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Midi-Clock; Analog-Interface - DOEPFER Dark time Bedienungsanleitung

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DOEPFER
Dark time
• Stop-Funktion der Step-Status-Schalter deaktivieren (Step-Schalter 10):
Um beim intuitiven "Live-Schrauben" zu verhindern, dass der Sequenzer durch einen irrtümlich auf Stop
gesetzten Step gestoppt wird, lässt sich die Stop-Funktion der Step-Status-Schalter global deaktivieren. Die
Werkseinstellung in "an".
Die Submenü-Funktionen der der Step-Schalter 2-4, 9 und 11 werden an anderer Stelle dieser Bedienungs-
anleitung erklärt.

3.3.3. MIDI-Clock

Sie können Dark Time zu entsprechendem MIDI-Equipment (wie etwa Drumcomputer, Software-/Hardware-
Sequenzer usw) synchronisieren. Dazu sendet und empfängt Dark Time sog. MIDI-Clock Daten. Sie be-
stehen aus einem Impulssignal mit 24 Impulsen pro Viertelnote, welche das Tempo representieren, sowie
Start-/ Stop-/ und Continue-Befehlen. Diese Daten werden kanalunabhängig übertragen, eine Einstellung
von Sende- und Empfangsgerät auf einen bestimmten MIDI-Kanal ist daher nicht notwendig.
Im Sub-Menü lässt sich die Übertragung von MIDI-Clock sowie Start/Stop/Continue-Befehlen (MIDI Real-
time-Daten) bei Bedarf abschalten (s. Seite 19).
Dark Time als "Master":
Um ein geeignetes Gerät (z.B. MIDI-Drumcomputer) zu Dark Time via MIDI-Clock zu synchronisieren,
muss sich der Sync-Schalter in der Position "Internal" befinden. Weitere Einstellungen brauchen Sie an
Dark Time nicht vorzunehmen. Das externe Gerät muss jedoch i.d.R. für den Betrieb als "Slave" konfiguriert
werden. Dark Time bestimmt nun nicht nur das Tempo, auch Start, Stop und Reset beider Geräte werden
über Dark Time's Transport-Taster gesteuert.
Dark Time als "Slave":
Soll ein externes Gerät das Tempo bestimmen, muss es als Master eingesetzt und Dark Time als "Slave"
konfiguriert werden. Bringen Sie dazu Dark Times Sync-Schalter in die Position "MIDI/USB". Dark Time
"hört" jetzt auf die MIDI-Clock Daten des Masters und wird über dessen Transport-Taster gestartet und
gestoppt.
Wenn Sie Dark Time in einem exakt definierten Tempo (i.d.R. in Form einer B.P.M.-Angabe) betreiben
möchten, empfiehlt sich der Betrieb als Slave an einem Gerät, welches eine entsprechende Tempoeingabe
ermöglicht.
MIDI-Drumcomputer
Dark Time
MASTER
SLAVE
MIDI-Clock
Sync: Internal
Synchronisation mittels MIDI-Noten-Events im External Modus
SLAVE
MASTER
Eine gänzlich andere, aber nicht uninteressante Variante der MIDI-Synchronisation wollen wir nicht vor-
enthalten: MIDI-Notenbefehle eignen sich dazu, den Sequenzer schrittweise weiterzuschalten. Dazu muss
sich Dark Time im External Modus befinden (Sync Schalter in Position „External") und via Learn-Funktion
MIDI-Clock
anstelle eines MIDI-Controllers eine bestimmte MIDI-Note "erlernen". Sobald diese Note von Dark Time
empfangen wird, schaltet dessen Sequenzer um jeweils einen Schritt weiter. Die Learn-Funktion ist auf
Seite 16, Abschnitt 3.2.2 beschrieben.
Sync: Midi/USB
Funktionsbeschreibung
Dark Time
MIDI-Drumcomputer
MASTER
SLAVE
MIDI-Clock
Sync: Internal
MIDI-Drumcomputer
Dark Time
SLAVE
MASTER
MASTER
SLAVE
MIDI-Clock
MIDI-Clock
Sync: Internal
Sync: Midi/USB
SLAVE
MASTER
MIDI-Clock
Sync: Midi/USB
20
