ZA = Quellimpedanz in Vorwärtsrichtung Leitungsimpedanz = ZC IEC07000014_2_en.vsd IEC07000014 V2 DE Abb. 121: Leitungsanwendung des Polschlupfschutzes Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 253 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Wenn die Scheinimpedanz die Impedanzlinie ZB – ZA kreuzt, ist dies das Erkennungskriterium für asynchrone Zustände. Siehe dazu Abb. 122. Schein- anglePhi impedanz bei normaler Last IEC07000015_2_en.vsd IEC07000015 V2 DE Abb. 122: Für den Polschlupfschutz festzulegende Impedanzen Die Einstellparameter für den Schutz lauten:...
  • Seite 254 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Wenn alle Leiterspannungen und Leiterströme vorhanden sind und in das Schutzgerät eingespeist werden, sollte MeasureMode aus Mitsystem eingestellt werden. Die Impedanzeinstellungen werden in pu mit ZBase als Referenz festgelegt: UBase ZBase SBase 1000 (Gleichung 149) EQUATION1960 V1 DE Z line...
  • Seite 255 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz 2000 (Gleichung 155) EQUATION1967 V1 DE Vereinfacht kann das Beispiel als Dreieck dargestellt werden. Siehe dazu Abb. 123. Zload en07000016.vsd IEC07000016 V1 DE Abb. 123: Vereinfachte Darstellung für die Ableitung von StartAngle ³...
  • Seite 256: Einstellbeispiel Für Eine Generatoranwendung

    Polschlupfes im Generator (Zone 1) oder im Netz (Zone 2) befindet. en07000017.vsd IEC07000017 V1 DE Abb. 124: Generatoranwendung des Polschlupfschutzes Wenn die Scheinimpedanz die Impedanzlinie ZB – ZA kreuzt, ist dies das Erkennungskriterium für asynchrone Zustände. Siehe dazu Abb. 125. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 257 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Schein- anglePhi impedanz bei normaler Last IEC07000015_2_en.vsd IEC07000015 V2 DE Abb. 125: Für den Polschlupfschutz PSPPPAM einzustellende Impedanzen Die Einstellparameter für den Schutz lauten: Blocktransformator- und Quellimpedanz in Vorwärtsrichtung Die Transientenreaktanz des Generators. Die Reaktanz des Blocktransformators. AnglePhi Der Impedanz-Phasenwinkel.
  • Seite 258 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Kurzschlussstrom aus dem externen Netz ohne Einspeisung von der geschützten Leitung: 5000 MVA (angenommen als reine Reaktanz). Es sind alle Leiterspannungen und Leiterströme vorhanden und werden in das Schutzgerät eingespeist. Deshalb sollte MeasureMode auf Mitsystem eingestellt werden.
  • Seite 259 Betriebsbereich erfolgt. Es wird eine maximale Übertragungsleistung von 200 MVA angenommen. Dies entspricht folgender Scheinimpedanz: (Gleichung 164) EQUATION1976 V1 DE Vereinfacht kann das Beispiel als Dreieck dargestellt werden. Siehe dazu Abb. 126. Zload en07000016.vsd IEC07000016 V1 DE Abb. 126: Vereinfachte Darstellung für die Ableitung von StartAngle...
  • Seite 260: Polschlupf-Schutz Oosppam

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Bei geringfügigen gedämpften Schwingungen im Normalbetrieb soll der Schutz nicht gestartet werden. Deshalb legen wir den Startwinkel mit großem Spielraum fest. StartAngle auf 110 ° einstellen. Für TripAngle sollte dieser Parameter auf 90 ° gesetzt werden, um eine begrenzte Beanspruchung des Leistungsschalters zu gewährleisten.
  • Seite 261 Centre of oscillation Centre of oscillation =IEC10000107=1=de=Original.vsd IEC10000107 V1 DE Abb. 127: Das Zentrum der elektromechanischen Schwingung Das Zentrum der elektromechanischen Schwingung kann sich in der Generatoreinheit (oder Generator-Transformator-Einheit) oder außerhalb an irgendeiner anderen Stelle des Netzes befinden. Wenn das Zentrum der elektromechanischen Schwingung innerhalb des Generators auftritt, ist es wichtig, den Generator sofort auszulösen.
  • Seite 262 Zeit in Millisekunden  =IEC10000108=2=de=Or iginal.vsd IEC10000108 V2 DE Abb. 128: Stabile und instabile Situationen. Bei einer Fehlerbehebungszeit von tcl = 200 ms arbeitet der Generator weiterhin synchron. Bei tcl = 260 ms fällt der Generator "Außer Tritt". Der "Außer Tritt"-Zustand eines Generators mit aufeinanderfolgendem Polschlupf kann zu Schäden an Generator, Welle und Turbine führen.
  • Seite 263: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz • Statorwicklungen sind aufgrund elektrodynamischer Kräfte einer hohen Belastung ausgesetzt. • Da die Ströme, die bei einem "Außer Tritt"-Zustand fließen können, höher sein können als bei einem dreipoligen Fehler, ist die Drehzahlbelastung auf die Generator-Turbinenwelle erheblich.
  • Seite 264 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz I1 = 12.551 A φ = 84,289° Xd' = 0,2960 pu Xline/km = 0,4289 Ω/km Ze = 10,5801 Ω Rs = 0,0029 pu Xt = 0,1000 pu (Transf. ZBase) Rline/km = 0,0659 Ω/km Rt = 0,0054 pu (Transf.
  • Seite 265 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz • Bei Synchronmaschinen, wie beispielsweise den Generator in Tabelle 21, wird die transiente Reaktanz Xd' verwendet. Dies tritt auf Grund der relativ langsamen elektromechanischen Schwingungen unter Polschlupfbedingungen auf. • Manchmal kann es sich als schwierig erweisen, den entsprechenden Widerstand des Generators zu erreichen.
  • Seite 266 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Näherungsverfahrens diese alternative Möglichkeit gewählt, um den Zeitpunkt zu bestimmen, zu dem ein Befehl für das Öffnen des Leistungsschalters zu senden ist. • tReset: Zeitintervall seit der Erkennung des letzten Polschlupfs, nachdem der Polschlupfschutz zurückgesetzt wurde.
  • Seite 267: Untererregungsschutz Lexpdis

    InvertCTCurr: Werden die in den Polschlupfschutz gespeisten Ströme an der Sternpunktseite des geschützten Generators gemessen (Unterspannungsseite), ist keine Inversion erforderlich (InvertCTCurr = Off), sofern die Sternpunkterdung des Stromwandlers mit den Empfehlungen von ABB konform geht, wie in Tabelle beschrieben. Werden die in den Polschlupfschutz gespeisten Ströme an der Ableitungsseite des geschützten Generators gemessen, ist eine Inversion...
  • Seite 268 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz I, (P, Q) en06000321.vsd IEC06000321 V1 DE Abb. 129: Ersatzschaltbild eines am Netz angeschlossenen Generators wobei die interne Spannung im Generator die feste Reaktanz des Generators eine äquivalente Reaktanz, die das externe Netz darstellt eine Spannungsquelle mit unendlicher Kurzschlussleistung, die die Gesamtsumme der Gene‐...
  • Seite 269 80º 90º en06000322.vsd IEC06000322 V1 DE Abb. 130: Die komplexe Scheinleistung vom Generator bei verschiedenen Winkeln δ Um Schäden am Generatorblock zu verhindern, sollte der Generator bei niedriger Erregung auslösen. Ein geeigneter Bereich in der PQ-Ebene für die Auslösung des Schutzes ist in Abbildung dargestellt.
  • Seite 270 Impedanzschutz 70º 80º 90º Untererregungsschutz Anregungsbereich =IEC06000450=2=de=Original.vsd IEC06000450 V2 DE Abb. 131: Geeigneter Bereich in der PQ-Ebene für die Auslösung des Schutzes Häufig beschreibt das Leistungsdiagramm eines Generators auch das Verhalten des Generators bei niedriger Erregung. Siehe Abbildung 132. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 271 Untererregt =0.2 -0.3 -0.5 =IEC06000451=1=en=Original.vdx IEC06000451 V1 DE Abb. 132: Leistungsdiagramm eines Generators wobei = Feldstromgrenze = Statorstromgrenze = Grenzwert für die Erwärmung der Wickelköpfe am Stator, auf Grund eines Streuflusses = Möglicher Grenzwert der Wirkleistung, auf Grund einer Leistungsbegrenzung der abgehen‐...
  • Seite 272 Charakteristik parallel zur P-Achse. Untererregungsschutz Anregebereich =IEC06000452=2=de=Origi nal.vsd IEC06000452 V2 DE Abb. 133: Die gerade Linie im PQ-Diagramm entspricht einem Kreis in der Impedanzebene LEXPDIS im Gerät wird über zwei Impedanzkreise und eine gerichtete Unterdrückungsmöglichkeit umgesetzt. Siehe Abbildung 134. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 273: Einstellrichtlinien

    Untererregungsschutz Stabilisierungsbereich Z1, schnelle Zone Z2, langsame Zone IEC06000453_3_en.vsd IEC06000453 V3 DE Abb. 134: LEXPDIS im Gerät, über zwei Impedanzkreise und eine gerichtete Unterdrückungsmöglichkeit umgesetzt 7.6.3 Einstellrichtlinien Dieser Abschnitt befasst sich mit der Einstellung, die verwendet wird, wenn für den Schutz zwei Zonen aktiviert sind.
  • Seite 274 -XoffsetZ1 oder - XoffsetZ2 Z1diameter oder Z2diameter Z1 oder Z2 IEC06000460_2_en.vsd IEC06000460 V2 DE Abb. 135: Impedanzeinstellungen für schnelle (Z1) und langsame (Z2) Zone Die Impedanzen werden in p.u. der Basisimpedanz angegeben, die gemäß der Gleichung berechnet wird. UBase Base...
  • Seite 275 2,0 s eingestellt werden, um unerwünschte Auslösungen bei Schwingungen mit einer temporären Scheinimpedanz innerhalb der Charakteristik zu verhindern. DirSuperv: Die gerichtete Stabilisierungscharakteristik erlaubt die Einstellung der © ABB Group Impedanz mit einem positiven X-Wert ohne die Gefahr einer unerwünschten June 21, 2010 | Slide 1 Auslösung des Untererregungsschutzes.
  • Seite 276: Empfindlicher Rotor-Erdfehlerschutz, Einspeisung Basierend Auf Rotiphiz

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Untererregungsschutz Stabiler Bereich Richtungsgerade Richtungswinkel en06000461.vsd IEC06000461 V2 DE Abb. 137: Die Einstellungparameter XoffsetDirLine und DirAngle Empfindlicher Rotor-Erdfehlerschutz, Einspeisung basierend auf ROTIPHIZ 7.7.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850-Ken‐ IEC 60617-Ken‐ ANSI/IEEE C37.2 nung nung Gerätenummer...
  • Seite 277: Rotor-Erdfehlerschutzfunktion

    Die Einspeisung am Rotor ist in Abbildung 138schematisch dargestellt. REX 061 Rotor-Referenzim pedanz =IEC11000065=1=de=Original .vsd IEC11000065 V1 DE Abb. 138: Äquivalentes Diagramm des empfindlichen Rotor- Erdfehlerschutzkonzepts Die Impedanz Z ist gleich der kapazitiven Reaktanz zwischen der Gemessen Rotorwicklung und Erde (1/ωC ) und dem Erdfehlerwiderstand (R ).
  • Seite 278 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz EQUATION2510 V1 DE alternativ EQUATION2511 V1 DE Wobei gilt × EQUATION2512 V1 DE Die eingespeiste Frequenz f der Rechteckwellenform ist ein eingestellter Wert, der von der Grundfrequenz (50 oder 60 Hz) abweicht. Die eingespeiste Frequenz kann zwischen 75 und 250 Hz eingestellt werden, wobei 113 Hz für ein Netz mit 50 Hz und 137 Hz für ein Netz mit 60 Hz empfohlen werden.
  • Seite 279 Impedanzschutz Block- transformator U> Uinj Rshunt Generator REX061 REX060/ RIM-Modul REG670 =IEC11000014=1=de=Origin Generatorschutzfeld al.vsd IEC11000014 V1 DE Abb. 139: Anschluss des REX060 für Rotor-Erdfehlerschutz Generatoreinheit bestehend aus einem Synchrongenerator und einem Aufwärtstransformator Generator-Feldwicklung Kopplungskondensatoreinheit, die als Isolationsbarriere zwischen Rotorkreis und Einspeiseaus‐...
  • Seite 280: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz EQUATION2405 V1 DE Der Realteil entspricht dem Fehlerleitwert. æ ö ç ÷ ç ÷ è ø EQUATION2421 V1 DE RAlarm und RTrip sind die beiden Widerstandspegel, die in den Einstellungen festgelegt werden. Die Werte RAlarm und RTrip werden in Ω angegeben. Nach der festgelegten Verzögerung tAlarm wird ein Alarmsignal ALARM ausgegeben, wenn R <...
  • Seite 281: Verbinden Und Einstellen Von Spannungseingängen

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Tabelle 22: Erforderliche Einstellungen für die REX060 Einstellung Bereich Netzfrequenz 50/60 Hz Eingespeiste Frequenz Ein Satz für Rotorkreiseinspeisung Verstärkungsfaktor Vier Schritte für den Rotor-Erdfehlerschutz Die Einspeisungsfrequenz kann für einen Rotor als Integer zwischen 75 und 250 Hz eingestellt werden.
  • Seite 282 STROMMESSUNG (U) ROTORMODUL RIM 0180_=IEC11000210=1=de=Original .vsd IEC11000210 V1 DE Abb. 140: Verbindung zum IED mit zwei analogen Spannungseingängen Für Stator- und Rotorspannungsmessungen werden zwei unterschiedliche Spannungseingänge verwendet, und für Stator- und Rotorstrommessungen werden zwei weitere Spannungseingänge benutzt. Dies bedeutet, dass die Eingänge für STTIPHIZ von den Eingängen für ROTIPHIZ getrennt sind.
  • Seite 283 Für den Vorverarbeitungsblock werden die standardmäßigen Parametereinstellungen verwendet. Beachten Sie, dass eine Parallelschaltung von zwei REG670 mit der Einspeiseeinheit REX060 möglich ist, um redundante Messungen an zwei separaten IEDs zu erhalten. Jedoch müssen bei der Inbetriebnahme die beiden REG670 IEDs während des Kalibrierungsverfahrens miteinander verbunden sein.
  • Seite 284: Einstellungen Für Den Empfindlichen Rotor-Erdfehlerschutz, Rotiphiz

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz 7.7.3.3 Einstellungen für den empfindlichen Rotor-Erdfehlerschutz, ROTIPHIZ Um den empfindlichen Rotor-Erdfehlerschutz zu aktivieren, ist Operation auf On einzustellen. RTrip ist der in Ohm/primär eingestellte Widerstandspegel für die Aktivierung der Auslösefunktion. RAlarm ist der in Ohm/primär eingestellte Widerstandspegel für die Aktivierung der Alarmfunktion.
  • Seite 285: 100% Stator-Erdfehlerschutz, Einspeisungsbasiert Sttiphiz

    1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Auslösezeit × 10 FilterLength × 2 FilterLength Fehlerwiderstand Trip Alarm =IEC11000002=1=de=Original.vsd IEC11000002 V1 DE Abb. 142: Auslösezeiteigenschaften als Funktion des Fehlerwiderstands 100% Stator-Erdfehlerschutz, einspeisungsbasiert STTIPHIZ 7.8.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850-Ken‐ IEC 60617-Ken‐ ANSI/IEEE C37.2 nung nung Gerätenummer...
  • Seite 286: 100 % Stator-Erdfehlerschutz-Funktion

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Für die Umsetzung des vorstehend beschriebenen Konzepts wird eine separate Einrichtung für eine zusätzliche Spannungsüberlagerung benötigt. Diese Einrichtung erzeugt ein Rechteckwellen-Spannungssignal, das beispielsweise in die Sekundärwicklung des Sternpunkt-Spannungstransformators oder Erdungstransformators des Generators eingespeist werden kann. Dieses Signal wird durch den betreffenden Transformator bis in den Stator-Stromkreis hinein geleitet.
  • Seite 287 Measured series stat Û fault stat Stator-Referenz- impedanz Z =IEC11000008=1=de=Orig inal.vsd IEC11000008 V1 DE Abb. 143: Hochohmige Generator-Erdung mit Sternpunktwiderstand Für den Sternpunktwiderstand gibt es einige Anschlussvarianten, wie in Abbildung dargestellt (Sternpunktwiderstand bei geringer Spannung über einen DT verbunden). Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 288 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz stat IEC11000009-2-en.vsd IEC11000009 V1 DE Abb. 144: Effektive hochohmige Generator-Erdung über einen Sternpunktspannungswandler Eine andere Alternative ist in Abbildung dargestellt (hochohmige Erdung über einen Transformator mit offener Dreieckswicklung). In diesem Fall muss der Transformator einem hohen Sekundärstrom widerstehen können, der vom primären...
  • Seite 289 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz stat IEC11000010-3-en.vsd IEC11000010 V1 DE Abb. 145: Hochohmige Generator-Erdung über einen Transformator mit offener Dreieckswicklung Es ist auch möglich, die Einspeisung über einen Spannungswandler mit offener Dreieckswicklung anzulegen, wie in Abbildung dargestellt. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 290 ç ç × ÷ ÷ è ø IEC11000011-3-en.vsd IEC11000011 V1 DE Abb. 146: Einspeisung über die offene Dreieckswicklung des Spannungswandlers Es ist darauf zu achten, dass der Widerstand R normalerweise für die Ferrorresonanzdämpfung verwendet wird. Der Fehlerwiderstand R hat nur einen geringen Anteil am Erdfehlerstrom, da er einen hohen Widerstand hat.
  • Seite 291: Einstellrichtlinien

    Alarmempfindlichkeit des entsprechenden Aufbaus können bis zu 50 kΩ im Maschinen-Dauerbetrieb erreicht werden. Beachten Sie, dass eine Parallelschaltung von zwei REG670 mit der Einspeiseeinheit REX060 möglich ist, um redundante Messungen an zwei separaten Geräten zu erhalten. Jedoch müssen bei der Inbetriebnahme die beiden REG670 Geräten während des Kalibrierungsverfahrens miteinander verbunden sein.
  • Seite 292: Verbinden Und Einstellen Von Spannungseingängen

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Die Verstärkungseinstellungen können in vier Schritten für SIM im Hauptmenü eingestellt werden. Diese wählbaren Schritte ergeben wiederum vordefinierte Spannungs- und Stromverstärkungsfaktoren. Die Verstärkung kann nach der Auswahl mit den Tasten “Auf” und “Ab” angepasst werden. Speichern Sie den neuen Verstärkungswert, indem Sie die “Enter”-Taste betätigen.
  • Seite 293 STROMMESSUNG (U) ROTORMODUL RIM 0180_=IEC11000210=1=de=Original .vsd IEC11000210 V1 DE Abb. 147: Verbindung zum Gerät mit zwei analogen Spannungseingängen Für Stator- und Rotorspannungsmessungen werden zwei unterschiedliche Spannungseingänge verwendet, und für Stator- und Rotorstrommessungen werden zwei weitere Spannungseingänge benutzt. Dies bedeutet, dass die Eingänge für STTIPHIZ von den Eingängen für ROTIPHIZ getrennt sind.
  • Seite 294: 100 % Stator-Erdfehlerschutz

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Wenn am Gerät ausreichend analoge Spannungseingänge zur Verfügung stehen, wird Alternative 2 mit separaten Eingängen empfohlen. Für die analogen Spannungseingänge am Gerät sind einige Einstellungen erforderlich. Stellen Sie das Spannungsverhältnis für die Eingänge auf 1/1, z. B. VTSecx = 100 V VTPrimx = 0,1 kV.
  • Seite 295: Unterimpedanzschutz Für Generatoren Und Transformatoren Zgvpdis

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz FilterLength die Einstellung wirkt sich auf die Länge der Probenahmen zur Berechnung von R aus. Als Standardwert sollte 1 s verwendet werden. OpenCircLim: Wenn die gemessene Impedanz die Einstellung OpenCircLim überschreitet, dann wird der Ausgang OPCIRC auf TRUE gesetzt. Wenn OPCIRC gesetzt wird, dann bedeutet dies, dass sehr wahrscheinlich ein neutraler Widerstand zerstört wurde oder nicht mit dem Generator verbunden ist.
  • Seite 296: Der Schutz Ist Für Eine Auslösung Bei Folgenden Fehlertypen Ausgelegt

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz selben, einstellbaren Winkel der Charakteristik. Für Zone 2 und 3 steht eine Lastaussparungsfunktion zur Verfügung. Der Schutz ist für eine Auslösung bei folgenden Fehlertypen ausgelegt Fehler im Generator, an den Anschlüssen des Generators zum Blocktransformator und an der Niederspannungsseite (NS-Seite) des selbigen umfassen: Leiter-Leiter-Fehler im Generator Dreipolige Leiter-Fehler im Generator...
  • Seite 297: Funktionsbereiche

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz 7.9.2.1 Funktionsbereiche Zone3 Zone2 Zone1 REG670 A) Netzmodell Z3Fwd Z2Fwd ImpedanceAng ImpedanceAng Z3Rev Z2Rev Z1Fwd ImpedanceAng R(ohm) Z1Rev B) Typische Einstellungen der Zonen für Unterimpedanz-Relais IEC11000308-3-en.vsd IEC11000308 V2 DE Abb. 149: Zonencharakteristiken und typisches Stromnetzmodell...
  • Seite 298: Funktion Zone 1

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Die Einstellungen aller Zonen werden als Prozentanteil der Impedanz auf der Grundlage der Generator-Bezugsspannungen bereitgestellt. 7.9.2.2 Funktion Zone 1 Zone 1 wird als schnelle selektive Auslösung bei Leiter-Leiter-Fehlern und dreipoligen Fehlern im Generator, an den Klemmenleitern und an der Niederspannungsseite des Kraftwerksblocks verwendet.
  • Seite 299: Funktion Zone 3

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Leiter-Leiter-Schleife Spannungszeiger Stromzeiger L1–L2 UL1L2 IL1L2 L2–L3 UL2L3 IL2L3 L3–L1 UL3L1 IL3L1 Schleife für erweiterte Reichweite Maximalstrom Ausgewählte Schleife Spannungszeiger Stromzeiger L1-E UL1E-U0 L2-E UL2E-U0 L3-E UL3E-U0 Wenn Sich die Ströme gleichen, dann hat die Schleife L1-E eine höhere Priorität als L2-E und die Schleife L2-E hat eine höhere Priorität als L3-E.
  • Seite 300: Strom- Und Spannungswandlerpositionen

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz 7.9.2.5 Strom- und Spannungswandlerpositionen Der Spannungswandler befindet sich an den Anschlüssen des Generators. Der Stromwandler hingegen kann an der Sternpunktseite der Statorwicklung oder an den Anschlüssen des Generators angebracht sein. Befindet sich der Stromwandler an der Sternpunktseite der Generatorwicklung, dann kann die Vorwärtsreichweite die gesamten Impedanz des Generators, des Transformators und der Impedanz des verbundenen Übertragungsnetzes.
  • Seite 301: Externes Blockiersignal

    1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Lastaussparungs-Charakteristik ArgLd ArgLd -RLd ArgLd ArgLd IEC11000304_1_en IEC11000304 V1 DE Abb. 150: Lastaussparungs-Charakteristik in der Unterimpedanzfunktion Die Widerstandseinstellungen dieser Funktion sind ebenfalls in Prozent von ZBase angegeben. Sie werden entsprechend Gleichung berechnet ZBase URated / 3) / IRated...
  • Seite 302: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz 7.9.3 Einstellrichtlinien 7.9.3.1 Allgemeines Die Einstellungen des Unterimpedanzschutzes für Generatoren (ZGVPDIS) werden in Prozent angegeben und die Bezugsimpedanz wird aus den Einstellungen UBase und IBase berechnet. Die Bezugsimpedanz wird gemäß der Gleichung berechnet. UBase ZBase IBase...
  • Seite 303: Lastaussparung

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz nahen Fehlern sicher zu stellen und um den abgedeckten Bereich auf R-X-Ebene zu minimieren. Eine Einstellung von 8 % wird empfohlen. tZ2: Auslöse-Verzögerungszeit von Zone 2 in Sekunden. Die Verzögerungszeit sollte angegeben werden, um eine Abstimmung mit dem Element aus Zone 1 für die Abgangsleitung zu ermöglichen.
  • Seite 304 Mindestspannung bei der RLd kleiner als die ist der Sicherheitsfaktor, um sicher zu stellen, dass die Einstellung in berechnete Mindest-Widerstandslast sein kann. Lastaussparungs-Charakteristik ArgLd ArgLd -RLd ArgLd ArgLd IEC11000304_1_en IEC11000304 V1 DE Abb. 151: Charakteristiken der Lastaussparung in der R-X-Ebene Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 305: Unterspannungsverriegelung

    Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz 7.9.3.3 Unterspannungsverriegelung Die Einstellungen der Unterspannungsverriegelung umfassen: OpModeU<: Die Unterspannungsverriegelung wird über diese Einstellung aktiviert. Sie kann auf Aus oder Z2Start beziehungsweise Z3Start eingestellt werden. Soll die Unterspannungsverriegelung mit der Anregung in Zone 2 ausgelöst werden, dann muss der Zählwert Z2Start ausgewählt werden.
  • Seite 306 Abschnitt 7 1MRK 502 051-UDE - Impedanzschutz Der Rotor-Erdfehlerschutz kann in das Gerät integriert werden, zusammen mit allen anderen normalerweise für einen Generator erforderlichen Schutzfunktionen. Wie dies mithilfe der COMBIFLEX-Einspeisungseinheit RXTTE4 erreicht werden kann, ist in der Anweisung 1MRG001910 beschrieben. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 307: Abschnitt 8 Stromschutz

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Abschnitt 8 Stromschutz Unverzögerter Leiter-Überstromschutz mit dreipoligem Ausgang PHPIOC 8.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Unverzögerter Leiter-Überstromschutz PHPIOC mit dreipoligem Ausgang 3I>> SYMBOL-Z V1 DE 8.1.2 Anwendung Lange Übertragungsleitungen übertragen oft hohe Lastströme von den Erzeugungs-...
  • Seite 308: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Der unverzögerte Leiter-Überstromschutz mit dreipoligem Ausgang PHPIOC kann bei Fehlern mit extrem hohen Strömen in 10 ms auslösen. 8.1.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für den unverzögerten Leiter-Überstromschutz mit dreipoligem Ausgang PHPIOC werden über die LHMI oder am PCM600 eingestellt. Diese Schutzfunktion kann nur selektiv genutzt werden.
  • Seite 309 Stromschutz Fehler =IEC09000022=1=de=Original.vsd IEC09000022 V1 DE Abb. 152: Durchgangsfehlerstrom von A nach B: I Dann muss ein Fehler in A angewendet werden, und der Durchgangsfehlerstrom I muss berechnet werden, Abbildung 153. Um den maximalen Durchgangsfehlerstrom zu errechnen, müssen der Minimalwert für Z und der Maximalwert für Z...
  • Seite 310: Vermaschte Netze Mit Parallelen Leitungen

    Die Schutzfunktion kann für die spezifische Anwendung nur dann verwendet werden, wenn dieser Einstellungswert kleiner oder gleich dem maximalen Fehlerstrom ist, den das Gerät zu löschen hat, in Abbildung 154. Gerät Fehler =IEC09000024=1=de=Original.vsd IEC09000024 V1 DE Abb. 154: Fehlerstrom: I >>= × IBase (Gleichung 175) EQUATION1147 V3 EN 8.1.3.2...
  • Seite 311: Gerät Leitung

    1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Leitung 1 Fehler Leitung 2 Gerät =IEC09000025=1=de=Original.vsd IEC09000025 V1 DE Abb. 155: Parallele Leitungen. Einfluss der Parallelleitung auf den Durchgangsfehlerstrom: I Die Einstellung für den theoretischen Mindeststroms der Überstromschutz-Funktion (Imin) liegt bei: ³ Imin MAX I...
  • Seite 312: Vierstufiger Leiter-Überstromschutz, Dreipoliger Ausgang Oc4Ptoc

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Vierstufiger Leiter-Überstromschutz, dreipoliger Ausgang OC4PTOC 8.2.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Vierstufiger Leiter-Überstromschutz, OC4PTOC 51/67 3I> dreipoliger Ausgang TOC-REVA V1 DE 8.2.2 Anwendung Der vierstufige Überstromschutz, dreipoliger Ausgang OC4SPTOC wird für mehrere Anwendungen im Netz verwendet.
  • Seite 313: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Überstromschutzfunktionen wird normalerweise durch eine Abstimmung zwischen den Verzögerungszeiten der verschiedenen Schutzfunktionen ermöglicht. Um eine optimale Abstimmung zwischen allen Überstromschutzfunktionen zu ermöglichen, sollten sie die gleiche Verzögerungszeit-Charakteristik haben. Daher ist eine breite Palette an inversen Zeitcharakteristiken verfügbar: IEC und ANSI. Ebenso kann eine spezifische inverse Zeitcharakteristik erstellt werden.
  • Seite 314 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Die Parameter für den vierstufigen Leiter-Überstromschutz, dreipoliger Ausgang OC4PTOC werden über die LHMI oder am PCM600 eingestellt. Die folgenden Einstellungen können für OC4PTOC festgelegt werden. GlobalBaseSel: Wählt die globale Basiswertgruppe aus, die von der Funktion für die Definition von (IBase), (UBase) und (SBase) verwendet wird.
  • Seite 315: Einstellungen Für Jede Stufe

