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Siemens Control Unit CU240S DP Betriebsanleitung
Siemens Control Unit CU240S DP Betriebsanleitung

Siemens Control Unit CU240S DP Betriebsanleitung

Sinamics g120 control units cu240s serie
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Inhaltsverzeichnis

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Betriebsanleitung · Ausgabe 10/2007
Control Unit
CU240S
CU240S DP
CU240S DP-F
CU240S PN
CU240S PN-F
SINAMICS
G120
G120
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Inhaltszusammenfassung für Siemens Control Unit CU240S DP

  • Seite 1 Betriebsanleitung · Ausgabe 10/2007 Control Unit CU240S CU240S DP CU240S DP-F CU240S PN CU240S PN-F SINAMICS G120 G120...
  • Seite 3 Einführung Sicherheitsanweisungen Beschreibung SINAMICS Installation/Montage G120 Control Units CU240S Inbetriebnahme Kommunikation Betriebsanleitung Betrieb Fehlerbehebung Instandhaltung und Wartung Technische Daten Ersatzteile/Zubehör Anhang Abkürzungsverzeichnis Gültig für • CU240S, CU240S DP, CU240S DP-F mit FW 3.0 • CU240S PN, CU240S PN-F mit FW 3.1 10/2007 A5E00766042A AC...
  • Seite 4: Sicherheitshinweise

    Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Einführung ..............................9 Dokumente für den Umrichter......................9 Beschreibung der Dokumentklassen ...................10 Sicherheitsanweisungen.......................... 11 Beschreibung............................15 Zubehör für CU240S........................16 Eigenschaften und Funktionen der CU240S ................17 Aufbau und Blockschaltbild......................19 Schnittstellen der Control Units....................23 Werkseinstellungen der Control Units CU240S................26 Installation/Montage..........................29 Anbringen der CU an dem PM.....................29 Anschließen einer CU240S über Klemmen .................31 4.2.1 Frequenzsollwert über Klemmen ....................34...
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis 5.5.4 Weitere Einstellungen für die Inbetriebnahme ................66 5.5.4.1 Berechnung der Motor- und Regelungsdaten................66 5.5.4.2 Inbetriebnahme der Anwendung....................68 5.5.4.3 Rücksetzen von Parametern auf Werkseinstellungen ..............79 5.5.5 Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen ................80 5.5.5.1 Parameter für fehlersichere Funktionen..................82 5.5.5.2 Passwort für fehlersichere Funktionen..................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 6.5.3 PROFINET-Kommunikationsparameter ..................170 6.5.4 PROFInet-Konfigurierungsbeispiel mit SIMATIC S7 ..............173 6.5.4.1 Parameter lesen.........................176 Kommunikation über USS......................178 6.6.1 Universelle serielle Schnittstelle (USS) ..................178 6.6.2 Sub-D-Anschluss für RS485-Schnittstelle .................179 6.6.3 Struktur eines USS-Telegramms ....................181 6.6.4 Nutzdatenbereich des USS-Telegramms ..................183 6.6.5 USS-Parameterkanal .........................184 6.6.6 Zeitüberschreitung und andere Fehler..................185 6.6.7...
  • Seite 9: Einführung

    Einführung Dokumente für den Umrichter Verfügbare technische Dokumentation Umfangreiche Informationen und Support-Tools stehen auf der Service-und-Support- Internet-Seite zur Verfügung: ● http://support.automation.siemens.com Dort finden Sie folgende Dokumentationen: ● Getting Started ● Betriebsanleitung ● Montagehandbuch ● Funktionshandbuch ● Listenhandbuch ● Produktinformation Weitere Internet-Adressen Die entsprechenden Dokumentationen für Ihren Umrichter können unter folgenden Links...
  • Seite 10: Beschreibung Der Dokumentklassen

    Einführung 1.2 Beschreibung der Dokumentklassen Beschreibung der Dokumentklassen Beschreibung der Dokumente Im folgenden Abschnitt werden die verfügbaren Dokumenttypen für Ihren Umrichter beschrieben: Broschüre Bei der Broschüre handelt es sich um eine Werbeschrift zur Markteinführung des Produkts. Sie enthält eine allgemeine Beschreibung und einen kurzen Überblick über die technischen Möglichkeiten des Produkts.
  • Seite 11: Sicherheitsanweisungen

    Sicherheitsanweisungen Sicherheitsanweisungen Die nachstehenden Warnungen, Sicherheitshinweise und Anmerkungen werden als Sicherheitsmaßnahmen für den Anwender angegeben sowie als Maßnahmen zur Vermeidung von Schäden an dem Produkt oder an Teilen der angeschlossenen Maschinen. Im vorliegenden Abschnitt sind Warnungen, Sicherheitshinweise und Anmerkungen zusammengefaßt, die bei der Arbeit mit dem Umrichter allgemein gültig sind; sie sind in allgemeine Angaben, Angaben für Transport und Lagerung, für die Inbetriebnahme, den Betrieb, die Reparatur sowie Demontage und Entsorgung eingeteilt.
  • Seite 12 Sicherheitsanweisungen Allgemeines WARNUNG Diese Geräte enthalten gefährliche Spannungen und steuern drehende mechanische Teile, die ggf. gefährlich sein können. Die Nichtbeachtung der Warnungen oder das Nichtbefolgen der Anweisungen in diesem Handbuch können zu Lebensgefahr, schweren Körperverletzungen oder erheblichen Sachschäden führen. Schutz bei direkter Berührung über SELV / PELV ist nur in Bereichen mit Potenzialausgleich und in trockenen Innenräumen zulässig.
  • Seite 13 Sicherheitsanweisungen VORSICHT Kindern und anderen nicht befugten Personen ist der Zugang zu den Geräten zu untersagen! Diese Geräte dürfen nur für den vom Hersteller angegebenen Zweck verwendet werden. Unbefugte Änderungen und die Verwendung von Ersatzteilen und Zubehörteilen, die nicht vom Hersteller des Gerätes vertrieben oder empfohlen werden, können zu Bränden, elektrischen Schlägen und zu Verletzungen führen.
  • Seite 14 (siehe EN 60204, Abschnitt 9.2.5.4). Reparatur WARNUNG Reparaturen an den Geräten dürfen nur vom Siemens-Kundendienst, von Reparaturzentren, die von Siemens bevollmächtigt sind, oder von bevollmächtigtem Personal vorgenommen werden, das mit sämtlichen Warnungen und Arbeitsanweisungen gemäß diesem Handbuch gründlich vertraut ist.
  • Seite 15: Beschreibung

    Beschreibung Der Einsatzbereich des SINAMICS G120 Der Umrichter SINAMICS G120 dient der genauen und effizienten Drehzahl- und Drehmomentregelung von Drehstrommotoren. Das System SINAMICS G120 besteht aus zwei Grundbausteinen, der Control Unit (CU) und dem Power Module (PM). Die Control Units sind in folgende Ausführungen aufgeteilt: ●...
  • Seite 16: Zubehör Für Cu240S

    Beschreibung 3.1 Zubehör für CU240S Zubehör für CU240S Für Control Units vom Typ CU240S sind die nachfolgend aufgeführten Optionen lieferbar. ● BOP (Basic Operator Panel) ● PC-Umrichter-Verbindungssatz ● MMC (Micro Memory Card) ● CU Schirmanschlusssatz Eine Beschreibung über die Verwendung der einzelnen Optionen oder Ersatzteile ist Teil des eigentlichen Optionspakets.
  • Seite 17: Eigenschaften Und Funktionen Der Cu240S

    Beschreibung 3.2 Eigenschaften und Funktionen der CU240S Eigenschaften und Funktionen der CU240S Allgemeine Merkmale ● Modularer Umrichter ● Einfache Installation ● Signalverschaltung über BICO-Technik möglich ● Unterschiedliche Datensätze anwählbar ● Schnelle Strombegrenzung (Fast Current Limitation, FCL), um unerwünschte Abschaltungen im Betrieb zu vermeiden ●...
  • Seite 18 Beschreibung 3.2 Eigenschaften und Funktionen der CU240S Betriebsfunktionen ● Einstellbarer Sollwertkanal ● Einstellbarer Hochlaufgeber (RFG) ● Tippbetrieb ● Freie Funktionsbausteine (FFB) ● Schnelle freie Funktionsbausteine (Schnelle FFB) ● Positionierende Rücklauframpe ● Wiedereinschaltautomatik (WEA) ● Fangen ● Strombegrenzung ● Schlupfkompensation ● Motorhaltebremse (MHB) ●...
  • Seite 19: Aufbau Und Blockschaltbild

    Beschreibung 3.3 Aufbau und Blockschaltbild Aufbau und Blockschaltbild Gestaltungsmerkmale der CU240S In der folgenden Abbildung sind die verschiedenen Schnittstellen der jeweiligen Control Unit- Ausführung abgebildet. Bild 3-1 Control Units CU240S ① MMC-Steckplatz ⑧ Anschlüsse für fehlersichere Funktionen ② Allgemeine E/A-DIP-Schalter ⑨...
  • Seite 20 Beschreibung 3.3 Aufbau und Blockschaltbild Bild 3-2 Blockschaltbild CU240S Control Units CU240S Betriebsanleitung, 10/2007, A5E00766042A AC...
  • Seite 21 Beschreibung 3.3 Aufbau und Blockschaltbild Bild 3-3 Blockschaltbild CU240S DP / CU240S DP-F Control Units CU240S Betriebsanleitung, 10/2007, A5E00766042A AC...
  • Seite 22 Beschreibung 3.3 Aufbau und Blockschaltbild Bild 3-4 Blockschaltbild CU240S PN / CU240S PN-F Control Units CU240S Betriebsanleitung, 10/2007, A5E00766042A AC...
  • Seite 23: Schnittstellen Der Control Units

    Beschreibung 3.4 Schnittstellen der Control Units Schnittstellen der Control Units Überblick Tabelle 3-1 Schnittstellen der Control Unit CU240S Control Unit CU240S CU240S DP CU240S DP-F CU240S PN CU240S PN-F Digitaleingänge Fehlersichere Digitaleingänge Digitalausgänge Analogeingänge Analogausgänge PTC/KTY84-Schnittstelle Geberschnittstelle 1, TTL oder HTL 1, TTL oder HTL 1, TTL oder HTL 1, TTL oder HTL 1, TTL oder HTL Ext.
  • Seite 24 Beschreibung 3.4 Schnittstellen der Control Units Klemme Bezeichnung Funktion CU240S; CU240S DP-F CU240S DP; CU240S PN-F CU240S PN U24V OUT Potenzialgetrennter Ausgang +24 V – max. 100 mA AI1+ Analogeingang 1, positiv AI1- Analogeingang 1, negativ AO0+ Analogausgang 0, positiv (0/4 mA ... 20mA, max 500 Ohm, umschaltbar mit P0776 auf 0/2 …...
  • Seite 25 Beschreibung 3.4 Schnittstellen der Control Units Klemme Bezeichnung Funktion CU240S; CU240S DP-F CU240S DP; CU240S PN-F CU240S PN ENC BN Kanal B, invertierender Eingang ENC ZP Kanal 0 (Null), nichtinvertierender Eingang ENC ZN Kanal 0 (Null), invertierender Eingang Die Steuerklemmen haben ein maximales Anzugsdrehmoment von 0,25 Nm (2,2 lbf.in) und einen Nennleiterquerschnitt von 1,5 mm (AWG 14).
  • Seite 26: 3.5 Werkseinstellungen Der Control Units Cu240S

    Beschreibung 3.5 Werkseinstellungen der Control Units CU240S Werkseinstellungen der Control Units CU240S Werkseinstellungen für die Befehls- und Sollwertquelle P0700 = 0 ist identisch mit P0700 = 2 oder 6, je nach Typ der Control Unit. Hinweis Einstellung P0700 = 6 (Befehlsquelle über Feldbus-Kommunikation) und P1000 = 6 (Sollwertquelle über Feldbus-Kommunikation) sind mit einer CU240S nicht möglich.
  • Seite 27 Beschreibung 3.5 Werkseinstellungen der Control Units CU240S Tabelle 3-4 Standardquellen und ihre BICO-Verbindungen bei Standardeinstellungen von P0700 Funktion CU240S (P0700 = 2) CU240S DP (P0700 = 6) CU240S DP-F (P0700 = 6) CU240S PN (P0700 = 6) CU240S PN-F (P0700 = 6) Parameter BICO-Quelle Parameter...
  • Seite 28 Beschreibung 3.5 Werkseinstellungen der Control Units CU240S Control Units CU240S Betriebsanleitung, 10/2007, A5E00766042A AC...
  • Seite 29: Installation/Montage

    Installation/Montage Installation der Control Unit Mit der CU werden die Funktionen des PM gesteuert. Die CU kann nicht ohne PM verwendet werden. Ebenso kann das PM nicht ohne CU verwendet werden. WARNUNG Ist die Installation nicht ordnungsgemäß durchgeführt, dann kann ein Umrichter unbeabsichtigt eingeschaltet werden.
  • Seite 30 Installation/Montage 4.1 Anbringen der CU an dem PM Bild 4-1 Anbringen der Control Unit am Power Module 24-V-Spannungsversorgung Normalerweise erfolgt die Versorgung der CU mit 24 V aus dem Power Module. Es kann aber auch eine externe Versorgung mit DC 24 V (20,4 V … 28,8 V, 0,5 A) verwendet werden.
  • Seite 31: Anschließen Einer Cu240S Über Klemmen

    Installation/Montage 4.2 Anschließen einer CU240S über Klemmen Anschließen einer CU240S über Klemmen Beschreibung Um die Steuerklemmen zugänglich zu machen, muss gemäß nachstehender Abbildung die Klemmenabdeckung abgenommen werden. Die Steuerklemmen haben ein maximales Anzugs-Drehmoment von 0,25 Nm (2,2 lbf.in) und einen Nenn-Leiterquerschnitt von 1,5 Bild 4-2 Abnehmen der Klemmenabdeckung an der Control Unit Die Klemmen der CU240 sind zu Klemmenblöcken zusammengefasst.
  • Seite 32 Installation/Montage 4.2 Anschließen einer CU240S über Klemmen Bild 4-3 Abnehmen der zweiteiligen Steckerleisten am Beispiel der CU240S DP Nach fertiggestelltem Anschluß der Control Unit muss die Klemmenabdeckung wieder aufgesetzt werden. Beispiele des Klemmenanschlusses bei der Control Unit CU240S Hinweis Die Steuerung der CU240S DP, CU240S DP-F oder CU240S PN über Klemmen ist ebenfalls möglich, jedoch müssen in diesem Fall die Parametereinstellungen für die Befehls- und die Sollwertquelle geändert werden.
  • Seite 33: Steuerung Mit Standardeinstellungen

