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Dark Time Als Midi-Clock To Sync Interface - DOEPFER Dark time Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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DOEPFER
Dark time
"External" Sync:
Üblicherweise handelt es sich bei einem Clock-Signal um eine dichte und vor allem regelmäßige Folge von
kurzen Trigger-Impulsen.
Befindet sich der Sync-Schalter in der Position "External", kann Dark Times "Motor" aber auch von nahezu
beliebigen Signalen angetrieben werden. Diese müssen keinerlei Timing bzw. zeitlichen Bezug zueinander
haben. Es darf sich dabei um Trigger, einzelne Noten oder auch Clock-Signale handeln. Jeder eingehende
Impuls schaltet Dark Times Sequenzer direkt um einen Schritt weiter. "Eiert" das zugeführte Signal, "einert"
Dark Time folglich exakt im selben Maß.
Entgegen der Einstellung "MIDI/USB" generiert Dark Time in dieser Betriebsart keine eigenen Clock-
relevanten Daten wie Shuffle oder Teiler. Die "innere Uhr" ist abgeschaltet. Das eingehende Signal wird
unverändert am Clock-Out ausgegeben.
interne Clock aus
MIDI/USB In
(MIDI Note-On)
oder
Clock In
(analoge Trigger)
Sync
Internal
MIDI/USB
Start/Stop und Reset Anschlüsse:
Immer wenn Dark Time gestartet wird, liegt an der Ausgangsbuche St/St Out ein positives Signal von +5V
an (Werkseinstellung). Beim Stoppen liegt keine Spannung an (0V). Wird die Reset-Funktion betätigt, gibt
die Reset Out Buchse einen kurzen Spannungsimpuls von +5V aus.
Die Verwendungsmöglichkeiten dieser Signale sind vielfältig und ergeben sich vor
allem in Verbindung mit einem Modularsynthesizer wie dem Döpfer A-100 System.
So lassen sich beispielsweise beim Start, Stop oder Reset von Dark Time
Hüllkurvengeneratoren auslösen (z.B. Doepfer Module A-140, A-141, A-142),
synchronisierbare LFOs takten (z.B. Doepfer Modul A-145) oder weitere Sequenzer
starten bzw. stoppen – z.B. ein weiterer Dark Time. Das oben beschriebene Clock-
Signal gewährleistet dabei die Synchronisation, der Start-/Stop-/Reset-Trigger sorgt
dafür, dass beide Geräte exakt gleichzeitig starten und stoppen.
Werden die ausgegebenen Gate-Signale mittels der auf Seite 30 beschriebenen Modifikation von +5V
(Werkseinstellung) auf +12V gebracht, erhöht sich auch der Pegel der ausgegebenen Start/Stop- und
Reset-Signale auf +12V. Der Pegel von +12V kann für die Ansteuerung einiger Vintage-Synthesizer
notwendig sein.
Die gerade beschriebene Kaskadierung zweier Dark Time setzt natürlich voraus, dass der "Slave" über
eine Möglichkeit verfügt, mittels externer Signale gestartet, gestoppt und resettet zu werden. Diese
Option liefern die Eingangsbuchsen St/St In und Reset In. Sobald Reset In einen Spannungsimpuls erhält
(Wechsel von 0V auf positive Spannung), wird die Reset-Funktion ausgelöst. Am ST/ST In löst ein positiver
Impuls ebenfalls die Startfunktion aus. Solange dort eine positive Spannung anliegt, läuft Dark Time. Fällt
diese Spannung auf 0V ab, wird das als Stop-Befehl interpretiert. So lange der Pegel auf 0V verbleibt, steht
Funktionsbeschreibung
MIDI/USB Out
Clock Out
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DOEPFER
der Sequenzer. Mit anderen Worten: Je nachdem ob eine positive Spannung (5V) am ST/ST In anliegt oder
nicht, läuft oder steht der Sequenzer.
Sie müssen sich beim Beschalten dieser Buchsen nicht auf die Start/Stop- oder Reset-Signale eines zweit-
en Sequenzers oder einer Drummaschine beschränken. Sie können dazu sämtliche Quellen verwenden,
die einen +5V Trigger/Spannung ausgeben. Dabei kann es sich etwa um einen entsprechenden Fußtaster
handeln. Das Doepfer A-100 Modularsynthesizer System bietet zahlreiche Module, die solche Funktionen
ermöglichen. Der kreativen Anwendung sind nur wenige Grenzen gesetzt.