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz IEC09000636_1_vsd IEC09000636 V1 EN Abb. 156: Gerichtete Funktions-Charakteristik 1. RCA = Charakteristischer Relaiswinkel 2. ROA = Relaisauslösewinkel 3. Rückwärts 4. Vorwärts 8.2.3.1 Einstellungen für jede Stufe x bedeutet Stufe 1, 2, 3 und 4.
  • Seite 316 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Tabelle 26: Inverse-Time-Charakteristiken (stromabhängig) Kurvenbezeichnung ANSI extrem invers ANSI stark invers ANSI normal invers ANSI mäßig invers ANSI/IEEE Definite time ANSI Langzeit extrem invers ANSI Langzeit stark invers ANSI Langzeit invers IEC normal invers IEC stark invers IEC invers IEC extrem invers...
  • Seite 317 IMinx txMin Strom IEC10000058 V1 DE Abb. 157: Minimaler Ansprechstrom und minimale Auslösezeit für abhängige Zeitcharakteristiken Um der Definition der Kurven vollständig zu entsprechen, wird als Einstellparameter txMin der Wert verwendet, der der Betriebszeit der gewählten stromabhängigen Kurve für den gemessenen Strom des Zwanzigfachen des eingestellten Stromansprechwerts entspricht.
  • Seite 318: Oberschwingungsblockierung

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Für die unabhängige Zeitcharakteristik (UMZ) lauten die möglichen Verzögerungszeiteinstellungen (1) unverzögert und IEC (2 = konstante Zeitverzögerung). Für die abhängige Zeitcharakteristik (AMZ) gemäß ANSI sind alle drei Rückfalleigenschaften verfügbar, (1) unverzögert und IEC (2 = konstante Zeitverzögerung) und ANSI (3 = stromabhängige Rückfallzeit).
  • Seite 319 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Oberschwingung ist im Einschaltstrom relativ groß. Diese Komponente kann dazu verwendet werden, ein Blockiersignal zu erzeugen, um das unerwünschte Auslösen dieser Funktion zu verhindern. Die Einstellungen für die Stabilisierung der Oberschwingung 2. Ordnung sind nachfolgend beschrieben.
  • Seite 320 Strom I Leiterstrom Auslösestrom Eücksetzstrom Das Gerät wurde nicht zurückgesetzt. Zeit t IEC05000203-en-2.vsd IEC05000203 V3 DE Abb. 158: Ansprech- und Rückfallstromwert für den Überstromschutz Der niedrigste Einstellwert kann mit der Gleichung errechnet werden. Im ax ³ × Ipu 1.2 (Gleichung 180)
  • Seite 321 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Der maximale Laststrom der Leitung muss ermittelt werden. Es ist ebenfalls erforderlich, dass innerhalb der geschützten Zone alle Fehler vom Leiter- Überstromschutz erkannt werden. Der Mindestfehlerstrom Iscmin, der vom Schutz erkannt werden soll, muss berechnet werden. Wenn man diesen Wert als Basis nimmt, kann die höchste Anregestrom-Einstellung mit der Gleichung berechnet werden.
  • Seite 322 Zeitdifferenz zwischen den Kurven größer ist als die kritische Zeitdifferenz. Zeit-Strom-Kurven Fehlerstrom en05000204.vsd IEC05000204 V1 DE Abb. 159: Fehlerzeit unter Sicherstellung der Selektivität Die Auslösezeit kann für jede Überstromschutzstufe individuell eingestellt werden. Um die Selektivität zwischen den verschiedenen Schutzeinrichtungen im Strahlennetz sicherzustellen, muss zwischen den Zeitverzögerungen zweier Schutzeinrichtungen ein minimaler Zeitunterschied Dt bestehen.
  • Seite 323: Beispiel Für Zeitkoordinierung

    B1 öffnet setzt zurück tritt auf löst aus in B1 =IEC05000205=1=de=Original.vsd IEC05000205 V1 DE Abb. 160: Abfolge der Ereignisse während eines Fehlers wobei t = 0 liegt vor, wenn der Fehler sich ereignet, t = t liegt vor, wenn das Auslösesignal des Überstromschutzes an Gerät B1 an den Leistungsschalter gesendet wird.
  • Seite 324: Unverzögerter Erdfehlerschutz Efpioc

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz D ³ (Gleichung 184) EQUATION1266 V1 DE empfohlen wird: die Auslösezeit des Überstromschutzes B1 beträgt 40 ms die Ausschaltzeit des Leistungsschalters beträgt 100 ms die Rückfallzeit des Schutzes A1 beträgt 40 ms und die zusätzliche Toleranz beträgt 40 ms Unverzögerter Erdfehlerschutz EFPIOC...
  • Seite 325 . In dieser Berechnung ist der Betriebszustand mit niedriger Quellimpedanz Z und hoher Quellimpedanz Z zu verwenden. Fehler =IEC09000022=1=de=Original.vsd IEC09000022 V1 DE Abb. 161: Durchgangsfehlerstrom von A nach B: I Fehler 99000475.vsd IEC09000023 V1 DE Abb. 162: Durchgangsfehlerstrom von B nach A: I Die Funktion darf bei jedem der berechneten Ströme für den Schutz nicht auslösen.
  • Seite 326 163) muss ein Fehler an der parallelen Leitung berechnet werden. Leitung 1 Fehler Leitung 2 Gerät =IEC09000025=1=de=Original.vsd IEC09000025 V1 DE Abb. 163: Parallele Leitungen. Einfluss der Parallelleitung auf den Durchgangsfehlerstrom: I Die minimale theoretische Stromeinstellung (Imin) ist in diesem Fall: ³ I m in M A X I...
  • Seite 327: Vierstufiger Erdfehlerschutz, Null-/Gegensystemrichtung Ef4Ptoc

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Der Einschaltstrom des Transformators ist zu berücksichtigen. Die Einstellung des Schutzes erfolgt als Prozentwert des Basisstroms (IBase). Operation: Stellen Sie den Schutz auf Ein oder Aus ein. IN>>: Setzen Sie den Ansprechstrom in % von IBase. StValMult: Der Auslösestrom kann durch die Aktivierung des binären Eingangs ENMULT mit dem eingestellten Faktor StValMult geändert werden.
  • Seite 328 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Ungerichtete/gerichtete Funktion: In einigen Anweisungen wird die ungerichtete Funktionalität verwendet. Dies ist zumeist dann der Fall, wenn kein Fehlerstrom gespeist werden kann. Um Selektivität und eine schnelle Fehlerbeseitigung zu gewährleisten, kann die gerichtete Funktion erforderlich sein. Dies kann beim Erdfehlerschutz in vermaschten und wirksam niederohmig geerdeten Übertragungsnetzen der Fall sein.
  • Seite 329: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Kurvenbezeichnung Anwenderprogrammierbar ASEA RI RXIDG (logarithmisch) Ebenso kann eine spezifische abhängige Zeitcharakteristik erstellt werden. Normalerweise ist es erforderlich, dass EF4PTOC so schnell wie möglich zurück gesetzt werden sollte, wenn das Stromniveau unter das Auslöseniveau sinkt. In manchen Fällen ist eine gewisse Rückfallverzögerung erforderlich.
  • Seite 330: Einstellungen Für Jede Stufe (X = 1, 2, 3 Und 4)

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Operation: Stellt den Schutz auf Ein oder Aus. 8.4.3.1 Einstellungen für jede Stufe (x = 1, 2, 3 und 4) DirModex: Gerichteter Modus von Stufe x. Mögliche Einstellungen sind Aus/ Ungerichtet/Vorwärts/Rückwärts. Characteristx: Auswahl der Zeitcharakteristik für Stufe x. Es stehen die unabhängige Zeitverzögerung und verschiedene Arten abhängiger Zeitcharakteristiken zur Verfügung.
  • Seite 331 IMinx txMin Strom IEC10000058 V1 DE Abb. 164: Minimaler Ansprechstrom und minimale Auslösezeit für abhängige Zeitcharakteristiken Um der Kurvendefinition vollständig zu entsprechen, ist der Einstellparameter txMin auf den Wert zu setzen, der der Auslösezeit der ausgewählten inversen Kurve für den gemessenen Strom des Zwanzigfachen des eingestellten Stromaufnahmewertes entspricht.
  • Seite 332: Gemeinsame Einstellungen Für Alle Stufen

    Auslösung I>Dir en 05000135 -4-nsi. vsd IEC05000135 V4 DE Abb. 165: Charakteristischer Relaiswinkel in Grad In einem normalen Übertragungsnetz liegt der normale Wert von RCA bei 65°. Der Einstellungsbereich liegt zwischen -180° und +180°. polMethod: Definiert, ob die gerichtete Polarisation ausgeht von •...
  • Seite 333: Stabilisierung Durch Die 2. Oberschwingung

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Normalerweise wird die Spannungspolarisation aus der intern berechneten Restsumme oder einem externen offenen Delta verwendet. Die Strompolarisation ist sinnvoll, wenn die lokale Quelle stark und eine hohe Empfindlichkeit erforderlich ist. In solchen Fällen kann die polarisierende Spannung ) unter 1 % liegen.
  • Seite 334: Paralleltransformator-Einschaltstrom-Logik

    IN> Leistungsbetrieb =IEC05000136=1=de=Original.vsdx IEC05000136 V1 DE Abb. 166: Anwendung für die Paralleltransformator Einschaltstrom-Logik Wenn die Funktion BlkParTransf aktiviert ist, hält das Begrenzungssignal für das 2 Oberschwingungssignal so lange an, bis der vom Relais gemessene Erdfehlerstrom größer ist als der Strom einer ausgewählten Stufe. Angenommen, Stufe 4 wird als empfindlichste Stufe der vierstufigen Erdfehlerstromschutzfunktion EF4PTOC gewählt.
  • Seite 335: Logik Für Schalten Auf Kurzschlussschutz

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz UseStartValue: Gibt an, welches Stromniveau für die Aktivierung des Blockiersignals verwendet werden soll. Es wird als eine der Einstellungen der Stufen angegeben: Stufe 1/2/3/4. Normalerweise wird die Stufe mit dem niedrigsten Auslösestromwert eingestellt. BlkParTransf: Dieser Parameter kann für die Paralleltransformator-Logik auf Aus/Ein eingestellt werden.
  • Seite 336: Anwendungsbeispiel Für Transformatoren

    Anwendung finden Sie in Abbildung 167. YN/D- bzw- YN/Y- Transformator drei Leiterstromwandler summiert Sternpunkt- IN> Stromwandler en05000490.vsd IEC05000490 V1 DE Abb. 167: Anwendung des Erdfehlerschutzes an einer niederohmig geerdeten Transformatorwicklung In diesem Fall hat der Schutz zwei verschiedene Aufgaben: Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 337 Y/Y-, Y/D- bzw. D/ Y-Transformator drei Leiterstromwandler summiert IN> en05000491.vsd IEC05000491 V1 DE Abb. 168: Anwendung des Erdfehlerschutzes an einer isolierten Transformatorwicklung Die Berechnung des am Schutz eingespeisten Fehlerstroms ist bei verschiedenen Erdschlüssen in hohem Maße von der Mitsystem- und der Nullsystem- Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 338: Einstellung Der Stufe

    > Stromwandler Leiter-Erde-Fehler IEC05000492-en-2.vsd IEC05000492 V2 DE Abb. 169: Stufe 1 Fehlerberechnung 1 Diese Berechnung ermittelt die Stromeinspeisung an den Schutz: 3I 0fault1 Um in Stufe 1 die Selektivität zu anderen Erdfehlerschutzeinrichtungen im Netzwerk zu gewährleisten, wird eine kurze Verzögerung gewählt. Normalerweise ist eine Verzögerung zwischen 0,3 und 0,4 s ausreichend.
  • Seite 339 Stromwandler Leiter-Erde-Fehler IEC05000493-en-2.vsd IEC05000493 V2 DE Abb. 170: Stufe 1 Fehlerberechnung 1 Der Fehler befindet sich im Grenzbereich zwischen unverzögerter und verzögerter Auslösung des Leitungsschutzes, wie z. B. einem Distanzschutz oder Erdfehlerschutz. Diese Berechnung ermittelt die Stromeinspeisung an den Schutz: 0fault2 Die Einstellung für Stufe 1 kann innerhalb der in der Gleichung...
  • Seite 340: Vierstufiger Gegensystem-Überstromrichtungsschutz (Schieflastschutz) Ns4Ptoc

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Um die Transformatorwicklungen zu schützen, die bei externen Erdfehlern keinen Erdfehlerstrom einspeisen, kann eine schnelle niedrig eingestellte Stufe akzeptabel sein. Vierstufiger Gegensystem- Überstromrichtungsschutz (Schieflastschutz) NS4PTOC 8.5.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Ken‐ IEC 60617 Kennung ANSI/IEEE C37.2 nung Gerätenummer...
  • Seite 341 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz gespeist werden kann. Um Selektivität und eine schnelle Fehlerbeseitigung zu gewährleisten, kann die gerichtete Funktion erforderlich sein. Dies kann beim unsymmetrischen Fehlerschutz in vermaschten und in niederohmig, wirksam geerdeten Übertragungsnetzen der Fall sein. Der Gegensystem- Überstromrichtungsschutz ist für die Zusammenarbeit mit dem Signalvergleichschutz ebenfalls gut geeignet, weil eine schnelle Behebung unsymmetrischer Fehler in Übertragungsleitungen möglich ist.
  • Seite 342: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz soll, sobald der Strompegel unter den Auslösepegel fällt. In manchen Fällen ist eine gewisse Rückfallverzögerung erforderlich. Daher können verschiedene Arten von Rückfallcharakteristiken verwendet werden. Bei einigen Schutzanwendungen kann es erforderlich sein, das Stromniveau der Auslösung einige Zeit zu ändern.
  • Seite 343 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Tabelle 30: Inverse Zeitcharakteristiken Kurvenbezeichnung ANSI extrem invers ANSI stark invers ANSI normal invers ANSI mäßig invers ANSI/IEEE unabhängige Zeit ANSI Langzeit extrem invers ANSI Langzeit stark invers ANSI Langzeit invers IEC normal invers IEC stark invers IEC invers IEC extrem invers...
  • Seite 344 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz ResetTypeCrvx: Das Rücksetzen des Verzögerungszeitglieds kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Bei Auswahl der Einstellungen stehen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung: Kennlinienbezeichnung Unverzögert IEC Rückfall (konstante Zeit) ANSI Rückfall (inverse Zeit) Die verschiedenen Rückfallcharakteristiken sind im Technischen Referenzhandbuch (TRM) beschrieben.
  • Seite 345: Gemeinsame Einstellungen Für Alle Stufen

    Iop = I2 =IEC10000031=1=de=Ori ginal.vsd IEC10000031 V1 DE Abb. 171: Charakteristischer Relaiswinkel in Grad In einem Übertragungsnetz liegt der normale Wert von RCA bei 80°. UPolMin: Minimale Polarisationsspannung (Referenz) % von UBase. I>Dir: Auslöse-Stromwert der Gegensystemkomponente für Richtungsvergleichsschema. Die Einstellung wird von IBase in % angegeben. Der vorwärts gerichteten Anregesignale oder die rückwärts gerichteten Anregesignale...
  • Seite 346: Empfindlicher Erdfehler-Richtungsschutz (Wattmetrisch) Sdepsde

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Empfindlicher Erdfehler-Richtungsschutz (Wattmetrisch) SDEPSDE 8.6.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Empfindlicher Erdfehler-Richtungs‐ SDEPSDE schutz (Wattmetrisch) 8.6.2 Anwendung In hochohmig geerdeten Netzen ist der Erdfehlerstrom deutlich kleiner als die Kurzschlussströme.
  • Seite 347 Leiter-Erde- Spannungen =IEC13000013=1=de=Original.vsd IEC13000013 V1 DE Abb. 172: Anschluss von SDEPSDE am analogen Vorverarbeitungsblock Der Überstromschutz arbeitet mit 3I0, d. h. der Summe von GRPxL1, GRPxL2 und GRPxL3. Für die Berechnung von 3I0 müssen daher alle drei Stromeingänge angeschlossen sein.
  • Seite 348: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz GRPxL3 die intern berechnete Summe dieser Eingänge (3I0 und 3U0) zugrunde gelegt. 8.6.3 Einstellrichtlinien Der empfindliche Erdfehlerrichtungsschutz ist für die Verwendung in hochohmig geerdeten Netzen vorgesehen – oder für die Verwendung in widerstandsgeerdeten Netzen, in denen der Erdfehlerstrom aufgrund des Sternpunktwiderstands größer ist als bei einer normalen hohen Impedanz, aber kleiner als der Kurzschlussstrom zwischen den Leitern.
  • Seite 349 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz × phase (Gleichung 194) EQUATION1945 V1 DE Wobei gilt ist der kapazitive Erdfehlerstrom an einem Leiter-Erde-Fehler ohne Wirkwiderstand. ist die kapazitive Reaktanz gegenüber Erde. In einem Netz mit einem Sternpunktwiderstand (widerstandsgeerdetes Netz) lässt sich die Impedanz Z wie folgt berechnen: ×...
  • Seite 350 Unterstation B (Mitsystem) lineBC,1 (Nullsystem) lineBC,0 Leiter-Erde-Fehler en06000654.vsd IEC06000654 V1 DE Abb. 173: Netzäquivalent für die Berechnung der Einstellungen Der Erdfehlerstrom lässt sich mit der folgenden Formel darstellen: phase × + × (Gleichung 197) EQUATION1948 V1 DE Wobei gilt ist die Leiter-Erde-Spannung am Fehlerort vor Eintritt des Fehlers.
  • Seite 351 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz × 3I (Z T ,0 lineAB,0 (Gleichung 199) EQUATION1950 V1 DE Der von den empfindlichen Erdfehlerschutz-Funktionen in A und B gemessene Nullleistung ist dann: × (Gleichung 200) EQUATION1951 V1 DE × (Gleichung 201) EQUATION1952 V1 DE Die Nullleistung ist eine komplexe Größe.
  • Seite 352 Die Charakteristik für den Fall RCADir ist gleich 0° ist in Abbildung dargestellt. RCADir ROADir ang(3I ) ang(3U × 3I cos IEC06000648-4-en.vsd IEC06000648 V4 DE Abb. 174: Charakteristik für RCADir gleich 0° Die Charakteristik für den Fall RCADir ist gleich -90° ist in Abbildung dargestellt. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 353 U − IEC06000649_3_en.vsd IEC06000649 V3 DE Abb. 175: Charakteristik für RCADir gleich -90° Wenn OpMode auf 3U03I0cosfi gesetzt ist, wird die Wirkkomponente der Nullleistung gemessen. Wenn OpMode auf 3I0 und phi gesetzt ist, löst die Funktion aus, wenn der Erdfehlerstrom größer als der Einstellwert von INDir>...
  • Seite 354 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz DirMode ist auf Vorwärts oder Rückwärts eingestellt, um die Betriebsrichtung für die durch OpMode gewählte gerichtete Funktion festzulegen. Alle Modi des gerichteten Schutzes verfügen über eine Einstellung für den Freigabe- Erdfehlerstromwert, INRel>, der in % von IBase angegeben wird. Diese Einstellung sollte kleiner oder gleich dem kleinsten zu erkennenden Fehlerstrom gewählt werden.
  • Seite 355 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz existieren keine spezifischen Anforderungen hinsichtlich des externen Stromwandlerkerns, d. h., es kann jeder Stromwandlerkern verwendet werden. Wenn der Nullleistungsschutz mit Verzögerung gewählt wurde, hängt die Verzögerungszeit von zwei Einstellparametern ab. SRef ist die Referenznullleistung in % von SBase.
  • Seite 356: Thermischer Überlastschutz, Zwei Zeitkonstanten Trpttr

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Kurvenbezeichnung UMZ (IEC) Anwenderprogrammierbar ASEA RI RXIDG (logarithmisch) Eine Beschreibung der verschiedenen Charakteristiken finden Sie im Kapitel „Inverse Zeitcharakteristiken“ des Technischen Handbuchs. tPCrv, tACrv, tBCrv, tCCrv: Parameter für die kundenspezifische Erstellung einer inversen Zeitcharakteristik-Kurve (Kurventyp = 17). Die Gleichung für die Zeitcharakteristik lautet: æ...
  • Seite 357: Anwendung

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz 8.7.2 Anwendung Die Transformatoren in elektrischen Anlagen sind für einen bestimmten maximalen Laststrom (Leistung) ausgelegt. Wird dieser Wert überschritten, sind die Verluste höher als erwartet. Folglich steigt die Temperatur in den Transformatoren. Steigt die Temperatur des Transformators zu stark an, können die Geräte beschädigt werden.
  • Seite 358: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz 8.7.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für den thermischen Überlastschutz mit zwei Zeitkonstanten (TRPTTR) werden über die lokale HMI oder Schutz- und Kontrollgeräte-Manager (PCM600) festgelegt. Die folgenden Einstellungen können für den thermischen Überlastschutz verwendet werden: Operation: Aus/Ein Auslösung: Bestimmt den Funktionsmodus.
  • Seite 359 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz große Transformatoren (gemäß IEC 60076-7) betragen für natürlich gekühlte Transformatoren bei ca. 2,5 Stunden und für Transformatoren mit Zwangskühlung bei 1,5 Stunden. Die Zeitkonstante anhand von Messungen der Öltemperatur während einer Kühlsequenz geschätzt werden (wie in der Norm IEC 60076-7 erläutert). Es wird davon ausgegangen, dass der Transformator mit einem bestimmten Lastpegel mit einer konstanten Öltemperatur betrieben wird (kontinuierlicher Betrieb).
  • Seite 360: Schalterversagerschutz, Dreipolige Aktivierung Und Auslösung Ccrbrf

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz • Bei einer völligen Unterbrechung (Niedrigstrom) des geschützten Transformators, sind alle Kühlungseinrichtungen inaktiv. Dies kann zu einem geänderten Wert der Zeitkonstante führen. • Wenn andere Komponenten (Motoren) im thermischen Schutz enthalten sind, besteht bei einem extrem hohen Strom für diese Geräte eine akute Überhitzungsgefahr.
  • Seite 361: Kennung

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz 8.8.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Schalterversagerschutz, dreipolige Akti‐ CCRBRF 50BF vierung und Auslösung 3I>BF SYMBOL-U V1 DE 8.8.2 Anwendung Beim Erstellen des Fehlerbeseitigungssystem wird oft das N-1-Kriterium verwendet. D.h., dass ein fehlerhaftes Betriebsmittel beim Fehlerbeseitigungsprozess ohne Beeinträchtigung des Netzbetriebes zulässig ist.
  • Seite 362 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Schalterversagen. Der Modus Strom und Kontakt bedeutet, dass beide Arten der Erkennung aktiviert sind. Der Modus Kontakt wird in Anwendungen eingesetzt, bei denen nur ein geringer Fehlerstrom durch den Leistungsschalter fließt. Das kann für bestimmte Anwendungen beim Generatorschutz (z.B.
  • Seite 363 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz 3 ausreichend. In der Betriebsart Kontakt erfolgt eine Mitnahmeauslösung, wenn der Leistungsschalter geschlossen ist (Verwendung der Schalterposition). IP>: Stromstärke für die Erkennung eines Schalterversagens, einzustellen in % von IBase. Dieser Parameter ist so festzulegen, dass Fehler mit geringen Fehlerströmen erkannt werden können.
  • Seite 364: Polgleichlaufüberwachung Ccpdsc

    Anregung CCRBRF IEC05000479_2_en.vsd IEC05000479 V2 DE Abb. 177: Zeitliche Abfolge t2MPh: Zeitverzögerung für die Mitnahmeauslösung bei mehrpoliger Anregung. Die kritische Fehlerbeseitigungszeit ist im Falle von mehrpoligen Fehlern häufig kürzer als bei einem einphasigen Erdfehler. Es besteht daher die Möglichkeit, die Zeitverzögerung für die Mitnahmeauslösung bei mehrpoligen Fehlern zu reduzieren.
  • Seite 365: Kennung

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz 8.9.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Polgleichlaufüberwachung CCPDSC 52PD SYMBOL-S V1 DE 8.9.2 Anwendung Es besteht das Risiko, dass bei einem Leistungsschalter ein Nicht-Gleichlauf zwischen den Polen auftritt, wenn der Schalter schließt oder öffnet. Ein Pol kann offen und die anderen beiden können geschlossen sein, oder zwei Pole können offen und einer geschlossen sein.
  • Seite 366: Unterleistungsrichtungsschutz Guppdup

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz GlobalBaseSel: Wählt die globale Basiswertgruppe aus, die von der Funktion für die Definition von (IBase), (UBase) und (SBase) verwendet wird. Operation: Aus oder Ein tTrip: Zeitverzögerung der Auslösung. ContSel: Auslösung der kontaktbasierten Polgleichlaufüberwachung. Kann wie folgt eingestellt werden: Aus/PD Signal vom LS.
  • Seite 367: Anwendung

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz 8.10.2 Anwendung Die Aufgabe eines Generators in einem Kraftwerk besteht in der Umwandlung der an der Welle verfügbaren mechanischen Energie in elektrische Energie. Es kommt vor, dass die mechanische Leistung einer Antriebsmaschine so sehr absinkt, dass sie die Lager- und Ventilationsverluste nicht mehr decken kann.
  • Seite 368 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Die Stromversorgung der Nebenaggregate des Kraftwerks kann über einen Eigenbedarfstransformator erfolgen, der mit der Sekundärseite des Transformators zur Spannungserhöhung verbunden ist. Die Stromversorgung kann auch über einen Anlauftransformator erfolgen, der mit dem externen Netz verbunden ist. Der Rückleistungsschutz muss so konzipiert werden, dass er eine Rückleistung unabhängig vom Stromfluss zu den Nebenaggregaten des Kraftwerks erkennen kann.
  • Seite 369: Einstellrichtlinien

    Toleranz Arbeitspunkt ohne Arbeitspunkt ohne Turbinendrehzahl Turbinendrehzahl =IEC09000019=2=de=Original.vsd IEC09000019 V2 DE Abb. 178: Rückleistungsschutz mit Unterleistungs- und Überleistungsrichtungsschutz 8.10.3 Einstellrichtlinien GlobalBaseSel: Wählt die globale Basiswertgruppe aus, die von der Funktion für die Definition von (IBase), (UBase) und (SBase) verwendet wird.
  • Seite 370 Einstellung Angle1(2) definierten Richtung kleiner ist als die eingestellte Anregeleistung Power1(2). Strom1(2) Winkel1(2) Betrieb =IEC06000441=1=de=Original.vsdx IEC06000441 V1 DE Abb. 179: Modus P< (Unterleistung) Die Einstellung Power1(2) liefert den Anregewert der Leistungsrichtungskomponente in Richtung Angle1(2). Die Einstellung wird in p.u. der Generator-Bemessungsleistung angegeben, siehe Gleichung 219. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 371 Winkel1(2) = 0 Strom1(2) =IEC06000556=1=de=Original.vsd IEC06000556 V1 DE Abb. 180: Bei kleiner Leistung in Vorwärtsrichtung sollte der eingestellte Winkel im Unterleistungsrichtungsschutz 0° betragen. Der Einstellwert TripDelay1(2) legt die Auslöseverzögerung der Stufe nach der Anregung fest und wird in Sekunden angegeben.
  • Seite 372: Überleistungsrichtungsschutz Goppdop

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz = × × Calculated (Gleichung 221) EQUATION1893 V1 DE Wobei gilt ein neuer gemessener Wert ist, der für die Schutzfunktion verwendet werden soll, der gemessene Wert ist, der von der Funktion im vorherigen Ausführungszyklus ausgege‐ ben wurde, ist der neue, im aktuellen Zyklus berechnete Wert Calculated...
  • Seite 373: Anwendung

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz 8.11.2 Anwendung Die Aufgabe eines Generators in einem Kraftwerk ist die Umwandlung von an der Welle verfügbarer mechanischer Energie in elektrische Energie. Aus dem Synchrongenerator kann ein Synchronmotor, der elektrische Energie aus dem übrigen elektrischen Netz abzieht, werden. Dieser Betriebszustand, bei dem einzelne Synchronmaschinen als Motor arbeiten, birgt für die Maschine selbst kein Risiko.
  • Seite 374 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Maschienentransformators verbunden ist. Die Energieversorgung kann aber auch von einem Anfahrtransformator stammen, der mit dem externen Netz verbunden ist. Der Rückleistungsschutz muss so angelegt sein, dass er Rückleistung unabhängig vom Leistungsfluss zu den Hilfsaggregaten des Kraftwerks erkennt. Wasserturbinen verkraften Rückleistung viel besser als Dampfturbinen.
  • Seite 375: Einstellrichtlinien

    Auslösepunkt ohne Turbinendrehzahl Turbinendrehzahl =IEC06000315=2=de= Original.vsd IEC06000315 V2 DE Abb. 181: Rückwärts gerichteter Leistungsrichtungsschutz mit Unterleistungsgerät und Überleistungsgerät 8.11.3 Einstellrichtlinien GlobalBaseSel: Wählt die globale Basiswertgruppe aus, die von der Funktion für die Definition von (IBase), (UBase) und (SBase) verwendet wird.
  • Seite 376 Mit dem Parameter OpMode1(2) kann die Funktion auf Aktiviert/Aus gesetzt werden. Die Funktion löst aus, wenn die Leistungskomponente in der durch die Einstellung Angle1(2) definierten Richtung größer ist als die eingestellte Anregeleistung Power1(2). Betrieb Strom1(2) Winkel1(2) =IEC06000440=1=de=Origi nal.vsdx IEC06000440 V1 DE Abb. 182: Modus P> (Überleistung) Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 377 Winkel 1(2 ) = 180 Betrieb Leistung 1(2) =IEC06000557=2=de=Original.vsd IEC06000557 V2 DE Abb. 183: Bei Leistung in Rückwärtsrichtung sollte der eingestellte Winkel im Überleistungsschutz 180° betragen. Der Einstellwert TripDelay1(2) legt die Auslöseverzögerung der Stufe nach der Anregung fest und wird in Sekunden angegeben.
  • Seite 378: Gegensystem-Überstromschutz (Schieflastschutz) Für Maschinen Ns2Ptoc

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz × × UBase IBase (Gleichung 233) EQUATION1708 V1 DE Die Ausfallleistung ist Power1(2) - Hysteresis1(2). Eine Tiefpassfilterung der gemessenen Leistung ist mit folgender Formel möglich: = × × Calculated (Gleichung 234) EQUATION1893 V1 DE Wobei gilt ein neuer gemessener Wert ist, der für die Schutzfunktion verwendet werden soll, der gemessene Wert ist, der von der Funktion im vorherigen Ausführungszyklus...
  • Seite 379: Anwendung