Dark time
DOEPFER
3.3.4. Analog Interface
Selbstverständlich ist Dark Time nicht nur in der Lage mit externem MIDI-Equipment zu kommunizieren. Er
ist primär konzipiert, um in einem analogen Setup eingesetzt zu werden. Die notwendigen Verbindungen
mit der analogen Außenwelt werden über das Analog Interface auf Dark Times Rückseite hergestellt. Es
besteht aus insgesamt 12 Mini-Klinkenbuchsen.
CV/Gate Ausgänge:
Wir betrachten uns zunächst die beiden nebenstehend abgebildeten Buchsenpaare. Hier werden Steuer-
spannungen und Gate-Signale für beide Sequenzer-Reihen separat ausgegeben. Sie werden benötigt, um
einem CV/Gate-gesteuerten Analogsynthesizer Töne zu entlocken.
CV1 Out und CV2 Out führen je eine Steuerspannung, die durch die Stellung
der Step-Regler, der Schalter "Transpose" und "Range" bestimmt wird. Der nahe-
liegenste Verwendungszweck ist die Steuerung der Tonhöhe eines angeschlossenen
Synthesizers. Die Buchsen können dazu einen maximalen Spannungsbereich von
-2V bis +10V ausgeben. Selbstverständlich können diese Spannungen auch zur
Steuerung anderer Synthesizerparameter – etwa der Filter-Cutoff Frequenz –
eingesetzt werden.
Die Buchsen Gate 1 Out und Gate 2 Out liefern – wer hätte es gedacht – jeweils ein
Gate-Signal, auch hier wieder separat für beide Sequenzer-Reihen. Wenn Dark Time
einen aktiven Step spielt, erzeugt er eine Spannung von +5V/+12V (Invertierung
möglich), die an einer dieser Buchsen ausgegeben wird. Die Zeitspanne, über die
dieses Gate-Signal aufrecht erhalten wird, kann mit dem Pulswidth-Regler bestimmt
werden (s. Seite 14).
positives Gate:
Aus
Das Gate-Signal startet in einem angeschlossenen Analogsynthesizer den Hüllkurvengenerator, der
wiederum einen Lautstärkeverlauf generiert und damit einen hörbaren Ton ermöglicht.
Da Dark Time Steuerspannungen und Gate-Signale für beide Sequenzer-Reihen separat ausgibt, lassen
sich einige interessante Anwendungen realisieren: Sie können beispielsweise:
- zwei Klangerzeuger gleichzeitig mit jeweils einer 8-Step Sequenz steuern.
- zwei unterschiedliche Klangparameter eines Synthesizers gleichzeitig steuern.
Einige Vintage-Analog-Synthesizer (etwa der ARP 2600) benötigen Gate-Spannungen von bis zu +12V. Um
auch zu diesen Modellen kompatibel zu sein, lässt sich die Höhe der ausgegebenen Gate-Signale von +5V
(Werkseinstellung) auf +12V erhöhen. Dazu muss auf der Platine des Dark Time ein Jumper (Drahtbrücke)
umgesetzt werden. Sie finden eine detaillierte Beschreibung auf Seite 26, Abschnitt 3.4. "+12V - Modifika-
tion".
Einige Synthesizer benötigen invertierte Gate-Spannungen. Um auch hier kompatibel zu sein, lassen sich
Dark Times Gate-Spannungen invertieren (nur für Gate-Out 1 und 2 gleichermaßen). Auch in Verbindung
mit einem Switch-Trigger-Kabel (Vintage-Moog) ist eine invertierte Gate-Spannnung notwendig.
Die Invertierung der Gate-Spannungen erfolgt über das Sub-Menü. Es würde schon bei der Beschreibung
der MIDI-Funktionen erwähnt (s. Seite 18).
Das Sub-Menü stellt zudem noch einige weitere Funtionen zur Verfügung, welche die Ausgabe von Steuer-
spannungen und Gate-Signalen flexibler machen. Es wird auf der folgenden Seite beschrieben.
Funktionsbeschreibung
An
Aus
invertiertes Gate:
An
21
Aus
An

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