    ● Der Nennstrom des Umrichters ist mindestens so hoch, wie der Nennstrom des Motors. ● Der Lastbereich des Umrichters stimmt mit dem Lastbereich des Motors überein. ● Der angeschlossene Motor muss ein vierpoliger Motor (am Besten ein Siemens-1LA7- Motor) sein.
  • Seite 34: Frequenzsollwert Über Klemmen

    Installation/Montage 4.2 Anschließen einer CU240S über Klemmen 4.2.1 Frequenzsollwert über Klemmen Beschreibung Als Quelle für Frequenzsollwert und auch den zusätzlichen Frequenzsollwert können die Analogeingangsklemmen verwendet werden. Je nach Anforderungen des Kunden können sie als Spannungs- oder Stromeingänge genutzt werden. Als Standardeinstellung sind AI0 und AI1 als Spannungseingangsklemmen eingestellt.
  • Seite 35: Ai0 Und Ai1 Als Stromeingänge

    Installation/Montage 4.2 Anschließen einer CU240S über Klemmen AI0 und AI1 als Stromeingänge Zur Verwendung als Stromeingänge ist wie folgt vorzugehen: 1. Einstellungen der DIP-Schalter: Die DIP-Schalter des Analogeingangs in die Position ON stellen (DIP-Schalter 1 bezieht sich auf AI0, DIP-Schalter 2 bezieht sich auf AI1) 2.
  • Seite 36: Anschluss Einer Cu240S Über Uss An Rs485

    Installation/Montage 4.3 Anschluss einer CU240S über USS an RS485 Anschluss einer CU240S über USS an RS485 Steckersockel Die Control Units CU240S verfügen über eine 9-polige Sub-D-Buchse zum Anschluss des Wechselrichters über eine RS485-Schnittstelle. Tabelle 4-1 Kontaktbelegung der 9-poligen Sub-D-Buchse Bezeichnung Beschreibung takt unbenutzt...
  • Seite 37 Installation/Montage 4.3 Anschluss einer CU240S über USS an RS485 Leitungslängen und Anzahl der Geräte Tabelle 4-3 Maximale Anzahl von Geräten und max. Leitungslänge Baudrate in bit/s Max. Anzahl von Geräten Max. Kabellänge 9600 1200 m 19200 1200 m 38400 1200 m 57600 1200 m 115200 (maximale Baudrate)
  • Seite 38: Anschluss Einer Cu240S Dp Oder Cu240S Dp-F Über Den Profibus Dp

    Teilnehmerzahl je Segment beträgt 32. Die maximalen Leitungslängen sind abhängig von der Baudrate (Übertragungsgeschwin- digkeit). Die in der folgenden Tabelle angegebenen maximalen Leitungslängen können nur für PROFIBUS-Busleitungen garantiert werden (z. B. Siemens PROFIBUS-Buskabel, lieferbar unter der Bestellnummer 6XV1830-0EH10). Control Units CU240S...
  • Seite 39 Installation/Montage 4.4 Anschluss einer CU240S DP oder CU240S DP-F über den PROFIBUS DP Tabelle 4-5 Zulässige Leitungslänge für ein Segment Baudrate Max. Leitungslängen für ein Segment 9,6 kBaud … 187,5 kBaud 1000 m (3280 ft)* 500 kBaud 400 m (1312 ft)* 1,5 MBaud 200 m (656 ft)* 3 MBaud …...
  • Seite 40 Installation/Montage 4.4 Anschluss einer CU240S DP oder CU240S DP-F über den PROFIBUS DP PROFIBUS-Leitungsabschluss Jedes Bussegment muss wie nachfolgend abgebildet mit einem Widerstandsnetzwerk an beiden Enden ausgestattet sein. Bild 4-4 PROFIBUS-Netzwerk mit Busabschluss Der Busabschlusswiderstand muss über den Leitungsabschlussschalter am empfohlenen PROFIBUS-Stecker aktiviert werden.
  • Seite 41: Abschirmung Des Buskabels Und Emv-Maßnahmen

    Installation/Montage 4.4 Anschluss einer CU240S DP oder CU240S DP-F über den PROFIBUS DP A1 B1 A2 B2 A1 B1 A2 B2 Bild 4-5 Entfernen eines Bus-Steckers 4.4.2 Abschirmung des Buskabels und EMV-Maßnahmen Beschreibung Um eine störungsfreie Funktion des PROFIBUS DP zu gewährleisten, müssen nachstehende Maßnahmen bezüglich EMV (elektromagnetischer Verträglichkeit) getroffen werden: Abschirmung...
  • Seite 42 Installation/Montage 4.4 Anschluss einer CU240S DP oder CU240S DP-F über den PROFIBUS DP Potenzialausgleich Potenzialunterschiede zwischen den Umrichtern und dem PROFIBUS DP-Master (z.B. wegen unterschiedlicher Netzeinspeisungen) müssen vermieden werden. ● Empfohlene Leitungen für den Potenzialausgleich: – Für Potenzialausgleichsleitungen bis 200 m Länge: 16 mm –...
  • Seite 43: Anschluss Eines Cu240S Pn Über Profinet

    Hinweise zur Montage des SIMATIC NET Industrial Ethernet FastConnect RF45 Plug 180 sind in der Produktinformation "Montageanleitung für SIMATIC NET Industrial Ethernet FastConnect RJ45 Plug" enthalten. Das Dokument steht auf folgender Webseite zum Download zur Verfügung: http://support.automation.siemens.com/WW/view/en/23175326/130000 Tabelle 4-7 Kontaktbelegung der RJ45-Steckersockel Kontak...
  • Seite 44: Ethernet-Kabel Und Kabellänge

    Installation/Montage 4.5 Anschluss eines CU240S PN über PROFINET Ethernet-Kabel und Kabellänge Die CU240S PN wird mit allen Ethernet-Kabeln geliefert. Ebenso können 1:1-Kabel als Crossover-Kabel verwendet werden. Tabelle 4-9 Empfohlene PROFINET-Kabel Max. Kabellänge Bestellnummer Industrial Ethernet FC TP Standardkabel GP 2 x 2 100 m 6XV1840-2AH10 Industrial Ethernet FC TP Flexibles Kabel GP 2 x 2...
  • Seite 45: Siehe Auch

    Folgende Beschränkungen sind zu beachten: • Eine Ring-Topologie ist nicht zulässig. • SINAMICS unterstützt kein Routing von PROFIBUS zu PROFINET und umgekehrt. Siehe auch Aufbauanleitung RJ45-Stecker (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/23175326/130000) Montage-Checkliste Installations-Checkliste Vor dem erstmaligen Anlegen von Spannung an das Umrichter/Motorsystem sind folgende Prüfungen durchzuführen: Prüfpunkt...
  • Seite 47: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Überblick Ein Umrichter vom Typ G120 besteht aus dem Power Module und der Control Unit. Nach dem erstmaligen Einrasten der Control Unit am Power Module müssen die Geräte sich gegenseitig erkennen. Als Hinweis darauf, dass das Power Module und die Control Unit noch nicht identifiziert sind, wird F0395 angezeigt.
  • Seite 48 Inbetriebnahme 4.6 Montage-Checkliste Bild 5-1 Kommunikationsschnittstellen Control Units CU240S Betriebsanleitung, 10/2007, A5E00766042A AC...
  • Seite 49: Einzelinbetriebnahme

    Inbetriebnahme 5.1 Einzelinbetriebnahme Einzelinbetriebnahme Überblick Zur Einzelinbetriebnahme werden die Parameter des Umrichters manuell eingestellt. Die Inbetriebnahme erfolgt über das BOP (Basic Operator Panel) oder über STARTER (Inbetriebnahme-Software über PC). Hinweis Empfohlen wird eine Inbetriebnahme über STARTER. Der Inbetriebnahmevorgang mit STARTER wird von Dialogfeldern gesteuert und wird in dieser Anleitung nicht behandelt. Dieses Handbuch beschreibt die Parameter zur Inbetriebnahme über BOP.
  • Seite 50: Serieninbetriebnahme

    Inbetriebnahme 5.2 Serieninbetriebnahme Serieninbetriebnahme 5.2.1 Allgemeine Informationen zur Serieninbetriebnahme Beschreibung Serieninbetriebnahme bedeutet, dass der Parametersatz von einem auf mehrere Umrichter übertragen wird. Auf diese Weise ist eine schnelle Inbetriebnahme für identische Anwendungen, z. B. Serienmaschinen oder Gruppenumrichter, möglich. Komponenten für die Serieninbetriebnahme Die Inbetriebnahme des Umrichters G120 kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen.
  • Seite 51 Inbetriebnahme 5.2 Serieninbetriebnahme WARNUNG Für die Serieninbetriebnahme werden sämtliche Datenschnittstellen sowie die digitalen und analogen Schnittstellen neu initialisiert. Dies führt zu einer kurzen Störung der Datenübertragung oder bewirkt ein Umschalten der Digitalausgänge. Vor dem Beginn einer Serieninbetriebnahme müssen ggf. gefährliche Lasten sorgfältig gesichert werden.
  • Seite 52: Upload Und Download Von Parametersätzen

    Inbetriebnahme 5.2 Serieninbetriebnahme ACHTUNG Nach dem Up- und Download von Parametern zwischen unterschiedlichen Control Units müssen die Parametereinstellungen überprüft werden. Der Download von Parametern von einer anderen CU schlägt mit F0063 möglicherweise fehl, wenn es Parameter gibt, die nicht heruntergeladen werden können (P949 hinsichtlich der (ersten) nicht herunterladbaren Parameternummer prüfen).
  • Seite 53 Inbetriebnahme 5.2 Serieninbetriebnahme VORSICHT Download von Parametern zwischen unterschiedlichen Control Units oder Firmware- Versionen ist nicht empfehlenswert. Grundsätzlich ist es möglich, Parametersätze aus unterschiedlichen CU-Typen herunterzuladen, allerdings trägt der Anwender die volle Verantwortung für die Konsistenz des heruntergeladenen Parametersatzes, da die Parametersätze voneinander abweichen können.
  • Seite 54: Automatischer Download

    Inbetriebnahme 5.2 Serieninbetriebnahme Automatischer Download Um einen automatischen Download durchzuführen, ist eine MMC erforderlich. Es ist nicht möglich, einen automatischen Download aus einem PC oder einem BOP durchzuführen. Der automatische Download beginnt, wie nachfolgend dargestellt, entsprechend den Einstellungen in P8458 nach dem Aus- und Wiedereinschalten oder nach einem Austausch (siehe "Anlaufverhalten"...
  • Seite 55: Allgemeine Informationen Zur Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme 5.3 Allgemeine Informationen zur Inbetriebnahme Allgemeine Informationen zur Inbetriebnahme Voraussetzungen Vor Beginn der Inbetriebnahme müssen folgende Daten verfügbar sein: ● Netzeinspeisefrequenz ● Daten auf dem Motortypenschild ● Befehls-/Sollwertquellen ● Min./max. Frequenz oder Rampenhochlauf-/Rampenauslaufzeit ● Regelungsart Das nachstehende Bild zeigt ein Beispiel für das Motortypenschild. Die genaue Definition und Erläuterung dieser Daten ist in DIN EN 60034-1 festgelegt.
  • Seite 56: Meldung F00395

    Inbetriebnahme 5.4 Meldung F00395 Meldung F00395 Beschreibung Die Meldung F00395 wird angezeigt, um Sie zur Überprüfung des Parametersatzes aufzufordern. Im Fall von Standard-CUs akzeptieren Sie durch Bestätigung von F00395 die Verantwortung für einen Parametersatz. Bei fehlersicheren CUs muss eine Abnahmeprüfung durchgeführt werden.
  • Seite 57: Inbetriebnahme Mit Dem Bop

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Inbetriebnahme mit dem BOP 5.5.1 Das Basic Operator Panel (BOP) Das Basic Operator Panel (BOP) dient zur effektiven Parametrierung und Steuerung des Umrichters. Die Steuersignale und der Drehzahlsollwert können durch Drücken der zugehörigen Tasten leicht eingestellt werden. Das BOP ermöglicht den Upload bzw.
  • Seite 58: Funktionstasten Des Bop

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP 5.5.1.1 Funktionstasten des BOP Basic Operator Panel - Funktionstasten Tabelle 5-3 BOP-Tasten und ihre Funktionen BOP-Taste Funktion Auswirkungen Zustandsan Die LCD zeigt die Einstellungen an, mit denen der Antrieb derzeit arbeitet. Die Anzeige zeige informiert über Fehler und Alarme.
  • Seite 59: Parameteränderung Über Das Bop

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP 5.5.1.2 Parameteränderung über das BOP Parameteränderung mit dem BOP Die nachstehende Beschreibung dient als Beispiel für das Ändern eines beliebigen Parameters über das BOP. Tabelle 5-4 Ändern von P0003 - Parameter-Zugriffsstufe Schritt Ergebnis auf der Anzeige Für den Zugriff auf Parameter drücken So oft...
  • Seite 60: Übersicht Über Die Inbetriebnahme Mit Dem Bop

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP 5.5.2 Übersicht über die Inbetriebnahme mit dem BOP Inbetriebnahme-Überblick Bei der Inbetriebnahme des Umrichters über das BOP wird zwischen folgenden Szenarien unterschieden: Einzelinbetriebnahme ● Basisinbetriebnahme – Schnellinbetriebnahme – Motordatenidentifikation – Optimierung der Drehzahlregelung ● Weitere Einstellungen für die Inbetriebnahme –...
  • Seite 61: Basisinbetriebnahme

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP 5.5.3 Basisinbetriebnahme 5.5.3.1 Schnellinbetriebnahme U/f-Modus Bei Anwendungen, die mit U/f-Steuerung (P1300 = 0 [Standardbelegung]) oder Flussstromsteuerung (FCC) (P1300 = 1 oder 6) arbeiten, kann die Schnellinbetriebnahme durch Einstellen folgender Parameter vorgenommen werden: Tabelle 5-6 Schnellinbetriebnahme –...
  • Seite 62 Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Parameter Beschreibung Einstellung P1000 = 2 Auswahl des Frequenzsollwertes* 0: Kein Hauptsollwert 1: MOP-Sollwert 2: Analogsollwert (Standard bei CU240S) 3: Festfrequenz 4: USS an RS232 5: USS an RS485 6: Feldbus (Standardeinstellung für DP- und PN-Versionen) 7: Analogsollwert 2 P1080 = …...
  • Seite 63: Betriebsart Vektorregelung