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz 8.12.2 Anwendung Der Gegensystem-Überstromschutz (Schieflastschutz) für Maschinen NS2PTOC dient hauptsächlich dem Schutz von Generatoren gegen eine mögliche Überhitzung durch Strom der Gegensystemkomponenten bzw. Schieflast im Statorstrom. Die Ströme der Gegensystemkomponente in einem Generator können unter anderem wie folgt entstehen: •...
  • Seite 380: Belastbarkeit Des Generators Im Bezug Auf Kontinuierlichen Schieflaststrom

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz • Zweistufige, unabhängig einstellbare Ausgänge mit separater Auslösung. • Empfindlicher Schutz, der Gegenkomponentenströme bis 3 % des Generator- Bemessungsstroms mit hoher Genauigkeit erkennen und dann auslösen kann. • Zwei Zeitverzögerungs-Charakteristiken: • Definite (unabhängige) Zeitverzögerung •...
  • Seite 381 Einheiten des Generator-Bemessungsstroms und der Zeit t in Sekunden ausgedrückt. Generator-Bemessungswert (MV A) en08000358.vsd IEC08000358 V1 DE Abb. 184: Die Belastbarkeit von direkt gekühlten Generatoren bezüglich kurzzeitigem Schieflaststrom Die Belastbarkeit bezüglich kontinuierlichem I Schieflaststrom wird ebenfalls von diesem Standard abgedeckt. Tabelle unten (aus ANSI-Standard C50.13) enthält die...
  • Seite 382: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Art des Generators Zulässig I (in Prozent des Gene‐ rator-Bemessungsstroms) Direkt gekühlt bis 960 MVA 961 bis 1200 MVA 1201 bis 1500 MVA Wie beschrieben in den Tabellen oben sollte die Belastbarkeit des Generators bezüglich kontinuierlichem Gegenkomponentenstrom im Bereich von 5-10 % des Generator-Bemessungsstroms liegen.
  • Seite 383 0,01 Schieflaststrom IEC08000355-2-en.vsd IEC08000355 V2 DE Abb. 185: Inverse Zeitverzögerungs-Charakteristik, Stufe 1 Das Beispiel in Abbildung zeigt, dass die Schutzfunktioneine eingestellte minimale Ansprechzeit von t1Min von 5 s hat. Die Einstellung t1Min kann frei eingestellt werden und wird als Sicherheitsmaßnahme verwendet. Diese Minimum-...
  • Seite 384: Anregungsempfindlichkeit

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Einstellung stellt eine korrekte Koordinierung z. B. mit Leitungsschutz sicher. Es ist ebenfalls möglich, das obere Zeitlimit, t1Max zu setzen. 8.12.3.2 Anregungsempfindlichkeit Die Auslöse-Anregungswert "Current I2-1>" und I2-2> von NS2PTOC können von 3 bis 500 % des Generator-Bemessungsstroms IBase frei eingestellt werden. Die große Bandbreite der Anregungseinstellung ist erforderlich, damit Generatoren verschiedener Typen und Größen geschützt werden können.
  • Seite 385: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Der Schutz vor zufälligem Aktivieren des synchronen Generators AEGPVOC überwacht den maximalen Leiterstrom und die maximale Leiter-Leiter-Spannung des Generators. Im Prinzip ist dies ein "spannungsüberwachter Überstromschutz". Wenn die Generatorspannung länger als die voreingestellte Dauer unter den voreingestellten Wert sinkt, wird eine Überstromschutzstufe aktiviert.
  • Seite 386: Spannungsabhängiger Überstromschutz Vrpvoc

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz tDisarm: Zeitverzögerung der Spannung unter dem Wert von für die Deaktivierung. Die Zeitverzögerung sollte länger als tOC sein. Ein Standardwert von 0,5 s wird empfohlen. 8.14 Spannungsabhängiger Überstromschutz VRPVOC 8.14.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐...
  • Seite 387: Bezugsgrößen

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz • Definite (unabhängige) Zeitverzögerung Die Unterspannungsstufe kann aktiviert oder deaktiviert werden. Manchmal ist es erforderlich, eine Interaktion zwischen zwei Schutzelementen innerhalb von VRPVOC durch eine geeignete Gerätekonfiguration verfügbar zu machen (z. B. der Überstromschutz mit der Unterspannungs-Verriegelung), um die gewünschte Anwendungsfunktionalität zu erreichen.
  • Seite 388: Einstellrichtlinien

    BLKOC START ODER BLKUV STOC STUV =IEC12000183=1=de=Original. IEC12000183 V1 DE Abb. 186: Unterspannungs-Verriegelung der Stromanregung 8.14.3 Einstellrichtlinien 8.14.3.1 Erklärung der Einstellparameter Auslösung: Auf Ein einstellen, um die Funktion zu aktivieren. Auf Aus einstellen, um die gesamte Funktion zu deaktivieren. StartCurr: Auslöse-Leiterstrompegel in % von IBase.
  • Seite 389: Spannungsunabhängiger Überstromschutz Für Den

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz StartVolt: Leiter-Leiter-Auslösespannungspegel in % von UBase für die Unterspannungsstufe. Eine typische Einstellung kann beispielsweise im Bereich von 70 % bis 80 % der Generator-Bemessungsspannung liegen. tDef_UV: Unabhängige Zeitverzögerung. Da sie sich auf eine Reserve- Schutzfunktion bezieht, wird typischerweise eine lange Zeitverzögerung (z.
  • Seite 390: Allgemeine Einstellungen

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Setzen Sie Auslösung auf Ein Setzen Sie GlobalBaseSel auf den korrekten Wert zur Auswahl der globalen Bezugswertegruppe mit UBase und IBase gleich der Bemessungs-Leiter-Leiter- Spannung und dem Bemessungs-Leiterstrom des Generators. Verbinden Sie die dreiphasigen Generatorströme und -spannungen in der Anwendungskonfiguration mit VRPVOC .
  • Seite 391: Thermischer Überlastschutz Für Den Stator Von Generatoren, Gspttr

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz • Anregestrom der Überstromstufe: 150 % des Generator-Bemessungsstroms und -spannung; • Anregespannung der Unterstromstufe: 70 % der Generator- Bemessungsspannung • Auslösezeit: 3,0 s. Die Überstromstufe und die Unterspannungsstufe sind folgendermaßen einzustellen: Setzen Sie Operation auf Ein. Setzen Sie GlobalBaseSel auf den korrekten Wert zur Auswahl der globalen Basiswertegruppe mit UBase und IBase gleich der Bemessungs-Leiter-Leiter- Spannung und dem Bemessungs-Leiterstrom des Generators.
  • Seite 392: Thermischer Überlastschutz Für Generator/Rotor, Grpttr

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Generatorbestandteile die jeweils vorgesehenen Grenzwerte für die Betriebstemperaturen überschreitet. Der Schaden an der Generatorisolierung reicht von geringen Einbußen in der Lebensdauer bis hin zum vollständigen Versagen, je nach Stärke und Dauer der erhöhten Temperatur. Übermäßige Temperatur kann außerdem auch mechanische Schäden aufgrund der thermischen Ausdehnung hervorrufen.
  • Seite 393: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz zeitlich variierenden Natur des Stroms beim Anlaufen sowie während des Generatorbetriebs sehr kompliziert. Die thermische Überlastfunktion für Generator/Rotor GRPTTR schützt Rotorwicklungen vor übermäßigen Temperaturanstiegen aufgrund von Überströmen. 8.16.3 Einstellrichtlinien Für die beiden Anwendungen werden zwei Anwendungsbeispiele in Abbildung gezeigt.
  • Seite 394 Feldeinstufung: Feldeinstufung: 810A, 260V DC 1520A, 295V DC =ANSI12000182=1=de=Ori ginal.vsd ANSI12000182 V1 DE Abb. 187: Zwei Anwendungsbeispiele Erstes Beispiel (in a dargestellt) bezieht sich auf eine 100-MVA-Maschine u das zweite Beispiel (in b dargestellt) bezieht sich auf eine 315-MVA-Maschine. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 395 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Es ist wichtig, welcher Stromwandler (d.h. an der HS- oder NS-Seite des Erregetransformators) verwendet wird. Stellen Sie sicher, dass das korrekte Stromwandlerverhältnis (beispielsweise 100/1 oder 1000/5) an diesen drei Analogeingängen eingestellt ist. Alle Einstellungen für die beiden Anwendungen sind in einer Tabelle aufgeführt. Tabelle 37: Anwendung mit einer 100-MVA-Maschine, wenn die NS-Seite des Stromwandlers (1000/5) verwendet wird...
  • Seite 396 Abschnitt 8 1MRK 502 051-UDE - Stromschutz Beachten Sie, dass die letzten drei Parameter in der Tabelle korrekt eingestellt werden müssen, um die Auslösung des Rotor-Überlastschutzes zu gewährleisten. Alle anderen Parameter können auf den jeweiligen Standardwert gesetzt werden, wenn der Generator gemäß IEEE-C50.13 gefertigt wurde. Die Parameter sind entsprechend der Spezifikationen anzupassen, sofern andere Standards anwendbar sind.
  • Seite 397: Abschnitt 9 Spannungsschutz

    Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz Abschnitt 9 Spannungsschutz Zweistufiger Unterspannungsschutz UV2PTUV 9.1.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Zweistufiger Unterspannungsschutz UV2PTUV 3U< SYMBOL-R-2U-GREATER-THAN V2 DE 9.1.2 Anwendung Der zweistufige Unterspannungsschutz (UV2PTUV) ist in allen Situationen anwendbar, wo eine niedrige Leiter-Erde- bzw.
  • Seite 398: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz Fehlfunktion eines Spannungsreglers oder falsche Einstellungen bei manueller Steuerung (symmetrischer Spannungsabfall). Überlast (symmetrischer Spannungsabfall). Kurzschlüsse, häufig als Leiter-Erde-Fehler (unsymmetrischer Spannungsabfall). UV2PTUV verhindert, dass empfindliche Betriebsmittel in Betrieb sind, wenn Spannungszustände vorherrschen, die bei diesen Betriebsmitteln zu Überhitzung führen und somit deren Lebensdauer verringern können.
  • Seite 399: Minderung Der Spannungsinstabilität

    Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz 9.1.3.4 Minderung der Spannungsinstabilität Die Einstellung ist sehr stark abhängig von den Charakteristiken des Versorgungssystems, und über Studien ist das passende Niveau zu ermitteln. 9.1.3.5 Reserveschutz für Fehler im Versorgungssystem Die Spannung muss niedriger sein als die niedrigste anliegende "normale" Spannung und höher als die höchste anliegende Spannung im Fall eines auftretenden Fehlers.
  • Seite 400 Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz OpModen: Dieser Parameter beschreibt, wie viele der drei gemessenen Spannungen, unter dem eingestellten Niveau sein sollten, die eine Auslösung für Stufe n verursachen. Die Einstellung kann lauten: 1 von 3, 2 von 3 oder 3 von 3. In den meisten Anwendungen genügt es, wenn eine Leiter-Erde-Spannung niedrig ist, um eine Auslösung zu veranlassen.
  • Seite 401: Zweistufiger Überspannungsschutz Ov2Ptov

    Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz CrvSatn × > (Gleichung 240) EQUATION1448 V1 DE IntBlkSeln: Dieser Parameter kann auf Aus, Auslösungsblockierung, Alles blockieren gesetzt werden. Im Fall einer niedrigen Spannung kann die Unterspannungsfunktion blockiert werden. Diese Funktion kann verwendet werden, um die Funktion zu unterbinden, wenn das geschützte Objekt ausgeschaltet wird.
  • Seite 402: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz Spannungskorrekturmaßnahmen zu starten, wie das Einfügen von Drosselspulen, um eine Kompensation der Unterlast zu erreichen und somit die Spannung zu verringern. Die Funktion besitzt eine hohe Messgenauigkeit und Hystereseeinstellung, um in entsprechenden Anwendungen die Blindlast steuern zu können. OV2PTOV wird verwendet, um Betriebsmittel, wie Elektromotoren, vom Netz zu trennen, die durch Überspannungszustände beschädigt werden können.
  • Seite 403: Betriebsmittelschutz, Zum Beispiel Für Motoren, Generatoren, Drosselspulen Und Transformatoren

    Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz Im Folgenden sind einige Anwendungen mit entsprechenden Hinweisen zur Einstellung des Spannungspegels aufgeführt: Die Hysterese ist für Überspannungsfunktionen äußerst wichtig, um zu verhindern, dass eine transiente Spannung über einem eingestellten Pegel aufgrund einer hohen Hysterese nicht “eingefroren”...
  • Seite 404 Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz die Spannung niedriger liegt als der eingestellte Prozentwert von UBase. Wenn ConnType auf PhN DFT oder PhN RMS eingestellt ist, dann unterteilt das Gerät den eingestellten Wert automatisch für UBase mit √3. Wenn ConnType auf PhPh DFT oder PhPh RMS eingestellt ist, dann wird der eingestellte Wert für UBase verwendet.
  • Seite 405 Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz tnMin: Minimale Auslösezeit bei inverser (abhängiger) Zeitcharakteristik für Stufe n in Sekunden. Bei sehr hohen Spannungen kann der Überspannungsschutz mit inverser Zeitcharakteristik zu einer sehr kurzen Auslösezeit führen. Dies kann zu einer unselektiven Auslösung führen. Diese unselektive Auslösung lässt sich vermeiden, indem t1Min länger eingestellt wird als die Auslösezeit für andere Schutzfunktionen.
  • Seite 406: Zweistufiger Verlagerungs-Überspannungsschutz Rov2Ptov

    Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz Zweistufiger Verlagerungs-Überspannungsschutz ROV2PTOV 9.3.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Zweistufiger Verlagerungs- bzw. Null‐ ROV2PTOV spannungsschutz TRV V1 DE 9.3.2 Anwendung Der zweistufige Verlagerungsspannungsschutz ROV2PTOV wird hauptsächlich in gelöscht (kompensiert) betriebenen Netzen eingesetzt, überwiegend als Reserveschutz für den primären Erdfehler-Schutz der Abgänge und des Transformators.
  • Seite 407: Betriebsmittelschutz, Z.b. Für Motoren, Generatoren, Reaktoren Und Transformatoren

    Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz Die Zeitverzögerung für ROV2PTOV ist selten kritisch, da sich die Verlagerungsspannung auf den Erdfehler in einem geerdeten Hochimpedanzsystem bezieht, und es muss normalerweise ausreichend Zeit verfügbar sein, damit der primäre Schutz den Fehler beheben kann. In einigen speziellen Fällen, in welchen der Verlagerungsüberspannungsschutz zum Schutz von bestimmten Geräten eingesetzt wird, ist die Zeitverzögerung kürzer.
  • Seite 408 Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz Spannungswandler verbunden zwischen dem Generator-Sternpunkt und Erde. Drei Spannungswandler für Leiter-Erde-Messung auf der Hochspannungsseite des Generators (in diesem Fall wird die Nullspannung intern vom Gerät errechnet). Offene Dreieckswicklung der Spannungswandler auf der Hochspannungsseite des Generators.
  • Seite 409 ROV2 PTOV wandler Generator- sternpunkt =IEC10000171=2=de=Original.vsd IEC10000171 V2 DE Abb. 188: Spannungsbasierter Stator-Erdfehlerschutz ROV2PTOV Anwendung Nr. 1 ROV2PTOV ist hier mit einem Spannungswandler verbunden, der sich am Sternpunkt des Generators befindet. Aufgrund einer solchen Verbindung misst ROV2PTOV die Uo-Spannung am Sternpunkt des Generators.
  • Seite 410 Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz Übersetzungsverhältnis gesetzt werden. Für diese Anwendung sind die korrekten primären und sekundären Bemessungswerte 6,35 kV beziehungsweise 110 V. Für den Bezugswert muss eine Generator-Leiter-Leiter-Bemessungsspannung eingestellt werden. Daher gilt für diese Anwendung UBase=11 kV. ROV2PTOV teilt intern den gesetzten Spannungsgrundwert durch √3.
  • Seite 411: Stromversorgungsqualität

    Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz für einen einzelnen Leiter-Erde-Fehler am Hochspannungsanschluss des Generators vor und diese hat den primären maximalen Wert 3Uo ⋅ 3 11 ⋅ 19 05 Ph Ph − (Gleichung 246) IECEQUATION2395 V1 DE Ein Spannungswandlereingang wird im IED verwendet. Das Spannungswandlerverhältnis muss nach dem Sternpunkt- Wandlerübersetzungsverhältnis gesetzt werden.
  • Seite 412: Niederohmig Geerdetes Netz

    Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz IEC07000190 V1 DE Abb. 189: Erdfehler in hochohmig geerdeten Netzen 9.3.3.6 Niederohmig geerdetes Netz In niederohmig geerdeten Netzen zeigt ein Erdfehler an einem Leiter einen Spannungszusammenbruch in diesem Leiter an. Die zwei gesunden Leiter weisen normale Leiter-Erde-Spannungen auf.
  • Seite 413: Einstellungen Für Den Zweistufigen Verlagerungsspannungsschutz

    Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz IEC07000189 V1 DE Abb. 190: Erdfehler in niederohmig geerdetem Netz 9.3.3.7 Einstellungen für den zweistufigen Verlagerungsspannungsschutz Funktion: Aus oder Ein UBase (in GlobalBaseSel gegeben) wird als Spannungsreferenz der Spannung verwendet. Die Spannung kann auf unterschiedliche Weise in das Gerät eingespeist werden: Das Gerät wird von einer normalen Spannungswandlergruppe versorgt, wobei...
  • Seite 414 Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz Spannung für hochohmig geerdete Systeme entspricht. Die Messung erfolgt auf Grundlage der Verschiebung der Sternpunkt-Erde-Spannung. Die unten aufgeführten Einstellparameter stimmen in den beiden Stufen (n = Stufe 1 und 2) überein. Deswegen werden die Parameter nur ein Mal beschrieben. Charakteristicn: Ausgewählte inverse Zeitcharakteristik für Schritt n.
  • Seite 415: Übererregungsschutz Oexpvph

    Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz kn: Zeitmultiplikator für inverse Zeitcharakteristik. Dieser Parameter wird für die Koordinierung unterschiedlicher stomabhängig verzögerter Unterspannungsschutzfunktionen verwendet. ACrvn, BCrvn, CCrvn, DCrvn, PCrvn: Parameter für Stufe n, zum Einstellen programmierbarer inverser (stromabhängiger) Unterspannungszeitcharakteristik. Eine Beschreibung hierzu finden Sie im technischen Referenz-Handbuch. CrvSatn: Anpassungsparameter für Stufe n einstellen.
  • Seite 416 Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz Das größte Risiko für eine Übererregung besteht in Wärmekraftwerken, wenn der Generator-Transformator-Block vom restlichen Netz getrennt wird, oder bei Störungen auftretenden "Netzinseln", bei welchen hohe Spannungen und/oder niedrige Frequenzen auftreten können. Eine Übererregung kann beim Anfahren und Abschalten des Generators auftreten, wenn der Erregerstrom nicht korrekt angepasst ist.
  • Seite 417: Einstellrichtlinien

    Analoge Messungen dürfen nicht an Wicklungen durchgeführt werden, an welchen sich ein Stufenschalter befindet. Verschiedene Verbindungsalternativen sind in Abbildung dargestellt. U/f> U/f> U/f> en05000208.vsd IEC05000208 V1 DE Abb. 191: Alternative Verbindungen für den Übererregungsschutz OEXPVPH(V/Hz) 9.4.3 Einstellrichtlinien 9.4.3.1 Empfehlungen für Ein- und Ausgangssignale Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 418: Empfehlungen Für Eingangssignale

    Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz Empfehlungen für Eingangssignale Beachten Sie bitte die werkseitige Standardkonfiguration. BLOCK: Der Eingang blockiert die Funktion des Übererregungsschutzes OEXPVPH. Beispielsweise kann mit dem Blockeingang bei bestimmten Wartungsarbeiten die Funktion für einen begrenzten Zeitraum blockiert werden. RESET: OEXPVPH besitzt einen Wärmespeicher, dessen Rücksetzvorgang lange dauern kann.
  • Seite 419: Messwertbericht

    Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz V/Hz>>: Der Betriebspegel für die bei hohen Überspannungen verwendete Zeitverzögerung tMin. Die Funktion basiert auf dem Verhältnis zwischen Bemessungsspannung und Bemessungsfrequenz und wird als prozentualer Faktor festgelegt. Die normale Einstellung liegt bei ca. 110 - 180 % und ist von der Lastkennlinie des Transformators/Generators abhängig.
  • Seite 420: Einstellungsbeispiel

    Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz THERMSTA. Die Werte sind über die LHMI, das Stationsleitsystem und das PCM600 verfügbar. 9.4.3.4 Einstellungsbeispiel Für die Wahl der Einstellungen müssen hinreichend Informationen zur Übererregungsfähigkeit der zu schützenden Komponenten vorliegen. Umfassende Informationen diesbezüglich bieten Diagramme zur Übererregungsfähigkeit, wie in Abbildung gezeigt.
  • Seite 421: Spannungsdifferentialschutz Vdcptov

    V/Hz Kurve Leistungsfähigkeit Transformator Relais-Auslösecharakteristik kontinuierlich 0.05 Zeit (Minuten) en01000377.vsd IEC01000377 V1 DE Abb. 192: Beispiel für eine Kurve zur Übererregungsfähigkeit und die V/Hz- Schutzeinstellungen für Leistungstransformatoren Spannungsdifferentialschutz VDCPTOV 9.5.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Ken‐ IEC 60617 Ken‐ ANSI/IEEE C37.2...
  • Seite 422 P h L 2 IE C 0 6 0 0 0 3 9 0 _ 1 _ e n . v s d IEC06000390 V3 DE Abb. 193: Die Verbindung der Spannungs-Differentialschutzfunktion VDCPTOV zur Erkennung einer Ungleichheit in Kondensatorbatterien (es wird nur ein Leiter angezeigt) Die Funktion VDCPTOV verfügt über einen Blockiereingang (BLOCK), bei dem...
  • Seite 423: Einstellrichtlinien

    Für den Schutz Ud> Für die Erregung Auf der Erregung en 06000389 .vsd IEC06000389 V1 DE Abb. 194: Überwachung der Sicherungen an Spannungswandlern in einem Generatorschaltkreis 9.5.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für die Spannungsdifferential-Funktion werden in der LHMI oder im PCM600 festgelegt.
  • Seite 424 Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz Unterschied kann auch beispielsweise für Spannungsabfälle in den Sekundärkreisen verwendet werden. Die Einstellung erfolgt gewöhnlich vor Ort, indem die erreichte Differentialspannung als Servicewert für jeden Leiter beurteilt wird. Der Faktor wird als U2 · RFLx definiert und soll der Spannung U1 entsprechen. Jeder Leiter verfügt über seinen eigenen Verhältnisfaktor.
  • Seite 425: 100% Stator-Erdfehlerschutz, Basierend Auf Der 3. Oberschwingung Stefphiz

    Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz verwendet werden. Bei der Stromwandlerüberwachung (SDDRFUF) kann die Alarmverzögerung auf Null eingestellt werden. 100% Stator-Erdfehlerschutz, basierend auf der 3. Oberschwingung STEFPHIZ 9.6.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer 100 % Stator-Erdfehlerschutzfunktion,...
  • Seite 426 Beschädigung Fehlerstrom (A) en06000316.vsd IEC06000316 V1 DE Abb. 195: Verhältnis zwischen Amplitude des Erdfehlerstroms des Generators und der Fehlerzeit Wie bereits erwähnt, ist es bei mittelgroßen und großen Generatoren üblich, dass die erzeugenden Einheiten über eine hochohmige Erdung verfügen. Das gängigste Erdungssystem ist die Verwendung eines Sternpunktwiderstands, der einen Erdfehlstrom im Bereich von 3 –...
  • Seite 427 Sternpunkt aus gesehen, erweitern. Einige verschiedene Lösungen für den Erdfehlerschutz sind in Abbildung dargestellt. Generatorblock-Transformator =IEC06000317=2=de=Original.vsd IEC06000317 V2 DE Abb. 196: Messung der Spannung 3U an einem Spannungswandler mit offener Dreieckswicklung Alternativ kann der Nullstrom gemessen werden, siehe Abbildung Generatorblock-Transformator =IEC06000318=2=de=Original.vsd...
  • Seite 428 Spannungsmessung direkt über den Sekundärwiderstand erfolgen. Generatorblock-Transformator =IEC06000319=2=de=Original.vsd IEC06000319 V2 DE Abb. 198: Strommessung am Sternpunkt In einigen Kraftwerken erfolgt die Verbindung des Sternpunktwiderstands über den Transformator-Sternpunkt des Generatorblocks. Dies erfolgt häufig dann, wenn mehrere Generatoren mit der gleichen Sammelschiene verbunden sind. Die Erkennung von Erdfehlern kann anhand von Strommessungen erfolgen.
  • Seite 429 Generator Generatorblock- Transformator =IEC06000320=3=de=Original.vsd IEC06000320 V3 DE Abb. 199: Reststrommessung Eine Schwierigkeit bei dieser Lösung ist, dass das Stromwandlerübersetzungsverhältnis normalerweise so groß ist, dass der sekundäre Nullstrom sehr klein ist. Der Fehlernullstrom, der durch die Differenz zwischen dreiphasigen Stromtransformatoren entsteht, kann sich im gleichen Bereich wie der sekundäre Erdfehlerstrom bewegen.
  • Seite 430: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz anliegt. Diese Komponente wird für die Erkennung von Erdfehlern, die im Generator nahe dem Sternpunkt auftreten, verwendet. Wenn die im Generator erzeugte 3. Oberschwingungsspannung unter 0,8 V RMS sekundär liegt, dann kann der Schutz auf Grundlage der 3. Oberschwingungsspannung nicht eingesetzt werden.
  • Seite 431 Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz den Anschlüssen des Generators angeschlossen sind, gespeist wird. Dies wird als Alternative empfohlen. • AllThreePhases wird verwendet, wenn der Schutz über drei einphasige Spannungswandlern gespeist wird. Die 3. harmonische Nullspannung wird intern von den Leiterspannungen abgeleitet. •...
  • Seite 432 Abschnitt 9 1MRK 502 051-UDE - Spannungsschutz UT3BlkLevel:UT3BlkLevel liefern den Spannungspegel für die 3. Oberschwingungsspannung auf der Anschlussseite. Wenn dieser Pegel unter der Einstellung liegt, wird die Funktion blockiert. Die Einstellung wird von der Bemessungsspannung Leiter-Erde in % angegeben. Die typische Einstellung ist 1 %. t3rdH: t3rdH liefert die Auslöseverzögerung der Schutzfunktion für 3.
  • Seite 433: Abschnitt 10 Frequenzschutz

    Abschnitt 10 1MRK 502 051-UDE - Frequenzschutz Abschnitt 10 Frequenzschutz 10.1 Unterfrequenzschutz SAPTUF 10.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Unterfrequenzschutz SAPTUF f < SYMBOL-P V1 DE 10.1.2 Anwendung Der Unterfrequenzschutz SAPTUF kann immer dann angewendet werden, wenn eine niedrige Grundfrequenz im Netz zuverlässig erkannt werden muss.
  • Seite 434: Netzschutz Durch Lastabwurf

    Abschnitt 10 1MRK 502 051-UDE - Frequenzschutz Es gibt insbesondere gibt es zwei spezielle Anwendungsbereiche für SAPTUF: Schutz von Einrichtungen, wie Generatoren, Transformatoren und Motoren, vor Schäden, die durch niedrige Frequenzen verursacht werden. Übererregung wird auch durch niedrige Frequenzen verursacht Schutz eines Netzes oder eines seiner Teilabschnitte vor Störungen durch Erzeugungsabwurf, wenn ein Erzeugungsdefizit vorliegt.
  • Seite 435: Überfrequenzschutz Saptof

    Abschnitt 10 1MRK 502 051-UDE - Frequenzschutz 10.1.3.2 Netzschutz durch Lastabwurf Der Einstellwert muss deutlich unter der niedrigsten auftretenden "normalen" Frequenz und deutlich über der niedrigsten zulässigen Frequenz der Kraftwerke oder empfindlichen Verbraucher liegen. Die Einstellstufe, die Anzahl der Stufen und der Abstand zwischen den Stufen (in Zeit und /oder Frequenz) hängen sehr stark von der Charakteristik des jeweiligen Stromversorgungssystem ab.
  • Seite 436: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 10 1MRK 502 051-UDE - Frequenzschutz 10.2.3 Einstellrichtlinien Alle im System vorhandenen Frequenz- und Spannungswertbedingungen, auf die SAPTOF-Funktionen angewendet werden, sind zu berücksichtigen. Gleiches gilt ebenfalls für zugehörige Geräte, also für deren Frequenz- und Zeitcharakteristik. Für SAPTOF gibt es zwei besondere Anwendungsbereiche: Schutz von Einrichtungen, wie Generatoren und Motoren, vor Schäden, die durch hohe Frequenzen verursacht werden.
  • Seite 437: Frequenzänderungsschutz Sapfrc

    Abschnitt 10 1MRK 502 051-UDE - Frequenzschutz Größe des Netzes" ist ein kritischer Parameter. Bei großen Netzen kann der Generatorabwurf auf einen relativ niedrigen Frequenzpegel eingestellt werden. Die Zeitverzögerung ist normalerweise unkritisch. Bei kleineren Netzen muss der Frequenzansprechwert auf einen höheren Wert eingestellt werden, und die Zeitverzögerung darf ziemlich kurz sein.
  • Seite 438: Frequenzzeit-Akkumulations-Schutzfunktion Ftaqfvr

    Abschnitt 10 1MRK 502 051-UDE - Frequenzschutz Schutz von Einrichtungen, wie Generatoren, Transformatoren und Motoren, vor Schäden, die durch hohe oder niedrige Frequenzen verursacht werden. Schutz eines Netzes oder eines seiner Teilabschnitte vor Störungen, durch Last- oder Erzeugungsabwurf, wenn Last und Erzeugung nicht ausgeglichen sind. SAPFRC wird normalerweise in kleinen Netzen in Verbindung mit einer Überfrequenz- oder Unterfrequenzfunktion verwendet, wo ein einziges Ereignis ausreicht, um zwischen Last und Erzeugung ein großes Ungleichgewicht entstehen zu...
  • Seite 439: Anwendung

