Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

ABB REG670 Applikationshandbuch Seite 123

Generatorschutz
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für REG670:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

1MRK 502 016-UDE B
Applikationshandbuch
deren Primärwicklungen mit der Wicklung des Leistungstransformators in Reihe
geschaltet sind, wird der Stromwandler-Primärstrom für externe Fehler durch die
Impedanz des Leistungstransformators begrenzt. Wenn die Stromwandler
Bestandteil der Sammelschiene sind - wie bei Eineinhalb-Leistungsschalter- oder
Ring-Bus-Anordnungen -, wird der Primärstrom des Leistungstransformators durch
die Impedanz des Leistungstransformators nicht begrenzt. Dabei ist mit hohen
Primärströmen zu rechnen. In beiden Fällen führt jede Fehlgröße am
Stromausgang, die durch die Sättigung eines Stromwandlers verursacht und nicht
durch eine ähnliche Fehlmenge bei einem anderen Stromwandler ausgeglichen
wird, zum Auftreten eines falschen Differentialstromes. Mit dem Differentialschutz
kann dieses Problem überwunden werden, wenn der Haltestrom separat aus den
einzelnen Stromwandlerschaltkreisen bezogen wird. Von daher ist es wichtig, dass
die Parallelschaltung von zwei oder mehr Stromwandlern zum Anschluss an einen
einzelnen Stabilisierungseingang vermieden wird. Jeder an das RET 670
angeschlossene Strom ist für die Stabilisierung der Differentialschutz-Funktion
verfügbar.
Die nicht stabilisierte Auslösungsstufe hat den Vorgabewert IdUnre = 10 pro
Einheit, der für die meisten der Leistungstransformator-Standardapplikationen in
aller Regel akzeptabel ist. In den folgenden Fällen bedarf diese Einstellung jedoch
der entsprechenden Änderung:
Sind Stromwandler vom "T-Anschluss" aus mit dem IED verbunden - wie in
der Eineinhalb-Leistungsschalter- oder Ring-Bus-Anordnung -, ist besonders
darauf zu achten, dass eine unerwünschte Auslösung des
Transformatordifferentialrelais für Durchgangsfehler auf Grund der
unterschiedlichen Stromwandler-Sättigung von über "T-Anschluss
verbundenen" Stromwandlern verhindert wird. Wenn also die Möglichkeit
einer solchen ungleichmäßigen Sättigung besteht, ist es in aller Regel
erforderlich, den Wert für den nicht stabilisierten Betrieb auf IdUnre = 20-25
pro Einheit zu erhöhen.
Bei Differential-Applikationen für OS-Stromdrosseln kann dann, wenn keine
schweren Durchgangsfehlerbedingungen vorhanden sind, die Funktionsstufe
des nicht stabilisierten Differentials auf IdUnre = 1,75 pro Einheit eingestellt
werden.
Die Gesamtbetriebskennlinie des Transformatordifferentialschutzes ist in der
Abbildung
47
unten zu sehen:
Abschnitt 4
IED Anwendung
119

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis