reflex 'servitec'
Allgemeine Beschreibung
Funktionsweise
Allgemeine Beschreibung
'servitec' ist eine Entgasungs- und Nachspeisestation. Sie ist bei vielfäl-
tigen Anlagenbedingungen einsetzbar. Das Haupteinsatzgebiet sind Heiz-
und Kühlkreisläufe und überall dort, wo „Luftprobleme", durch gelöste
oder freie Gase, Störungen in Anlagensystemen verursachen.
Die 'servitec'-Vakuumsprührohrentgasung entzieht dem Netzinhaltswas-
ser bis zu 90 % der gelösten Gase. Für Glykol-Wasser-Gemische bis 50
% Glykolanteil ist die 'servitec ../gl' entwickelt worden. Mit der Bauart ../
gl werden auch bei Glykolwassergemischen hohe Entgasungsleistungen
erreicht.
Die Vakuumentgasung eines Teilstromes des Kreislaufwassers erfolgt
nach einem optimierten Zeitplan mit wählbaren Entgasungsprogrammen
(→ S. 15).
Ein Teil des Kreislaufwassers wird in das Vakuum-Sprührohr (18), in
dem das Vakuum durch die Pumpe (9) gezogen wird, verdüst. Die große
Oberfläche des versprühten Wassers und der starke Unterdruck führen
zu der sehr hohen Entgasungsleistung. Das entgaste Wasser wird durch
die Pumpe wieder in die Anlage gefördert. Dort ist das Wasser wieder
in der Lage Gase zu lösen. Die im Vakuum-Sprührohr abgeschiedenen
Gase werden über die Peilrohrentgasung (20) ausgeschoben. Dieses
Entgasungsintervall wiederholt sich und es werden sowohl freie als auch
gelöste Gase aus dem Kreislaufwasser entfernt.
Das Entgasungsintervall
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Das Wasser aus der Nachspeise- bzw. Abströmleitung wird über den
Motorkugelhahn und den Verbindungsschlauch (12) mit einem entspre-
chenden Druck an der Düse (11) zur Verfügung gestellt. Beim Entga-
sungsintervall handelt es sich um einen zeitgesteuerten Ablauf, der vor-
programmiert ist. Eine Veränderung ist nur im Servicemenü durch den Reflex-Servicedienst möglich.
Einspritzzeit
Die Pumpe startet. Am Vakuummeter (17) ist nach kurzer Zeit ein Unterdruck (temperaturabhängig) ablesbar. Das ist
möglich, weil die Pumpe dem Vakuum-Sprührohr mehr Wasser über den Sauganschluss (11) entzieht, als über den
Druckanschluss mit Düse nachströmen kann. Der Motorkugelhahn (3) regelt stetig den Volumenstrom der Pumpe. Des-
halb ist die Pumpe durch den Motorkugelhahn auf einen konstanten Arbeitspunkt einreguliert. Das Versprühen über die
Düse beginnt mit dem Einsetzen des Unterdruckes.
Während die Pumpe läuft, fällt der Wasserstand im Vakuum-Sprührohr kontinuierlich. Das Zeitprogramm und die
Druckeinstellung sind so gewählt, das der Wassermangelschalter (13) nicht ausgelöst wird.
Ausschiebezeit
Die Pumpe schaltet ab. Das Wasser wird durch den Anlagendruck (mindestens 1,3 bar) weiterhin in das Vakuum-
Sprührohr verdüst. Während der Ausschiebezeit (50 s) steigt die Wassersäule im Vakuum-Sprührohr langsam an. Das
Vakuum bleibt in dieser Phase des Intervalls noch erhalten. Die steigende Wassersäule komprimiert am Ende der Aus-
schiebephase innerhalb weniger Sekunden das ausgetriebene Gas und schiebt es über die Peilrohrentgasung gegen
Atmosphäre aus.
Ruhezeit
Es folgt die Ruhezeit, in der eine Nachentgasung stattfindet.
'servitec 60'