    Frequenz oder Resonanzfrequenz- Verhältnis IEC12000611-2-en.vsd IEC12000611 V2 DE Abb. 200: Typische Kennlinie für Resonanzüberhöhung gemäß der Norm ANSI/IEEE C37.106-2003 Jede Turbine mit unterschiedlich konstruierten Schaufeln verfügt über verschiedene Grenzen in unterschiedlichen Frequenzbereichen. Die Zeitbegrenzungen hängen von den natürlichen Frequenzen der Schaufeln in der Turbine, von der Korrosion und...
  • Seite 440 1000 Zeit (Minuten) Zeit (Minuten) IEC13000258-1-en.ai IEC13000258 V1 DE Abb. 201: Beispiele für die Zeitfrequenz-Kennlinie innerhalb verschiedener Frequenzbereiche Eine weitere Anwendung der FTAQFVR Schutzfunktion besteht in der Überwachung von Frequenzabweichungen in der Bemessungsspannung. Generatoren sind so ausgelegt, dass sie die Anforderungen für den Dauerbetrieb gemäß IEC 60034-3:1996 innerhalb ihrer Leistungskurven in einem Bereich von +/-5 % der Spannung und +/-2 % der Frequenz erfüllen.
  • Seite 441: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 10 1MRK 502 051-UDE - Frequenzschutz 10.4.3 Einstellrichtlinien Bei den Generator-Schutzfunktionen kann der Frequenzzeit-Akkumulationsschutz FTAQFVR eingesetzt werden, um sowohl den Generator als auch die Turbine zu schützen. Abnormale Frequenzen können, wenn sie im Normalbetrieb auftreten, zu Materialermüdungen an den Turbinenschaufeln führen. Daher sollten Auslösepunkte und Zeitverzögerungen auf der Grundlage der Anforderungen und Empfehlungen des Turbinenherstellers festgelegt werden.
  • Seite 442 Abschnitt 10 1MRK 502 051-UDE - Frequenzschutz EnaVoltCheck auf Aktiviert setzen, Spannungs- und Frequenzeinstellungen sind gemäß der Betriebsanforderungen des Generatorherstellers vorzunehmen. Die Spannungs- und Frequenzeinstellungen sind außerdem mit den Anregewerten des Über- und Untererregungsschutzes abzustimmen. tCont: ist über die Netzanforderungen zu steuern. Die Einstellungen tAccLimit, FreqHighLimit und FreqLowLimit werden aus den Betriebsanforderungen des Generatorherstellers hergeleitet.
  • Seite 443: Abschnitt 11 Multifunktionsschutz

    Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz Abschnitt 11 Multifunktionsschutz 11.1 Allgemeine strom- und spannungsbasierte Schutzfunktion (CVGAPC) 11.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850-Ken‐ IEC 60617-Ken‐ ANSI/IEEE C37.2- nung nung Gerätenummer Allgemeiner Strom- und Spannungs‐ CVGAPC 2(I>/U<) schutz 11.1.2 Anwendung Eine Beschädigung der Isolierung zwischen den Leitern oder einem Leiter und Erde führt zu einem Kurzschluss oder Erdfehler.
  • Seite 444: Strom- Und Spannungswahl Für Die Cvgapc-Funktion

    Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz • Unabhängig verzögerte oder abhängig verzögerte Überstromfunktion UMZ/AMZ für beide Stufen • Überwachung der 2. Oberschwingung, verfügbar um die Auslösung der Überstromstufe(n) nur zuzulassen, wenn der Anteil der zweiten Oberschwingung im gemessenen Strom unter dem voreingestellten Wert liegt.
  • Seite 445 Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz Der Benutzer kann mithilfe des Einstellungsparameters CurrentInput die Messung einer der in Tabelle dargestellten Stromwerte auswählen. Tabelle 40: Verfügbare Auswahl für Stromwerte in der CVGAPC-Funktion Einstellwert für Parameter "Cur‐ Kommentar rentInput" phase1 Die CVGAPC-Funktion misst den Stromzeiger von Leiter L1. phase2 Die CVGAPC-Funktion misst den Stromzeiger von Leiter L2.
  • Seite 446 Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz Tabelle 41: Verfügbare Auswahl für Spannungswerte in der CVGAPC-Funktion Einstellwert für Parameter "Vol‐ Kommentar tageInput" phase1 Die CVGAPC-Funktion misst den Spannungszeiger von Leiter phase2 Die CVGAPC-Funktion misst den Spannungszeiger von Leiter phase3 Die CVGAPC-Funktion misst den Spannungszeiger von Leiter Mitsystem Die CVGAPC-Funktion misst die intern berechnete Mitsystem‐...
  • Seite 447: Bezugsgrößen Für Die Cvgapc-Funktion

    Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz Es wird darauf hingewiesen, dass die Wahl einer Spannung aus Tabelle unabhängig von der tatsächlichen externen Spannungswandler immer anwendbar ist. Die Dreiphaseneingänge des Spannungswandlers können entweder als Dreiphasen- Erde-Spannungen U und U oder als drei Leiter-Leiter-Spannungen U L1L2 und U VAB, VBC und VCA mit dem Gerät verbunden werden.
  • Seite 448: Generator-Zuschaltschutz

    Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz • Spezieller thermischer Überlastschutz • Phasenüberwachung • Unsymmetrieschutz Generatorschutz • 80-95 % Stator-Erdfehlerschutz (3Uo gemessen oder berechnet) • Rotor-Erdfehlerschutz (mit externer COMBIFLEX-Einspeiseeinheit RXTTE4) • Unterimpedanzschutz • Spannungsgesteuerter/-stabilisierter Überstromschutz • Windungs- und Differential-Reserveschutz (gerichteter Gegensystem- Überstromschutz verbunden mit in den Generator führenden Hochspannungsanschluss-Stromwandlern) •...
  • Seite 449: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz übermäßig hohe Ströme thermisch beschädigt werden kann, beträgt die Zeit bis zum Eintreten des Schadens doch mehrere Sekunden. Deutlich kritischer ist jedoch das Lager, das aufgrund des niedrigen Öldrucks in Sekundenbruchteilen beschädigt werden kann. Daher ist es unerlässlich für eine extrem schnelle Auslösung zu sorgen. Diese Auslösung sollte beinahe unverzögert stattfinden (<...
  • Seite 450: Gerichteter Gegensystemüberstromschutz

    Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz 11.1.3.1 Gerichteter Gegensystemüberstromschutz Die gerichtete Gegensystem-Überstromfunktion wird normalerweise als empfindlicher Erdfehlerschutz für Leitungsabgänge verwendet, bei denen es infolge gegenseitiger Induktion zwischen zwei oder mehreren parallelen Leitungen zu unzulässiger Nullsystembeeinflussung kommen kann. Außerdem kann sie für Anwendungen an Untergrundkabeln genutzt werden, bei denen die Nullimpedanz von den Fehlerstromrückpfaden abhängt, die Gegensystemimpedanz des Kabels aber praktisch konstant ist.
  • Seite 451: Gegensystemüberstromschutz

    Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz Auslösung bei einem NegSeq-Strom größer als ein bestimmter Prozentwert (typisch 10 %) des gemessenen PosSeq-Stroms in der Netzleitung aktiviert werden. Hierzu sind die folgenden Einstellungen innerhalb derselben Funktion vorzunehmen: 16. EnRestrainCurr auf Ein setzen 17.
  • Seite 452 Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz æ ö ç ÷ è ø (Gleichung 249) EQUATION1372 V1 DE wobei ist die Auslösezeit in Sekunden des Gegensystem-Überstromschutzgeräts ist die Generatorleistungskonstante in Sekunden ist der gemessene Gegensystemstrom ist der Generator-Bemessungsstrom Wird der Parameter x gemäß der folgenden Gleichung gleich dem maximalen Dauergegensystem-Bemessungswert des Generators definiert 0, 07 (Gleichung 250)
  • Seite 453 Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz æ ö = × ç ÷ è ø (Gleichung 252) EQUATION1375 V1 DE wobei ist die Auslösezeit des abhängig verzögerten Überstromalgorithmus TOC/IDMT ist der Zeitmultiplikator (Parametereinstellwert) ist das Verhältnis zwischen dem Betrag des gemessenen Stroms und dem eingestellten Auslösestromwert A, B, C und sind benutzerdefinierbare Koeffizienten, welche die Kurve zur Berechnung der abhängig...
  • Seite 454: Statorüberlastschutz Für Generatoren Gemäß Iec- Und Ansi-Norm

    Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz 11.1.3.3 Statorüberlastschutz für Generatoren gemäß IEC- und ANSI-Norm Es folgt ein Beispiel für die Verwendung einer CVGAPC-Funktion zur Bereitstellung eines Statorüberlastschutzes für Generatoren gemäß IEC- oder ANSI-Norm, wenn der minimale Betriebsstrom auf 116 % des Generator-Bemessungsstroms eingestellt wird.
  • Seite 455 Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz Dreiphasenströme mit einer CVGAPC-Instanz (z. B. GF01) verbinden Parameter CurrentInput auf PosSeq setzen Bezugsstromwert auf den Generator-Bemessungsstrom in Primärstromwerten (A) einstellen Eine Überstromstufe (z. B. OC1) aktivieren Parameter CurveType_OC1 auf den Wert Programmierbar setzen æ...
  • Seite 456: Phasenüberwachung Für Transformatoren, Leitungen Oder Generatoren Und Leistungsschalter-Überschlagschutz Für Generatoren

    Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz Rücksetzzeitverzögerung für die OC1-Stufe festgelegt werden, um einen ordnungsgemäßen Betrieb im Fall wiederholter Überlast sicherzustellen. Die anderen verfügbaren Schutzelemente können für andere Schutz- und Alarmzwecke verwendet werden. Auf ähnliche Weise kann ein Läuferüberlastschutz gemäß ANSI-Norm erreicht werden.
  • Seite 457: Spannungsabhängiger Überstromschutz Für Generatoren Und Maschinentransformatoren

    Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz 11.1.3.5 Spannungsabhängiger Überstromschutz für Generatoren und Maschinentransformatoren Es folgt ein Beispiel für die Verwendung einer CVGAPC-Funktion zur Bereitstellung eines spannungsunabhängigen Überstromschutzes für einen Generator. Lassen Sie uns annehmen, dass die Zeitkoordinierungsuntersuchung die folgenden erforderlichen Einstellungen ergibt: •...
  • Seite 458: Untererregungsschutz Für Einen Generator

    Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz 11.1.3.6 Untererregungsschutz für einen Generator Es folgt ein Beispiel für die Verwendung des gerichteten Mitsystem- Überstromschutzelements in einer CVGAPC-Funktion zur Bereitstellung eines Untererregungsschutzes für einen Generator. Lassen Sie uns annehmen, dass ausgehend von den Bemessungsdaten des Generators die folgenden Werte berechnet wurden: •...
  • Seite 459: Generator-Zuschaltschutz

    Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz IEC05000535 V2 DE Abb. 202: Verlust der Erregung 11.1.3.7 Generator-Zuschaltschutz Wenn der Generator außer Betrieb genommen und in einen Stillstand versetzt wird, besteht das Risiko, dass der Leistungsschalter des Generators versehentlich geschlossen wird.
  • Seite 460 Strom- und Spannungsschutzfunktion (CVGAPC) realisiert. Abbildung zeigt die Konfiguration der Funktion. CVGAPC TROC1 TROV1 TRUV1 BLKOC1 en08000288.vsd IEC08000288 V1 DE Abb. 203: Konfiguration der Generatorzuschaltschutzfunktion Die Einstellung der Funktion bei Anwendung zum Schutz vor unbeabsichtigter Zuschaltung ist wie nachfolgend beschrieben vorzunehmen. Es wird angenommen, Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 461: Allgemeine Einstellungen Für Die Instanz

    Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz dass die Instanz nur für die Anwendung als Zuschaltschutz verwendet wird. Es ist jedoch möglich die Instanz durch die Verwendung von OC2, UC1,UC2, OV2 und UV2 für andere Schutzanwendungen zu erweitern. 11.1.3.8 Allgemeine Einstellungen für die Instanz Operation: Mit dem Parameter Operation kann die Funktion auf Ein/Aus gesetzt werden.
  • Seite 462: Einstellung Für Oc2

    Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz VCntrlMode_OC1: Spannungsregelungsmodus für OC1: VCntrlMode_OC1 ist auf Aus eingestellt. HarmRestr_OC1: Oberschwingungsstabilisierung für OC1: HarmRestr_OC1 ist auf Aus eingestellt. DirMode_OC1: Richtungsmodus für OC1: DirMode_OC1 ist auf Aus eingestellt. 11.1.3.10 Einstellung für OC2 Operation_OC2: Operation_OC2 ist auf Aus eingestellt, wenn die Funktion nicht für andere Schutzfunktionen genutzt wird.
  • Seite 463: Einstellung Für Ov2

    Abschnitt 11 1MRK 502 051-UDE - Multifunktionsschutz 11.1.3.14 Einstellung für OV2 Operation_OV2:Operation_OV2 ist auf Aus eingestellt, wenn die Funktion nicht für andere Schutzfunktionen genutzt wird. 11.1.3.15 Einstellungen für UV1 Operation_UV1: Der Parameter Operation_UV1 wird auf Ein gesetzt, um diese Funktion zu aktivieren. StartVolt_UV1: Die Ansprechspannung für UV1 wird mit dem Parameter StartVolt_UV1 festgelegt.
  • Seite 465: Abschnitt 12 Anlagen Schutz Und Steuerung

    Abschnitt 12 1MRK 502 051-UDE - Anlagen Schutz und Steuerung Abschnitt 12 Anlagen Schutz und Steuerung 12.1 Mehrzweckfilter SMAIHPAC 12.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Ken‐ IEC 60617 Ken‐ ANSI/IEEE C37.2 nung nung Gerätenummer Mehrzweckfilter SMAIHPAC 12.1.2 Anwendung Der Funktionsblock für den Mehrzweckfilter mit der Bezeichnung SMAI HPAC wird als dreiphasiger Filter angeordnet.
  • Seite 466: Einstellungsrichtlinien

    Stromwandler- HPAC-Filter eingänge Vorverarbeitungs- Standard- Mehrzweckfunktion =IEC13000179=1=de=Original.vsd IEC13000179 V1 DE Abb. 204: Erforderliche ACT-Konfiguration Mit einem solchen Überstromschutz kann beispielsweise der sub-synchrone Resonanzschutz von Turbogeneratoren erreicht werden. 12.1.3 Einstellungsrichtlinien 12.1.3.1 Einstellungsbeispiel Es ist ein Relaistyp zu ersetzen, der für den sub-synchronen Resonanzüberstromschutz eines Generators verwendet wird.
  • Seite 467 Abschnitt 12 1MRK 502 051-UDE - Anlagen Schutz und Steuerung (Gleichung 257) EQUATION13000029 V1 DE Dabei gilt: • ist die Ansprechzeit des Relais • ist die feste Zeitverzögerung (Einstellung) • K ist eine Konstante (Einstellung) • ist der gemessene sub-synchrone Strom in Ampere Das vorhandene Relais wurde an einem großen 50-Hz-Turbogenerator angewendet, der an der Welle eine mechanische Resonanzfrequenz von 18,5 Hz hatte.
  • Seite 468 Abschnitt 12 1MRK 502 051-UDE - Anlagen Schutz und Steuerung æ ö ç ÷ ç ÷ × ç ÷ æ ö ç ÷ ç ÷ > è ø è ø (Gleichung 259) EQUATION13000031 V1 DE Für eine Anpassung an die frühere Relaischarakteristik kann die Gleichung wie folgt umgeschrieben werden: æ...
  • Seite 469 Abschnitt 12 1MRK 502 051-UDE - Anlagen Schutz und Steuerung RestrCurrCoeff 0,00 RCADir ROADir LowVolt_VM Parametersatz 1 Operation_OC1 StartCurr_OC1 30,0 CurrMult_OC1 CurveType_OC1 Programmierbar tDef_OC1 0,00 k_OC1 1,00 tMin1 tMin_OC1 1,40 ResCrvType_OC1 Unverzögert tResetDef_OC1 0,00 P_OC1 1,000 A_OC1 118,55 B_OC1 0,640 C_OC1 0,000 Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 471: Abschnitt 13 Sekundärsystem-Überwachung

    Abschnitt 13 1MRK 502 051-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Abschnitt 13 Sekundärsystem-Überwachung 13.1 Stromwandlerkreis-Überwachung CCSSPVC 13.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Stromwandlerkreisüberwachung CCSSPVC 13.1.2 Anwendung Offene oder kurzgeschlossene Stromwandlerkreise können ungewollte Auslösungen vieler Schutzfunktionen wie z. B. Differentialschutz-, Erdfehlerschutz- und Gegensystemstromschutz-Funktionen (Schieflastschutz) zur Folge haben.
  • Seite 472: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 13 1MRK 502 051-UDE - Sekundärsystem-Überwachung 13.1.3 Einstellrichtlinien GlobalBaseSel: Wählt die globale Basiswertgruppe aus, die von der Funktion für die Definition von (IBase), (UBase) und (SBase) verwendet wird. Die Stromkreisüberwachung CCSSPVC vergleicht den berechneten Summenstrom aus einem Stromwandlersatz für die drei Leiterströme mit dem Strom des Summenstrompfad eines anderen Stromwandlersatzes mit den gleichen Leiterströmen.
  • Seite 473: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 13 1MRK 502 051-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Getrennte Geräte oder Elemente, die für die Überwachung von Sicherungsausfällen zuständig sind, innerhalb der Schutz- und Überwachungsgeräte sind eine weitere Möglichkeit. Diese Lösungen werden kombiniert, um mit der Funktion für die Spannungswandlerüberwachung (FUFSPVC) bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Die in den Geräten integrierte Funktion FUFSPVC können Produkte auf der Basis von externen Binärsignalen vom Sicherungsautomaten oder vom Trenner arbeiten.
  • Seite 474: Einstellen Gängiger Parameter

    Abschnitt 13 1MRK 502 051-UDE - Sekundärsystem-Überwachung 13.2.3.2 Einstellen gängiger Parameter Setzen Sie die Betriebsmodusauswahl Operation auf Ein, um die Spannungswandlerfunktion auszulösen. Der Spannungsschwellenwert USealIn< wird verwendet, um eine Unterspannungsbedingung im Netz zu erkennen. Setzen Sie USealIn< unter die minimale Auslösespannung, die bei Notfallbedingungen auftreten kann. Wir schlagen hierfür eine Einstellung von etwa 70 % von UBase vor.
  • Seite 475: Gegensystemgröße

    Abschnitt 13 1MRK 502 051-UDE - Sekundärsystem-Überwachung 13.2.3.3 Gegensystemgröße Der Relais-Einstellwert 3U2> wird in Prozent der Grundspannung UBase angegeben und sollte nicht unter dem Wert eingestellt werden, der in der folgenden Gleichung berechnet wird 261. × > = UBase (Gleichung 261) EQUATION1519 V4 EN wobei ist die maximale Gegensystemspannung bei normalen Auslösebedingungen, plus eine Tole‐...
  • Seite 476: Differenzspannung U Und Differenzstrom I

    Abschnitt 13 1MRK 502 051-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Die Einstellung der Stromgrenze 3I0< erfolgt in Prozent von IBase. Die Einstellung von 3I0< muss höher als der normale Unsymmetriestrom im System sein. Die Einstellung kann gemäß der Gleichung berechnet werden. < × IBase (Gleichung 264) EQUATION2293 V3 DE...
  • Seite 477: Erkennung Von Spannungslosigkeit

    Abschnitt 13 1MRK 502 051-UDE - Sekundärsystem-Überwachung 13.2.3.6 Erkennung von Spannungslosigkeit Die Bedingung für die Funktion zur Erkennung der spannungslosen Leitung wird über die Parameter IDLD< für den Stromschwellenwert und UDLD< für den Spannungsschwellenwert eingestellt. Stellen Sie IDLD< mit ausreichend Toleranz unter dem mindestens erwarteten Laststrom ein.
  • Seite 478: Einstellrichtlinien

    Hauptspannungs- wandlerkreis Gerät FuseFailSupvn =IEC12000143=1=de=Ori ginal.vsd IEC12000143 V1 DE Abb. 205: Anwendung von VDSPVC 13.3.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für die Spannungswandlerkreisüberwachung VDSPVC werden in der LHMI oder am PCM600 eingestellt. Der Spannungseingangstyp (Leiter-Leiter oder Leiter-Erde) wird über die Parameter ConTypeMain und ConTypePilot für die Haupt- und Pilotwandlergruppe ausgewählt.
  • Seite 479 Abschnitt 13 1MRK 502 051-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Leiter-Bemessungsspannung des Spannungswandlers ein. UBase steht in der globalen Basiswertgruppe zur Verfügung. Die speziell für VDSPVC konzipierte globale Basiswertgruppe wird über den Parameter GlobalBaseSel eingestellt. Die Einstellungen Ud>MainBlock und Ud>PilotAlarm sollten niedrig eingestellt werden (etwa 30 % von UBase), sodass sie bei Fehlern im Spannungsmesskreis empfindlich genug sind, da die Spannung in gesundem Zustand an beiden Enden gleich ist.
  • Seite 481: Abschnitt 14 Steuerung

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Abschnitt 14 Steuerung 14.1 Synchronkontrolle, Zuschaltprüfung und Synchronisierung SESRSYN 14.1.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Synchronkontrolle SESRSYN sc/vc SYMBOL-M V1 DE 14.1.2 Applikation 14.1.2.1 Synchronisieren Die Funktion Synchronkontrolle wird bereitgestellt, um das Schließen von Leistungsschaltern in noch asynchronen Netzen zu ermöglichen.
  • Seite 482: Synchronkontrolle

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung FreqDiffMin, wird die Synchronkontroll-Funktion aktiviert. Der Wert von FreqDiffMin muss daher identisch mit dem Wert FreqDiffM bzw. FreqDiffA für die Synchronkontroll-Funktion sein. Die Frequenz der Spannung auf der Sammelschiene und auf dem Leitungsabgang müssen außerdem in einem Bereich von ±5 Hz um die Bemessungsfrequenz liegen.
  • Seite 483 Spannungsauswahlschema, das die einfache Anwendung in Sammelschienen-Anordnungen ermöglicht. en04000179.vsd IEC04000179 V1 DE Abb. 206: Zwei miteinander verbundene Stromnetze Abbildung zeigt zwei miteinander verbundene Stromnetze. Die Wolke bedeutet, dass die Verbindung möglicherweise über ein große Strecke geht, d. h. es kann sich um eine schwache Verbindung über andere Stationen handeln.
  • Seite 484: Einschaltprüfung

    PhaseDiffA < 5 - 90 Grad FreqDiffM < 3 - 1000 mHz FreqDiffA < 3 - 1000 mHz =IEC10000079=2=de=Ori ginal.vsd IEC10000079 V2 DE Abb. 207: Prinzip der Synchronkontroll-Funktion 14.1.2.3 Einschaltprüfung Hauptzweck der Einschaltprüfung ist es, die kontrollierte Wiederzuschaltung abgetrennter Leitungen und Sammelschienen zu ermöglichen.
  • Seite 485 UMaxEnerg < 50 - 180 % von GblBaseSelBus und/oder GblBaseSelLine =IEC10000078=4=de=Original.v IEC10000078 V4 DE Abb. 208: Prinzip der Einschaltprüfung Die Zuschaltung kann in der Richtung spannungslose Leitung und unter Spannung stehende Sammelschiene ("dead line, live bus", DLLB), in der Richtung spannungslose Sammelschiene und unter Spannung stehende Leitung ("dead bus, live...
  • Seite 486: Spannungsauswahl

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung 14.1.2.4 Spannungsauswahl Die Funktion Spannungsauswahl dient dazu, die Funktionen Synchronkontrolle und Zuschaltprüfung mit den geeigneten Spannungen zu verbinden. Wenn das Gerät z. B. in einer Doppelsammelschienen-Anordnung verwendet wird, hängt die zu wählende Spannung vom Status der Leistungsschalter und/oder der Trenner ab. Durch Prüfen des Status der Hilfskontakte der Trenner lassen sich die richtigen Spannungen für die Funktionen Synchronisieren, Synchronkontrolle und Zuschaltprüfung auswählen.
  • Seite 487: Anwendungsbeispiele

    Wird der PSTO-Eingang verwendet, der am L/R-Schalter an der LHMI angeschlossen ist, kann die Auswahl auch vom HMI-System der Station erfolgen, typischerweise ABB Microscada über die IEC 61850 Kommunikation. Das Anschlussbeispiel für die manuelle Zuschaltmethode ist in Abbildung dargestellt. Bei den ausgewählten Bezeichnungen handelt es sich lediglich um Beispiele, aber das Symbol auf der LHMI weist nur drei Zeichen auf.
  • Seite 488: Einfach-Leistungsschalter In Einfachsammelschiene

    ULN1FF LINE_VT LEITUNG =IEC10000093=4=de=O riginal.vsd IEC10000093 V4 DE Abb. 210: Anschluss des Funktionsblocks SESRSYN in Einfachsammelschienenanordnung In Abbildung wird das Anschlussprinzip für eine Einfachsammelschiene gezeigt. Für die Funktion SESRSYN existiert an jeder Seite des Leistungsschalters ein Spannungswandler. Der Anschlüsse des Spannungswandlers im Schaltkreis sind unkompliziert;...
  • Seite 489: Einfach-Leistungsschalter In Doppelsammelschiene, Externe Spannungsauswahl

    LINE_VT =IEC10000094=4=de= LEITUNG Original.vsd IEC10000094 V4 DE Abb. 211: Anschluss des Funktionsblocks SESRSYN in einer Anordnung mit einem Leistungsschalter und Doppelsammelschienen mit externer Spannungsauswahl In dieser Art von Anordnung ist keine interne Spannungsauswahl erforderlich. Die Spannungsauswahl erfolgt mittels externer Relais, die in der Regel so angeschlossen werden, wie in Abbildung dargestellt.
  • Seite 490: Einfach-Leistungsschalter Mit Doppel-Sammelschiene, Interne Spannungswahl

    ULN1FF LINE_VT LEITUNG =IEC10000095=4=de= Original.vsd IEC10000095 V4 DE Abb. 212: Verbindung des Funktionsblocks SESRSYN in einer Anordnung mit einem Leistungsschalter und Doppelsammelschiene mit interner Spannungsauswahl Wenn eine interne Spannungsauswahl erforderlich ist, können die Spannungswandler-Verbindungen wie in Abbildung durchgeführt werden. Die Spannung vom Sammelschiene-1-Spannungswandler wird an U3PBB1 und die Spannung von Sammelschiene 2 wird an U3PBB2 angelegt.
  • Seite 491: Doppel-Leistungsschalter

    ULN1FF LEITUNG =IEC10000096=4=de=Original .vsd IEC10000096 V4 DE Abb. 213: Verbindung des Funktionsblocks SESRSYN in einer Anordnung mit Doppel-Leistungsschalter Eine Doppel-Leistungsschalter-Anordnung macht zwei Funktionsblöcke erforderlich: einen für Schalter WA1_QA1 und einen weiteren für Schalter WA2_QA1. Es ist keine Spannungsauswahl erforderlich, da für WA1_QA1 die Spannung vom Sammelschiene-1-Spannungswandler an U3PBB1 der SESRSYN- Funktion und für WA2_QA1 die Spannung vom Sammelschiene-2-...
  • Seite 492 LINE1_QB9 LN1 QOPEN LN1 QCLD LINE2_QB9 LN2 QOPEN LN2 QCLD WA1_MCB UB1OK UB1FF WA2_MCB UB2OK UB2FF LINE1_MCB ULN1OK ULN1FF LINE2_MCB ULN2OK ULN2FF =IEC10000097=4=de=Original .vsd IEC10000097 V4 DE Abb. 214: Verbindung des Funktionsblocks SESRSYN in einer Anderthalb-Leistungsschalter-Anordnung mit interner Spannungsauswahl Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 493 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Die Verbindungen sind bei allen SESRSYN-Funktionen ähnlich, abgesehen von den Stellungsanzeigen der Schalter. Die physischen Spannungsanschlüsse und die Verbindung des IED und der Funktionsblöcke SESRSYN müssen sorgsam im PCM600 überprüft werden. In allen SESRSYN-Funktionen müssen die Verbindungen und Konfigurationen die folgenden Regeln befolgen: Normalerweise lautet die Geräteposition: verbunden mit Kontakten beide in geöffneter Position (B- Typ) und in geschlossener Position (A-Typ).
  • Seite 494: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung 14.1.4 Einstellrichtlinien Die Einstellwerte für die Funktionen Synchronisieren, Synchronkontrolle und Zuschaltprüfung (SESRSYN, werden über die LHMI oder im PCM600 gesetzt. Die Einstellrichtlinien bestimmen die Einstellungen der Funktion SESRSYN über die LHMI. Ein global definierter IED-Basiswert für die Primärspannung ( UBase ) wird in einer GBASVAL-Funktion für globale Bezugswerte für Einstellungen gesetzt.
  • Seite 495: Synchronisierungseinstellungen

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung • Keine Spannungsauswahl, Keine Spg. gew. • Einfach-Leistungsschalter mit Doppelsammelschiene, Doppelsammelschiene • Anderthalb-Leistungsschalter-Anordnung mit Schalter verbunden mit Sammelschiene 1, 1 1/2 SS-LS • Anderthalb-Leistungsschalter-Anordnung mit Schalter verbunden mit Sammelschiene 2, 1 1/2 SS-LS (alt). CB •...
  • Seite 496 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Um ein Überlappen der Synchronisierungsfunktion und der Synchronkontroll-Funktion zu verhindern, muss der Parameter FreqDiffMin höher eingestellt sein als der für Synchronkontrolle verwendete Parameter FreqDiffM bzw. FreqDiffA. FreqDiffMax Die Einstellung FreqDiffMax ist die maximale Schlupffrequenz, bei der eine Synchronisierung möglich ist.
  • Seite 497: Synchronkontrolle-Einstellungen

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Schießbefehl, selbst wenn eine Synchronisierungsbedingung erfüllt ist. Eine typische Einstellung sind 200 ms. Synchronkontrolle-Einstellungen OperationSC Wenn OperationSC auf Aus steht, wird damit die Synchronkontroll-Funktion deaktiviert und die Ausgänge AUTOSYOK, MANSYOK, TSTAUTSY und TSTMANSY werden niedrig eingestellt. Mit der Einstellung Ein ist die Funktion im Betriebsmodus und das Ausgangssignal hängt von den Eingangsbedingungen ab.
  • Seite 498: Einstellungen Für Zuschaltprüfung

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung die festgelegte Zeit andauern, wird der Verzögerungs-Timer zurückgesetzt und die Prozedur wird neu gestartet, wenn die Bedingungen wieder erfüllt sind. Das Einschalten des Leistungsschalters ist also erst dann zulässig, wenn die Synchronkontroll-Bedingung über die festgesetzte Verzögerungszeit hinweg konstant geblieben ist.
  • Seite 499: Gerätesteuerung Apc

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Aufgrund von Faktoren wie der Induktion durch eine parallel verlaufende Leitung oder der Einspeisung über Löschkondensatoren in den Leistungsschaltern kann an einer abgeklemmten Leitung ein beträchtliches Potenzial anliegen. Dieser Spannungswert kann 30 % der Bezugsspannung der Leitung oder mehr betragen.
  • Seite 500 Geräte- Geräte- steuerung steuerung steuerung Leistungsschalter, Trenner, Erdungsschalter =IEC08000227=1=de=Original.vsd IEC08000227 V1 DE Abb. 215: Überblick über die Gerätesteuerung Funktionen der Gerätesteuerung: • Bedienung primärer Geräte • Auswahl-/Ausführen-Prinzip, um eine hohe Sicherheit zu garantieren • Auswahl- und Reservierungsfunktion, um simultane Auslösung zu verhindern •...
  • Seite 501 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung • Positionsauswertung POS_EVAL • Sammelschienenreserve QCRSV • Reservierungseingang RESIN • Ort/Fern LOCREM • Ort-Fern-Steuerung LOCREMCTRL Der Signalfluss zwischen den Funktionsblöcken ist in Abbildung dargestellt. Um die Reservierungsfunktion umsetzen zu können, sind auch die Funktionsbausteine Reservierungseingang (RESIN) und Sammelschienenreserve (QCRSV) in der Gerätesteuerung enthalten.
  • Seite 502: Akzeptierte Kategorien Für Absender Für Psto

    SCSWI SXSWI SCILO en05000116.vsd IEC05000116 V1 DE Abb. 216: Signalfluss zwischen den Funktionseinheiten der Gerätesteuerung Akzeptierte Kategorien für Absender für PSTO Wenn der angeforderte Befehl von der Berechtigung akzeptiert wird, wird der Wert geändert. Andernfalls wird das Attribut blocked-by-switching-hierarchy im Ursachen-Signal gesetzt.
  • Seite 503: Feldsteuerung (Qcbay)

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung 5 = Alle 1,2,3,4,5,6 6 = Station 2,4,5,6 7 = Fern 3,4,5,6 PSTO = Alle, dann ist es keine Priorität zwischen Bedienerpositionen. Alle Bedienerpositionen dürfen auslösen. Das gemäß Norm IEC 61850 definierte Attribut orCat in der Kategorie für Absender ist in Tabelle 44 definiert.
  • Seite 504: Schaltersteuerung (Scswi)

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung IEC13000016-2-en.vsd IEC13000016 V2 DE Abb. 217: APC - Lokaler/fernwirkender Funktionsblock 14.2.1.2 Schaltersteuerung (SCSWI) SCSWI kann auf einem dreipoligen Betriebsmittel oder drei einpoligen Betriebsmitteln verarbeitet und ausgelöst werden. Nach Auswahl eines Geräts und vor Ausführung führt die Schaltersteuerung die folgenden Überprüfungen und Aktionen aus:...
  • Seite 505: Schalter (Sxcbr/Sxswi)

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung • Auswählen und ausführen • Auswählen und bis zur Sicherstellung der Reservierung. • Ausführen und Endposition des Gerätes. • Ausführen und gültige "Ein"-Bedingungen von Synchrocheck. Bei einem Fehler wird die Befehlsabfolge abgebrochen. Wenn drei einphasige Schalter (SXCBR) mit der Schaltersteuerungsfunktion verbunden sind, "kombiniert"...
  • Seite 506: Reservierungsfunktion (Qcrsv Und Resin)

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Der Inhalt dieser Funktion wird durch die Definitionen gemäß IEC 61850 für die Leistungsschalter (SXCBR) und Trennschalter (SXSWI) für logische Knoten mit obligatorischen Funktionen dargestellt. 14.2.1.4 Reservierungsfunktion (QCRSV und RESIN) Die Reservierungsfunktion dient vorrangig der sicheren Übertragung von Verriegelungsdaten zwischen IED und der Verhinderung des Doppelbetätigung in einem Feld, einer Teilanlage oder kompletten Unterstation.
  • Seite 507 S ta tio n s b u s e n 0 5 0 0 0 1 1 7 .v s d IEC05000117 V2 DE Abb. 218: Applikationsprinzipien der Reservierung über den Stationsbus Die Reservierung kann ebenfalls mit externer Verkabelung nach dem Anwendungsbeispiel in Abbildung realisiert werden.
  • Seite 508: Interaktionen Zwischen Den Modulen

    S ta tio n s b u s IE C 0 5 0 0 0 1 7 8 - 3 - e n .v s d IEC05000178 V3 DE Abb. 220: Applikationsprinzip einer alternativen Reservierungslösung 14.2.2 Interaktionen zwischen den Modulen Ein typisches Feld mit einer Gerätesteuerungsfunktion besteht aus einer Kombination...
  • Seite 509: Einstellrichtlinien

    = IE C 0 5 0 0 0 1 2 0 = 2 = d e = O r i g in a l.v s d IEC05000120 V2 DE Abb. 221: Überblick mit Beispiel zu den Interaktionen zwischen Funktionen in einem typischen Feld 14.2.3...
  • Seite 510: Schaltersteuerung (Scswi)

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung wenn sich die Funktion QCBAY im Fern-Modus befindet. Wenn der Parameter auf Nein gesetzt ist, legt der Befehl LocSta fest, welcher Bedienerstandort akzeptiert wird, wenn sich die Funktion QCBAY im Fern-Modus befindet. Wenn LocSta True ist, werden nur Befehle von stationärer Ebene akzeptiert, andernfalls werden nur Befehle von ferner Ebene akzeptiert.
  • Seite 511: Schalter (Sxcbr/Sxswi)

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Der Timer tSynchronizing überwacht, dass das "Synchronisierung-in-Bearbeitung Signal" in SCSWI abgefragt wird, nachdem die Synchronisierungsfunktion gestartet wurde. Das Startsignal für die Synchronisierung wird nicht gesetzt, wenn die synchrocheck Bedingungen nicht erfüllt sind. Wenn die Zeit abgelaufen ist, wird die Steuerfunktion zurückgesetzt, und es wird ein Ursachen-Code ausgegeben.
  • Seite 512: Feldreserve (Qcrsv)

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung tClosePulse ist die Länge des Ausgabeimpulses für einen geschlossenen Befehl. Wenn AdaptivePulse auf Adaptiv gesetzt ist, ist dies die maximale Länge des Ausgangsimpuls für einen Öffnenbefehl. Die Dauer ist auf 200 ms für einen Leistungsschalter (SXCBR) und auf 500 ms für einen Trenner (SXSWI) voreingestellt.
  • Seite 513 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Die Spannung kann sowohl an der Stelle der Spannungsmessung als auch am Lastpunkt im Netz geregelt werden. In letzterem Fall wird die Lastpunktspannung basierend auf dem gemessenen Laststrom und der bekannten Impedanz vom Spannungsmesspunkt zum Lastpunkt berechnet.
  • Seite 514: Steuerungsmodus

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Laststufenschalter des Transformators selbst. Präzisiert bedeutet das, dass er Befehlsimpulse an einen motorgetriebenen Laststufenschalters des Leistungstransformators sendet und vom Laststufenschalter Informationen über Stufenstellung, Bearbeitungsstand des erteilten Befehls usw. erhält. TCMYLTC und TCLYLTC dienen dem Zweck, Informationen über die Stufenstellung an den Transformatordifferentialschutz zu senden.
  • Seite 515 Lastschwerpunkt UL (Spannung am Lastschwerpunkt) Signalflowforasingletransformerwithvoltagecontrol =IE C10000044=1=de=Original.vdx IEC10000044 V1 DE Abb. 222: Signalfluss bei einem Transformator mit Spannungsregelung Auf der Oberspannungsseite wird der dreiphasige Strom normalerweise benötigt, um den dreiphasigen Überstromschutz zu speisen, der den Stufenschalter blockiert, sollte ein Überstrom auftreten, der über den schadenverursachenden Pegeln liegt.
  • Seite 516: Automatische Spannungsregelung Bei Einem Einzelnen Transformator

    Spannungsstärke *) Aktion in Übereinstimmung mit Parameter =IEC06000489=2=de=Original.vsd IEC06000489 V2 DE Abb. 223: Regelfunktionen auf einer Spannungsskala Unter normalen Betriebsbedingungen bleibt die Sammelschienenspannung UB innerhalb der äußeren Totzone (Intervall zwischen U1 and U2 in Abbildung 223). In diesem Fall werden von TR1ATCC keine Maßnahmen getroffen. Wenn jedoch UB kleiner wird als U1 oder größer als U2, startet ein entsprechendes höher- oder...
  • Seite 517 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Laststufenschalter des Transformators gesendet wird. Falls erforderlich, wird der Vorgang wiederholt, bis der Betrag der Sammelschienenspannung wieder innerhalb der Totzone liegt. Die eine Hälfte der inneren Totzone wird mit ΔU bezeichnet. Die innere Totzone ΔU , Einstellung UDeadbandInner, sollte auf einen Wert kleiner als ΔU eingestellt werden.
  • Seite 518 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Zeitverzögerungen, die durch die kürzeste Zeitverzögerung der Einstellung tMin begrenzt werden. Diese Einstellung muss auf die Auslösezeit des Stufenschaltermechanismus abgestimmt werden. Eine konstante (definite) Zeitverzögerung ist von der Spannungsabweichung unabhängig. Für die abhängige Zeitcharakteristik für die erste Zeitverzögerung gelten die folgenden Formeln: UB USet (Gleichung 268)
  • Seite 519: Abgangsspannung

    Relative Spannungsabweichung D =IEC06000488=2=de=Original.vsd IEC06000488 V2 DE Abb. 224: Abhängige Zeitcharakteristik für TR1ATCC und TR8ATCC Die zweite Zeitverzögerung t2 wird für aufeinanderfolgende Befehle verwendet (Befehle in der gleichen Richtung wie der erste Befehl). Sie kann eine unabhängige oder abhängige Zeitcharakteristik haben, was von der Einstellung t2Use (Konstant/ Invers) abhängig ist.
  • Seite 520: Lastspannungseinstellung

    – sofern eine solche Situation zugelassen werden soll – die Begrenzung aufzuheben, indem der Parameter OperCapaLDC auf Ein gesetzt wird. en06000487.vsd IEC06000487 V1 DE Abb. 225: Zeigerdiagramm für die Abgangsspannungskompensation Die berechnete Lastspannung U wird in der LHMI als Wert ULOAD unter Hauptmenü/Test/Funktionsstatus/Steuerung/Transformator Spannungsregelung (ATCC,90)/TR1ATCC:x/TR8ATCC:x angezeigt.
  • Seite 521: Automatische Regelung Paralleler Transformatoren

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Automatische Lastspannungseinstellung proportional zum Laststrom Lastspannungseinstellung mit vier verschiedenen voreingestellten Konstanten Im ersten Fall erfolgt die Spannungseinstellung lastabhängig und der maximale Wert der Spannungseinstellung sollte bei der Bemessungslast des Transformators erreicht werden. Im zweiten Fall erfolgt die Einstellung des Spannungssollwerts in vier diskreten Schritten (in positiver oder negativer Richtung), aktiviert durch Binärsignale, die an die Eingänge LVA1, LVA2, LVA3 und LVA4 des Funktionsblocks TR1ATCC bzw.
  • Seite 522: Parallele Regelung Mit Der Methode Master-Follower

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung vermeiden, bei der Stufenschalter der parallelgeschalteten Transformatoren allmählich in die entgegengesetzten Endpositionen schalten. Für die parallele Regelung mithilfe der automatischen Spannungsregelung für Hauptleitungen, Einzel-/Parallelregelung TR8ATCC können drei Methoden alternativ angewendet werden: • Master-Follower-Methode •...
  • Seite 523 Wenn die Einstellung als Master oder Follower bei paralleler Regelung bzw. die Auswahl der automatischen Regelung im Einzelbetrieb mittels eines Dreiwegschalters in der Schaltanlage erfolgt, wird eine Anordnung, wie sie in der nachstehenden Abb. dargestellt ist, mithilfe der Anwendungskonfiguration eingerichtet.
  • Seite 524: Parallele Regelung Mit Der Methode Der Reaktanzumkehr Abb

    TR8ATCC FORCMAST RSTMAST SNGLMODE IEC06000633-2-en.vsd IEC06000633 V2 DE Abb. 226: Prinzip für einen Dreiwegschalter mit den Positionen Master/ Follower/Einzelbetrieb Parallele Regelung mit der Methode der Reaktanzumkehr Abb. zeigt zwei parallel geschaltete Transformatoren mit gleichen Bemessungsdaten und gleichartigen Stufenstellern. Die Stufenstellungen laufen auseinander, was schließlich zu einer instabilen Situation führt, wenn keine...
  • Seite 525 Parameter Xline auf einen negativen Wert gesetzt wird. Abb. zeigt ein Zeigerdiagramm, in dem das Prinzip der Methode der Reaktanzumkehr auf die Transformatoren in Abb. angewendet wird. Hierbei wird davon ausgegangen, dass die Transformatoren dieselbe Stufenstellung haben und als...
  • Seite 526 Einstellparameters X Bei unterschiedlichen Stufenstellungen der Transformatoren tritt nun ein Ausgleichsstrom auf, der vom Transformator mit der höchsten Stufenstellung (der höchsten Leerlaufspannung) ausgeht. Die nachstehende Abb. stellt diese Situation dar, wobei T1 auf eine höhere Stufe eingestellt ist als T2.
  • Seite 527: Parallele Regelung Mit Der Kreisstrom-Methode

    Transformatorströme besteht in einer Erhöhung der Stromstärke an T1 (dem Transformator, der I verursacht) und einer gleichzeitigen Herabsetzung der Stromstärke an T2 aufgrund der hervorgerufenen entgegengesetzten Phasenverschiebungen, wie in Abb dargestellt. Daraus ergibt sich, dass die durch die Abgangsspannungskompensation berechnete Spannung U an T1 höher ist als die...
  • Seite 528 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Einregeln der Sammelschienen- oder Lastspannung auf den voreingestellten Zielwert Aufteilung der Last auf die parallel geschalteten Transformatoren entsprechend dem Verhältnis ihrer Kurzschlussreaktanz in Ohm Wenn die Transformatoren die gleiche prozentuale Impedanz relativ zum MVA- Bezugswert für den jeweiligen Transformator besitzen, wird zur Minimierung des Kreisstroms die Last direkt proportional zur Bemessungsleistung der Transformatoren aufgeteilt.
  • Seite 529 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Kreisstroms in jedem Feld in eine Spannungsabweichung U umgewandelt werden, und zwar nach der Formel 272: ´ ´ cc i (Gleichung 272) EQUATION1869 V1 DE Dabei sind X die Kurzschlussreaktanz des Transformators i und C Einstellparameter mit der Bezeichnung Comp, welcher den Einfluss des Kreisstroms auf die Berechnungen der TR8ATCC-Regelung verstärkt oder verringert.
  • Seite 530: Abgangsspannungskompensation Bei Paralleler Regelung

    Regelung mit der Kreisstrom-Methode sowie mit der Master-Follower-Methode angewendet, mit der Ausnahme, dass in die Berechnung der Gesamtlaststrom I anstelle des jeweiligen Transformatorstroms einfließt. (Details siehe Abb. 225.) In allen IEDs einer parallelen Gruppe sind für die Parameter Rline und Xline die gleichen Werte einzusetzen.
  • Seite 531: Anpassungsmodus, Manuelle Regelung Einer Parallelen Gruppe

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Homing (Betrieb mit der Kreisstrom-Methode) Diese Funktion kann in Verbindung mit dem Parallelbetrieb von Leistungstransformatoren unter Anwendung der Kreisstrom-Methode verwendet werden. Sie ermöglicht es, einen Transformator auf der Oberspannungsseite eingeschaltet, aber auf der Unterspannungsseite ausgeschaltet zu lassen ("Heißreserve"), damit er an der Spannungsregelung der unter Last stehenden parallel geschalteten Transformatoren teilnimmt und sich in der richtigen Stufenstellung befindet, wenn der unterspannungsseitige Leistungsschalter schließt.
  • Seite 532 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Transformator Spannungsregelung(ATCC,90)/TR8ATCC:x, wobei die anderen TR8ATCCs Funktionsblöcke in der Einstellung “Automatisch” verbleiben müssen. Die TR8ATCC Funktionsblöcke im automatischen Modus werden dann überwachen, ob sich ein Transformator in der Parallelgruppe im manuellen Modus befindet und dann automatisch den Anpassungsmodus aktivieren.
  • Seite 533: Anlage Mit Kapazitiver Lastkompensation (Für Den Betrieb Mit Der Kreisstrom-Methode)

    Leistungstransformatoren gleich sind. Wenn jedoch der kapazitive Strom in der Berechnung des Kreisstroms berücksichtigt wird, kann der Einfluss kompensiert werden. I cc..T2 cc..T2 cc..T1 cc..T1 Last Last en06000512.vsd IEC06000512 V1 DE Abb. 230: Kondensatorbatterie auf der Unterspannungsseite Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 534: Leistungsüberwachung

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung In Abbildung ist deutlich zu sehen, dass die beiden verschiedenen Verbindungen der Kondensatorbatterien bezüglich der Ströme im Primärnetzwerk absolut identisch sind. Jedoch wären die an den Stromtransformatoren gemessenen Ströme für die Transformatoren unterschiedlich. Der Kondensatorbatteriestrom kann vollständig zur Last auf der Unterspannungsseite fließen oder zwischen der Unter- und Oberspannungsseite aufgeteilt werden.
  • Seite 535: Logik Der Sammelschienentopologie

    ATCC Niederspannungsseite =IEC06000536=2=de=Original.vsd IEC06000536 V2 DE Abb. 231: Richtungsreferenzen für die Leistung Durch die vier Ausgänge im Funktionsblock stehen noch mehr Möglichkeiten zur Verfügung, als nur das Niveau des Leistungsflusses in eine Richtung zu überwachen. Durch die Kombination der Ausgänge mit logischen Elementen in der Anwendungskonfiguration können auch beispielsweise Intervalle sowie Bereiche in...
  • Seite 536: Informationsaustausch Zwischen Tr8Atcc Funktionen

    Signal DISC=1 an die anderen zwei parallelen TR8ATCC Module (T1 und T2) in der Gruppe sendet. Beachten Sie auch die Tabelle 47. 99000952.VSD IEC99000952 V1 DE Abb. 232: Trennen eines Transformators in einer Parallelgruppe Wenn die Sammelschienenanordnung komplexer ist und mehrere Sammelschienen und Kupplungsfelder/Abschnitte umfasst, muss eine spezifische Logik für die Stationstopologie entworfen werden.
  • Seite 537 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung TR8ATCC befinden. Der vollständige Austausch der analogen und binären TR8ATCC Daten in GOOSE erfolgt regelmäßig in Intervallen von 300 ms. Der Funktionsblock TR8ATCC besitzt einen Ausgang ATCCOUT. Dieser Ausgang hat zwei Signalgruppen. Eine ist der Datensatz, der an andere TR8ATCC Blöcke in der gleichen Parallelgruppe übertragen werden muss, und der andere ist der Datensatz, der an den Funktionsblock TCMYLTC oder TCLYLTC für den Transformator übertragen werden muss, zu dem der Block TR8ATCC gehört.
  • Seite 538 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung • BusV • LodAIm • LodARe • PosRel • SetV • VCTRStatus • Die mit der Kreisstrom-Methode oder der Master-Follower-Methode parallel angesteuerten Transformatoren müssen eindeutige Identitäten haben. Diese Identitäten werden als eine Einstellung in jedem TR8ATCC Block eingegeben, und sie sind als T1, T2, T3,..., T8 (Transformatoren 1 bis 8) vordefiniert.
  • Seite 539 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Stromnetzes überschritten werden würden, oder wenn z. B. die Bedingungen für die automatische Regelung nicht erfüllt werden. Für die Funktion für die automatische Spannungsregelung für Stufenschalter TR1ATCC für Einzelregelung und TR8ATCC für Parallelregelung werden drei Blockierarten verwendet: Teilweise Blockierung: Verhindert die Auslösung des Stufenschalters nur in eine Richtung (es wird nur der Befehl URAISE oder ULOWER blockiert) im manuellen...
  • Seite 540 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Einstellungen Anzeigenbereich Beschreibung UVBk (automatisch Alarm Wenn die Sammelschienenspannung U unter den Wert zurückgesetzt) Auto Block Ublock fällt, ist diese Blockierbedingung aktiv. In dieser Si‐ Auto&Man Block tuation sollte die automatische Regelung blockiert und die manuelle Regelung zugelassen werden.
  • Seite 541 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Einstellungen Anzeigenbereich Beschreibung CmdErrBk (manu‐ Alarm Die typische Auslösezeit für einen Stufenschaltermecha‐ ell zurückgesetzt) Auto Block nismus beträgt ca. 3 - 8 Sekunden. Daher sollte die Funk‐ Auto&Man Block tion eine Positionsänderung abwarten, ehe ein neuer Be‐ fehl ausgegeben wird.
  • Seite 542 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Einstellungen Anzeigenbereich Beschreibung TapPosBk (auto‐ Alarm Diese Blockierung bzw. dieser Alarm wird bei einem der matisch zurückge‐ Auto Block folgenden Zustände aktiviert: setzt/manuell zu‐ Auto&Man Block Der Stufenschalter erreicht eine Endposition, d.h. ei‐ rückgesetzt) ne der äußersten Positionen gemäß...
  • Seite 543 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Einstellungen Anzeigenbereich Beschreibung MFPosDiffBk (ma‐ Alarm Wenn im Master-Follower-Modus die Stufenstellungsdiffe‐ nuell zurückge‐ Auto Block renz zwischen einem Follower und dem Master größer als MFPosDiffLim ) ist, setzt) der festgelegte Wert (Einstellparameter gilt diese Blockierbedingung als erfüllt, und die Ausgänge OUTOFPOS und AUTOBLK (alternativ ein Alarm) werden aktiviert.
  • Seite 544 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Blockierungen werden über Betriebszustände aktiviert und es gibt keine Einstellungsmöglichkeiten oder separate externe Aktivierungsalternativen. Die Angaben hierzu sind in der Tabelle aufgelistet. Tabelle 51: Blockieren ohne Einstellmöglichkeiten Aktivierung Blockiertyp Beschreibung Vom Netz getrennter Auto Block Die automatische Regelung wird für einen Transfor‐...
  • Seite 545: Wechselseitige Blockierung

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Wechselseitige Blockierung Wenn eine parallele Instanz der Spannungsregelung TR8ATCC ihren Betrieb blockiert, müssen alle anderen TR8ATCC Regelungen, die parallel mit diesem Modul arbeiten, ihren Betrieb ebenfalls blockieren. Um dies zu erreichen, sendet die betroffene TR8ATCC Funktion eine wechselseitige Blockierung an die anderen Mitglieder der Gruppe und nutzt hierfür die horizontale Kommunikation.
  • Seite 546: Allgemeines

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Allgemeines Es ist anzumerken, dass eine teilweise Blockierung keine wechselseitige Blockierung bewirkt. Die TR8ATCC Funktion, die der "Ursprung" der wechselseitigen Blockierung ist, aktiviert ihren AUTOBLK Ausgang sowie den Ausgang, der der tatsächlichen Blockierbedingung entspricht, z.B. IBLK bei einer Blockierung bei Überstrom. Die anderen TR8ATCC Funktionen, die ein wechselseitiges Blockierungssignal empfangen, aktivieren nur ihren AUTOBLK Ausgang.
  • Seite 547 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Überwachen der Funktion des Stufenschalters Das Ausgangssignal VRAISE oder VLOWER der Regelung und Überwachung des Stufenschalters mit 6 Binäreingängen TCMYLTC oder 32 Binäreingängen TCLYLTC wird hochgesetzt, wenn die Funktion TR1ATCC oder TR8ATCC festgelegt hat, den Stufenschalter auszulösen. Diese Ausgänge der Funktionsblöcke TCMYLTC und TCLYLTC müssen mit einem Binärausgangsmodul BOM verbunden werden, damit die Befehle an den Stufenschaltermechanismus gesendet werden können.
  • Seite 548 Steuerung URAISE/ULOWER tTCTimeout TCINPROG IEC06000482_2_en.vsd IEC06000482 V2 DE Abb. 233: Zeitgebung von Impulsen für die Überwachung der Funktion des Stufenschalters Pos. Beschreibung Sicherheitszuschlag, um zu verhindern, dass TCINPROG nur dann hochgesetzt wird, wenn gleichzeitig ein URAISE oder ULOWER Befehl vorliegt.
  • Seite 549: Hunting-Erkennung

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Der dritte Einsatzbereich ist die Überprüfung der korrekten Arbeitsweise des Stufenschaltermechanismus. Sobald das Eingangssignal TCINPROG auf Null zurückgesetzt ist, erwartet die Funktion TCMYLTC oder TCLYLTC das Auslesen eines neuen und korrekten Wertes für die Stufenschalterposition. Wenn dies nicht passiert, wird das Ausgangssignal CMDERRAL hochgesetzt, und die Funktion TR1ATCC oder TR8ATCC wird blockiert.
  • Seite 550: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung oder TCLYLTC mit 32 Binäreingängen zur Verfügung. Sie dienen bei der Wartung des Stufenschaltermechanismus als Orientierung. Der Zähler ContactLife gibt die restlichen Operationen (absteigender Zähler) bei Bemessungslast an. æ ö load - ç ÷...
  • Seite 551: Parametersatz Tr1Atcc Oder Tr8Atcc

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Sie wird für jeden Follower einzeln eingestellt, sodass bei Bedarf in den verschiedenen Followern unterschiedliche Verzögerungszeiten verwendet werden können, um ein simultanes Verstellen der Stufen zu vermeiden. Diese Funktion kann nicht im Modus "follow command" verwendet werden. OperationAdapt: Diese Einstellung aktiviert oder deaktiviert den Angleichmodus für die Parallelsteuerung nach dem Kreisstrom- oder dem Master-Follower-Prinzip.
  • Seite 552: Funktion

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung I2Base: Bezugsstrom in Ampere (primär) für Unterspannungsseite des Stromwandlers. UBase: Bezugsspannung in kV (primär) für Unterspannungsseite des Stromwandlers. MeasMode: Für die Strom- und Spannungsmessung an der Unterspannungsseite auszuwählende einphasige oder Leiter-Leiter oder Mitsystemgröße. Auch die betreffenden Leiter lassen sich wählen.
  • Seite 553 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Umax: Diese Einstellung gibt die Obergrenze der zulässigen Sammelschienenspannung an (siehe Abschnitt "Automatische Spannungsregelung bei einem einzelnen Transformator", Abbildung 223). Sie wird in % von UBase vorgenommen. Wird OVPartBk auf Auto&ManBlock eingestellt, dann führen Spannungen über Umax zu einer teilweisen Blockierung, sodass lediglich niedrigere Regelungen zulässig sind.
  • Seite 554 Xline Zline *Rline *Xline en06000626.vsd IEC06000626 V1 DE Abb. 234: Transformator mit der Regelmethode der Reaktanzumkehr und ohne Kreisstrom. Die Spannung DU=U *Xline hat den Winkel j2 und es wird *Rline+j I festgestellt, dass wenn j2 etwas weniger als -90° beträgt, U in etwa über die gleiche...
  • Seite 555 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Angenommen, es soll erreicht werden, dass j = -90°, dann: = ´ ß ´ ß ß = - - (Gleichung 277) EQUATION1938 V1 DE Wenn z. B: cosj = 0,8 dann j = arcos 0,8 = 37°. Mit dem Bezug in Abbildung wird, j negativ (induktive Last) und wir erhalten: j = - - ( 37 ) 90...
  • Seite 556 *Rline *Xline j=30 en06000630.vsd IEC06000630 V1 DE Abb. 235: Schlechte Einstellung des Leistungsfaktors an einem Transformator mit der Regelmethode der Reaktanzumkehr Wie in Abbildung dargestellt, hat die Veränderung des Leistungsfaktors zu einer Steigerung von j2 geführt, die wiederum dazu führt, dass die Größe von U größer ist...
  • Seite 557: Lastspannungseinstellung (Lva)

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung oben bereits erläutert, über eine hohe Einstellung von Xline erreichbar. Der Nachteil ist dann eine größere Anfälligkeit gegen veränderliche Leistungsfaktoren. Eine Kombination aus Abgangsspannungskompensation und Parallelregelung mit der negativen kapazitive Reaktanz ist durch einfaches separates Hinzufügen der erforderlichen Werte Rline und Xline möglich, um eine gemeinsame Impedanz zu erhalten.
  • Seite 558 Rückwärtsrichtung der Leistung im Transformator verdeutlicht. P> en06000634_2_en.vsd IEC06000634 V2 DE Abb. 236: Einstellung eines negativen Werts für P> P<: Sinkt die aktive Leistung unter den in der Einstellung festgelegten Wert, dann wird der Ausgang PLTREV nach dem Verzögerungsintervall tPower aktiviert. Es wird darauf hingewiesen, dass die Einstellung mit Vorzeichen angegeben wird.
  • Seite 559: Parallelregelung (Parctrl)

    Steuerung P< en06000635_2_en.vsd IEC06000635 V2 DE Abb. 237: Einstellung eines positiven Werts für P< Q>: Übersteigt die reaktive Leistung den in der Einstellung festgelegten Wert, dann wird der Ausgang QGTFWD nach dem Verzögerungsintervall tPower aktiviert. Es wird darauf hingewiesen, dass die Einstellung mit Vorzeichen angegeben wird. Dies bedeutet effektiv, dass die Funktion an allen Werten auslöst, deren reaktive Leistung...
  • Seite 560 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung ´ D = ´ ´ Comp a 100% ´ (Gleichung 279) EQUATION1941 V1 DE wobei DU ist die Totzoneneinstellung in Prozent. • • n bezeichnet die gewünschte Anzahl von Unterschieden der Stufenreglerpositionen der Transformatoren, die eine Spannungsabweichung U angeben, die der Totzoneneinstellung entspricht.
  • Seite 561: Allgemeine Einstellungen Für Tcmyltc Und Tclyltc

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung TapPosOffs: Die Einstellung gibt die Abweichung der Reglerstellung in Bezug zum Master an, sodass der Follower der Reglerstellung des Master unter Berücksichtigung dieser Abweichung folgen kann. Bei der Regelung im Folge Stufe Regelmodus anwendbar.
  • Seite 562: Logikwahlschalter Zur Funktionsauswahl Und Lhmi- Darstellung Slgapc

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung EnabTapCmd: Diese Einstellung aktiviert/deaktiviert die Lower- und Raise-Befehle für den Stufenschalter. Für die Spannungsregelung ist hier Ein und für die Stufenschalterrückmeldung zum Transformator-Differentialschutz T2WPDIF oder T3WPDIFAus zu wählen. Parametersatz für TCMYLTC und TCLYLTC Allgemeines Operation: Umschalten der Funktion TCMYLTC oder TCLYLTC auf Ein/Aus.
  • Seite 563: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung SLGAPC kann über die lokale HMI und über externe Quellen (Schalter) mithilfe der Binäreingänge des Geräts aktiviert werden. Außerdem wird ein ferngesteuerter Betrieb unterstützt (wie am Stationscomputer). SWPOSN ist ein ganzzahliger Ausgang, der die tatsächliche Ausgangsnummer ausgibt. Da die Anzahl der Positionen des Schalters über Einstellungen festgelegt werden kann (siehe unten), müssen die Einstellungen sorgfältig mit der Konfiguration abgestimmt werden (wenn in den Einstellungen die Anzahl der Positionen auf x gestellt wird, stehen z.
  • Seite 564: Anwendung

    CMDPOS12 SETON NAM_POS2 CMDPOS21 IEC07000112-3-en.vsd IEC07000112 V3 EN Abb. 238: Steuerung des automatischen Wiedereinschalters vom lokalen HMI über den Selektor-Minischalter aus VSGAPC ist auch mit IEC 61850 Kommunikation ausgestattet, so dass es vom SA System gesteuert werden kann. 14.5.3 Einstellrichtlinien Die Funktion für den Mini-Wahlschalter (VSGAPC) kann gepulste Befehle oder...
  • Seite 565: Allgemeine Kommunikationsfunktion Für Doppelmeldung Dpgapc

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung 14.6 Allgemeine Kommunikationsfunktion für Doppelmeldung DPGAPC 14.6.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Allgemeine Kommunikationsfunktion für DPGAPC Doppelmeldung 14.6.2 Anwendung Mit dem Funktionsblock DPGAPC werden drei logische Eingangssignale zu einer 2- Bit-Stellungsanzeige zusammengefasst und die Stellungsanzeige wird an andere Systeme, Geräte oder Funktionen in der Schaltanlage übermittelt.
  • Seite 566: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung der Position REMOTE (SCADA) an die Teile der Logikkonfiguration übermittelt werden können, die ohne die Verwendung komplizierterer Funktionsblöcke für das Empfangen von Befehlen (z. B. SCSWI) auskommen. Auf diese Weise können einfache Befehle ohne Bestätigung direkt an die Relais-Ausgänge gesendet werden. Die Bestätigung (Status) des Ergebnisses der Befehle kann anders erfolgen, etwa durch binäre Eingänge und SPGGIO-Funktionsblöcke.
  • Seite 567: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung die Funktionen GOOSEBINRCV (für IEC 61850) und MULTICMDRCV (für LON).Der Funktionsblock AUTOBITS verfügt über 32 einzelne Ausgänge, die jeweils als ein Binärausgangspunkt im DNP3 abgebildet werden können. Der Ausgang wird in DNP3 von einem "Objekt 12" betrieben. Dieses Objekt enthält Parameter für Steuercode, Zählung, ON-Zeit und OFF-Zeit.
  • Seite 568 S y n c h r o - c h e c k e n 0 4 0 0 0 2 0 6 .v s d IEC04000206 V2 DE Abb. 239: Anwendungsbeispiel mit einem Logikdiagramm zur Steuerung eines Leistungsschalters über Konfigurationslogiken Abbildung und Abbildung zeigen eine weitere Möglichkeit für die Steuerung...
  • Seite 569: Einstellrichtlinien

    OUTy & Bediener- definierte Bedingungen en04000208.vsd IEC04000208 V2 DE Abb. 241: Anwendungsbeispiel mit einem Logikdiagramm zur Steuerung externer Geräte über Konfigurationslogiken 14.9.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für Einzelbefehl, 16 Signale (SINGLECMD) werden über die lokale HMI oder im PCM600 gesetzt. Einzustellen sind die Parameter MODE, für den gesamten Block gültig, und CMDOUTy, der die benutzerdefinierte Bezeichnung für jedes Ausgangssignal...
  • Seite 570 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung oder Sicherstellen, dass das Spannung anlegen immer von einer Seite stattfindet, beispielsweise der Oberspannungsseite eines Transformators. Dieser Abschnitt behandelt nur die ersten Punkte und nur die Beschränkungen durch Schaltgeräte außer denen des zu steuernden Geräts. Das bedeutet, dass sich dieser Abschnitt nicht mit der Verriegelung durch Gerätealarme befasst.
  • Seite 571: Konfigurationsrichtlinien

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung In beiden Fällen erhält der Bediener eine Alarmmeldung. Die Meldungen von Stellungssensoren sind selbst überprüfend und Systemstörungen werden durch das Störfallsignal gemeldet. In der Verriegelungslogik werden die Signale verwendet, um gefährliche Aktivierungs- oder Freigabebedingungen zu vermeiden. Wenn der Schaltstatus eines Schaltgeräts nicht ermittelt werden kann, ist der Betrieb unzulässig.
  • Seite 572: Signale Von Der Umgehungs-Sammelschiene

    Steuerung WA1 (A) WA2 (B) WA7 (C) en04000478.vsd IEC04000478 V1 DE Abb. 242: Schaltfeldanordnung ABC_LINE Nachfolgend werden die Signale von den anderen Feldern erläutert, die mit dem Modul ABC_LINE verbunden sind. 14.10.2.2 Signale von der Umgehungs-Sammelschiene Zur Herleitung der Signale:...
  • Seite 573: Signale Von Querkupplung

    & ..EXDU_BPB (bay n-1) en04000477.vsd IEC04000477 V1 DE Abb. 243: Signale von der Umgehungs-Sammelschiene im Leitungsfeld n 14.10.2.3 Signale von Querkupplung Wurde die Sammelschiene durch Sammelschienen-Längstrennschalter in Sammelschienenabschnitte untergliedert, kann eine Verbindung zwischen Sammelschienen über den Sammelschienen-Trennschalter und Sammelschienenkupplungen innerhalb der Sammelschienenabschnitte erfolgen.
  • Seite 574 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Signal VP_BC_17 Der Schaltstatus von BC_17 ist gültig. VP_BC_27 Der Schaltstatus von BC_27 ist gültig. EXDU_BC Kein Übertragungsfehler eines Kupplungsfelds (BC). Diese Signale jedes Sammelschienen-Kuppelfelds (ABC_BC) werden benötigt: Signal BC12CLTR Eine Querkupplungsverbindung existiert zwischen Sammelschiene WA1 und WA2. BC17OPTR Durch die eigene Sammelschienenkupplung besteht keine Kupplungs-Verbindung zwischen WA1 und WA7.
  • Seite 575 BC27CLTR (sect.2) VPBC27TR (sect.1) VP_BC_27 & VPDCTR (B1B2) VPBC27TR (sect.2) EXDU_BC (sect.1) EXDU_BC & EXDU_DC (A1A2) EXDU_DC (B1B2) EXDU_BC (sect.2) en04000480.vsd IEC04000480 V1 DE Abb. 245: Signale von einem Sammelschienenfeld in jedem Abschnitt an ein Leitungsfeld in Abschnitt 1 Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 576: Konfigurationseinstellung

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Für ein Leitungsfeld in Abschnitt 2 sind dieselben Bedingungen wie oben gültig, wobei Abschnitt 1 und Abschnitt 2 miteinander vertauscht sind. 14.10.2.4 Konfigurationseinstellung Wenn keine Umgehungssammelschiene vorhanden ist und somit kein Trenner QB7, wird die Verriegelung für QB7 nicht verwendet.
  • Seite 577: Verriegelung Für Kupplungsfeld Abc_Bc

    Doppelsammelschienenanordnung ohne Umgehungssammelschiene benutzt werden. WA1 (A) WA2 (B) WA7 (C) QB20 en04000514.vsd IEC04000514 V1 DE Abb. 246: Schaltfeldanordnung ABC_BC 14.10.3.2 Konfiguration Die Signale von den anderen mit dem Sammelschienen-Kuppelfeldmodul ABC_BC verbundenen Feldern sind nachfolgend beschrieben. 14.10.3.3 Signale von allen Speiseleitungen...
  • Seite 578 . . . EXDU_12 (bay n-1) en04000481.vsd IEC04000481 V1 DE Abb. 247: Signale von irgendeinem Feld im Sammelschienen-Kupplungsfeld n Wenn die Sammelschiene durch Sammelschienen-Längstrennschalter in Abschnitte unterteilt ist, werden die Signale BBTR parallel verbunden, sofern beide Sammelschienen-Längstrennschalter geschlossen sind. Für die projektspezifische Logik für das obige Beispiel mit BBTR ist diese Logik hinzuzufügen:...
  • Seite 579 EXDU_DC (B1B2) EXDU_12 (sect.2) en04000483.vsd IEC04000483 V1 DE Abb. 249: Signale zum Sammelschienen-Kuppelfeld in Abschnitt 1 von jedem Feld in jeweiligen Abschnitt Für ein Sammelschienen-Kuppelfeld in Abschnitt 2 sind dieselben Bedingungen wie oben gültig, wobei Abschnitt 1 und Abschnitt 2 miteinander vertauscht sind.
  • Seite 580: Signale Von Querkupplung

    (WA1)A1 (WA2)B1 (WA7)C A1A2_DC(BS) B1B2_DC(BS) ABC_BC ABC_BC =IEC04000484=1=de=Original.vsdx IEC04000484 V1 DE Abb. 250: Durch Sammelschienen-Längstrennschalter unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Zur Herleitung der Signale: Signal BC_12_CL Eine Sammelschienenverbindung zwischen Sammelschiene WA1 und WA2 besteht. VP_BC_12 Der Schaltstatus von BC_12 ist gültig. EXDU_BC Kein Übertragungsfehler eines Kupplungsfelds (BC).
  • Seite 581: Konfigurationseinstellung

    EXDU_DC (B1B2) EXDU_BC (sect.2) en04000485.vsd IEC04000485 V1 DE Abb. 251: Signale an eine Bus-Verbindung in Abschnitt 1 von einer Bus- Verbindung in einem anderen Abschnitt Für ein Sammelschienen-Kuppelfeld in Abschnitt 2 sind dieselben Bedingungen wie oben gültig, wobei Abschnitt 1 und Abschnitt 2 miteinander vertauscht sind.
  • Seite 582: Verriegelung Für Transformatorfeld Ab_Trafo

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Wenn keine zweite Sammelschiene B vorhanden ist und somit kein Trenner QB2 und QB20, wird die Verriegelung für QB2 und QB20 nicht verwendet. Die Zustände für QB2, QB20, QC21, BC_12, BBTR sind so gewählt, dass die Trenner durch Setzen der entsprechenden Moduleingänge wie folgt öffnen.
  • Seite 583: Signale Von Querkupplung

    AB_TRAFO QA2 und QC4 werden für diese Verriegel ung nicht genutzt en04000515.vsd IEC04000515 V1 DE Abb. 252: Schaltfeldanordnung AB_TRAFO Nachfolgend werden die Signale von den anderen Feldern erläutert, die mit dem Modul AB_TRAFO verbunden sind. 14.10.4.2 Signale von Querkupplung Wenn die Sammelschiene durch Sammelschienen-Längstrennschalter in Abschnitte unterteilt ist, könnte die Verbindung von Sammelschiene zu Sammelschiene über den...
  • Seite 584: Konfigurationseinstellung

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Die projektspezifische Logik für Eingangssignale mit Sammelschienenkupplung entspricht der gleichen Logik wie für das Leitungsfeld (ABC_LINE): Signal BC_12_CL Zwischen WA1 und WA2 besteht eine Kupplungs-Verbindung. VP_BC_12 Der Schaltstatus von BC_12 ist gültig. EXDU_BC Kein Übertragungsfehler vom Sammelschienen-Kuppelfeld (BC).
  • Seite 585: Signale Von Allen Speiseleitungen

    Steuerung WA1 (A1) WA2 (A2) en04000516.vsd A1A2_BS IEC04000516 V1 DE Abb. 254: Schaltfeldanordnung A1A2_BS Nachfolgend werden die Signale von den anderen Feldern erläutert, die mit dem Modul A1A2_BS verbunden sind. 14.10.5.2 Signale von allen Speiseleitungen Wenn die Sammelschiene durch Sammelschienen-Kuppelschalter in Abschnitte unterteilt ist und beide Leistungsschalter geschlossen sind, muss das Öffnen des...
  • Seite 586 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Diese Signale der einzelnen Leitungsfelder (ABC_LINE), Transformatorfelder (AB_TRAFO) und Sammelschienen-Kuppelfelder (ABC_BC) werden benötigt: Signal QB12OPTR QB1 oder QB2 oder beide sind offen. VPQB12TR Der Schaltstatus für QB1 und QB2 ist gültig. EXDU_12 Kein Übertragungsfehler von dem Feld, das die obigen Informationen enthält. Diese Signale jedes Sammelschienen-Kuppelfelds (ABC_BC) werden benötigt: Signal BC12OPTR...
  • Seite 587 . . . EXDU_12 (bay n /sect.1) en04000490.vsd IEC04000490 V1 DE Abb. 256: Signale von beliebigen Feldern für einen Sammelschienen- Kuppelschalter zwischen den Abschnitten A1 und A2 Bei einem Sammelschienen-Kuppelschalter zwischen den Sammelschienenabschnitten B1 und B2 sind diese Bedingungen zulässig:...
  • Seite 588: Konfigurationseinstellung

    ..EXDU_12 (bay n /sect.1) en04000491.vsd IEC04000491 V1 DE Abb. 257: Signale von beliebigen Feldern für einen Sammelschienen- Kuppelschalter zwischen den Abschnitten B1 und B2 14.10.5.3 Konfigurationseinstellung Ist keine Sammelschiene über die möglichen Sammelschienenschleifen verfügbar, dann wird entweder die Verriegelung des offenen Leistungsschalters QA1 nicht verwendet oder der Zustand von BBTR ist auf "offen"...
  • Seite 589: Verriegelung Für Sammelschienen-Längstrenner A1A2_Dc

    Sammelschienen verwendet werden und enthält einen Längstrenner. WA1 (A1) WA2 (A2) A1A2_DC en04000492.vsd IEC04000492 V1 DE Abb. 258: Schaltfeldanordnung A1A2_DC Nachfolgend werden die Signale von den anderen Feldern erläutert, die mit dem Modul A1A2_DC verbunden sind. 14.10.6.2 Signale in einer Sammelschienenanordnung mit Einfach- Leistungsschalter Wenn die Sammelschiene durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilt ist, muss...
  • Seite 590 Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung Zur Herleitung der Signale: Signal S1DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 1 sind offen. S2DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 2 sind offen. VPS1_DC Der Schaltstatus der Trenner auf Sammelschienenabschnitt 1 ist gültig. VPS2_DC Der Schaltstatus der Trenner auf Sammelschienenabschnitt 2 ist gültig. EXDU_BB Kein Übertragungsfehler von irgendeinem Feld, das die obigen Informationen ent‐...
  • Seite 591 & ..EXDU_BB (bay n/sect.A1) en04000494.vsd IEC04000494 V1 DE Abb. 260: Signale von beliebigen Feldern in Abschnitt A1 an einen Sammelschienen-Längstrenner Folgende Bedingungen des Sammelschienenabschnitts A2 sind für einen Sammelschienen-Längstrenner gültig: QB1OPTR (bay 1/sect.A2) S2DC_OP .
  • Seite 592: Signale In Der Doppelleistungsschalter-Anordnung Mit Zweifachleistungsschalter

    & ..EXDU_BB (bay n/sect.B1) en04000496.vsd IEC04000496 V1 DE Abb. 262: Signale von beliebigen Feldern in Abschnitt B1 an einen Sammelschienen-Längstrenner Folgende Bedingungen des Sammelschienenabschnitts B2 sind für einen Sammelschienen-Längstrenner gültig: QB2OPTR (QB220OTR)(bay 1/sect.B2) S2DC_OP .
  • Seite 593 (WA2)B1 A1A2_DC(BS) B1B2_DC(BS) DB_BUS DB_BUS DB_BUS DB_BUS =IEC04000498=1=de=Original.vsdx IEC04000498 V1 DE Abb. 264: Durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Zur Herleitung der Signale: Signal S1DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 1 sind offen. S2DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 2 sind offen. VPS1_DC Der Schaltstatus aller Trenner auf Sammelschienenabschnitt 1 ist gültig.
  • Seite 594 . . . & ..EXDU_DB (bay n/sect.A1) en04000499.vsd IEC04000499 V1 DE Abb. 265: Signale von Zweifachleistungsschaltern in Abschnitt A1 an einen Sammelschienen-Längstrenner Folgende Bedingungen des Sammelschienenabschnitts A2 sind für einen Sammelschienen-Längstrenner gültig: QB1OPTR (bay 1/sect.A2) S2DC_OP .
  • Seite 595: Signale In Der Eineinhalb-Leistungsschalter-Anordnung

    . . . & ..EXDU_DB (bay n/sect.B1) en04000501.vsd IEC04000501 V1 DE Abb. 267: Signale von Zweifachleistungsschalter-Feldern in Abschnitt B1 zu einem Sammelschienen-Längstrenner Folgende Bedingungen des Sammelschienenabschnitts B2 sind für einen Sammelschienen-Längstrenner gültig: QB2OPTR (bay 1/sect.B2) S2DC_OP .
  • Seite 596: Verriegelung Für Erdungsschalter Der Sammelschiene Bb_Es

    (WA2)B1 A1A2_DC(BS) B1B2_DC(BS) BH_LINE BH_LINE BH_LINE BH_LINE =IEC04000503=1=de=Original.vsdx IEC04000503 V1 DE Abb. 269: Durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Die projektspezifische Logik ist identisch mit der Logik für die Doppel- Leistungsschalteranordnung. Signal S1DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 1 sind offen. S2DC_OP Alle Trenner auf Sammelschienenabschnitt 2 sind offen.
  • Seite 597: Signale In Einer Anordnung Mit Einfachleistungsschalter

    BB_ES ABC_BC BB_ES ABC_LINE AB_TRAFO ABC_LINE =IEC04000505=1=de=Original.vsdx IEC04000505 V1 DE Abb. 271: Durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Zur Herleitung der Signale: Signal BB_DC_OP Alle Trenner in diesem Sammelschienenabschnitt sind offen. VP_BB_DC Der Schaltstatus aller Trenner an diesem Teil der Sammelschiene ist gültig.
  • Seite 598 VPDCTR (A1/A2) EXDU_BB (bay 1/sect.A1) . . . EXDU_BB & ..EXDU_BB (bay n/sect.A1) EXDU_DC (A1/A2) en04000506.vsd IEC04000506 V1 DE Abb. 272: Signale von beliebigen Feldern in Abschnitt A1 an einen Sammelschienen-Erdungsschalter im gleichen Abschnitt Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 599 ..EXDU_BB (bay n/sect.A2) EXDU_DC (A1/A2) en04000507.vsd IEC04000507 V1 DE Abb. 273: Signale von beliebigen Feldern in Abschnitt A2 an einen Sammelschienen-Erdungsschalter im gleichen Abschnitt Folgende Bedingungen des Sammelschienenabschnitts B1 sind für einen Sammelschienenerdungsschalter gültig: QB2OPTR(QB220OTR)(bay 1/sect.B1) BB_DC_OP .
  • Seite 600: Signale In Der Zweifachleistungsschalter-Anordnung

    . . . EXDU_BB (bay n/sect.B2) EXDU_DC (B1/B2) en04000509.vsd IEC04000509 V1 DE Abb. 275: Signale von beliebigen Feldern in Abschnitt B2 an einen Sammelschienenerdungsschalter im selben Abschnitt Bei einem Sammelschienen-Erdungsschalter an der Überbrückungs-Sammelschiene C sind die folgenden Bedingungen zulässig: QB7OPTR (bay 1) BB_DC_OP .
  • Seite 601 A1A2_DC(BS) B1B2_DC(BS) BB_ES BB_ES DB_BUS DB_BUS =IEC04000511=1=de=Original.vsdx IEC04000511 V1 DE Abb. 277: Durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Zur Herleitung der Signale: Signal BB_DC_OP Alle Trenner dieses Sammelschienenabschnitts sind offen. VP_BB_DC Der Schalterzustand aller Trenner in diesem Teil der Sammelschiene sind gültig.
  • Seite 602: Signale In Der Eineinhalb-Leistungsschalter-Anordnung

    BB_ES BB_ES BH_LINE BH_LINE =IEC04000512=1=de=Original.vsdx IEC04000512 V1 DE Abb. 278: Durch Sammelschienen-Längstrenner unterteilte Sammelschienen (Leistungsschalter) Die projektspezifische Logik ist identisch mit der Logik für die Doppel- Leistungsschalteranordnung, wie beschrieben in Abschnitt "Signale in einer Anordnung mit nur einem Leistungsschalter". Signal BB_DC_OP Alle Trenner in diesem Sammelschienenabschnitt sind offen.
  • Seite 603: Konfigurationseinstellung

    QB61 QB62 DB_LINE en04000518.vsd IEC04000518 V1 DE Abb. 279: Schaltanlagenanordnung für Zweifachleistungsschalter Es sind drei Typen von Verriegelungsmodulen pro Zweifachleistungsschalterfeld definiert. DB_BUS_A verarbeitet den Leistungsschalter QA1, der mit der Sammelschiene WA1 und den Trennern und Erdungsschaltern dieses Abschnittes verbunden ist. DB_BUS_B verarbeitet den Leistungsschalter QA2, der mit der Sammelschiene WA2 und den Trennern und Erdungsschaltern dieses Abschnittes verbunden ist.
  • Seite 604: Verriegelung Für 1 1/2-Leistungsschalter Bh

    Eineinhalb-Leistungsschalter-Anordnung angeschlossen ist. Siehe Abbildung 280. WA1 (A) WA2 (B) BH_LINE_B BH_LINE_A QB61 QB62 BH_CONN en04000513.vsd IEC04000513 V1 DE Abb. 280: Schaltanlagenanordnung für Eineinhalb-Leistungsschalter Es sind drei Typen von Verriegelungsmodulen pro Eineinhalb-Leistungsschalter- Anordnung definiert. BH_LINE_A und BH_LINE_B sind die Verbindungen von Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 605: Konfigurationseinstellung

    Abschnitt 14 1MRK 502 051-UDE - Steuerung einer Leitung zu einer Sammelschiene. BH_CONN ist die Verbindung zwischen den beiden Leitungen einer Anordnung in der Eineinhalb-Leistungsschalter- Schaltfeldanordnung. Bei einer Eineinhalb-Leistungsschalter-Anordnung müssen die Module BH_LINE_A, BH_CONN und BH_LINE_B verwendet werden. 14.10.9.2 Konfigurationseinstellung Bei Anwendungen ohne QB9 und QC9 werden einfach die entsprechenden Eingänge auf "offen"...
  • Seite 607: Abschnitt 15 Logik

    Abschnitt 15 1MRK 502 051-UDE - Logik Abschnitt 15 Logik 15.1 Auslöselogik, gemeinsamer dreipoliger Ausgang SMPPTRC 15.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Auslöselogik, gemeinsamer dreipoliger SMPPTRC Ausgang I->O SYMBOL-K V1 DE 15.1.2 Anwendung Alle Auslösesignale der verschiedenen Schutzfunktionen müssen durch die Auslöselogik geführt werden.
  • Seite 608: Dreipolige Auslösung

    Abschnitt 15 1MRK 502 051-UDE - Logik Um den verschiedenen Doppel-, Anderthalb- und anderen Leistungsschalteranordnungen mit mehreren Leistungsschaltern gerecht zu werden, können im Gerät zwei identische SMPPTRC-Funktionsblöcke bereitgestellt werden. Pro Leistungsschalter ist ein SMPPTRC-Funktionsblock vorzusehen, sofern die Leitung über mehr als einen Leistungsschalter mit der Schaltanlage verbunden ist. Angenommen, das Auslösen und Wiedereinschalten der Leitung erfolgt einpolig: Dann sind beide Leistungsschalter normalerweise darauf eingestellt, 1/3-polig auszulösen und 1/3-phasig wieder einzuschalten.
  • Seite 609: Ein- Und/Oder Dreipolige Auslösung

    1PTREF P3PTR SETLKOUT RSTLKOUT en05000544.vsd IEC05000544 V2 DE Abb. 281: Die Auslöselogik SMPPTRC wird für eine einfache dreipolige Auslöseanwendung verwendet 15.1.2.2 Ein- und/oder dreipolige Auslösung Die ein-/dreipolige Auslösung ermöglicht eine einpolige Auslösung für einpolige Fehler und dreipolige Auslösung für Fehler zwischen mehreren Leitern. Der Betriebsmodus wird immer zusammen mit einem einpoligen automatischen Wiedereinschaltungsschema verwendet.
  • Seite 610 TRINL1 TRL3 TRINL2 TR1P Leiterauswahl TRINL3 TR2P TR3P PSL1 PSL1 CLLKOUT PSL2 PSL2 PSL3 PSL3 TR3P 1PTRZ 1PTREF SMBRREC P3PTR PREP3P SETLKOUT RSTLKOUT TR3P =IEC05000545=3=de=Orig inal.vsd IEC05000545 V3 DE Abb. 282: Die Auslöselogik-Funktion SMPPTRC wird verwendet für einpolige Auslöseanwendungen. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 611: Ein-, Zwei- Oder Dreipolige Auslösung

    Abschnitt 15 1MRK 502 051-UDE - Logik 15.1.2.3 Ein-, zwei- oder dreipolige Auslösung Der ein-/zwei-/dreipolige Auslösemodus sorgt für einpolige Auslösung bei einpoligen Fehlern, zweipolige Auslösung bei zweipoligen Fehlern und dreipolige Auslösung bei Mehrleiterfehlern. Der Betriebsmodus wird immer zusammen mit einem automatischen Wiedereinschaltungsschema mit der Einstellung Program = 1/2/3Ph oder Program = 1/3Ph verwendet.
  • Seite 612: Auslösematrixlogik Tmagapc

    Abschnitt 15 1MRK 502 051-UDE - Logik Die folgenden Auslöseparameter können gesetzt werden, um die Auslösung zu regulieren. Operation: Bestimmt den Funktionsmodus. Aus schaltet die Auslöse aus. Die normale Auswahl ist Ein. Program: Dient der Einstellung des gewünschten Auslöseschemas. Normalerweise wird 3Ph oder 1/2Ph verwendet.
  • Seite 613: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 15 1MRK 502 051-UDE - Logik 15.2.3 Einstellrichtlinien Operation: Operation der Funktion Ein/Aus. PulseTime: Definiert die Impulszeit wenn im Modus Pulsed. Wird die Impulszeit- Verzögerungfür eine direkte Auslösung des/der Leistungsschalter verwendet, sollte sie auf etwa 0,150 Sekunden eingestellt werden, um eine ausreichende Mindestdauer des Auslöseimpulses an die Leistungsschalter-Auslösespulen zu erhalten.
  • Seite 614: Logik Für Gruppenalarm Wrncalh

    Abschnitt 15 1MRK 502 051-UDE - Logik 15.4 Logik für Gruppenalarm WRNCALH 15.4.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Ken‐ IEC 60617 Ken‐ ANSI/IEEE C37.2 nung nung Gerätenummer Logik für Gruppenwarnung WRNCALH 15.4.1.1 Anwendung Die Gruppenwarn-Logikfunktion WRNCALH wird verwendet, um die Warnsignale an verschiedene LEDs und/oder Ausgangskontakte zu übertragen.
  • Seite 615: Konfigurierbare Logikblöcke

    Für jede Zykluszeit ist im Funktionsblock eine Ausführungsnummer festgelegt. Diese wird beim Einsatz des ACT Konfigurationstools unter der Bezeichnung des Funktionsblocks und der Zykluszeit angezeigt, siehe Beispiel unten. IEC09000695_2_en.vsd IEC09000695 V2 DE Abb. 283: Beispielbezeichnung, Ausführungsnummer und Zykluszeit der Logikfunktion Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 616: Funktionsblock Für Konstante Signale Fxdsign

    Abschnitt 15 1MRK 502 051-UDE - Logik Die Ausführung verschiedener Funktionsblöcke im gleichen Zyklus wird durch die Ordnung der Ausführungsnummern festgelegt. Bei der Verknüpfung zweier oder mehrerer logischer Funktionen zu Serien ist dies immer zu beachten. Bei der Verknüpfung von Funktionsblöcken mit einer schnellen Zykluszeit und Funktionsblöcken mit einer langsamen Zykluszeit immer Vorsicht walten lassen.
  • Seite 617: Umwandlung Von Boolescher 16 Zu Ganzzahl B16I