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Betriebsart Vektorregelung Für Anwendungen mit Vektorregelung (P1300 = 20 … 23) ist die Schnellinbetriebnahme wie in der nachfolgenden Tabelle beschrieben durchzuführen: Die mit einem "*" gekennzeichneten Parameter ermöglichen mehr Einstellungen, als hier angegeben sind. Siehe diesbezüglich die Parameterliste. Tabelle 5-7 Schnellinbetriebnahme –...
  • Seite 64 Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Parameter Beschreibung Einstellung Auswahl des Frequenzsollwertes* P1000 = 2 0: Kein Hauptsollwert 1: MOP-Sollwert 2: Analogsollwert (Standard bei CU240S) 3: Festfrequenz 4: USS an RS232 5: USS an RS485 6: Feldbus (Standardeinstellung für DP- und PN-Versionen) 7: Analogsollwert 2 Mindestfrequenz P1080 = …...
  • Seite 65: Motordatenidentifikation

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Nach "Schnellinbetriebnahme" Nach "Schnellinbetriebnahme" sollte die "Motordatenidentifikation" und im Fall von Vektorbetrieb (P1300 = 20/21) die "Drehzahlregler-Optimierung" durchgeführt werden. Für beide ist ein ON-Befehl erforderlich. 5.5.3.2 Motordatenidentifikation Parametereinstellungen WARNUNG Die Erkennungsroutine der Motordaten DARF NICHT bei gegebenenfalls gefährlichen Lasten (z.B.
  • Seite 66: Optimierung Der Drehzahlregelung

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP 5.5.3.3 Optimierung der Drehzahlregelung Parametereinstellungen Parameter Beschreibung P0010 = 0 Inbetriebnahmeparameter-Filter* prüfen, ob P0010 = 0 (Bereit) P1960 = 1 Optimierung der Drehzahlregelung 0: gesperrt (Standard) 1: Aktivieren ON-Befehl Optimierung der Startdrehzahlregelung Bei Vektorbetrieb (P1300 = 20 oder 21) wird Optimierung der Drehzahlregelung empfohlen. Sobald P1960 = 1, wird Alarm A0542 generiert;...
  • Seite 67: Berechnung Der Motor- Und Regelungsdaten Über Das Bop

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Berechnung der Motor- und Regelungsdaten über das BOP Parameter Beschreibung Einstellung P0340 = 1 Berechnung der Motorparameter Dieser Parameter wird während der Inbetriebnahme benötigt, um das Betriebsverhalten des Umrichters zu optimieren. Bei der vollständigen Parametrierung (P0340 = 1) werden zusätzlich zu den Motor- und Reglerparametern ebenfalls Parameter vorweg zugeordnet, die sich auf die Motornenndaten beziehen (z.B.
  • Seite 68: Inbetriebnahme Der Anwendung

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP 5.5.4.2 Inbetriebnahme der Anwendung Überblick Nach der Inbetriebnahme der Kombination von Motor und Umrichter mittels Schnellinbetriebnahme sind folgende Parameter entsprechend den Anforderungen der vorliegenden spezifischen Anwendung einzustellen. Zum Beispiel sind nachstehende Punkte zu berücksichtigen: ●...
  • Seite 69 Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Hinweis Wenn P0014=0, können alle Parameterwerte vom RAM über P0971 in das EEPROM übertragen werden. Die Dauer der Datenübertragung hängt von der Anzahl der geänderten Parameter ab. Sie kann bis zu 3 Minuten betragen. Während der Datenübertragung zeigt das BOP die Meldung "bUSY"...
  • Seite 70: Temperaturberechnung Ohne Geber

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Temperaturberechnung ohne Geber Im Vektorregelungsmodus (P1300 = 20/21/22/23) ist die Temperaturberechnung ohne Geber möglich. Die folgenden Parameter müssen gesetzt werden. Parameter Beschreibung (Parametername und Werkseinstellung (wenn nicht variabel) in fett) Einstellung P0621= 1 Motortemperaturerfassung nach dem Wiederanlauf 0: Keine Erkennung (Standard) 1: Temperaturerfassung beim ersten "Motor Ein"...
  • Seite 71: Zuordnung Von Digitaleingängen

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Zuordnung von Digitaleingängen Parameter Beschreibung Einstellung P0701 = 1 Klemme 5: Werkseinstellungen Mögliche Werte für P0701 bis P0709: Digitaleingang 0 (DI0) für CU240S 0: Digitaleingang gesperrt 1: ON/OFF1 P0702 = 12 Klemme 6: 2: ON reverse /OFF1 Digitaleingang 1 (DI1) 3: OFF2 - zum Stillstand austrudeln P0703 = 9...
  • Seite 72: Zuordnung Von Digitalausgängen

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Zuordnung von Digitalausgängen Parameter Beschreibung Einstellung P0731 = 52:3 BI: Funktion des Digitalausgangs 0 (DO0), legt die Quelle für Digitalausgang 0 fest; Klemme 18: DO0, Ruhekontakt/Klemme 19: DO0, Arbeitskontakt/Klemme 20: DO0, COM52:3 Umrichterfehler aktiv (Standard) P0732 = 52:7 BI: Funktion des Digitalausgangs 1, legt die Quelle für Digitalausgang 1 fest;...
  • Seite 73: Frequenzsollwert Über Analogeingang (Ai) (P1000 = 2)

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Frequenzsollwert über Analogeingang (AI) (P1000 = 2) Parameter Beschreibung Einstellung P0756 = 0 AI-Typ Legt den Typ des Analogeingangs fest und ermöglicht auch die Analogeingangs- Überwachung. 0: Unipolarer Spannungseingang (0 … +10 V) (Standard) 1: Unipolarer Spannungseingang mit Überwachung (0 …...
  • Seite 74: Frequenzsollwert Über Festfrequenz (P1000 = 3)

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Frequenzsollwert über Festfrequenz (P1000 = 3) Parameter Beschreibung Einstellung P1016 = 1 Festfrequenz-Modus, legt das Die Festfrequenz kann über vier Digitaleingänge Auswahlverfahren für (Standard: DI3 … DI6) gewählt werden. Festfrequenzen fest. Festfrequenzen über direkte Auswahlt (P1016 = 1): 1: Direkte Auswahl (Standard) Mit den Standardeinstellungen sind folgende zusätzliche 2: Binär codiert...
  • Seite 75: Analogausgänge

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Analogausgänge Parameter Beschreibung Einstellung P0771 = 21 CI: Analogausgang Legt die Funktion des Analogausgangs 0 mA ... 20 mA fest 21: CO: Istfrequenz (Standard; entsprechend P2000 skaliert) 24: CO: Ausgangs-Istfrequenz (entsprechend P2000 skaliert) 25: CO: Ausgangs-Istspannung (entsprechend P2001 skaliert) 26: CO: Istwert der Zwischenkreis-Gleichspannung (entsprechend P2001 skaliert) 27: CO: Ausgangsstrom (entsprechend P2002 skaliert) ANMERKUNG: Folgendes gilt für P0771 bis P0785:...
  • Seite 76: Zusatz-Sollwerte

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP JOG-Frequenz Parameter Beschreibung Einstellung P1057 = 1 JOG-Freigabe P1057 = 0 JOG-Funktion deaktiviert P1057 = 1 JOG-Funktion freigegeben (Standard) P1058 = 5 JOG-Frequenz rechts Frequenz in Hz im JOG-Betrieb des Motors im Uhrzeigersinn. P1059 = 5 JOG-Frequenz links Frequenz in Hz im JOG-Betrieb des Motors entgegen dem Uhrzeigersinn.
  • Seite 77: Ausblendfrequenz

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Ausblendfrequenz Parameter Beschreibung Einstellung P1091 = 7,5 Ausblendfrequenz 1 (eingegeben in Hz) Verhindert mechanische Resonanzerscheinungen und blendet Frequenzen in der Nähe der Ausblendfrequenz ± P1101 aus (Bandbreite der Ausblendfrequenz) bzw. sperrt diese. P1092 = 0,0 Ausblendfrequenz 2 P1093 = 0,0 Ausblendfrequenz 3...
  • Seite 78 Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Weitere Parameter, die vor dem Beenden der Anwendungsinbetriebnahme gesetzt werden müssen Die nachstehenden Parameter müssen für jede Anwendung konfiguriert werden. Parameter Beschreibung Einstellung P1800 = 4 Pulsfrequenz (kHz) Die Pulsfrequenz kann in Schritten von 2 kHz verändert werden. Der Bereich erstreckt sich von 4 kHz bis 16 kHz.
  • Seite 79: Rücksetzen Von Parametern Auf Werkseinstellungen

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP 5.5.4.3 Rücksetzen von Parametern auf Werkseinstellungen Überblick Mit einer Werkseinstellung über P0970 können die ursprünglichen Werte aller Umrichterparameter wieder hergestellt werden. Diese Werte werden im Listenhandbuch mit "Werkseinstellung" ("Factory Setting") bezeichnet. Weitere Informationen sind im Abschnitt "Werkseinstellungen der Control Units CU240S" in diesem Handbuch zu finden.
  • Seite 80: Inbetriebnahme Der Fehlersicheren Funktionen

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP 5.5.5 Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen Verfügbare fehlersichere Funktionen ● Sicher abgeschaltetes Moment (STO) ● Sicherer Stopp 1 (SS1) ● Sicher begrenzte Geschwindigkeit (SLS) Befehlsquelle für fehlersichere Funktionen Als Befehlsquelle für die fehlersicheren Signale STO, SS1 und SLS können entweder die fehlersicheren Klemmen (60 ...
  • Seite 81 Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP zurückgesendet und kann sowohl vom Prozessor als auch vom Anwender auf Richtigkeit überprüft werden. Um die Inbetriebnahme der fehlersicheren Funktionen abzuschließen, ist die Einstellung P3900 = 10 zu verwenden. Hiermit werden alle Änderungen an fehlersicheren Parametern übernommen.
  • Seite 82: Parameter Für Fehlersichere Funktionen

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP 5.5.5.1 Parameter für fehlersichere Funktionen Beschreibung Die folgende Tabelle liefert eine Übersicht aller Parameter für fehlersichere Funktionen. Fehlersichere Parameter haben Zugriffstufe 3 (P0003 = 3). Um die Werte von fehlersicheren Parametern zu ändern ist ein Passwort erforderlich (P9761). Eine detaillierte Beschreibung enthält das Listenhandbuch.
  • Seite 83: Passwort Für Fehlersichere Funktionen

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Parameter Beschreibung Einheit Default min. max. Wert Wert Kommunikationsprozessor P9801 SI Freigabeparameter P9802 SI Freigabe sichere Bremsüberwachung P9803 SI Auswahl der Sicherheits-Befehlsquelle P9850 SI Entprellzeit für sichere Digitaleingänge 0.050 0.000 2.000 P9851 SI Filterverzögerungszeit für sichere Digitaleingänge 0.005 0.000 0.100...
  • Seite 84: Prüfsummen

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP 5.5.5.3 Prüfsummen Beschreibung Alle Parameter für fehlersichere Funktionen werden mithilfe von Prüfsummen verifiziert. Diese Prüfsummen gewährleisten die Unversehrtheit der im Speicher des Antriebsprozessors abgelegten Daten. Es sind vier Prüfsummen vorhanden, zwei für jeden der Prozessoren: ●...
  • Seite 85: Allgemeine Schrittweise Beschreibungen Für Fehlersichere Funktionen

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP 5.5.5.5 Allgemeine schrittweise Beschreibungen für fehlersichere Funktionen Passwort ändern Parameter Beschreibung Einheit Default Min. Max. P9761 SI Passwort-Eingabe 1000 99999 In diesen Parameter wird das Sicherheitspasswort eingegeben, um Zugriff zur Änderung der fehlersicheren Parameter zu erhalten. P9762 SI Passwort-Änderung 1000...
  • Seite 86: Fehlersichere Befehlsquelle Auswählen

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Fehlersichere Befehlsquelle auswählen Parameter Beschreibung Einheit Default Min. Max. P9603 = … SI Auswahl der Sicherheits-Befehlsquelle Fehlersicherer Parameter für die Auswahl der fehlersicheren Eingangssignale. Als Quelle für die fehlersicheren Funktionen können die fehlersicheren Digitaleingänge oder PROFIsafe verwendet werden.
  • Seite 87: Einstellen Des Test-Halt-Intervalls

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Einstellen des Test-Halt-Intervalls Parameter Beschreibung Einheit Default Min. Max. P9659 = … SI maximale Zeit bis Test-Halt* 8760.0 Die Zeitspanne zwischen Test-Halten wird mit diesem Parameter angegeben. Die verbleibende Zeit, bis ein Test-Halt erforderlich ist, wird in r9660 angezeigt.
  • Seite 88: Einstellung Für Sicheren Stopp

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Einstellung für Sicheren Stopp 1 Parameter Beschreibung Einheit Default Min. Max. P9680 = … SI Bremsrampenverzögerung 99000 Zeitspanne [in ms] zwischen dem Auswählen der Funktion "Sichere Bremsrampe" (SBR) und der Aktivierung der Überwachungsrampe. Die Ausgangsfrequenz wird mit der Frequenz der Überwachungsrampe verglichen, wenn SBR aktiv ist.
  • Seite 89: Sicher Begrenzte Geschwindigkeit

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Sicher begrenzte Geschwindigkeit Parameter Beschreibung Einheit Default Min. Max. P9690 SI Sollwert für SLS 10.0 300.0 Drehzahlsollwert, der verwendet wird, wenn sicher begrenzte Geschwindigkeit (SLS) gewählt ist. Je nach Einstellung in P9692/P9892 kann die Frequenz aus P9690/P9890 auch statt eines Sollwertes als Drehzahlschwellenwert verwendet werden (siehe P9692).
  • Seite 90: Rücksetzen Von Fehlersicheren Parametern Auf Werkseinstellungen

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP 5.5.5.6 Rücksetzen von fehlersicheren Parametern auf Werkseinstellungen Beschreibung Das Rücksetzen fehlersicherer Parametersätze auf Werkseinstellung setzt alle fehlersicheren Parameter auf ihre Standardwerte zurück. Ausnahmen: ● r9760 SI internes Passwort ● P9761 SI Passwort-Eingabe ● P9762 SI Passwort-Änderung ●...
  • Seite 91: Abnahmeprüfung Und Abnahmeprotokoll

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP 5.5.5.7 Abnahmeprüfung und Abnahmeprotokoll Beschreibung Zur Überprüfung der Parametereinstellungen für die fehlersicheren Funktionen muss nach folgenden Vorgängen eine Abnahmeprüfung durchgeführt werden: ● Inbetriebnahme ● Sicherheits-Rücksetzen ● Automatischer Download eines Parametersatzes über eine MMC Die Abnahmeprüfung muss in geeigneter Weise protokolliert und dokumentiert werden. Dieser Anhang enthält ein Beispiel für ein ordnungsgemäßes Abnahmeprotokoll.
  • Seite 92 Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Inhalt einer vollständigen Abnahmeprüfung Dokumentation Dokumentation der Anlage einschließlich fehlersicherer Funktionen. ● Beschreibung der Anlage und Übersichts-/Blockschaltbild ● Fehlersichere Funktionen für jeden Antrieb ● Beschreibung der fehlersicheren Einrichtungen/Ausstattung. Funktionstest Überprüfen der einzelnen fehlersicheren Funktionen, die verwendet werden. ●...
  • Seite 93: Serien-Inbetriebnahme Mit Dem Bop

    Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP 5.5.6 Serien-Inbetriebnahme mit dem BOP Upload und Download eines Parametersatzes mit einem BOP Mit einem BOP kann ein einzelner Parametersatz von einem Umrichter hochgeladen und anschließend in einen anderen Umrichter heruntergeladen werden. Zum Kopieren eines Parametersatzes von einem Umrichter in einen anderen ist wie folgt vorzugehen.
  • Seite 94 Inbetriebnahme 5.5 Inbetriebnahme mit dem BOP Download eines Parametersatzes mit einem BOP Voraussetzungen ● Bei dem Download-Umrichter muss die Versorgungsspannung anstehen ● Der Download-Umrichter befindet sich im Zustand "Betriebsbereit" ("Ready to Run") Parameter Beschreibung Einstellun Das BOP an den Umrichter anschließen und den Download gemäß Ablauftafel vornehmen. P0003 = 3 Anwender-Zugriffsstufe* 1: Standard: Ermöglicht Zugriff auf die am häufigsten verwendeten Parameter (Standard)
  • Seite 95: Inbetriebnahme Mit Starter

    Inbetriebnahme 5.6 Inbetriebnahme mit STARTER Inbetriebnahme mit STARTER Schnittstellen STARTER Ein PC mit STARTER-Software kann über eine der folgenden, von der Control Unit abhängigen Schnittstellen angeschlossen werden: Tabelle 5-9 Anschlussmöglichkeiten für STARTER CU240S CU240S DP CU240S PN CU240S DP-F CU240S PN-F Anschluss für Optionen Peer-zu-Peer (über PC-Umrichter- Verbindungssatz)
  • Seite 96: Einzelinbetriebnahme Mit Starter

    Inbetriebnahme 5.6 Inbetriebnahme mit STARTER 5.6.1 Einzelinbetriebnahme mit STARTER STARTER-Projekte Mit Hilfe von STARTER kann entweder ein neues Projekt erstellt oder ein bereits vorhandenes Projekt geöffnet werden. Zum Erstellen eines neuen Projektes in STARTER kann eine der nachstehenden Vorgehensweisen verwendet werden: ●...
  • Seite 97: Serieninbetriebnahme Mit Starter

    Inbetriebnahme 5.6 Inbetriebnahme mit STARTER 5.6.2 Serieninbetriebnahme mit STARTER Upload eines Parametersatzes mit STARTER Voraussetzungen ● Es steht ein Umrichter mit einem geeigneten Parametersatz zur Verfügung (Upload- Umrichter) ● In dem für die Serieninbetriebnahme verwendeten PC ist STARTER installiert ● Bei dem Upload-Umrichter liegt die Versorgungsspannung an ●...
  • Seite 98: Inbetriebnahme Mit Der Mmc

    Inbetriebnahme 5.7 Inbetriebnahme mit der MMC Inbetriebnahme mit der MMC 5.7.1 Parameter-Download über MMC Überblick Ein Umrichter G120 kann durch Download eines Parametersatzes von der MMC auf den Umrichter parametriert werden. Der Download kann folgendermaßen vorgenommen werden: ● Manueller Download ●...
  • Seite 99: Serieninbetriebnahme Mit Mmc

    Inbetriebnahme 5.7 Inbetriebnahme mit der MMC 5.7.2 Serieninbetriebnahme mit MMC Einsetzen und Entfernen der MMC Vor der Durchführung eines Up- oder Downloads muss eine MMC eingesetzt werden. Das Einsetzen und Entfernen der MMC ist in der folgenden Abbildung dargestellt: Bild 5-3 Einsetzen und Entfernen der MMC WARNUNG Beim Einsetzen einer MMC im laufenden Betrieb erscheint Alarm A0564, wenn P8458 auf...
  • Seite 100: Voraussetzungen

    Inbetriebnahme 5.7 Inbetriebnahme mit der MMC Upload eines Parametersatzes mit einer MMC Voraussetzungen Zum Upload eines Parametersatzes müssen folgende wichtige Bedingungen erfüllt sein: ● Ein Umrichter mit einem geeigneten Parametersatz ist verfügbar (Upload-Umrichter). ● Es steht eine MMC vom Typ 6SL3254-0AM00-0AA0 zur Verfügung. ●...
  • Seite 101 Inbetriebnahme 5.7 Inbetriebnahme mit der MMC Manueller Download eines Parametersatzes mit einer MMC Voraussetzungen ● Bei dem Download-Umrichter muss die Versorgungsspannung anstehen ● Der Download-Umrichter befindet sich im "Bereit-Zustand" ● In der MMC muss die folgende Ordnerstruktur vorhanden sein: /USER/SINAMICS/DATA/clonexx.bin Vorgehensweise Hinweis Für den Download-Vorgang müssen folgende wichtige Bedingungen erfüllt sein:...
  • Seite 102 Inbetriebnahme 5.7 Inbetriebnahme mit der MMC Hinweis Wenn P0014 = 0, können Sie immer alle Parameterwerte vom RAM über P0971 in das EEPROM übertragen. Die Dauer der Datenübertragung hängt von der Anzahl der geänderten Parameter ab. Sie kann bis zu 3 Minuten betragen. Während der Datenübertragung zeigt das BOP die Meldung "bUSY"...
  • Seite 103 Inbetriebnahme 5.7 Inbetriebnahme mit der MMC Erfolgreicher automatischer Download Nach einem erfolgreichen automatischen Download wird F0395 angezeigt. Das Löschen von F00395 wird im Abschnitt "Meldung F00395" beschrieben. WARNUNG Der Anwender ist verantwortlich dafür, dass die in der CU gespeicherten Parameter tatsächlich die richtigen Parameter für die jeweilige Applikation sind.
  • Seite 104: Inbetriebnahme Des Gebers

    Inbetriebnahme 5.8 Inbetriebnahme des Gebers Inbetriebnahme des Gebers Beschreibung WARNUNG Vor der Installation und Inbetriebnahme bitte diese Sicherheitsanweisungen und Warnungen sorgfältig lesen, ebenso die an den Geräten angebrachten Warnschilder. Es ist dafür zu sorgen, dass die Warnschilder in einem lesbaren Zustand gehalten werden; fehlende oder beschädigte Schilder sind zu ersetzen.
  • Seite 105 Inbetriebnahme 5.8 Inbetriebnahme des Gebers VORSICHT Die Verwendung ungeschirmter Kabel ist möglich. Zur Erfüllung der EMV-Anforderungen für die CE-Kennzeichnung und fehlersichere Produkte (CU240S DP-F) empfehlen wir jedoch die Verwendung geschirmter Kabel. Hinweis Die Leitung vom Geber zu der Geberbaugruppe muss ungeschnitten sein. TTL-Geber-spezifisch Ist der Gebertyp eine Ausführung mit TTL-Differentialschaltung und wird eine große Leitungslänge benötigt (mehr als 50 m), dann können die DIP-Schalter 5, 6 und 7 auf ON...
  • Seite 106: Parametrieren Der Geber-Schnittstelle

    Inbetriebnahme 5.8 Inbetriebnahme des Gebers 5.8.1 Parametrieren der Geber-Schnittstelle Geberparametrierung Um das einwandfreie Funktionieren des Gebers zusammen mit dem Umrichter zu gewährleisten, müssen die in nachstehender Tabelle enthaltenen Parameter geändert werden. Tabelle 5-13 Geberparameter Parameter Name Bemerkung P0400[3] Gebertyp 0: Kein Geber •...
  • Seite 107 Inbetriebnahme 5.8 Inbetriebnahme des Gebers Parameter Name Bemerkung P0492[3] Zulässige Drehzahldifferenz Dieser Parameter definiert den Frequenzschwellenwert für den Verlust des Gebersignals (Fehler F0090). Der Schwellenwert wird sowohl für niedrige als auch für hohe Frequenzen verwendet. 1. Signalverlust bei hohen Frequenzen: Fehler F0090 wird ausgegeben, wenn die Istfrequenz und die Frequenzdifferenz zwischen den beiden Abtastperioden (t_A) über dem in Parameter P0492 festgelegten Wert liegen.
  • Seite 108: Vorzeichen

    Inbetriebnahme 5.8 Inbetriebnahme des Gebers Tabelle 5-14 Überwachungsparameter Parameter Name Bemerkung r0061 CO: Läuferdrehzahl Gibt die Drehzahl des Läufers an. Wird für die Kontrolle der ordnungsgemäßen Systemfunktion verwendet. r0090 CO: Akt. Läuferwinkel Gibt den aktuellen Läuferwinkel an. Diese Funktion steht bei Gebern mit nur einem Eingangskanal nicht zur Verfügung.
  • Seite 109: Störcodes Für Geberstörungen

    Inbetriebnahme 5.8 Inbetriebnahme des Gebers 5.8.2 Störcodes für Geberstörungen Beschreibung Die Geberschnittstelle besitzt nur einen Störcode: F0090. Dieser Zustand tritt auf, wenn die in P0492[3] eingestellte zulässige Frequenzänderungsrate überschritten oder wenn Ausfall des Gebers für geringe Drehzahl erkannt wird. Hinweis Der Grund für den Geberausfall wird in dem Parameter r0949 der Stufe 3 angegeben: r0949 = 1 bedeutet Geberausfall, von Kanal A oder Kanal B oder Geberausfall aufgrund hoher Drehzahl (Wellendrehzahl >...
  • Seite 110: Parameter

    Inbetriebnahme 5.9 Parameter Parameter Parameterübersicht Der Umrichter wird mit Hilfe der entsprechenden Parameter an eine bestimmte Anwendung angepasst. Jeder Parameter ist durch eine Parameternummer und durch spezifische Attribute gekennzeichnet (z. B. Überwachungsparameter, Schreibparameter, BICO-Attribut, Gruppen-Attribut usw). Innerhalb jedes einzelnen Umrichtersystems ist die Parameternummer eindeutig.
  • Seite 111: Überwachungsparameter

    Inbetriebnahme 5.9 Parameter 5.9.2 Überwachungsparameter Beschreibung Parameter, die nur überwacht werden können, sind durch den Vorsatz "r" gekennzeichnet. Diese Parameter werden für die Anzeige interner Größen verwendet, z.B. von Zuständen oder Istwerten. Beispiele für die Schreibweise: r0002 Überwachungsparameter 2 r0052.3 Überwachungsparameter 52, Bit 03 r0947[2] Überwachungsparameter 947 Index 2...
  • Seite 112: Zugriffsstufe

    Inbetriebnahme 5.9 Parameter Indizierte Parameter werden z.B. verwendet für: ● Antriebsdatensätze (DDS, Drive Data Sets) ● Befehlsdatensätze (CDS, Command Data Sets) ● Unterfunktionen. BICO Die folgenden Typen von verknüpfbaren Parametern sind verfügbar. Das Kapitel "BICO- Technik" enthält eine Beschreibung dieser Technik. Tabelle 5-15 Parameterattribute - BICO BICO Beschreibung...
  • Seite 113 Inbetriebnahme 5.9 Parameter Änderbar "P"-Parameter können nur in Abhängigkeit vom Zustand des Umrichters verändert werden. Der Parameterwert wird zurückgewiesen, wenn der aktuelle Zustand nicht in dem Parameterattribut "Änderbar" aufgelistet ist. Zum Beispiel kann der Parameter für Schnell- Inbetriebnahme P0010 mit dem Attribut "CT" nur in der Schnell-Inbetriebnahme "C" oder im Bereitschaftszustand "T"...
  • Seite 114 Inbetriebnahme 5.9 Parameter Gruppeneinteilung Die Parameter sind entsprechend ihrer Funktionalität in Gruppen unterteilt. Dadurch wird die Transparenz erhöht und eine schnellere und effizientere Suche nach spezifischen Parametern ermöglicht. Ferner kann Parameter P0004 zum Steuern der spezifischen Gruppe von Parametern verwendet werden, die auf dem BOP angezeigt werden. Tabelle 5-20 Parameterattribute - Gruppeneinteilung Gruppeneinteilung Beschreibung...
  • Seite 115 Inbetriebnahme 5.9 Parameter Schnellinbetriebnahme Dieses Parameter-Attribut gibt an, ob der Parameter in der Schnellinbetriebnahme (QC, Quick Commissioning) enthalten ist (P0010 = 1). Tabelle 5-22 Parameterattribute - Schnellinbetriebnahme Beschreibung Nein Der Parameter ist in der Schnellinbetriebnahme nicht enthalten Der Parameter ist in der Schnellinbetriebnahme enthalten Wertebereich Der Wertebereich, der zunächst durch den Datentyp vorgegeben ist, wird durch Mindest- und Höchstwerte in Abhängigkeit von den Größen des Umrichters/Motors eingeschränkt.
  • Seite 116: Verhalten Des Umrichters Beim Hochlauf Und Beim Austausch

    Inbetriebnahme 5.10 Verhalten des Umrichters beim Hochlauf und beim Austausch 5.10 Verhalten des Umrichters beim Hochlauf und beim Austausch Überblick Beim Hochlaufen überprüft der Umrichter, ob eine MMC eingesteckt ist oder nicht. Wenn sie gesteckt ist und kein Austausch stattgefunden hat, verläuft der Anlauf gemäß "normales Anlaufverhalten".
  • Seite 117 Inbetriebnahme 5.10 Verhalten des Umrichters beim Hochlauf und beim Austausch Erfolgreicher automatischer Download Nach einem erfolgreichen automatischen Download wird F0395 angezeigt. ● Bei Standard-CUs ist eine Bestätigung erforderlich. ● Bei CUs mit fehlersicheren Funktionen muss eine Akzeptanzprüfung durchgeführt werden. Bestätigung Bei Standard-CUs muss der aktuelle Parametersatz überprüft und seine Gültigkeit durch Löschen der Meldung F0395 bestätigt werden.
  • Seite 118: Austauschverhalten Des Umrichters