3.3.5. Dark Time als MIDI-Clock to Sync Interface und Clock-Raten-Wandler
Ein Bonbon haben wir uns zum Schluss aufgehoben: Dark Time besitzt neben seinem internen Clock-
Teiler (S. 13) sowohl einen Eingangs- als auch einen Ausgangs-Clock-Teiler. Alle drei arbeiten unabhän-
gig voneinander mit unterschiedlichen Teilerwerten. Daraus ergeben sich einige interessante Anwen-
dungsmöglichkeiten:
• Interner Clock-Teiler (s. Seite 13) und Output-Teiler besitzen eine unterschiedliche Clock-Rate.
Somit lassen sich entweder Synchronisationsprobleme beheben oder absichtlich unterschiedliche
Geschwindigkeiten vom Master (Dark Time) und externem Slave erzeugen – natürlich rhythmisch
und
korrekt synchron.
• Dark Time's Input-Clock-Teiler besitzt eine vom externen Master abweichende Clock-Rate. Auch
so lassen sich entweder Synchronisationsprobleme beheben oder absichtlich unterschiedliche
Geschwindigkeiten vom externen Master und Dark Time (Slave) erzeugen – auch hier wieder
rhythmisch korrekt synchron.
• Dark Time's Input- und Output-Clock-Teiler besitzen eine unterschiedliche Clock-Rate. Dark Time
arbeitet nun als "Getriebe" und wandelt die Clock-Rate des externen Masters in die des externen
Slaves. Zwei externe Geräte lassen sich so in gleichem Tempo oder mit unterschiedlichen
Geschwindigkeitsverhältnissen zueinander synchronisieren.
Ebenfalls interessant ist die Tatsache, dass Dark Time keinen Unterschied zwischen einem analogen
Clocksignal (am Clock-In) und einer MIDI-Clock (am MIDI-In oder USB-Port) macht.
Sie können Dark Time deshalb als MIDI-Clock to Sync Interface "missbrauchen". Wenn Sie Dark Time
als Slave zu einem externen MIDI-Clock Signal betreiben (Sync-Schalter "MIDI/USB"), gibt Dark Time an
seiner Clk-Out Buchse ein Clock-Signal mit einer Clock-Rate aus, die dem eingestellten Clock-Teilerwert
von Ein- und Ausgangs-Clock-Teiler entspricht. Dieses Signal können Sie nun an ein anderes Gerät,
welches kein MIDI-Interface besitzt, weitergeben (z.B. an eine geeignete Vintage Drummachine oder an
einen Sequenzer).
In gleicher Weise werden Start/Stop/Reset Signale, die über die Buchsen von Dark Times Analog Interface
empfangen werden, am MIDI-Out bzw. USB-Port ausgegeben.
Umgekehrt werden die Start-/Stop-/Continue-Befehle des MIDI-Signals als +5V (+12V) Spannungen an den
Buchsen St/St Out und Reset-Out ausgegeben. Bitte beachten Sie die Abbildung auf der folgenden Seite.
Bitte beachten Sie: Ob die Synchronisation der beteiligten Geräte reibungslos funktioniert, ist von ihrer jew-
eiligen technischen Auslegung abhängig. Vor allem im Bereich der Vintage-Instrumente existieren oftmals
herstellerspezifische Eigenheiten bezüglich Clock-Rate und Trigger-Level, die eine Synchronisation unter
Umständen nicht, oder nur mit Umwegen über spezialisierte Geräte möglich machen. Ganz besonders das
"Scannen" einer externen (MIDI)-Clock am Eingangs-Clockteiler von Dark Time ist ein Vorgang, der auf-
grund bestimmter technischer Gegebenheiten nicht unbedingt und immer zu befriedigenden Ergebnissen
führen muss. Bitte haben Sie Verständnis, das Ihnen Doepfer leider keinen Support bieten kann, falls sich
zu synchronisierende Geräte nicht wie gewünscht verhalten sollten – danke.
Funktionsbeschreibung
Dark time
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