    REFPDIF I3PW1CT1 I3PW2CT1 IEC09000619_3_en.vsd IEC09000619 V3 DE Abb. 284: Eingänge der Funktion REFPDIF für den Einsatz bei Spartransformatoren Für Standardtransformatoren stehen nur eine Wicklung und der Sternpunkt zur Verfügung. Das heißt, dass nur zwei Eingänge verwendet werden. Da alle Gruppenverbindungen zwingend verbunden werden müssen, muss der dritte Eingang mit dem GRP_OFF Signal im FXDSIGN Funktionsblock verbunden werden.
  • Seite 618 Abschnitt 15 1MRK 502 051-UDE - Logik logische Ausgangssignale einer Funktion (wie etwa des Distanzschutzes) mit Ganzzahl-Eingängen einer anderen Funktion (wie etwa des Leitungsdifferentialschutzes) zu verknüpfen. Der Funktionsblock B16I umfasst keine Abbildung der logischen Knoten. Der Umwandlungsblock von Boolesche 16 zu Ganzzahl (B1l) wandelt eine Kombination von bis zu 16 binären Eingängen INx, wobei 1≤x≤16, in eine Ganzzahl um.
  • Seite 619: Btigapc - Umwandlung Von Boolesche 16 Zu Ganzzahl Mit Darstellung Logischer Knoten

    Abschnitt 15 1MRK 502 051-UDE - Logik 15.9 BTIGAPC - Umwandlung von Boolesche 16 zu Ganzzahl mit Darstellung logischer Knoten 15.9.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Umwandlung von Boolesch 16 in Ganz‐ BTIGAPC zahl mit Darstellung logischer Knoten 15.9.2...
  • Seite 620: Umwandlung Von Ganzzahl Zu Boolesche 16 (Ib16)

    Abschnitt 15 1MRK 502 051-UDE - Logik Name des Ein‐ Standardwert Beschreibung Wert wenn akti‐ Wert wenn gangs viert deaktiviert BOOLEAN Eingang 6 BOOLEAN Eingang 7 BOOLEAN Eingang 8 BOOLEAN Eingang 9 IN10 BOOLEAN Eingang 10 IN11 BOOLEAN Eingang 11 1024 IN12 BOOLEAN...
  • Seite 621: Umwandlung Von Ganzzahl Zu Boolesche 16 Mit Darstellung Logischer Knoten Itbgapc

    Abschnitt 15 1MRK 502 051-UDE - Logik am Ausgang OUT verfügbar ist. Die Funktion IB16 ist dafür angelegt, lokal bis zu 16 Boolesche Eingaben zu empfangen. Wenn der BLOCK-Eingang aktiviert ist, friert er den Ausgang beim letzten Wert ein. Werte von jedem der verschiedenen OUTx aus dem Funktionsblock IB16 für 1≤x≤16. Die Summe des Wertes an jedem INx entspricht der Ganzzahl, die am Ausgang OUT am Funktionsblock IB16 gültig ist.
  • Seite 622: Anwendung

    Abschnitt 15 1MRK 502 051-UDE - Logik 15.11.2 Anwendung Die Funktion zur Umwandlung einer Ganzzahl in Boolesche 16 mit Darstellung logischer Knoten (ITBGAPC) wird benutzt, um eine Ganzzahl in eine Reihe von 16 Booleschen (logischen) Signalen umzuwandeln. Die Funktion ITBGAPC kann eine Ganzzahl von einem Stationscomputer empfangen –...
  • Seite 623: Impulsintegrator Tigapc

    Abschnitt 15 1MRK 502 051-UDE - Logik 15.12 Impulsintegrator TIGAPC 15.12.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Ken‐ IEC 60617 Ken‐ ANSI/IEEE C37.2 nung nung Gerätenummer Impulsintegrator TIGAPC 15.12.2 Anwendung Die Impulsintegrator-Funktion TIGAPC ist für Anwendungen gedacht, bei dem ein gepulstes Signal integriert werden muss. Beispielsweise die Impulse vom Startausgang bestimmter Funktionen, wie Rückleistung, Untererregung und Polschlupf.
  • Seite 624: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 15 1MRK 502 051-UDE - Logik Zeitgrenzwerte für Warnungen und Alarme werden bereitgestellt. Die Zeitgrenze für die Überlaufanzeige ist auf 999999,9 Sekunden festgelegt. 15.13.3 Einstellrichtlinien Die Einstellungen tAlarm und tWarning sind vom Benutzer einzustellende Grenzwerte, festgelegt in Sekunden. Die erreichbare Auflösung der Einstellungen sind abhängig von den Einstellungen der definierten Werte.
  • Seite 625: Abschnitt 16 Überwachung

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung Abschnitt 16 Überwachung 16.1 Messung 16.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Messungen CVMMXN P, Q, S, I, U, f SYMBOL-RR V1 DE Messung Leiterströme CMMXU SYMBOL-SS V1 DE Messung Leiter-Leiter-Spannungen VMMXU...
  • Seite 626 Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung Frequenz, Leistungsfaktoren usw. ist für die effiziente Erzeugung, Übertragung und Verteilung elektrischer Energie von größter Bedeutung. Sie bietet dem Netzbetreiber einen schnellen und einfachen Überblick über den augenblicklichen Status des Netzbetriebs. Außerdem kann mit ihr während der Tests und der Inbetriebnahme der Schutz- und Steuerungs-IEDs die korrekte Funktion und Verbindung der Messwandler (Stromwandler und Spannungswandler) überprüft werden.
  • Seite 627: Nullpunktunterdrückung

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung entweder als sofort berechnete Größen oder die Durchschnittswerte über eine Zeitspanne hinweg verfügbar. Es ist möglich, die genannten Messfunktionen zu kalibrieren, um die Darstellung zu verfeinern. Dies wird durch die Kompensation von Winkel und Amplitude bei 5, 30 und 100 % des Bemessungsstroms und bei 100 % der Bemessungsspannung erreicht.
  • Seite 628: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung • wenn die Netzspannung unter UGenZeroDB sinkt, der Anzeigewert für S, P, Q, PF, ILAG, ILEAD, U und F an der lokalen HMI zwangsweise Null wird • wenn der Strom im Netz unter IGenZeroDB sinkt, der Anzeigewert für S, P, Q, PF, ILAG, ILEAD, U und F an der lokalen HMI zwangsweise Null wird •...
  • Seite 629 Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung IAmpCompY: Amplitudenkompensation zur Kalibrierung der Strommessungen bei Y % von Ir, mit Y gleich 5, 30 oder 100. IAngCompY: Winkelkompensation zur Kalibrierung der Winkelmessung bei Y % von Ir, wobei Y gleich 5, 30 oder 100 ist. Die Parameter IBase, Ubase und SBase wurden statt als Parameter als Einstellungen eingeführt.
  • Seite 630 Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung XRepTyp: Meldeverfahren. Zyklisch (Cyclic), Amplitudentotzone (Totzone) oder Integral-Totzone (Int. Totzone). Das Übertragungsintervall wird über den Parameter XDbRepInt geregelt. XDbRepInt: Totzone Meldeeinstellung. Zyklische Meldung ist der Einstellwert und das Übertragungsintervall erfolgt in Sekunden. Amplitudentotzone ist der Einstellwert in % des Messbereichs.
  • Seite 631: Einstellungsbeispiele

    Gemessener IAngComp30 Strom IAngComp5 IAngComp100 % von Ir 0081_=IEC05000652=2=de= Original.vsd IEC05000652 V2 DE Abb. 286: Kalibrierkurven 16.1.4.1 Einstellungsbeispiele Es stehen drei Einstellungsbeispiele in Verbindung mit der Messfunktion (CVMMXN) zur Verfügung: • Messfunktion (CVMMXN), Anwendung für eine -Überlandleitung • Messfunktion (CVMMXN), Anwendung an der Sekundärseite eines Transformators •...
  • Seite 632 110 0,1 110kV OHL =IEC09000039-1- EN=2=de=Original.vsd IEC09000039-1-EN V2 DE Abb. 287: Blindschaltbild für Anwendung mit einer 110-kV-Überlandleitung Für die Überwachung, Kontrolle und Kalibrierung der Wirk- und Blindleistung, wie in Abbildung angegeben, ist Folgendes durchzuführen: Stellen Sie Strom- und Spannungswandlerdaten und Referenzkanäle der Phasenwinkel korrekt ein PhaseAngleRef.
  • Seite 633 Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung Einstellung Kurzbeschreibung Gewählter Anmerkungen Wert Modus Wahl der Messgrößen für Strom L1, L2, L3 Es sind alle drei Leiter-Erde-Ein‐ und Spannung gänge der Spannungstransforma‐ toren verfügbar Koeffizient des Tiefpassfilters für 0,00 Für gewöhnlich ist keine zusätzli‐ Leistungsmessung, Spannung che Filterung erforderlich.
  • Seite 634: Anwendung Der Messfunktion Bei Einem Leistungstransformator

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung Tabelle 56: Einstellungen für Kalibrierungsparameter Einstellung Kurzbeschreibung Gewählter Anmerkungen Wert IAmpComp5 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00 5 % von Ir zu kalibrieren IAmpComp30 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00 30 % von Ir zu kalibrieren IAmpComp100 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00...
  • Seite 635 L1L2 35 / 0,1kV 35-kV-Sammelschiene =IEC09000040-1-EN=1=de=Original.vsd IEC09000040-1-EN V1 DE Abb. 288: Übersichtsschaltbild für Transformatoranwendung Um die Wirk- und die Blindleistung wie in Abbildung dargestellt zu messen, muss Folgendes durchgeführt werden: Stellen Sie alle Daten der Strom- und Spannungswandler sowie der Referenzkanäle der Phasenwinkel korrekt ein PhaseAngleRef.
  • Seite 636: Anwendung Der Messfunktion Für Einen Generator

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung Tabelle 57: Allgemeine Einstellparameter für die Messfunktion Einstellung Kurzbeschreibung Gewählter Kommentar Wert Bedienung Aus / Ein Ein gesetzt Betrieb Die Funktion muss auf sein PowAmpFact Amplitude Faktor für die Skalie‐ 1,000 Für gewöhnlich ist keine Skalie‐ rung von Leistungsberechnun‐...
  • Seite 637 L2L3 100MVA 15,65kV 4000/5 =IEC09000041-1-EN=1=de=Original.vsd IEC09000041-1-EN V1 DE Abb. 289: Übersichtsschaltbild für Generatoranwendung Um die Wirk- und die Blindleistung wie in Abbildung dargestellt zu messen, muss Folgendes durchgeführt werden: Stellen Sie alle Strom- und Spannungswandlerdaten und Referenzkanäle der Phasenwinkel korrekt ein PhaseAngleRef. Verwenden Sie dabei PCM600 für analoge Eingangskanäle...
  • Seite 638: Isoliergasüberwachung Ssimg

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung Tabelle 58: Allgemeine Einstellparameter für die Messfunktion Einstellung Kurzbeschreibung Gewählter Kommentar Wert Ein gesetzt Bedienung Bedienung Aus/Ein Die Funktion muss auf sein PowAmpFact Amplitudenfaktor zur Skalierung 1,000 Für gewöhnlich ist keine Skalie‐ der Leistungsmessung rung erforderlich.
  • Seite 639: Isoliergasüberwachung Ssiml

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung Grundlage des Gasdrucks im Leistungsschalter verwendet. Die Funktion erzeugt Alarme basierend auf der erhaltenen Information. 16.3 Isoliergasüberwachung SSIML 16.3.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Isolierflüssigkeitsüberwachung SSIML 16.3.2 Anwendung Die Isolierflüssigkeitsüberwachung (SSIML ) wird zur Überwachung des Leistungsschalterzustands eingesetzt.
  • Seite 640: Schaltzeit Des Leistungsschalter-Kontakts

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung Schaltzeit des Leistungsschalter-Kontakts Hilfskontakte stellen Informationen über die Schaltzyklen, die Öffnungszeit und die Schließzeit eines Schalters bereit. Die Erkennung von sehr langen Schaltzeiten ist erforderlich, um den Wartungsbedarf für den Leistungsschaltermechanismus zu ermitteln. Sehr lange Schaltzeiten können auf Probleme beim Schaltmechanismus oder auf fehlerhafte Kontakte hinweisen.
  • Seite 641 2000 1000 Unterbrochener Strom (kA) IEC12000623_1_en.vsd IEC12000623 V1 DE Abb. 290: Beispiel für die Bestimmung der Restnutzungsdauer eines Leistungsschalters Berechnung zur Abschätzung der verbleibenden Lebensdauer Das Diagramm zeigt, dass 10.000 Schaltvorgänge bei Betriebsbemessungsstrom, 900 Schaltvorgänge bei 10 kA und 50 Schaltvorgänge bei Bemessungs-Fehlerstrom möglich sind.
  • Seite 642: Leistungsschalterfunktionsüberwachung

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung des Leistungsschalters um einen Schaltvorgang reduziert. Es verbleiben somit 9.999 Schaltvorgänge bei Betriebsbemessungsstrom. • Der Leistungsschalter unterbricht zwischen dem Betriebsbemessungsstrom und dem Bemessungs-Fehlerstrom, d. h. bei 10 kA, wodurch ein Schaltvorgang bei 10 kA 10.000/900 = 11 Schaltvorgängen bei Bemessungsstrom entspricht. Die Restnutzungsdauer des Leistungsschalters beträgt in diesem Fall (10.000-10) = 9.989 bei Betriebsbemessungsstrom nach einem Schaltvorgang bei 10 kA.
  • Seite 643: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung Leistungsschaltergasdruckanzeige Für das korrekte Löschen des Lichtbogens durch das Druckgas im Leistungsschalter muss der Druck des Gases angemessen sein. Das Binärsignal vom Drucksensor hängt vom Druckniveau innerhalb der Lichtbogenkammer ab. Wird der Druck im Vergleich zum erforderlichen Wert zu niedrig, wird der Leistungsschalterbetrieb blockiert.
  • Seite 644: Ereignisfunktion Event

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung AccStopCurr: Effektivstrom unterhalb dessen die Energieaufsummierung stoppt Angegeben in Prozent von IBase. ContTrCorr: Korrekturfaktor Zeitdifferenz zwischen Hilfskontakt und Schalterpolen AlmAccCurrPwr: Alarmeinstellwert für kumulierte Energie. LOAccCurrPwr: Verriegelungswert für akkumulierte Energie. SpChAlmTime: Zeitverzögerung für Federaufzugszeitalarm. tDGasPresAlm: Zeitverzögerung für Gasdruckalarm.
  • Seite 645: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung (EVENT) angeschlossen sind, erzeugt. Der Ereignisfunktionsblock wird für die LON und SPAkommunikation eingesetzt. Analog- und Doppelanmeldungen werden auch durch die Ereignisfunktion übertragen. 16.5.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für die Ereignisfunktion (EVENT) werden in der lokalen HMI oder am PCM600 festgelegt.
  • Seite 646: Identifizierung

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung 16.6.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Analoge Eingangssignale A41RADR Störbericht DRPRDRE Störbericht A1RADR Störbericht A2RADR Störbericht A3RADR Störbericht A4RADR Störbericht B1RBDR Störbericht B2RBDR Störbericht B3RBDR Störbericht B4RBDR Störbericht...
  • Seite 647: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung Die Stördatenaufzeichnung ist durch eine hohe Flexibilität hinsichtlich Konfiguration, Startbedingungen und Aufzeichnungszeiten sowie durch eine hohe Speicherkapazität gekennzeichnet. Daher ist die Störungsaufzeichnung nicht von der Funktionalität von Schutzfunktionen abhängig und kann Störungen aufzeichnen, die von den Schutzfunktionen aus verschiedenen Gründen nicht erkannt wurden.
  • Seite 648 Ereignisliste Ereignisschreiber Anzeigen =IEC09000337=2=de=Original.vsd IEC09000337 V2 DE Abb. 291: Störschriebfunktionen und einhergehende Funktionsblock Die Funktion Stördatenaufzeichnung verfügt über eine Reihe von Einstellungen, die ebenfalls die Unterfunktionen beeinflussen. Drei LED Anzeigen sind oberhalb des LCD-Bildschirms angebracht und ermöglichen eine schnelle Statusinformation zum IED.
  • Seite 649: Aufzeichnungslängen

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung Operation = Aus: • Stördatenaufzeichnungen werden nicht gespeichert. • LED Informationen (gelb - Auslösung, rot - Auslösung) werden nicht gespeichert oder verändert. Operation = Ein: • Stördatenaufzeichnungen werden gespeichert, Störungsdaten können an der HMI und am PC mit PCM600 abgelesen werden.
  • Seite 650: Betrieb Im Testmodus

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung Auftreten eines Fehlers in der Funktion Auslösewerteschreiber (TVR) sicher zu stellen. Die Aufzeichnungszeit nach dem Fehler (PostFaultRecT) ist die Höchstdauer der Aufzeichnung nach Verschwinden des Auslösesignals (beeinflusst die Funktion Auslösewerteschreiber (TVR) nicht). Die Aufzeichnungszeit-Grenze (TimeLimit) ist die Aufzeichnungs-Höchstdauer nach der Auslösung.
  • Seite 651: Analoge Eingangssignale

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung OperationN: Die Stördatenaufzeichnung kann am Binäreingang N (Ein) auslösen oder nicht (Aus). TrigLevelN: Auslösung bei positiver (Auslösung bei 1) oder negativer (Auslösung bei 0) Steigung für Binäreingang N. Func103N: Funktionstypnummer (0-255) für Binäreingang N entsprechend IEC-60870-5-103, d.
  • Seite 652: Unterfunktionsparameter

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung 16.6.3.4 Unterfunktionsparameter Solange die Stördatenaufzeichnung erfolgt, sind alle Funktionen verfügbar. Meldungen IndicationMaN: Anzeigemaskierung für binären Eingang N. Wenn eingestellt (Anzeigen), werden Statusänderungen an diesem Eingang erfasst und in der Störungsübersicht an der HMI angezeigt. Wenn nicht eingestellt (Verbergen), werden Statusänderungen nicht angezeigt.
  • Seite 653: Statusbericht Des Logiksignals Binstatrep

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung Die Aufzeichnungslänge sollte auf die wirklich notwendige Dauer beschränkt sein (PostFaultrecT und TimeLimit). • Sollte die Funktion nur Fehler am geschützten Objekt abdecken oder darüber hinausgehen? • Wie hoch ist die größte Dauer bis zur Fehlerbeseitigung? •...
  • Seite 654: Einstellrichtlinien

    Zeitraum eingestellt bleibt, bleibt auch der Ausgang solange eingestellt, bis das Eingangssignal zurückgesetzt wird. INPUTn OUTPUTn IEC09000732-1-en.vsd IEC09000732 V1 DE Abb. 292: Logikdiagramm für BINSTATREP 16.7.3 Einstellrichtlinien Die Impulsdauer t ist die einzige Einstellung für den Statusbericht des Logiksignals (BINSTATREP). Jeder Ausgang kann individuell eingestellt oder zurückgesetzt werden, die Impulsdauer ist jedoch in der gesamten Funktion BINSTATREP für alle...
  • Seite 655: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 16 1MRK 502 051-UDE - Überwachung Durch Zurücksetzen der Funktion auf einen gewünschten Anfangswert, der als Einstellung bereitgestellt wird, kann der Zähler auch bei einem beliebigen Anfangswert ungleich Null starten. Der Zähler kann bei Bedarf so eingestellt werden, dass er stoppt oder bei Null neu beginnt und nach Erreichen des maximalen Zählwertes fortfährt.
  • Seite 657: Abschnitt 17 Messung

    Abschnitt 17 1MRK 502 051-UDE - Messung Abschnitt 17 Messung 17.1 Impulszählerlogik PCFCNT 17.1.1 Identifizierung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Impulszählerlogik PCFCNT S00947 V1 DE 17.1.2 Anwendung Die Impulszählerlogik (PCFCNT) zählt die extern erzeugten binären Impulse, z.B. Impulse von einem externen Energiezähler, um die Energieverbrauchswerte zu berechnen.
  • Seite 658: Funktion Für Energiemessung Und Bedarfsbehandlung Etpmmtr

    Sie bietet grundsätzlich dank der Messfunktion (CVMMXN) eine hohe Genauigkeit. Diese Funktion bietet die Möglichkeit einer Kalibrierung vor Ort, um die Gesamtgenauigkeit weiter zu verbessern. Die Funktion ist mit den unverzögerten Ausgängen von (CVMMXN) verbunden, wie in Abb. dargestellt. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 659: Einstellrichtlinien

    MAXPAFD MAXPARD MAXPRFD MAXPRRD IEC13000184-1-en.vsd IEC13000190 V1 DE Abb. 293: Verbindung von Energieberechnung und Bedarfsbehandlungsfunktion ETPMMTR zur Messwertefunktion (CVMMXN) Die Energiewerte können über die Kommunikation im Überwachungstool des PCM600 in MWh und MVArh abgelesen und/oder alternativ auf der LHMI dargestellt werden. Die grafische Anzeige auf der LHMI wird mithilfe des Graphical Display Editor (GDE) des PCM600 mit einem nach Wunsch auswählbaren Messwert...
  • Seite 660 Abschnitt 17 1MRK 502 051-UDE - Messung Operation: Aus/Ein EnaAcc: Mit Aus/Ein wird die Energiezählung ein- und ausgeschaltet. tEnergy: Zeitintervall für die Energiemessung. tEnergyOnPls: Gibt für die Pulslänge die Zeit an, während der der Impuls EIN ist. Diese sollte bei Anschluss an den Pulszähler-Funktionsblock mindestens 100 ms betragen.
  • Seite 661: Abschnitt 18 Stationskommunikation

    Abschnitt 18 1MRK 502 051-UDE - Stationskommunikation Abschnitt 18 Stationskommunikation 18.1 Protokolle der 670 Serie Jedes Gerät ist mit einer Kommunikationsschnittstelle ausgestattet, welche ermöglicht, mit einem oder vielen Systemen bzw. Geräten auf Unterstationsebene über den Stationsautomatisierungs- (SA-) Bus oder über den Stationsüberwachungs (SM-) Bus zu kommunizieren.
  • Seite 662 Gerät Gerät Gerät Gerät Gerät Gerät Gerät KIOSK 3 KIOSK 1 KIOSK 2 IEC09000135_en.v IEC09000135 V1 DE Abb. 294: SA System mit IEC 61850–8–1 Abbildung 295 zeigt die GOOSE Peer-to-Peer-Kommunikation. Station HSI MicroSCADA Gateway GOOSE Gerät Gerät Gerät Gerät Gerät...
  • Seite 663: Horizontale Kommunikation Über Goose Für Verriegelungsfunktion Gooseintlkrcv

    Abschnitt 18 1MRK 502 051-UDE - Stationskommunikation 18.2.2 Horizontale Kommunikation über GOOSE für Verriegelungsfunktion GOOSEINTLKRCV Tabelle 59: GOOSEINTLKRCV "Non Group" Einstellungen (basis) Name Anzeigenbereich Einheit Stufe Standard Beschreibung Operation Funktion EIN/AUS 18.2.3 Einstellrichtlinien Für das IEC 61850–8–1 Protokoll gibt es zwei Einstellungen: Operation Benutzer kann die IEC 61850 Kommunikation auf Ein oder Aus einstellen.
  • Seite 664: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 18 1MRK 502 051-UDE - Stationskommunikation 18.2.5.2 Einstellrichtlinien Die für die generische Kommunikationsfunktion für Messwerte (MVGAPC) verfügbaren Einstellungen, gestatten dem Benutzer die Auswahl einer Totzone und einer Null-Totzone für das überwachte Signal. Werte innerhalb der Null-Totzone werden als Null betrachtet. Die Einstellungen für den oberen und unteren Grenzwert liefern Begrenzungen für die Hoch-Hoch-, Hoch-, Normal-, Niedrig- und Niedrig-Niedrig-Bereiche des gemessenen Wertes.
  • Seite 665: Einstellrichtlinien

    Gerät Konfiguration DUODRV PRPSTATUS =IEC09000758=2=de=Origi nal.vsd IEC09000758 V2 DE Abb. 296: Redundanter Stationsbus 18.2.6.3 Einstellrichtlinien Die Redundante Kommunikation (DUODRV) wird in der LHMI unter Hauptmenü/ Einstellungen/Allgemeine Einstellungen/Kommunikation/Ethernet- Konfiguration/Hinteres OEM - Redundante PRP konfiguriert Die Einstellungen sind dann im Parameter-Einstell-Tool in PCM600 unter Hauptmenü/Gerätekonfiguration/Kommunikation/Ethernet-Konfiguration/...
  • Seite 666 Kommunikation aktiviert ist. Lediglich DUODRV IPAdress und IPMask bleiben gültig. IEC10000057-1-en.vsd IEC10000057 V1 EN Abb. 297: PST-Bildschirm: Die Funktion von DUODRV wird auf Ein gesetzt. Dies wirkt sich auf Hinteres OEM - Port AB und CD aus, die beide auf Duo gestellt sind...
  • Seite 667: Lon-Kommunikationsprotokoll

    Gerät Gerät Gerät =IEC05000663=2=de=Original.vsd IEC05000663 V2 DE Abb. 298: Beispiel der LON Kommunikationsstruktur für ein Schaltanlagen- Automationssystem. Ein optisches Netzwerk kann innerhalb des Stationsleittechnik-Systems eingesetzt werden. Dies ermöglicht die Kommunikation mit dem Gerät der 670 Serie durch den LON-Bus vom Arbeitsplatz des Bedieners, von der Leitstelle und auch von anderen Geräten über eine horizontale Bay-to-Bay-Kommunikation.
  • Seite 668: Spa-Kommunikationsprotokoll

    Abschnitt 18 1MRK 502 051-UDE - Stationskommunikation Das LON Protokoll Das LON Protokoll ist beschrieben in der LonTalkProtocol Spezifizierungsversion 3 von Echelon Corporation. Dieses Protokoll ermöglicht die Kommunikation in Kontrollnetzen. Es ist ein Punkt-zu-Punkt Protokoll, mit dem alle an das Netzwerk angeschlossenen Geräte miteinander direkt kommunizieren können.
  • Seite 669: Funktionen

    Gerät Gerät Gerät IEC05000715-3-en.vsd IEC05000715 V3 DE Abb. 299: SPA-Kommunikationsstruktur für ein Fernüberwachungssystem über das Schaltanlagen-LAN, WAN und Anlagen-LAN Die SPA-Kommunikation wird hauptsächlich für das Schaltanlagenüberwachungssystem verwendet. Sie kann verschiedene Geräte mit Fernkommunikationsoptionen umfassen. Der Anschluss an einen Computer (PC) kann direkt erfolgen (wenn sich der PC in der Schaltanlage befindet) oder per Telefonmodem über ein Telefonnetz mit ITU-Charakteristik (ehemals CCITT) oder...
  • Seite 670: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 18 1MRK 502 051-UDE - Stationskommunikation 18.4.2 Einstellrichtlinien Die Einstellparameter für die SPA-Kommunikation werden über das lokale HMI eingestellt. SPA, IEC 60870-5-103 und DNP3 verwenden den gleichen Kommunikationsport auf der Rückseite. Setzen Sie den Parameter Auslösung unter Hauptmenü / Einstellungen /Allgemeine Einstellungen /Kommunikation /SLM- Konfiguration /Hinterer optischer SPA-IEC-DNP Port /Protokollauswahl auf das ausgewählte Protokoll.
  • Seite 671: Iec 60870-5-103 Kommunikationsprotokoll

    18.5 IEC 60870-5-103 Kommunikationsprotokoll 18.5.1 Anwendung IEC05000660 V4 DE Abb. 300: Beispiel der IEC 60870-5-103-Kommunikationsstruktur für ein Stationsautomatisierungssystem Das IEC 60870-5-103-Kommunikationsprotokoll wird hauptsächlich verwendet, wenn eine Schutz-IED mit einem übergeordneten Stationsautomatisierungssystem kommuniziert. Dieses System benötigt eine Software, die die IEC 60870-5-103- Kommunikationsnachrichten auswerten kann.
  • Seite 672 Abschnitt 18 1MRK 502 051-UDE - Stationskommunikation Design Allgemeines Die Protokollimplementierung umfasst die folgenden Funktionen: • Ereignisverarbeitung • Aufzeichnung der Analogmesswerte (Messwerte) • Fehlerort • Befehlsverarbeitung • Wiedereinschaltung EIN/AUS • Distanzschutz EIN/AUS • Schutz EIN/AUS • LED-Rückstellung • Charakteristiken 1 - 4 (Parametersätze) •...
  • Seite 673 Abschnitt 18 1MRK 502 051-UDE - Stationskommunikation Status Die für das Protokoll IEC 60870-5-103 verfügbaren Ereignisse, die im IED erzeugt werden, basieren auf: • der IED-Statusanzeige in Melderichtung Funktionsblock mit definierten IED-Funktionen in Melderichtung, I103IED. Dieser Block verwendet PARAMETER als FUNCTION TYPE und der Parameter INFORMATION NUMBER ist für jedes Eingangssignal definiert.
  • Seite 674: Störschriebaufzeichnungen

    Abschnitt 18 1MRK 502 051-UDE - Stationskommunikation Funktionsblock mit definierten Funktionen für Wiedereinschaltungsanzeigen in Melderichtung I103AR. Dieser Block umfasst den Parameter FUNCTION TYPE und der Parameter INFORMATION NUMBER ist für jedes Ausgangssignal definiert. Messwerte Die Messwerte können gemäß der Norm als Typ 3.1, 3.2, 3.3, 3.4 und Typ 9 verwendet werden.
  • Seite 675 Abschnitt 18 1MRK 502 051-UDE - Stationskommunikation Einstellungen für RS485 und optische serielle Kommunikation Allgemeine Einstellungen SPA, DNP und IEC 60870-5-103 können für den Betrieb am optischen seriellen Port (SLM) konfiguriert werden, während DNP und IEC 60870-5-103 auch den RS485- Port nutzen können.
  • Seite 676: Einstellungen Von Pcm600 Ereignis