    Inbetriebnahme 5.10 Verhalten des Umrichters beim Hochlauf und beim Austausch ACHTUNG Nach dem Up- und Download von Parametern zwischen unterschiedlichen Control Units müssen die Parametereinstellungen überprüft werden. Der Download von Parametern von einer anderen CU schlägt mit F0063 möglicherweise fehl, wenn es Parameter gibt, die nicht heruntergeladen werden können (r0949 hinsichtlich der (ersten) nicht herunterladbaren Parameternummer prüfen).
  • Seite 119 Inbetriebnahme 5.10 Verhalten des Umrichters beim Hochlauf und beim Austausch Austausch des PM (CU wird extern gespeist) Einschränkungen: MMC mit gültigem Parametersatz ist eingesteckt ● Austausch erkannt, MMC-Parameter -> RAM/EEPROM, Umrichter wechselt in F00395 ● Bestätigung für Standard-CU oder Akzeptanzprüfung bei fehlersicherer CU erforderlich Einschränkungen: keine MMC ●...
  • Seite 120: Austauschfehler

    Inbetriebnahme 5.10 Verhalten des Umrichters beim Hochlauf und beim Austausch Austauschfehler Wenn der automatische Download fehlschlägt, wird ein Austauschfehler angezeigt. In diesem Fall kehrt die CU zu dem zuvor im EEPROM gespeicherten Parametersatz zurück, und die Fehlermeldung F00395 sowie eine der Fehlermeldungen F00061, F00062 und F00063 werden erzeugt.
  • Seite 121 Inbetriebnahme 5.10 Verhalten des Umrichters beim Hochlauf und beim Austausch Austausch einer CU Folgendes Verfahren dient als Anleitung zum Austausch einer CU. VORSICHT Datensatzkompatibilität Um eine vollständige Datensatzkompatibilität sicherzustellen wird empfohlen, vor dem Austausch der CU einen Upload des Parametersatzes von der CU auf eine neue MMC durchzuführen.
  • Seite 123: Kommunikation

    Kommunikation PROFIdrive-Profil V4.1 6.1.1 In PROFIdrive-Profil 4.1 festgelegte Nutzdatenstruktur Einführung Die Umrichter der Serie SINAMICS G120 können über den zyklischen PROFIBUS DP-Kanal oder den azyklischen DPV1-Kanal gesteuert werden. Die Nutzdatenstruktur des zyklischen/azyklischen Kanals ist im PROFIdrive-Profil, Version 4.1, festgelegt. Das PROFIdrive-Profil legt für die Umrichter die Nutzdatenstruktur fest, mit der ein Master über zyklische oder azyklische Datenübertragung auf die Umrichter (Slaves) zugreifen kann.
  • Seite 124: Datenstruktur Des Parameterkanals

    Kommunikation 6.1 PROFIdrive-Profil V4.1 Parameterkanal Prozessdatenbereich (PZD) PZD01 PZD02 PZD04 PZD05 PZD06 PZD07 PZD08 PZD09 PZD1 STW1 ZSW1 4. Wort 5. Wort 6. Wort 7. Wort Wort Wort Wort Wort Wort Wort Wort Wort Wort Wort PZD: Prozessdaten PKE: Parameterkennung IND: Index PWE:...
  • Seite 125 Kommunikation 6.1 PROFIdrive-Profil V4.1 Parameterkennung (PKE), erstes Wort Die Parameterkennung (PKE) ist immer ein 16-Bit-Wert. Bild 6-2 PKE-Struktur ● Die Bits 0 bis 10 (PNU) enthalten den Rest der Parameternummer (Wertebereich 1 bis 61999). Für Parameternummern ≥ 2000 muss ein Offset addiert werden, der mit den oberen Bits (azyklisch) oder den unteren Bits (zyklisch) des Bytes von IND definiert ist.
  • Seite 126 Kommunikation 6.1 PROFIdrive-Profil V4.1 Tabelle 6-2 Antwortkennung (Umrichter → Master) Antwortkennung Beschreibung keine Antwort Übertrage Parameterwert (Wort) Übertrage Parameterwert (Doppelwort) Übertrage beschreibendes Element Übertrage Parameterwert (Feld, Wort) Übertrage Parameterwert (Feld, Doppelwort) Übertrage Anzahl der Feldelemente Anforderung kann nicht bearbeitet werden, Aufgabe kann nicht ausgeführt werden (mit Fehlernummer) Kein Mastersteuerungs-Status / keine Berechtigung zur Parameteränderung der PARAMETERKANAL-Schnittstelle...
  • Seite 127 Kommunikation 6.1 PROFIdrive-Profil V4.1 Parameter-Index (IND) zweites Wort Der Feld-Subindex wird im PROFIdrive-Profil einfach als "Subindex" bezeichnet. Struktur für azyklische Datenübertragung Bild 6-3 IND-Struktur – azyklisch ● Der Feld-Subindex ist ein 8-Bit-Wert, der im azyklischen Datenübertragungsmodus im niederwertigen Byte (Bits 0 bis 7) des Parameterindex (IND) übertragen wird. ●...
  • Seite 128 Kommunikation 6.1 PROFIdrive-Profil V4.1 Regelungen für den Parameterbereich Das Bit für die Auswahl der Parameterseite funktioniert wie folgt: Wenn es auf 1 gesetzt ist, dann wird im Umrichter ein Offset von 2000 auf die in der Parameterkanal-Anforderung übertragene Parameternummer (PNU) angewandt, bevor eine Weitergabe erfolgt.
  • Seite 129 Kommunikation 6.1 PROFIdrive-Profil V4.1 Parameterwert (PWE) 3. und 4. Wort Im Falle eines Datenaustauschs über PROFIBUS oder PROFINET wird der Parameterwert (PWE) als Doppelwort (32 Bit) übertragen. In einem Telegramm kann jeweils immer nur ein Parameterwert übertragen werden. Ein 32-Bit-Parameterwert umfasst PWE1 (H-Wort, 3. Wort) und PWE2 (L-Wort, 4. Wort). Ein 16-Bit-Parameterwert wird in PWE2 (L-Wort, 4.
  • Seite 130: Zyklische Kommunikation

    Kommunikation 6.2 Zyklische Kommunikation Zyklische Kommunikation Telegramme Die Auswahl eines Telegramms über P0922 legt auf der Antriebsseite fest, welche Prozessdaten zwischen Master und Slave übertragen werden. Aus Sicht des Slave gibt es Empfangsworte und Sendeworte. Die Empfangs- und Sendeworte umfassen folgende Elemente: ●...
  • Seite 131 Kommunikation 6.2 Zyklische Kommunikation Telegrammstruktur und Einstellungen von P0922 Tabelle 6-6 Standard-Telegramme von 1 bis 999 Telegramm Parameterk Prozessdatenbereich (PZD) anal PZD01 PZD 02 STW1 ZSW1 Telegramm 1 STW1 NSOLL_A ⇐ Telegramm vom PROFIBUS empfangen Drehzahlregelung, ZSW1 NIST_A ⇒ Telegramm an PROFIBUS senden 2 Wörter Telegramm 20 STW1...
  • Seite 132: Vik/Namur-Telegrammstruktur

    Kommunikation 6.2 Zyklische Kommunikation 6.2.2 VIK/NAMUR-Telegrammstruktur Beschreibung Tabelle 6-7 VIK/NAMUR-Telegrammstruktur Telegramm Parameterk Prozessdatenbereich (PZD) anal PZD01 PZD 02 STW1 ZSW1 Telegramm 20 STW1 NSOLL_A Drehzahlregelung, ZSW1 NIST_A_ IAIST MIST PIST <1> VIK/NAMUR GLATT <1> Um mit dem PROFIdrive-Profil übereinzustimmen, muss PZD1 als STW1 oder ZSW1 verwendet werden. STW1/2 (r2090/r2091) Steuerwort 1/2 ZSW1/2 (r0052/r0053)
  • Seite 133: Profisafe-Telegrammstruktur

    Kommunikation 6.2 Zyklische Kommunikation 6.2.3 PROFIsafe-Telegrammstruktur Beschreibung Die fehlersicheren Funktionen können über die fehlersicheren Eingänge FDI0 und FDI1 oder über PROFIsafe-Signale (siehe P9603 und 9803) ausgelöst werden. Um PROFIsafe zur Auslösung von fehlersicheren Funktionen einzusetzen, muss das G120- GSD-File im Steuerungssystem - z. B. SIMATIC S7 - installiert sein. Eingangs- und Ausgangsadresse, je 6 Byte (Eingangs- und Ausgangsadresse sind identisch) •...
  • Seite 134: Umschaltverhalten Des Kommunikationstelegramms

    Kommunikation 6.2 Zyklische Kommunikation 6.2.4 Umschaltverhalten des Kommunikationstelegramms Überblick Bei der Umschaltung des Kommunikationstelegramms werden gleichzeitig eine Reihe von Parameterwerten geändert. Die folgenden Parameter können davon betroffen sein: ● P0820/P0821: Antriebsdatensatz auswählen ● P1035: MOP-Auf-Quelle ● P1036: MOP-Ab-Quelle Weitere Informationen siehe die folgende Tabelle Anmerkungen zu den Tabellen: ●...
  • Seite 135 Kommunikation 6.2 Zyklische Kommunikation Tabelle 6-11 Verhalten beim Umschalten der Telegrammstruktur, Teil 2 P0922 = 20 → 1/353 20 → 350 20 → 352/354 20 → 999 wenn P0700 = wenn P0700 = wenn P0700 = wenn P0700 = 1, 2, 4 1, 2, 4 1, 2, 4 1, 2, 4...
  • Seite 136 Kommunikation 6.2 Zyklische Kommunikation Tabelle 6-14 Verhalten beim Umschalten der Telegrammstruktur, Teil 5 P0922 = 353 → 20 353 → 350 353 → 352/354 353 → 999/1 wenn P0700 = wenn P0700 = wenn P0700 = wenn P0700 = 1, 2 1, 2, 4 1, 2, 4 1, 2, 4...
  • Seite 137: Steuer- Und Zustandswörter

    Kommunikation 6.2 Zyklische Kommunikation 6.2.5 Steuer- und Zustandswörter Beschreibung Die Steuer- und Zustandswörter erfüllen die Spezifikationen für das PROFIdrive-Profil, Version 4.1 für die Betriebsart "Drehzahlregelung". Steuerwort 1 (STW1) Steuerwort 1 (Bits 0 … 10 gemäß PROFIdrive-Profil und VIK/NAMUR, Bits 11 … 15 spezifisch für SINAMICS G120).
  • Seite 138 Kommunikation 6.2 Zyklische Kommunikation Wert Bedeutung und P0922 = 20 P0922 = 1 / 350 Kommentar (VIK/NAMUR) / 352 / 353 / 354 (PROFIdrive- Profil) Fehlerquittierung P1024 = 2090:7 P1024 = 2090:7 Fehler wird mit einer positiven Flanke quittiert, der Umrichter schaltet dann in den Zustand "Anlaufsperre"...
  • Seite 139 Kommunikation 6.2 Zyklische Kommunikation Beispiel: In der Betriebsart Fernbedienung werden die Befehle und Zielwerte mit Hilfe von PROFIBUS von einem übergeordneten Steuersystem in den Umrichter übertragen. Durch Umschalten auf Vor-Ort-Bedienung wird die Befehls- und Zielwertquelle umgeschaltet; die Bedienung erfolgt nun vor Ort an dem System mit Hilfe von Digitaleingängen und den analogen Zielwerten.
  • Seite 140: Zustandswort 1 (Zsw1)

    Kommunikation 6.2 Zyklische Kommunikation Zustandswort 1 (ZSW1) Zustandswort 1 (Bits 0 bis 10 gemäß PROFIdrive-Profil und VIK/NAMUR, Bits 11 … 15 spezifisch für SINAMICS G120). Tabelle 6-19 Bit-Zuordnungen Zustandswort 1 (für alle PROFIdrive- und VIK/NAMUR-Telegramme) Wert Bedeutung Anmerkungen Einschaltbereit Stromversorgung ist eingeschaltet, Elektronik ist initialisiert, Impulse sind gesperrt.
  • Seite 141: Zustandswort 2 (Zsw2)

    Kommunikation 6.2 Zyklische Kommunikation Wert Bedeutung Anmerkungen Motordaten zeigen Überlastzustand an. Motorüberlastung Drehung im Uhrzeigersinn Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn Umrichterüberlastung z.B. Strom oder Temperatur. Zustandswort 2 (ZSW2) Zustandswort 2 hat die folgende Standard-Belegung: Dies kann unter Verwendung von BICO geändert werden. Tabelle 6-20 Vorbelegung Zustandswort 2 (für VIK/NAMUR nicht definiert) Wert Bedeutung...
  • Seite 142: Azyklische Kommunikation

    (zweiter Master der Klasse 2). Das SIMATIC HMI kann azyklisch auf Parameter im Umrichter zugreifen. ● Anstelle eines SIEMENS-Start-up-Tools oder einer SIMATIC HMI kann auch ein externer Master (Master der Klasse 2) wie im azyklischen Parameterkanal gemäß PROFIdrive- Profil, Version 4.1 (mit DS47) festgelegt auf den Umrichter zugreifen.
  • Seite 143: Parameterkanal

    (zweiter IO-Supervisor). Das SIMATIC HMI kann azyklisch auf Parameter im Umrichter zugreifen. ● Anstelle eines SIEMENS-Start-up-Tools oder einer SIMATIC HMI kann auch ein externer IO-Supervisor wie im azyklischen Parameterkanal gemäß PROFIdrive-Profil, Version 4.1 (mit 0xB02E) festgelegt auf den Umrichter zugreifen.
  • Seite 144 Kommunikation 6.3 Azyklische Kommunikation ● Parameter-Adresse Adressierung eines Parameters. Wenn auf mehrere Parameter zugegriffen wird, dann gibt es entsprechend viele Parameter-Adressen. Die Parameter-Adresse erscheint nur in der Anforderung, nicht in der Antwort. ● Parameterwert Je angesprochenem Parameter gibt es ein Segment für die Parameterwerte. In Abhängigkeit von der Anforderungs-ID erscheinen die Parameterwerte entweder nur in der Anforderung oder nur in der Antwort.
  • Seite 145: Feldbeschreibung Für Parameter-Anforderungen Und -Antworten

    Kommunikation 6.3 Azyklische Kommunikation Feldbeschreibung für Parameter-Anforderungen und -Antworten Tabelle 6-23 Feldbeschreibung für Parameter-Anforderungen Feld Datentyp Werte Anmerkung Anforderungsrefe Ohne 0x01 … 0xFF renz Vorzeichen 8 Eindeutige Identifizierung des Anforderungs-Antwort-Paars für den Master. Der Master ändert die Anforderungsreferenz bei jeder neuen Anforderung. Der Slave spiegelt die Anforderungsreferenz in seiner Antwort.
  • Seite 146 Kommunikation 6.3 Azyklische Kommunikation Feld Datentyp Werte Anmerkung Format Ohne 0x02 Datentyp Integer 8 Vorzeichen 8 0x03 Datentyp Integer 16 0x04 Datentyp Integer 32 0x05 Datentyp ohne Vorzeichen 8 0x06 Datentyp ohne Vorzeichen 16 0x07 Datentyp ohne Vorzeichen 32 0x08 Datentyp Floating Point Sonstige Werte Siehe PROFIdrive-Profil...
  • Seite 147 Kommunikation 6.3 Azyklische Kommunikation Tabelle 6-24 Feldbeschreibungen für Parameter-Antworten Feld Datentyp Werte Anmerkung Anforderungsrefe Siehe oben stehende Tabelle renz Antwort-ID Ohne 0x01 Leseanforderu Anforderung positiv, Status Vorzeichen 8 0x02 ng (+) o.k. 0x81 Schreibanford Anforderung negativ, 0x82 erung (+) Fehlerzustand Leseanforderu ng (–) Schreibanford...
  • Seite 148: Fehlerwerte In Dpv1 Parameterantworten

