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Einstellrichtlinien; Methoden Zur Einschaltstrom-Stabilisierung - ABB REG670 Applikationshandbuch

Generatorschutz
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Abschnitt 4
IED Anwendung
4.5.2.2
116
und eine Empfindlichkeit-Einstellung genutzt werden kann, die keine
unerwünschten Auslösungen bei externen Fehler verursacht.
Es ist wichtig, dass der defekte Transformator so schnell wie möglich vom Netz
getrennt wird. Da es sich beim Differentialschutz um einen Geräteschutz handelt,
kann er auf schnelles Auslösen ausgelegt werden und somit die selektive Trennung
des defekten Transformators realisieren. Der Differentialschutz darf nie bei Fehlern
außerhalb der Schutzzone auslösen.
Ein Transformatordifferentialschutz vergleicht den in den Transformator
hineinfließenden Strom mit dem aus ihm herausfließenden. Bei einer korrekten
Analyse der Fehlerzustände durch den Differentialschutz müssen Änderungen in
den Spannungen, Strömen und Phasenwinkeln berücksichtigt werden. Bei einem
traditionellen Transformatordifferentialschutz sind zusätzliche
Zwischenstromwandler für die Korrektur der Phasenverschiebung und des
Übersetzungsverhältnisses erforderlich. Der Mikroprozessor-basierte numerische
Differentialalgorithmus in der im IED implementierten Form kompensiert sowohl
die Windungsverhältnisse als auch die Phasenverschiebung intern in der Software.
Es werden keine zusätzlichen Zwischen-Stromwandler benötigt.
Bei normaler Last bzw. externen Fehlern sollte theoretisch kein Differentialstrom
vorhanden sein, wenn das Windungsverhältnis und die Phasenverschiebung korrekt
kompensiert sind. Es gibt jedoch im Gegensatz zu den internen Fehlern die
unterschiedlichsten Phänomene, durch die unerwünschte und falsche
Differentialströme verursacht werden. Die Hauptgründe für unerwünschte
Differentialströme sind:
Fehlanpassung auf Grund von wechselnden Stufenstellerpositionen
unterschiedliche Kennlinien, Lasten und Betriebszustände der Stromwandler
Nullsystemströme, die nur auf einer Seite des Leistungstransformators fließen
normale Magnetisierungsströme
Einschaltmagnetisierungsströme
Übererregung-Magnetisierungsströme

Einstellrichtlinien

Die Parameter für die Funktion des Transformatordifferentialschutzes werden über
die lokale HMI bzw. den Schutz- und Steuerungs-Manager des IED (PCM 600)
eingestellt. Siehe die Einstellparameter-Tabellen im Abschnitt

Methoden zur Einschaltstrom-Stabilisierung

Mit einer Kombination von Blockierung durch die zweite Harmonische und
Wellenformblockierung ist es möglich, einen Schutz mit hoher Zuverlässigkeit und
Stabilität bei Einschaltvorgängen und gleichzeitig kurze Auslösezeiten bei
stromstarken internen Fehlern zu gewährleisten, und das auch bei gesättigten
Stromwandlern. Im RET 670 werden beide Stabilisierungsmethoden genutzt. Für
die Stabilisierung mit der zweiten Harmonischen gibt es einen einstellbaren Wert.
Wenn das Verhältnis der zweiten Harmonischen zur Grundharmonischen im
1MRK 502 016-UDE B
"Einstellparameter"
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