    Abschnitt 18 1MRK 502 051-UDE - Stationskommunikation =GUID-CD4EB23C-65E7-4ED5-AFB1- A9D5E9EE7CA8=3=de=Original.vsd GUID-CD4EB23C-65E7-4ED5-AFB1-A9D5E9EE7CA8 V3 DE Abb. 301: Einstellungen für die IEC 60870-5-103-Kommunikation Die allgemeinen Einstellungen für die IEC 60870-5-103-Kommunikation sind die folgenden: • SlaveAddress und BaudRate: Einstellungen für die Slave-Nummer und die Kommunikationsgeschwindigkeit (Baud-Rate) Die Slave-Nummer kann auf einen beliebigen Wert zwischen 1 und 254 gesetzt werden.
  • Seite 677 Abschnitt 18 1MRK 502 051-UDE - Stationskommunikation ON_CHANGE gesetzt werden. Bei einzelnen Befehlssignalen ist die Ereignismaske auf ON_SET zu setzen. Darüber hinaus steht die Einstellung an jedem Ereignisblock für den Funktionstyp zur Verfügung. Siehe Beschreibung des Hauptfunktionstyp auf der LHMI. Befehle Bezüglich der im Protokoll definierten Befehle gibt es einen eigenen Funktionsblock mit acht Ausgangssignalen.
  • Seite 678: Funktions- Und Informationstypen

    Abschnitt 18 1MRK 502 051-UDE - Stationskommunikation DRA#-Input IEC 103-Bedeutung Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich Privater Bereich...
  • Seite 679: Multicmdrcv Und Multicmdsnd

    Abschnitt 18 1MRK 502 051-UDE - Stationskommunikation Für die folgenden Teile gibt es keine Darstellung: • Erzeugen von Ereignissen für Prüfmodus • Ursache der Übertragung: Info-Nr. 11, lokale Schalthoheit EIA RS-485 wird nicht unterstützt. Es sollten Glas- oder Kunststofffasern verwendet werden.
  • Seite 681: Abschnitt 19 Kommunikation Zur Gegenseite

    Abschnitt 19 1MRK 502 051-UDE - Kommunikation zur Gegenseite Abschnitt 19 Kommunikation zur Gegenseite 19.1 Übertragung binäres Signal 19.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Übertragung binäres Signal BinSignReceive Übertragung binäres Signal BinSignTransm 19.1.2 Anwendung Das Gerät kann mit Kommunikationsmodulen für den Leitungsdifferentialschutz...
  • Seite 682 Abschnitt 19 1MRK 502 051-UDE - Kommunikation zur Gegenseite en06000519-2.vsd IEC06000519 V2 DE Abb. 302: Direkte Glasfaserverbindung zwischen den beiden Geräten mit LDCM Das LDCM kann auch gemeinsam mit einem externen optogalvanischen G.703- Konverter oder mit einem alternativen optogalvanischen X.21-Konverter verwendet werden, wie in Abbildung dargestellt.
  • Seite 683: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 19 1MRK 502 051-UDE - Kommunikation zur Gegenseite 19.1.3 Einstellrichtlinien ChannelMode: Dieser Parameter kann auf Ein oder Aus eingestellt werden. Abgesehen davon, kann er auch auf OutOfService eingestellt werden, was bedeutet, dass das lokale LDCM außer Betrieb ist. Durch diese Einstellung ist der Kommunikationskanal aktiv und eine Meldung wird an das Gerät der Gegenseite gesendet, die aussagt, dass das lokale Gerät außer Betrieb ist, aber kein COMFAIL- Signal anliegt und die gesendeten analogen und binären Werte entsprechen Null.
  • Seite 684 Abschnitt 19 1MRK 502 051-UDE - Kommunikation zur Gegenseite DiffSync: Nachfolgend die Methode zur Zeitsynchronisation, Echo oder GPS, wenn die Leitungsdifferentialschutzfunktion ausgewählt wurde. GPSSyncErr: Wurde die GPS-Synchronisation verloren, dann läuft die Synchronisation der Leitungsdifferentialschutzfunktion auf der Grundlage der Stabilität der Geräteuhr noch 16 s weiter. Abschließend blockiert die Einstellung Block die Leitungsdifferentialfunktion oder die Einstellung Echo lässt sie über die Synchronisierungsmethode Echo weiter laufen.
  • Seite 685 Abschnitt 19 1MRK 502 051-UDE - Kommunikation zur Gegenseite AsymDelay: Die Asymmetrie wird als Übertragungsverzögerung minus Empfangsverzögerung definiert. Ist eine feste Asymmetrie bekannt, dann kann die Synchronisationsmethode Echo eingesetzt werden, wenn der Parameter AsymDelay korrekt eingestellt wurde. Aus der Definition geht hervor, dass die Asymmetrie an einem Ende immer positiv und am anderen immer negativ ist.
  • Seite 687: Abschnitt 20 Grundfunktionen Des Ied

    Abschnitt 20 1MRK 502 051-UDE - Grundfunktionen des IED Abschnitt 20 Grundfunktionen des IED 20.1 ATHSTAT - Autorisierungsstatus 20.1.1 Anwendung Der Autorisierungsstatus (ATHSTAT) ist ein Anzeigefunktionsblock, der über zwei Ereignisse bezüglich IED und Benutzerberechtigung informiert: • die Tatsache, dass mindestens ein Benutzer versucht hat, unberechtigterweise in den IED einzuloggen und dass dieser Versuch blockiert wurde (Ausgang USRBLKED) •...
  • Seite 688: Dienstverweigerung (Denial Of Service, Dos)

    Pfad zum CHNGLCK-Eingang eine Logik enthalten ist, muss diese Logik so ausgelegt sein, dass sie nicht kontinuierlich ein logisches Signal an den CHNGLCK- Eingang legt. Wenn aber eine solche Situation trotz der entsprechenden Vorkehrungen auftritt, kontaktieren Sie bitte Ihren lokalen ABB-Vertreter für weitere Maßnahmen. 20.3 Dienstverweigerung (denial of service, DOS) 20.3.1...
  • Seite 689: Einstellrichtlinien

    • SerialNo • OrderingNo • ProductionDate • IEDProdType Die Einstellungen werden auf der lokalen HMI angezeigt unter Hauptmenü/ Diagnose/IED-Status/Produktidentifikationund unterHauptmenü/Diagnose/ IED-Status/IED-Bezeichner Diese Information ist bei der Kommunikation mit dem ABB Produkt-Support sehr hilfreich (z. B. bei Reparatur- und Wartungsmaßnahmen). Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 690: Werkseinstellungen

    Abschnitt 20 1MRK 502 051-UDE - Grundfunktionen des IED 20.5.2 Werkseinstellungen Werkseinstellungen sind für die Identifizierung einer bestimmten Version sehr nützlich und sehr hilfreich bei Wartungen, Reparaturen, dem Austausch von IEDs zwischen verschiedenen Schaltanlagen-Automationssystemen und Aktualisierungen. Werkseinstellungen können vom Benutzer nicht verändert werden. Sie können nur angezeigt werden.
  • Seite 691: Anwendung

    Abschnitt 20 1MRK 502 051-UDE - Grundfunktionen des IED 20.6.2 Anwendung Die Strom- und Spannungsmessfunktionen (CVMMXN, CMMXU, VMMXU und VNMMXU), die symmetrischen Strom- und Spannungskomponentenmessfunktionen (CMSQI und VMSQI) und die generischen E-/A-Kommunikationsfunktionen gemäß IEC 61850 (MVGAPC) stehen mit einer Messüberwachungsfunktionalität zur Verfügung. Alle Messwerte können mit vier einstellbaren Schwellenwerten überwacht werden: absolute Untergrenze, Untergrenze, Obergrenze und absolute Obergrenze.
  • Seite 692: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 20 1MRK 502 051-UDE - Grundfunktionen des IED Parametersätze stehen im Parameter Setting Tool zur Aktivierung im Funktionsblock Aktive Parametergruppe zur Verfügung. 20.7.2 Einstellrichtlinien Mit der Einstellung ActiveSetGrp wird ausgewählt, welche Parametergruppe aktiv ist. Die aktive Gruppe kann auch über den konfigurierten Eingang für den Funktionsblock SETGRPS ausgewählt werden.
  • Seite 693: Anwendung

    Abschnitt 20 1MRK 502 051-UDE - Grundfunktionen des IED 20.9.1 Anwendung Der analoge Summationsbaustein 3PHSUM wird verwendet, um die Summe von zwei Sätzen 3-phasigen Analogsignalen (desselben Typs) für die Gerätefunktionen, die sie eventuell benötigen, zu erhalten. 20.9.2 Einstellrichtlinien Der Summierungsblock empfängt die dreiphasigen Signale von den SMAI-Blöcken. Der Summierungsblock hat mehrere Einstellungen.
  • Seite 694: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 20 1MRK 502 051-UDE - Grundfunktionen des IED Jede anwendbare Funktion im IED hat einen Parameter, GlobalBaseSel, der einen der sechs Sätze von GBASVAL definiert. 20.10.3 Einstellrichtlinien UBase: Leiter-Leiter-Spannungswerte, die als Grundwerte für die anwendbaren Funktionen im IED eingesetzt werden. IBase: Leiter-Stromwert, der als Grundwert für die anwendbaren Funktionen im IED eingesetzt werden.
  • Seite 695: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 20 1MRK 502 051-UDE - Grundfunktionen des IED 20.12.2 Einstellrichtlinien Im Parameter Setting Tool stehen dem Benutzer keine Einstellparameter für die Funktion "Signalmatrix für Binärausgänge" (SMBO) zur Verfügung. Der Benutzer muss jedoch im Applikationskonfigurations-Tool für die SMBO-Instanz und für die SMBO-Ausgänge direkt entsprechende Name festlegen.
  • Seite 696 Spannungseingang zu verbinden. IEC10000060-1-en.vsd IEC10000060 V1 EN Abb. 304: Anschlussbeispiel Das oben beschriebene Szenario funktioniert nicht, wenn die SMAI- Einstellung ConnectionType auf Ph-N gesetzt ist. Wenn nur eine Leiter-Erde-Spannung verfügbar ist, kann die gleiche Art von Verbindung verwendet werden, jedoch muss die SMAI-Einstellung ConnectionType auf Ph-Ph gesetzt bleiben.
  • Seite 697: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 20 1MRK 502 051-UDE - Grundfunktionen des IED zu verwenden, wenn während des generatorischen und motorischen Betriebs ein Wechsel zwischen Mit- und Gegensystemspannungen auftritt. 20.14.3 Einstellrichtlinien Die Parameter der Funktionen der Signalmatrix für Analogeingänge (SMAI) werden über die HMI oder PCM600 eingegeben. Jeder SMAI-Funktionsblock kann vier Analogsignale empfangen (drei Phase und ein neutraler Wert) entweder Spannung oder Strom.
  • Seite 698 Abschnitt 20 1MRK 502 051-UDE - Grundfunktionen des IED Sind keine Spannungswandler-Eingänge verfügbar, sollten die Einstellungen DFTRefExtOut und DFTReference auf den Standardwert InternalDFTRef gesetzt werden. Selbst wenn der Benutzer den Parameter AnalogInputType eines SMAI-Blocks auf "Current" setzt, bleibt der Parameter MinValFreqMeas weiterhin sichtbar.
  • Seite 699 SMAI10:34 SMAI11:35 SMAI12:36 IEC07000197.vsd IEC07000197 V2 DE Abb. 305: Zwölf SMAI-Instanzen werden als Gruppe zu einer Zykluszeit zusammengefasst. SMAI-Blöcke sind im Gerät in drei verschiedenen Zykluszeiten verfügbar. In den nachfolgenden Beispielen wird auf zwei Instanzen verwiesen. Als Beispiel ist eine Situation mit adaptiver Frequenzverfolgung mit einer ausgewählten Referenz für alle Instanzen dargestellt.
  • Seite 700 ^GRP1L3 ^GRP1N IEC07000198-2-en.vsd IEC07000198 V3 EN Abb. 306: Konfiguration für den Einsatz einer Instanz in Zykluszeitgruppe 1 als DFT Referenz Angenommen, die Instanz SMAI7:7 in der Zykluszeitgruppe 1 wurde in der Konfiguration zur Steuerung der Frequenzverfolgung ausgewählt . Es ist zu beachten, dass die ausgewählte Referenzinstanz (d.
  • Seite 701 ^GRP1L3 ^GRP1N IEC07000199-2-en.vsd IEC07000199 V3 DE Abb. 307: Konfiguration für den Einsatz einer Instanz in Zykluszeitgruppe 2 als DFT Referenz. Angenommen, die Instanz SMAI4:16 in der Zykluszeitgruppe 2 wurde in der Konfiguration ausgewählt, um die Frequenzverfolgung in allen Instanzen zu kontrollieren.
  • Seite 702: Testmodus-Funktionalität Test

    Abschnitt 20 1MRK 502 051-UDE - Grundfunktionen des IED SMAI1:25 – SMAI12:36: DFTReference = ExternalDFTRef zur Verwendung des Eingangs DFTSPFC als Referenz (SMAI4:16) 20.15 Testmodus-Funktionalität TEST 20.15.1 Anwendung Die Schutz- und Steuergeräte verfügen über viele integrierte Funktionen. Um das Vorgehen bei Prüfungen zu vereinfachen, bieten die IEDs die Möglichkeit, individuell einzelne, mehrere oder alle Funktionen zu blockieren.
  • Seite 703: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 20 1MRK 502 051-UDE - Grundfunktionen des IED Es ist möglich, dass das Verhalten unabhängig vom Modus auch durch andere Quellen beeinflusst wird, wie durch das Einstecken des Prüfsteckers, den Verlust der SV und die Gerätekonfiguration oder die LHMI. Wenn eine Funktion eines Geräts auf Aus eingestellt ist, wird auch der entsprechende Parameter Beh auf Aus eingestellt.
  • Seite 704: Selbstüberwachung Mit Interner Ereignisliste

    Abschnitt 20 1MRK 502 051-UDE - Grundfunktionen des IED 20.16 Selbstüberwachung mit interner Ereignisliste 20.16.1 Anwendung Die Schutz- und Steuergeräte verfügen über viele integrierte Funktionen. Die enthaltene Selbstüberwachung mit internem Ereignislisten-Funktionsblock liefert gute Möglichkeiten zur Überwachung des IED. Die Fehlersignale erleichtern die Analyse und die Ortung eines Fehlers.
  • Seite 705: Zeitsynchronisierung

    Abschnitt 20 1MRK 502 051-UDE - Grundfunktionen des IED 20.17 Zeitsynchronisierung 20.17.1 Anwendung Unter Anwendung der Zeitsynchronisierung wird eine allgemeine Zeitbasis für die Geräte in einem Schutz- und Steuerungssystem geschaffen. Dadurch können die Ereignis- und Störungsdaten aller Geräte im System verglichen werden. Die Zeitstempelung von internen Ereignissen und Störungen ist ein hervorragendes Hilfsmittel für die Beurteilung von Fehlern.
  • Seite 706: Systemzeit

    Abschnitt 20 1MRK 502 051-UDE - Grundfunktionen des IED Systemzeit Die Zeit wird mit Jahr, Monat, Tag, Stunde, Minute, Sekunde und Millisekunde eingestellt. Synchronisierung Die Einstellparameter für die Echtzeituhr mit externer Zeitsynchronisierung (TIME) werden an der HMI oder im PCM600 festgelegt. Zeitsynchronisierung Der für die Auswahl der Zeitsynchronisierungsquelle an der HMI erforderliche Parameter heißt Zeitsynchronisierung.
  • Seite 707 Abschnitt 20 1MRK 502 051-UDE - Grundfunktionen des IED • • SNTP-Server Stellen Sie die Quelle der groben Zeitsynchronisierung (CoarseSyncSrc) auf Aus, wenn die GPS-Zeitsynchronisierung der Leitungsdifferentialfunktion verwendet wird. Stellen Sie die Quelle der feinen Zeitsynchronisierung (FineSyncSource) auf GPS. Damit erfolgt die gesamte Zeitsynchronisierung über GPS.
  • Seite 709: Abschnitt 21 Anforderungen

    Abschnitt 21 1MRK 502 051-UDE - Anforderungen Abschnitt 21 Anforderungen 21.1 Anforderungen an den Stromwandler Die Leistungsfähigkeit einer Schutzfunktion hängt von der Qualität des gemessenen Stromsignals ab. Die Sättigung der Stromwandler (CTs) verursacht eine Verzerrung der Stromsignale und kann zu Auslösefehlern oder unerwünschtem Auslösen einiger Schutzfunktionen führen.
  • Seite 710: Bedingungen

    Abschnitt 21 1MRK 502 051-UDE - Anforderungen Sättigungsflusses zu verringern. Der kleine Luftspalt hat nur sehr begrenzte Auswirkungen auf die übrigen Eigenschaften des Stromwandlers. Die Klassen PXR und TPY nach IEC sind Stromwandler mit niedriger Restmagnetisierung. Stromwandler ohne Restmagnetisierung haben einen praktisch vernachlässigbaren Remanenzfluss.
  • Seite 711: Fehlerstrom

    Abschnitt 21 1MRK 502 051-UDE - Anforderungen Die nachstehenden Anforderungen sind daher für alle normalen Anwendungsfälle umfassend gültig. Es ist schwierig, allgemeine Empfehlungen für zusätzliche Toleranzen für die Restmagnetisierung zu geben, um das geringe Risiko einer zusätzlichen Verzögerung zu vermeiden. Diese Zuschläge hängen von den Anforderungen in Bezug auf Leistung und Wirtschaftlichkeit ab.
  • Seite 712: Allgemeine Anforderungen An Stromwandler

    Die Merkmale des Stromwandlertyps ohne Remanenz CT (TPZ) sind hinsichtlich des Phasenwinkelfehlers nicht gut definiert. Wenn für eine bestimmte Funktion keine ausdrückliche Empfehlung genannt ist, wird empfohlen, bei ABB zu erfragen, ob der Typ ohne Remanenz verwendet werden kann. Die unten angegebenen Stromwandleranforderungen für die unterschiedlichen Funktionen gelten für eine äquivalente begrenzende Kniepunktspannung E...
  • Seite 713: Anleitung Zur Berechnung Des Stromwandlers Für Den Generatordifferentialschutz

    Abschnitt 21 1MRK 502 051-UDE - Anforderungen 21.1.6.1 Anleitung zur Berechnung des Stromwandlers für den Generatordifferentialschutz Dieser Abschnitt dient zu Informationszwecken als praktische Anleitung zur Dimensionierung von Stromwandlern für das Generatordifferentialschutzgerät. Dabei sind zwei Fälle interessant. Der erste Fall beschreibt, wie überprüft werden kann, ob bestehende Stromwandler die Anforderungen für einem bestimmten Anwendungsbereich erfüllen.
  • Seite 714 (Gleichung 283) EQUATION2528 V2 DE Die Summe für die gesamte zusätzliche Bürde für beide Stromwandler im Beispiel beträgt 0,3 Ω. Berechnungsbeispiel 1 Es soll überprüft werden, ob der vorhandene Stromwandler im folgenden Anwendungsbereich die Anforderungen an den REG670 Generatordifferentialschutz erfüllt. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 715 1MRK 502 051-UDE - Anforderungen Externer Fehler Strom- Strom- wandler1 wandler2 =IEC11000215=1=de=Origin al.vsd IEC11000215 V1 DE Abb. 308: Generator-Daten: Bemessungsscheinleis‐ 90 MVA tung: Bemessungsspannung: 16 kV Kurzschlussimpedanz: 25 % Für die vorhandenen Stromwandler (CT1 und CT2) gelten folgende Daten: •...
  • Seite 716: Überprüfung Von Ct1 Und Ct2

    = 200 V und den CT2 für E = 250 V berechnet wurde, kann davon ausgegangen werden, dass die Stromwandler die Anforderungen an den Generatordifferentialschutz im REG670 erfüllen. Berechnungsbeispiel 2 Dieser Berechnung liegt dasselbe obige Beispiel zugrunde (Berechnungsbeispiel 1), mit dem Unterschied, dass jetzt die Stromwandlerdaten unbekannt sind und dem Hersteller des Stromwandlers die erforderlichen Stromwandlerdaten bereitgestellt werden sollen.
  • Seite 717: Dimensionierung Von Ct1 Und Ct2

    Abschnitt 21 1MRK 502 051-UDE - Anforderungen 3.25 13.0 kA 0.25 (Gleichung 292) EQUATION2533 V2 DE CT1 und CT2 sollen identisch sein (entspricht nicht notwendigerweise den Anforderungen). Das Stromwandlerverhältnis soll 4000/1 A sein und die Bürde entspricht der in Beispiel 1. So R = 2,5 Ω...
  • Seite 718 Abschnitt 21 1MRK 502 051-UDE - Anforderungen ³ 17.8 (Gleichung 297) EQUATION2540 V2 DE Stromwandler mit den folgenden Daten erfüllen die Anforderungen an den Generatordifferentialschutz in diesem Anwendungsbeispiel: • Klasse 5P20 (5P18), 5 VA und R < 3 Ω. Dabei ist zu beachten, dass zwar die Bemessungsbürde dieses Stromwandlers für 5 VA angegeben ist, es allerdings nicht möglich ist, mit einer tatsächlichen Bürde von mehr als 2,8 Ω...
  • Seite 719: Transformatordifferentialschutz

    Abschnitt 21 1MRK 502 051-UDE - Anforderungen 21.1.6.2 Transformatordifferentialschutz Die Stromwandler müssen über eine äquivalente begrenzende Kniepunktspannung verfügen, die größer als die maximal erforderliche äquivalente Kniepunktspannung E ist; siehe unten: alreq æ ö ³ × × × 30 I ç ÷...
  • Seite 720: Selektiver Erdfehlerschutz (Niederohmiges Differential)

    Abschnitt 21 1MRK 502 051-UDE - Anforderungen 21.1.6.3 Selektiver Erdfehlerschutz (niederohmiges Differential) Die Anforderungen sind getrennt für starr geerdete und über Impedanz geerdete Transformatoren angegeben. Die Anforderungen für über Impedanz geerdete Transformatoren für Leiter-Stromwandler richten sich danach, ob drei separate Stromwandler parallel geschaltet sind oder ein Kabelstromwandler alle drei Leiter einschließt.
  • Seite 721: Sternpunkt-Stromwandler Und Leiter-Stromwandler Für Über Impedanz Geerdete Transformatoren

    Abschnitt 21 1MRK 502 051-UDE - Anforderungen æ ö ³ × × ç ÷ alreq è ø (Gleichung 306) EQUATION2239 V2 DE Dabei gilt: Maximaler primärer Grundfrequenz-Leiter-Erde-Fehlerstrom, der die zwei Hauptstrom‐ wandler passiert, ohne durch den Sternpunkt des Leistungswandlers (A) zu fließen Sternpunkt-Stromwandler und Leiter-Stromwandler für über Impedanz geerdete Transformatoren Sternpunkt- und Leiter-Stromwandler müssen über eine äquivalente begrenzende...
  • Seite 722: Anforderungen An Stromwandler Gemäß Anderer Normen

    Abschnitt 21 1MRK 502 051-UDE - Anforderungen Dabei gilt: Maximaler primärer Grundfrequenz-Dreiphasen-Fehlerstrom, der die Stromwand‐ ler und den Leistungswandler (A) passiert. Der Widerstand der einzelnen Sekundärleitung und der zusätzliche Lastwiderstand (Ω). In geerdeten Netzen mit Impedanzschutz ist der Leiter-Erde-Fehlerstrom häufig relativ gering und gemäß...
  • Seite 723: Stromwandler Gemäß Iec 61869-2, Klasse P, Pr

    Abschnitt 21 1MRK 502 051-UDE - Anforderungen 21.1.7.1 Stromwandler gemäß IEC 61869-2, Klasse P, PR Ein Stromwandler gemäß IEC 61869-2 wird spezifiziert durch die begrenzende Sekundär-EMK E . Der Wert von E ist etwa gleich dem entsprechenden E . Daher müssen Stromwandler der Klassen P und PR eine begrenzende Sekundär-EMK E aufweisen, die folgende Bedingung erfüllt: >...
  • Seite 724: Anforderungen An Spannungswandler

    Abschnitt 21 1MRK 502 051-UDE - Anforderungen Stromwandler entsprechend der Klasse C bedürfen einer berechneten äquivalenten Kniepunktspannung E , die folgende Bedingung erfüllt: alANSI > maximum of E alANSI alreq (Gleichung 313) EQUATION1384 V2 EN Ein Stromwandler entsprechend ANSI/IEEE wird zudem durch die Kniepunktspannung U bestimmt, die grafisch aus einer Erregungskurve kneeANSI...
  • Seite 725 Abschnitt 21 1MRK 502 051-UDE - Anforderungen GPS oder lokal, also ohne Synchronisierung. Die Verwendung eines lokalen SNTP- Servers (also ohne Synchronisierung) als primärer oder sekundärer Server in einer redundanten Konfiguration wird nicht empfohlen. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 727: Abschnitt 22 Glossar

    Abschnitt 22 1MRK 502 051-UDE - Glossar Abschnitt 22 Glossar Alternating Current - Wechselstrom Actual channel - Aktueller Kanal Applikationskonfigurations-Tool im PCM600 A/D-Konverter Analog-Digital-Wandler ADBS Amplitude deadband supervision - Amplitudenüberwachung der Totzone Analog-Digital-Umwandlungsmodul mit Zeitsynchronisierung Analog Input - Analogeingang ANSI American National Standards Institute - Amerikanische Norm Auto-Reclosing - Automatische Wiedereinschaltung...
  • Seite 728 Abschnitt 22 1MRK 502 051-UDE - Glossar Binary signal transfer function, transmit blocks - Binärsignaltransfer-Funktion, Sendesperren C37.94 IEEE/ANSI-Protokoll, wird beim Senden von Binärsignalen zwischen IED verwendet Controller Area Network - ISO-Norm (ISO 11898) für die serielle Kommunikation Circuit Breaker - Leistungsschalter Combined Backplane Module - Kombiniertes Rückwandplatinenmodul CCITT...
  • Seite 729: Dip-Schalter

    Abschnitt 22 1MRK 502 051-UDE - Glossar CROB Control Relay Output Block - Steuerung des Ausgangsrelaisblocks Carrier Send - Sendesignal für Signalvergleichschema Current Transformer - Stromwandler Communication unit - Kommunikationseinheit CVT oder CCVT Capacitive Voltage Transformer - Kapazitiver Spannungswandler Delayed Autoreclosing - Verzögerte automatische Wiedereinschaltung DARPA Defense Advanced Research Projects Agency (der US-...
  • Seite 730 Abschnitt 22 1MRK 502 051-UDE - Glossar Electromagnetic Compatibility - Elektromagnetische Verträglichkeit Electromotive Force - Elektromotorische Kraft Electromagnetic Interference - Elektromagnetische Interferenz EnFP End Fault Protection - Endfehlerschutz Enhanced Performance Architecture Electrostatic Discharge - Elektrostatische Entladung F-SMA Typ eines Glasfaserleiter-Steckverbinders Fault number - Fehlernummer Frame Count Bit - Flusssteuer-Bit FOX 20...
  • Seite 731 Schnittstelle HSAR High Speed Auto-Reclosing - Schnelle Wiedereinschaltung High Voltage - Hochspannung HVDC High-Voltage Direct Current - Hochspannung Gleichstrom Installations- und Inbetriebnahme-Tool für REG670- Einspeiseschutz IDBS Integrating Deadband Supervision - Integrierende Überwachung des Totbandes International Electrical Committee - Internationale Elektrotechnische Kommission IEC 60044-6 IEC-Norm, Instrumentenwandler –...
  • Seite 732 Abschnitt 22 1MRK 502 051-UDE - Glossar bezeichnet. Eine Instanz einer Funktion ist mit einer anderen der selben Art identisch, hat aber eine unterschiedliche Nummer in den IED- Benutzerschnittstellen. Das Wort Instanz wird manchmal definiert als eine Informationseinheit, die für einen Typ steht.
  • Seite 733 Abschnitt 22 1MRK 502 051-UDE - Glossar Network Control Centre - Netzleitstelle Number of grid faults - Anzahl der Netzfehler Numerical Module - Numerisches Modul OCO-Zyklus Open-Close-Open cycle - Aus-Ein-Aus-Zyklus bei der automatischen Wiedereinschaltung Overcurrent Protection - Überstromschutz Optical Ethernet module - Optisches Ethernet-Modul OLTC On Load Tap Changer - Stufenschalter OTEV...
  • Seite 734 Abschnitt 22 1MRK 502 051-UDE - Glossar Relay Characteristic Angle - charakteristischer Winkel für die Richtungsbestimmung RISC Reduced Instruction Set Computer - Rechner mit reduziertem Anweisungssatz RMS-Wert Root Mean Square value - Effektivwert RS 422 Eine serielle Schnittstelle für die Datenübertragung in Punkt-Punkt-Verbindungen.
  • Seite 735: Unterreichweite

    Abschnitt 22 1MRK 502 051-UDE - Glossar Strömberg Protection Acquisition, kurz SPA - ein serielles Master/Slave Protokoll für Punkt-zu-Punkt-Verkehr Switch for CB ready condition - Schalter für den Zustand "Leistungsschalter bereit" Schalter oder Drucktaster zum Auslösen Sternpunkt Sternpunkt eines Leistungstransformators, in dem die 3 Leiter des elektrischen Netzes zusammengeführt werden.
  • Seite 736 Abschnitt 22 1MRK 502 051-UDE - Glossar Distanzschutz dennoch keine Auslösung generiert. Siehe auch Überreichweite. Coordinated Universal Time - Koordinierte Weltzeit. Vom Bureau International des Poids et Mesures (BIPM) errechnete, Zeitskala, die die Basis für eine koordinierte Verbreitung von Normalfrequenzen und Zeitsignalen bildet.
  • Seite 738: Kontaktieren Sie Uns

    Kontaktieren Sie uns Hinweis: Für weitere Informationen kontaktieren Sie: Technische Änderungen und Änderungen des Inhalts dieses Dokuments ohne Vorankündigung vorbehalten. ABB ABB AB AB übernimmt keinerlei Verantwortung für etwaige in diesen Substation Automation Products Unterlagen enthaltene Fehler oder fehlende Informationen.

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