    Kommunikation 6.3 Azyklische Kommunikation Fehlerwerte in DPV1 Parameterantworten Tabelle 6-25 Erklärung von Fehlerwerten in Parameterantworten Fehler Beschreibung Anmerkungen Zusatzinf. wert 0x00 Unzulässige Zugriff auf nicht existierenden Parameter. – Parameternummer 0x01 Parameterwert kann nicht Änderungszugriff auf einen Parameter, der Subindex verändert werden nicht verändert werden kann.
  • Seite 149: Kommunikation Über Profibus

    Kommunikation 6.4 Kommunikation über PROFIBUS Kommunikation über PROFIBUS 6.4.1 Allgemeine Informationen über PROFIBUS für SINAMICS Allgemeine Informationen PROFIBUS ist ein offener, internationaler Feldbus-Standard, der in vielfältigen Applikationen aus dem Bereich der Produktions- und Prozessautomatisierung eingesetzt werden kann. Die folgenden Normen gewährleisten offene, herstellerunabhängige Systeme: ●...
  • Seite 150: Kommunikationseinstellungen Für Profbus Dp

    Kommunikation 6.4 Kommunikation über PROFIBUS 6.4.2 Kommunikationseinstellungen für PROFBUS DP Einstellen der PROFIBUS-DP-Adresse Vor der Benutzung der PROFIBUS DP-Schnittstelle muss die Adresse des Knotenpunktes (Umrichters) eingestellt werden. Es gibt folgende zwei Möglichkeiten, um die PROFIBUS DP-Adresse einzustellen: ● Verwendung der sieben DIP-Schalter an der Control Unit ●...
  • Seite 151 Kommunikation 6.4 Kommunikation über PROFIBUS Tabelle 6-26 Beispiel einer Adresse für die PROFIBUS-DP-Schnittstelle DIP-Schalter Zur Adresse addieren Beispiel 1: Adresse = 3 = 1 + 2 Beispiel 2: Adresse = 88 = 8 + 16 + 64 Der gültige Adressenbereich ist in der Tabelle unten angegeben: Tabelle 6-27 PROFIBUS-DP-Adresse Einstellung Bedeutung...
  • Seite 152 Kommunikation 6.4 Kommunikation über PROFIBUS P0918 PROFIBUS-Adresse ● Wenn an den DIP-Schaltern der Control Unit die Adresse 0 eingestellt ist (Standard- Einstellung), dann kann die PROFIBUS-DP-Adresse in Parameter P0918 geändert werden. Gültige Einstellungen sind 1 bis 125 (Standard = 3). ●...
  • Seite 153 Kommunikation 6.4 Kommunikation über PROFIBUS Tabelle 6-30 PROFIBUS-DP-Funktionen Parameter Bedeutung Wertebereich P2041.01 OP-Parameter im EEPROM: 0: Dauerhaft (EEPROM) Änderungen an den Parameter- 1: Flüchtig (RAM) einstellungen über SIMATIC HMI werden entweder dauerhaft im EEPROM oder als flüchtige Daten im RAM gespeichert. P2041.03 Angezeigten Diagnosebildschirm 0: Standard-Diagnose...
  • Seite 154 Kommunikation 6.4 Kommunikation über PROFIBUS P0927 Änderungsquelle der Parameter Dieser Parameter legt die Schnittstelle fest, über die Parameter verändert werden können. Beschreibung Index Feldbus (PROFIBUS DP/PROFINET IO) 0: Nein 1: Ja 0: Nein 1: Ja PC-Umrichter-Verbindungssatz 0: Nein 1: Ja (STARTER) RS485 (nur CU240S) 0: Nein...
  • Seite 155: Profibus-Konfigurierungsbeispiel Mit Simatic S7

    Der Umrichter kann über die GSD-Datei in eine übergeordnete Steuerung eingebunden werden, z. B. SIMATIC S7. Diese Datei kann aus dem Internet unter folgender Adresse herunter geladen werden: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/23450835 Die GSD-Datei muss in HW Konfig von SIMATIC S7 wie im nachstehenden Beispiel gezeigt installiert werden.
  • Seite 156 Fehlersichere Umrichter Hinweis Bei Installation eines fehlersicheren Umrichters ist sicherzustellen, dass das PROFIsafe- Modul in Steckplatz 1 installiert wird (wie nachstehend abgebildet). Im folgenden Steckplatz kann ein SIEMENS-Telegramm oder ein Standard-Telegramm installiert werden. Control Units CU240S Betriebsanleitung, 10/2007, A5E00766042A AC...
  • Seite 157 Kommunikation 6.4 Kommunikation über PROFIBUS PROFIsafe-Parameter Die PROFIsafe-Parameter werden im folgenden Dialogfeld (Doppelklick mit der linken Maustaste auf das PROFIsafe-Modul) angezeigt. Control Units CU240S Betriebsanleitung, 10/2007, A5E00766042A AC...
  • Seite 158 F_WD_Time Die Watchdog-Zeit sollte in Verbindung mit der sync / freeze-Funktion erhöht werden. Eine ausführlichere Beschreibung steht unter http://support.automation.siemens.com/WW/view/en/23646766 zum Download bereit. Sobald alle Umrichter mit ihren Telegrammen hinzugefügt sind, speichern Sie das Projekt und kompilieren Sie es. Control Units CU240S...
  • Seite 159: Parameter Lesen

    Kommunikation 6.4 Kommunikation über PROFIBUS 6.4.3.1 Parameter lesen Voraussetzungen ● Der PROFIBUS-Master wurde in Betrieb genommen und ist voll betriebsfähig. ● Die PROFIBUS-Verbindung zwischen Master und Slave arbeitet. ● Der Master kann Datensätze, die PROFIBUS DPV1 entsprechen, lesen und schreiben. Beschreibung der Aufgabenstellung Nach dem Auftreten von mindestens einer Störung (ZSW1.3 = 1) müssen die ersten 8 aktiven Fehlermeldungen aus dem Fehlerpuffer r0947[0] …...
  • Seite 160 Kommunikation 6.4 Kommunikation über PROFIBUS Subindex_02 = 0x00 Informationen zur Parameteranforderung: ● Request_reference: Es wird ein Zufallswert aus dem gültigen Wertebereich ausgewählt. Die Anforderungsreferenz legt die Beziehung zwischen Anforderung und Antwort fest. ● Request_ID: 0x01 --> Dieser Bezeichner ist für eine Leseanforderung notwendig. ●...
  • Seite 161 Kommunikation 6.4 Kommunikation über PROFIBUS Erzeugen Sie einen Antwort-Datenblock, z. B. DB2 für die Antwort. Bild 6-10 Antwort-Datenblock, z. B. DB2 für die Antwort Tabelle 6-32 Parameter-Antwort Antwort-Header Request_reference mirror = 0x01 Response_ID = 0x01 Drive_object_ID_mirrored = 0x00 No_of_parameters = 0x02 Parameterwert(e) Format_parameter_1 = 0x06 No_of_values_parameter_1 = 0x08...
  • Seite 162 Kommunikation 6.4 Kommunikation über PROFIBUS Information über die Parameterantwort: ● Request_reference_mirror: Diese Antwort gehört zur Anforderung mit der Anforderungsreferenz 0x01. ● Response_ID: 0x01 --> Leseanforderung positiv, Werte sind als erster Wert gespeichert. ● Drive_object_ID_mirrored: Die Werte entsprechen den Werten aus der Anforderung. ●...
  • Seite 163 Kommunikation 6.4 Kommunikation über PROFIBUS Für die azyklische Kommunikation in OB1 muss eine Lese-/Schreibanforderung mit RD_REC (SFC 59) und WR_REC (SFC 58) gesendet werden. Bild 6-11 Azyklische Kommunikation für den Anforderungs- und Antwort-Datenblock in OB1 Control Units CU240S Betriebsanleitung, 10/2007, A5E00766042A AC...
  • Seite 164: Schreibparameter

    Kommunikation 6.4 Kommunikation über PROFIBUS 6.4.3.2 Schreibparameter Voraussetzungen ● Der PROFIBUS-Master wurde in Betrieb genommen und ist voll betriebsfähig. ● Die PROFIBUS-Verbindung zwischen Master und Slave arbeitet. ● Der Master kann Datensätze, die PROFIBUS DPV1 entsprechen, lesen und schreiben. Beschreibung der Aufgabenstellung (Mehrfachanforderung) Die Maximalfrequenz (Parameter P1082) soll von 50 Hz (Standardwert) in 100 Hz geändert werden.
  • Seite 165 Kommunikation 6.4 Kommunikation über PROFIBUS Informationen zur Parameteranforderung: ● Request_reference: Es wird ein Zufallswert aus dem gültigen Wertebereich ausgewählt. Die Anforderungsreferenz legt die Beziehung zwischen Anforderung und Antwort fest. ● Request_ID: 0x02 --> Dieser Bezeichner ist für eine Schreib-Anforderung notwendig. ●...
  • Seite 166: Kommunikation Über Profinet

    Kommunikation 6.5 Kommunikation über PROFINET Kommunikation über PROFINET Allgemeine Informationen PROFINET IO ist ein offener Industrial Ethernet-Standard, der in vielfältigen Applikationen aus dem Bereich der Produktions- und Prozessautomatisierung eingesetzt werden kann. PROFINET IO basiert auf Industrial Ethernet und erfüllt die Anforderungen von TCP/IP- und IT-Normen.
  • Seite 167: Echtzeitkommunikation (Rt)

    Kommunikation 6.5 Kommunikation über PROFINET 6.5.1 Echtzeitkommunikation (RT) Echtzeitkommunikation Wenn Supervisoren in die Kommunikation eingebunden sind, kann dies zu übermäßig langen Laufzeiten des Produktionsautomatisierungssystems führen. Bei der Übertragung zeitkritischer IO-Anwenderdaten nutzt PROFINET daher einen eigenen Echtzeitkanal anstelle von TCP/IP. Definition: Echtzeit (RT) und Determinismus Echtzeit bedeutet, dass ein System externe Ereignisse über einen vorgegebenen Zeitraum verarbeitet.
  • Seite 168 Kommunikation 6.5 Kommunikation über PROFINET ● der Adresse des (Sub-)Netzwerks und ● der Teilnehmeradresse (in der Regel als Host oder Netzteilnehmer bezeichnet). Zuweisung von IP-Adressen Das TCP/IP-Protokoll ist Voraussetzung für die Einrichtung einer Verbindung und für die Parametrierung. Der Grund liegt darin, dass eine IP-Adresse erforderlich ist. Die IP-Adressen von IO-Devices können durch den IO-Controller zugewiesen werden und verfügen immer über dieselbe Subnetzwerkmaske wie der IO-Controller.
  • Seite 169 Hersteller-ID Device-ID Geräteklasse Gerätefamilie 002A (=Siemens AG) (=Antriebe) (=SINAMICS G120) Austausch einer Control Unit CU240S PN (IO Device) Wenn die IP-Adresse und der Gerätename in einem nichtflüchtigen Speicher abgelegt werden, dann werden diese Daten auch mit der Multimediakarte (MMC) der Control Unit weitergegeben.
  • Seite 170: Profinet-Kommunikationsparameter

    Kommunikation 6.5 Kommunikation über PROFINET Standardrouter Wenn Daten über TCP/IP auf einen Teilnehmer außerhalb des Subnetzwerks übertragen werden müssen, dann wird der Standardrouter verwendet. Im Eigenschaftsfenster in STEP 7 (Properties of Ethernet interface > Parameters > Network transfer = Eigenschaften der Ethernet-Schnittstelle >...
  • Seite 171 Kommunikation 6.5 Kommunikation über PROFINET Tabelle 6-34 Parameter zur flexiblen Verschaltung von Prozessdaten Telegramm PZD1 PZD2 PZD3 PZD4 PZD5 PZD5 STW/ZS HSW/HI Anschlusswerte für Sollwerte Master r8850.00 r8850.01 r8850.02 r8850.0 r8850.0 r8850.0 an Umrichter Anschlussparameter für Istwerte P8851.0 P8851.0 P8851.0 P8851.
  • Seite 172 Kommunikation 6.5 Kommunikation über PROFINET VORSICHT Eine Abschaltung aufgrund von Störungen kann nur erfolgen, wenn beide Überwachungsfunktionen aktiv sind. Wenn die PROFINET-Schnittstelle in Betrieb ist, sollte auch Parameter P8840 auf einen Wert > 0 gesetzt werden. Damit wird die Prozessdaten-Überwachungsfunktion unter alleiniger Verwendung der PROFIBUS Prozessdaten-Überwachungsfunktion aktiviert/deaktiviert.
  • Seite 173: Profinet-Konfigurierungsbeispiel Mit Simatic S7

    Wenn der G120 nicht verfügbar ist, muss GSDML V2.0 installiert werden. Die Version kann unter folgendem Link aus dem Internet heruntergeladen und installiert werden: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22339653/133100 Installation der GSDML V2.0-Datei 1. Speichern Sie die GSDML V2.0-Datei in Ihrem System. Speichern Sie auch den Pfad.
  • Seite 174 Kommunikation 6.5 Kommunikation über PROFINET Hinzufügen eines Umrichters des Typs SINAMICS G120 zu HW Konfig Es ist wie folgt vorzugehen, um den Umrichter SINAMICS G120 als PROFINET IO Device hinzuzufügen: 1. Wählen Sie in HW-Konfig das PROFINET-Subnetzwerk. 2. Öffnen Sie "PROFINET IO > Drives > SINAMICS > GSD" im Hardware-Katalog. 3.
  • Seite 175 System angebotenen Werte, und bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit OK. Die hier eingestellten Adressen müssen in dem S7-Programm für zyklische Datenübertragung verwendet werden. Sobald alle Umrichter mit ihren Telegrammen hinzugefügt sind, speichern Sie das Projekt und kompilieren Sie es. Siehe auch Download GSDML (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22339653/133100) Control Units CU240S Betriebsanleitung, 10/2007, A5E00766042A AC...
  • Seite 176: Parameter Lesen

    Kommunikation 6.5 Kommunikation über PROFINET 6.5.4.1 Parameter lesen Voraussetzungen ● Der PROFInet IO-Regler und Supervisor sind in Betrieb genommen worden und vollständig funktionsfähig. ● Kommunikation zwischen Supervisor, Regler und Gerät ist funktionsfähig. ● Der Supervisor kann Datensätze in Übereinstimmung mit Grundbetrieb-Parameterzugriff lesen und schreiben.
  • Seite 177 Kommunikation 6.5 Kommunikation über PROFINET Erstellen eines Anforderungs-/Antwort-Datenblocks, z. B. DB900/DB901, zum Lesen oder Schreiben von Parametern Tabelle 6-36 Struktur einer Parameteranforderung Anforderungs-Header Request_reference = 0x01 Request_ID = 0x01 Drive_object_ID = 0x00 No_of_parameters = 0x02 Parameter Address_01 Attribute_parameter_01 = 0x10 No_of_elements_01 = 0x08 parameter_number_01 (PNU) = 03B3 (= 947 dec, P0947) Subindex_01 = 0x00...
  • Seite 178: Kommunikation Über Uss

    Kommunikation 6.6 Kommunikation über USS Kommunikation über USS 6.6.1 Universelle serielle Schnittstelle (USS) Daten Parameterbereich: P2010 … r2037 Warnungen: – Fehler: F0071, F0072 Funktionsplannummer: FP2500, FP2510, FP2600, FP2610 Beschreibung Bei Verwendung des USS-Protokolls (Protokoll der universellen seriellen Schnittstelle) kann der Anwender eine serielle Punkt-zu-Punkt-Verbindung (RS232-Schnittstelle) und eine serielle Datenverbindung zwischen einem übergeordneten Master-System und mehreren Slave-Systemen (RS485-Schnittstelle) einrichten.
  • Seite 179: Sub-D-Anschluss Für Rs485-Schnittstelle

    Kommunikation 6.6 Kommunikation über USS Bild 6-15 USS-Netz über RS485 VORSICHT Ein Unterschied im Erdpotential zwischen Master und den Slaves in einem RS485-Netz kann zu Beschädigung an der Control Unit des Umrichters führen. Es muss sorgfältig darauf geachtet werden, dass der Master und die Slaves den gleichen Massepegel haben. 6.6.2 Sub-D-Anschluss für RS485-Schnittstelle Steckersockel...
  • Seite 180 Kommunikation 6.6 Kommunikation über USS Steckverbinder Für den USS-Anschluss über RS485 kann ein standardmäßiger, 9-poliger Sub-D-Stecker verwendet werden. Tabelle 6-38 Technische Daten des standardmäßigen, 9-poligen Sub-D-Steckers für RS485 Standardmäßiger, 9-poliger Sub-D-Stecker PG-Buchse Nein Max. Baudrate 115200 Baud Teil für abgehendes Kabel 180°...
  • Seite 181: Struktur Eines Uss-Telegramms

    Kommunikation 6.6 Kommunikation über USS 6.6.3 Struktur eines USS-Telegramms Beschreibung Das folgende Bild zeigt die Struktur eines typischen USS-Telegramms. Schlussin- formation Kopfinformation n Nutzdaten : : : Bild 6-16 Struktur eines USS-Telegramms Es können sowohl Telegramme mit variabler als auch mit fester Länge benutzt werden. Dies kann mit Hilfe der Parameter P2012 und P2013 ausgewählt werden, um die Länge des PZD und des PKW zu definieren.
  • Seite 182 Kommunikation 6.6 Kommunikation über USS Der STX-Block ist ein Einzel-Byte-ASCII-STX-Zeichen (0x02) und zeigt den Beginn der Nachricht an. Das LGE ist ein Einzel-Byte-Block und gibt die Anzahl von Bytes an, die im Telegramm folgen. Es ist definiert als die Summe der ●...
  • Seite 183: Nutzdatenbereich Des Uss-Telegramms

    Kommunikation 6.6 Kommunikation über USS 6.6.4 Nutzdatenbereich des USS-Telegramms Grundlegende USS-Parameter Allgemeine Regel: Index[0] für USS an RS485, Index[1] für USS an RS232. P2010 USS Baudrate [2400 … 115200] Baud P2011 USS-Slave-Adresse: [0 … 30] P2012 USS PZD-Länge: [0 … 2 … 8] Worte P2013 USS-Parameterkanallänge: [0, 3 (3 Worte), 4 (4 Worte), 127 (variable Länge)] P2014...
  • Seite 184: Uss-Parameterkanal

    Kommunikation 6.6 Kommunikation über USS Die Länge des Parameterkanals ist durch den Parameter P2013, die Länge für die Prozessdaten durch Parameter P2012 festgelegt. Falls weder der Parameterkanal noch PZD erforderlich sind, können die entsprechenden Parameter auf Null gesetzt werden ("nur PKW" bzw.
  • Seite 185: Zeitüberschreitung Und Andere Fehler

    Kommunikation 6.6 Kommunikation über USS 6.6.6 Zeitüberschreitung und andere Fehler Telegramm-Zeitüberschreitungen Für die Überwachung der Zeitüberschreitung ist die Zeichenlaufzeit wichtig: Tabelle 6-41 Zeichenlaufzeit Baudrate in bit/s Übertragungszeit pro Zeichen (= 11 Übertragungszeit pro Zeichenlaufzeit bit) 9600 1,146 ms 104.170 us 1,146 ms 19200 0,573 ms...
  • Seite 186 Kommunikation 6.6 Kommunikation über USS Zeichenverzugszeit Auszeit zwischen Zeichen; muss kleiner als 2x Zeichenlaufzeit sein, kann aber auch Null sein Startverzögerung Auszeit zwischen USS-Meldungen; muss > 2 Zeichenlaufzeit sein. Antwortverzögerung Bearbeitungszeit des Slave; muss < 20 ms, aber größer als die Startverzögerung sein! Restlaufzeit <...
  • Seite 187 Kommunikation 6.6 Kommunikation über USS Prozess-Timeouts Der Parameter P2014 bestimmt die Zeitüberschreitung in ms. Die Prüfung auf Zeitüberschreitung wird durch den Wert Null unterbunden. Parameter P2014 prüft die zyklische Aktualisierung von Bit10 im Steuerwort 1. Wenn USS als Befehlsquelle für den Antrieb konfiguriert und P2014 ungleich Null ist, wird Bit10 des empfangenen Steuerworts 1 geprüft.
  • Seite 188: Uss-Prozessdatenkanal (Pzd)

    Kommunikation 6.6 Kommunikation über USS 6.6.7 USS-Prozessdatenkanal (PZD) Beschreibung In diesem Telegrammbereich werden ständig Prozessdaten (PZD) zwischen Master und Slave ausgetauscht. Abhängig von der Übertragungsrichtung enthält der Prozessdatenkanal Anforderungsdaten für den USS-Slave oder Antwortdaten an den USS-Master. Die Anforderung enthält Steuerworte und Sollwerte für die Slaves, die Antwort enthält Zustandsworte und Istwerte für den Master.
  • Seite 189: Betrieb

    Betrieb ON/OFF-Befehle Der Umrichter G120 bietet folgenden ON/OFF-Befehle zum Ein- und Ausschalten: ● ON / OFF (ON/OFF1) ● Zum Stillstand austrudeln (OFF2) ● Schnellstopp (OFF3) Beschreibung ON / OFF (ON/OFF1) Die Funktion ON/OFF1 ist ein verkoppelter Befehl. Wird der ON-Befehl zurückgenommen, dann wird OFF1 direkt aktiviert.
  • Seite 190 Betrieb 7.1 ON/OFF-Befehle ● Frequenzsollwert = 0 ● Der Umrichter bremst innerhalb des in P1135 eingestellten Zeitraums bis auf Stillstand herunter. ● Sofern parametriert, wird die Motorhaltebremse bei der Erkennung des Stillstands geschlossen. Wenn die Bremsanwendungszeit (P1217) ausläuft, werden die Impulse unterdrückt.
  • Seite 191 Betrieb 7.1 ON/OFF-Befehle Quellen für den ON/OFF-Befehl Bei Standard Control Units (CU240S) ist der Digitaleingang 0 die Standardquelle für ON/OFF (DI0. Bei PROFINET oder PROFIBUS Control Units wird die Kommunikations-Schnittstelle als Standardquelle für ON/OFF verwendet. Darüber hinaus sind die folgenden Quellen über P0700 wählbar: ●...
  • Seite 192: Über Led Angezeigte Betriebszustände

    Betrieb 7.2 Über LED angezeigte Betriebszustände Über LED angezeigte Betriebszustände 7.2.1 LED-Anzeige Zustandsanzeige Der SINAMICS G120 ist mit LEDs zur Anzeige der Betriebszustände von Standard- oder fehlersicheren Umrichtern ausgestattet. Bild 7-1 Zustands-LED am CU240S, CU240S DP, CU240S DP-F, CU240S PN Control Units CU240S Betriebsanleitung, 10/2007, A5E00766042A AC...
  • Seite 193: Verhalten Der Zustands-Led

    Betrieb 7.2 Über LED angezeigte Betriebszustände Verhalten der Zustands-LED CU240S CU240S CU240S CU240S CU240S DP-F PN-F Systemstörung (SF) EIN: Eine allgemeiner Systemstörung der Soft- oder • Hardware wird angezeigt. Blinken: Download von einer MMC • Bereit (RDY) EIN: Der Umrichter ist betriebsbereit oder in Betrieb. •...
  • Seite 194: Über Leds Angezeigte Cu-Zustände

    Betrieb 7.2 Über LED angezeigte Betriebszustände Über LEDs angezeigte CU-Zustände Zustände von Standard-CUs Prio Inbetriebnahme Firmware-Aktualisierung von MMC / Parameter-Download Allgemeine Störungen Bereit Zustände von PROFIBUS DP-CUs Prio Inbetriebnahme Firmware-Aktualisierung von MMC / Parameter- Download Allgemeine Störungen Busausfall (keine Daten) Busausfall (Suche nach Baudrate) Bereit Zustände von Profinet-CUs...
  • Seite 195 Betrieb 7.2 Über LED angezeigte Betriebszustände Zustände von fehlersicheren Prio Inbetriebnahme Sicherheits-Inbetriebnahme Firmware-Aktualisierung von MMC / Parameter-Download LSTO angestoßen Allgemeine Störungen Busausfall (keine Daten) Busausfall (Suche nach Baudrate) Bereit STO erreicht SS1 erreicht SLS erreicht STO angestoßen SS1 angestoßen SLS angestoßen STO parametriert SS1 parametriert SLS parametriert...
  • Seite 197: Fehlerbehebung

    Fehlerbehebung Fehler und Alarme Beschreibung Der Umrichter deutet auf widrige Zustände wie Fehler und Alarme hin. ● Alarme Über die LEDs an der Control Unit werden keine Alarme angezeigt. Alarme erfordern keine Quittierung und lösen keine Systemreaktion aus. Die Alarmnummer wird in STARTER oder einem übergeordneten Steuerungssystem angezeigt.
  • Seite 198 Fehlerbehebung 8.1 Fehler und Alarme Anzeige Fehler und Alarme werden an folgenden Komponenten angezeigt: ● BOP Die Zustandsanzeige des BOP zeigt die auftretenden Fehler und Alarme an. Wenn mehrere Meldungen ausgegeben werden, blättert die Anzeige konstant durch alle aktiven Fehler. ●...
  • Seite 199: Diagnoseanzeige

    Fehlerbehebung 8.2 Diagnoseanzeige Diagnoseanzeige Überblick Der Umrichter G120 bietet folgende Arten der Diagnoseanzeige: ● LEDs an der Control Unit Eine detaillierte Übersicht der LED-Zustände ist im Abschnitt "Über LED angezeigte Betriebszustände" in diesem Handbuch zu finden. ● Alarm- und Fehlernummern Die Alarm- und Fehlernummern werden zur Fehlerbehebung über das BOP und STARTER verwendet.
  • Seite 200: Fehlerbehebung Mit Dem Bop

    Fehlerbehebung 8.3 Fehlerbehebung mit dem BOP Fehlerbehebung mit dem BOP Diagnose unter Verwendung von Alarm- und Fehlernummern Das BOP muss an die Control Unit angebracht werden. Wenn eine Alarm- oder Fehlerbedingung auftritt, zeigt das BOP die entsprechende Alarm- oder Fehlernummer an. Tritt ein Alarm auf, dann wird die Alarmnummer angezeigt und der Umrichter arbeitet weiter, obwohl er möglicherweise in einer unerwarteten Weise arbeitet, je nach Alarmzustand.
  • Seite 201 Fehlerbehebung 8.3 Fehlerbehebung mit dem BOP Motorausfall ohne Fehler- oder Warnmeldung Läuft der Motor nach Eingabe des ON-Befehls nicht an, dann: ● Prüfen, ob P0010 = 0 ist. ● Den Umrichterzustand über r0052 überprüfen. ● Befehls- und Sollwertquelle (P0700 und P1000) überprüfen. ●...
  • Seite 202: Fehlerbehebung Über Das Steuerungssystem

    Fehlerbehebung 8.4 Fehlerbehebung über das Steuerungssystem Fehlerbehebung über das Steuerungssystem Diagnose unter Verwendung von Diagnose-Parametern Die folgenden Diagnoseparameter werden über ein übergeordnetes Steuerungssystem gesetzt. Diese Funktion ist bei Control Units verfügbar, die über PROFINET oder PROFIBUS kommunizieren. Identifizierung der Datenübertragungskomponenten Der Nur-Lese-Parameter r2053 zeigt die Informationen, anhand welcher die verschiedenen Firmware-Komponenten der PROFIBUS-DP-Schnittstelle identifiziert werden können.
  • Seite 203 Fehlerbehebung 8.4 Fehlerbehebung über das Steuerungssystem Tabelle 8-4 Fehlernummern bei Parameterzugriff Nummer Ursache Abhilfe 0 … 199: Der Parameterzugriff wurde in eine Parameterkanal-Anforderung abgewandelt. Fehler im Umrichter erkannt. Zusätzliche Informationen befinden sich in r2054.05 und r2054.06: Parameternummer, Indexwort Parameternummer ist nicht vorhanden Datenblocknummer überprüfen Parameternummer lässt sich nicht ändern Minimum/Maximum nicht erreicht oder...
  • Seite 204 Fehlerbehebung 8.4 Fehlerbehebung über das Steuerungssystem Nummer Ursache Abhilfe 250: Der Parameterzugriff wurde in eine Parameterkanal-Anforderung abgewandelt. Die Reaktion des Umrichters wird als falsch erkannt. Fehler am PROFIBUS DP erkannt. Zusatzinformationen sind aus r2054.05 und r2054.06 zu ersehen. Die Parameterkanal-Reaktion stimmt nicht mit der Fehler im Umrichter Anforderung überein.
  • Seite 205: Instandhaltung Und Wartung

    Weltweit bieten vier Hauptzentren einen 24-Stunden-Service für technischen Support. A&D Service und Support weltweit Europa / Afrika (Erlangen) Tel: +49 (180) 5050 222 Fax.: +49 (180) 5050 223 E-Mail: adsupport@siemens.com Amerika (Johnson City) Tel: +1 (423) 262 2552 Fax.: +1 (423) 262 2589 E-Mail: simatic.hotline@sea.siemens.com...
  • Seite 206 A&D SD SPA PM4 Postfach 3269 D-91050 Erlangen E-Mail: documentation.sd@siemens.com Regionale Ansprechpartner Bei Fragen in Bezug auf Service, Preise und Konditionen für den technischen Support setzen Sie sich bitte mit Ihrem lokalen Siemens-Partner in Verbindung. Control Units CU240S Betriebsanleitung, 10/2007, A5E00766042A AC...
  • Seite 207: Technische Daten

    Technische Daten 10.1 CU240, Leistungsdaten SINAMICS G120 Control Unit 240 (CU240) Tabelle 10-1 CU240, Leistungsdaten Merkmal Daten Betriebsspannung 24 V DC aus dem Power Module oder einer externen 24 V DC- Versorgung (20,4 V bis 28,8 V, 0,5 A) über die Steuerklemmen 31 und 32 Steuerverfahren U/f-Regelung, Ausgangsfrequenz zwischen 0 Hz und 650 Hz: (vom CU-Typ abhängig)
  • Seite 209: Ersatzteile/Zubehör

    Ersatzteile/Zubehör 11.1 Basic Operator Panel Basic Operator Panel (BOP) Das BOP ist ein Parametrier-Tool, das über den Option Port direkt an den Umrichter SINAMICS G120 angeschlossen wird. Es kann auch für den Upload und Download von Parametersätzen verwendet werden. Eine ausführliche Beschreibung ist im Abschnitt "Inbetriebnahme mit...
  • Seite 210: Pc-Umrichter-Verbindungssatz

    Ersatzteile/Zubehör 11.2 PC-Umrichter-Verbindungssatz 11.2 PC-Umrichter-Verbindungssatz PC-Umrichter-Verbindungssatz Der PC-Umrichter- Verbindungssatz besteht aus einem PC-Umrichter- Anschlussmodul mit 9-poliger Sub-D-Buchse und einem Nullmodemkabel, mit dem der Anschluss an einen PC möglich ist, der die Software STARTER ausführt. Unter Verwendung dieser Geräte werden die folgenden Vorgänge ermöglicht: •...
  • Seite 211: Anhang

    Anhang Elektromagnetische Verträglichkeit Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) Alle Hersteller / Montagebetriebe elektrischer Geräte, die "eine im wesentlichen vollständige Funktion ausführen und als einzelnes, für den Endanwender vorgesehenes Gerät auf den Markt gebracht werden", müssen die EMV-Richtlinie 89/336/EEC einhalten. Für den Hersteller / Montagebetrieb gibt es drei Wege für den Nachweis der Erfüllung: Eigen-Zertifizierung Der Hersteller erklärt, dass die für die elektrische Umgebung, für welche das Gerät vorgesehen ist, gültigen europäischen Normen erfüllt sind.
  • Seite 212: Definition Der Emv-Umgebung Und Emv-Klassen

    Anhang A.2 Definition der EMV-Umgebung und EMV-Klassen Definition der EMV-Umgebung und EMV-Klassen Einstufung des EMV-Verhaltens Die EMV-Umgebung und die EMV-Klassen sind in der EMV-Produktnorm EN 61800-3 wie folgt definiert: Erste Umgebung Eine Umgebung, in der sich Wohngebiete- und Anlagen befinden, die direkt, ohne Verwendung eines dazwischen geschalteten Transformators, an ein öffentliches Niederspannungsversorgungsnetz angeschlossen sind.
  • Seite 213: Gesamtverhalten Bezüglich Emv

    Anhang A.3 Gesamtverhalten bezüglich EMV Gesamtverhalten bezüglich EMV EMV-Störemissionen Die SINAMICS G120-Antriebe wurden gemäß den Anforderungen bezüglich Störemissionen für Umgebungen der Klasse C2 (Wohngebiete) geprüft. Tabelle A-1 Leitungsgebundene und abgestrahlte Störemissionen EMV-Auswirkung Norm Stufe Leitungsgebundene Emissionen EN 55011 Klasse A Abgestrahlte Emissionen EN 55011 Klasse A...
  • Seite 214: Emv-Störfestigkeit

    Anhang A.3 Gesamtverhalten bezüglich EMV EMV-Störfestigkeit Die SINAMICS G120-Antriebe wurden gemäß den Störfestigkeitsanforderungen für Umgebungen der Klasse C3 (gewerblich) geprüft. Tabelle A-3 EMV-Störfestigkeit EMV-Auswirkung Norm Stufe Leistungskriteri Elektrostatische Entladung EN 61000-4-2 4 kV-Berührungsentladung (ESD) 8 kV Entladung in Luft Elektromagnetisches EN 61000-4-3 80 MHz …...
  • Seite 215: Standards ((Pm240))

    Ein von UL und CUL GELISTETES GERÄT FÜR LEISTUNGSUMWANDLUNG für Einsatz in einer Umgebung mit dem Verunreinigungsgrad 2. Anmerkung: Die UL-Zertifizierung befindet sich derzeit in Bearbeitung. ISO 9001 Die Siemens AG setzt ein Qualitätsmanagementsystem ein, das die Anforderungen von ISO 9001 erfüllt. Control Units CU240S Betriebsanleitung, 10/2007, A5E00766042A AC...
  • Seite 216: Abnahmeprotokoll

    Anhang A.5 Abnahmeprotokoll Abnahmeprotokoll A.5.1 Dokumentation der Abnahmeprüfung Überblick Abnahmeprüfung Nr. Datum Ausführende Person Tabelle A-4 Beschreibung der Anlage und Übersichts-/Blockschaltbild Bezeichnung Seriennummer Hersteller Endkunde Blockschaltbild/Übersichtsplan der Maschine Control Units CU240S Betriebsanleitung, 10/2007, A5E00766042A AC...
  • Seite 217 Anhang A.5 Abnahmeprotokoll Tabelle A-5 Fehlersichere Funktionen für jeden Antrieb Antrieb Nr. FW-Version SI-Version Fehlersichere Funktion r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 = r9770 = r0018 =...
  • Seite 218 Anhang A.5 Abnahmeprotokoll Tabelle A-6 Beschreibung der fehlersicheren Einrichtungen/Geräte Antrieb Nr. Beispiel: Verdrahtung der STO-Klemmen (Schutztür, NOT-AUS), Gruppierung der STO- Klemmen etc. Control Units CU240S Betriebsanleitung, 10/2007, A5E00766042A AC...
  • Seite 219: Funktionsprüfung Der Abnahmeprüfung

    Anhang A.5 Abnahmeprotokoll A.5.2 Funktionsprüfung der Abnahmeprüfung Beschreibung Die Funktionsprüfung muss für jeden einzelnen Antrieb ausgeführt werden (unter der Voraussetzung, dass die Maschine dies zulässt). Durchführen der Prüfung Erstinbetriebnahme Bitte ankreuzen Serieninbetriebnahme Funktionsprüfung "Sicher abgeschaltetes Moment" (STO) Diese Prüfung umfasst die folgenden Schritte: Tabelle A-7 Funktion "Sicher abgeschaltetes Moment"...
  • Seite 220: Funktionsprüfung "Sicherer Stopp 1" (Ss1)

    Anhang A.5 Abnahmeprotokoll Funktionsprüfung "Sicherer Stopp 1" (SS1) Diese Prüfung umfasst die folgenden Schritte: Tabelle A-8 Funktion "Sicherer Stopp 1" (SS1) Beschreibung Stand Anfangszustand Antrieb ist "Ready to Run" (P0010 = 0) • Keine Sicherheitsstörungen und Alarme • r9772.0 = r9772.1 = 0 (STO abgewählt und inaktiv) •...
  • Seite 221: Funktionsprüfung "Sicher Begrenzte Geschwindigkeit" (Sls)

    Anhang A.5 Abnahmeprotokoll Funktionsprüfung "Sicher begrenzte Geschwindigkeit" (SLS) Diese Prüfung umfasst die folgenden Schritte: Tabelle A-9 Funktion "Sicher begrenzte Geschwindigkeit" (SLS) Beschreibung Stand Anfangszustand Antrieb ist "Ready to Run" (P0010 = 0) • Keine Sicherheitsstörungen und Alarme • r9772.4 = r9772.5 = 0 (SLS abgewählt und inaktiv) •...
  • Seite 222: Ausfüllen Des Abnahmeprotokolls

    Anhang A.5 Abnahmeprotokoll A.5.3 Ausfüllen des Abnahmeprotokolls Parameter der fehlersicheren Funktionen Vergleichswert überprüft? Nein Control Unit Prüfsummen Antrieb Prüfsummen Name Antrieb Nr. Control Unit (r9798) Control Unit (r9898) Control Units CU240S Betriebsanleitung, 10/2007, A5E00766042A AC...
  • Seite 223 Anhang A.5 Abnahmeprotokoll Daten-Sicherung/-Archivierung Speichermedium Wo aufbewahrt Bezeichnung Datum Parameter PLC-Programm Schaltpläne Unterschriften Inbetriebnahme-Ingenieur Bestätigt, dass die oben aufgeführten Prüfungen und Test korrekt durchgeführt wurden. Datum Bezeichnung Firma/Abteilung Unterschrift Maschinenhersteller OEM Bestätigt die Richtigkeit der oben dokumentierten Parametrierung. Datum Bezeichnung Firma/Abteilung Unterschrift Control Units CU240S...
  • Seite 225: Abkürzungsverzeichnis

    Abkürzungsverzeichnis Abkürzungen Abkürzungen Tabelle B-1 Abkürzungen Abkürzungen Zustand Wechselstrom Analog-Digital-Umsetzer Adresse Zusätzliche Frequenzmodulation Automatisierungsgerät Analogeingang Anforderungskennung Analogausgang Advanced Operator Panel (Komfortbedienfeld) ASIC Application Specific Integrated Circuit (Anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis) Analog-Sollwert ASVM Asymmetrische Raumvektormodulation Block-Prüfzeichen Binär codierter Dezimalcode Binektoreingang Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit BICO Binektor-Konnektor Binektorausgang...
  • Seite 226 Abkürzungsverzeichnis B.1 Abkürzungen Abkürzungen Zustand Konnektoreingang Konfigurierungs-Management Befehl Konnektorausgang CO/BO Konnektorausgang/Binektorausgang Bezugspunkt (die Klemme ist an S oder Ö angeschlossen) Inbetriebnahme, betriebsbereit Control Unit Inbetriebnahme, Betrieb, betriebsbereit im Uhrzeigersinn Device Access Point Digital-Analog-Umsetzer Gleichstrom Antriebsdatensatz Digitaleingang DIP-Schalter Digitalausgang Verteilte E/As DP-V1 Azyklische Datenübertragung (erweiterte PROFIBUS-Funktion) Antriebszustand...
  • Seite 227 Abkürzungsverzeichnis B.1 Abkürzungen Abkürzungen Zustand Baugröße D Baugröße E Baugröße F Geräte-Stamm-Datei Getting Started GUI ID Eindeutige globale Kennung Haupt-Istwert Mensch-Maschine-Schnittstelle Hohe Überlast (Konstantes Drehmoment) Hauptsollwert Hochspannungs-Transistor-Logik Ein-/Ausgang Inbetriebnahme IGBT Bipolartransistor mit isolierter Steuerelektrode Unter-Index Kinetische Pufferung Flüssigkristallanzeige Leuchtdiode Länge Leichte Überlast (Veränderbares Drehmoment) Lichtwellenleiter Motor-Haltebremse...
  • Seite 228 Abkürzungsverzeichnis B.1 Abkürzungen Abkürzungen Zustand Parameter Access Point Proportional-Integral-Differential-Regler Parameterkennung Parameterkanal (Parameter/Kennung/Wert) Speicherprogrammierbare Steuerung Power Module PM-IF Power-Module-Schnittstelle Parameternummer PROFIBUS Nutzerorganisation Parameter-Prozessdatenobjekt Positiver Temperaturkoeffizient Parameterwert Pulsbreitenmodulation Pxxxx Schreibbare Parameter Prozessdaten Schnellinbetriebnahme Speicher mit wahlfreiem Zugriff RCCB Fehlerstrom-Schutzschalter Fehlerstrom-Schutzeinrichtung Hochlaufgeber Hochfrequenzstörung Festwertspeicher Umdrehungen pro Minute rxxxx...
  • Seite 229 Abkürzungsverzeichnis B.1 Abkürzungen Abkürzungen Zustand Spannung/Frequenz Vektorregelung Variables Drehmoment Wiedereinschaltautomatik Zustandswort ZUSW Zusatzsollwert Control Units CU240S Betriebsanleitung, 10/2007, A5E00766042A AC...
  • Seite 231: Index

    Index A&D Technical Support, 209 Gerätebezogene Telegramme, 132 Amerika (Johnson City), 209 Asien/Pazifik (Peking), 209 China (Peking), 209 Europa / Afrika (Erlangen), 209 Herstellerspezifische Telegramme, 132 Service und Support online, 210 Abnahmeprüfung, 92 Allgemeine Merkmale, 17 Anbringen der Control Unit am Power Module, 29 Austausch des PM, 123 Inbetriebnahme, 105 Austausch einer CU, 123...
  • Seite 232 Index Gruppeneinteilung, 115 TTL-Geber, 105 Schnellinbetriebnahme, 116 Wertebereich, 116 Zugriffsstufe, 113 Parameterkanal, 126 Überwachungsparameter, 112 Power Modules Umschaltverhalten, 137 Anbringen der Control Unit am, 29 Umsetzung der erweiterten PROFIBUS-DP- PROFIBUS DP Funktionen, 145, 146 Einstellen der Adresse, 153 Underwriters Laboratories, 219 Umschaltverhalten, 137 Universelle serielle Schnittstelle, 183 Umsetzung der erweiterten Funktionen, 145, 146...
  • Seite 234 Siemens AG Automation and Drives Standard Drives Postfach 32 69 91050 Erlangen Deutschland www.siemens.de/sinamics-g120...

Diese Anleitung auch für:

Control unit cu240s pnControl unit cu240s dp-fControl unit cu240sControl unit cu240s pn-f

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