3. Allgemeine Informationen
Die Grundfos Baureihe MAGNA1 besteht aus einer kompletten
Reihe von Umwälzpumpen mit integriertem Regler, der eine
Anpassung der Förderleistung an den tatsächlichen Bedarf der
jeweiligen Anlage ermöglicht. Dadurch wird in vielen Anlagen der
Stromverbrauch erheblich gesenkt und das Regelverhalten der
Anlage verbessert. Außerdem werden die Strömungsgeräusche
in den Thermostatventilen oder vergleichbaren Regelarmaturen
reduziert.
Die gewünschte Förderhöhe kann über das Bedienfeld der
Pumpe eingestellt werden.
3.1 Verwendungszweck
Die Umwälzpumpen der Grundfos Baureihe MAGNA1 sind zur
Umwälzung von Flüssigkeiten in folgenden Anlagen bestimmt:
•
Heizungsanlagen
•
Klimaanlagen und Kühlsysteme.
Die Pumpen können aber auch in folgenden Systemen eingesetzt
werden:
•
geothermische Wärmepumpen
•
Solarwärmeanlagen.
3.2 Fördermedien
Die Pumpe ist zur Förderung von dünnflüssigen, reinen, nicht
aggressiven und nicht explosiven Medien ohne feste oder
langfaserige Bestandteile geeignet, die die Pumpe weder
mechanisch noch chemisch angreifen.
In Heizungsanlagen muss das Heizungswasser die
Anforderungen gängiger Normen erfüllen, die für die Wasser-
qualität in Heizungsanlagen gelten (wie z.B. die VDI 2035).
3.2.1 Glycol
Die Pumpe kann zur Förderung von Wasser-Glycol-Gemischen
mit einem Glycolanteil von bis zu 50 % eingesetzt werden.
Beispiel für ein Wasser-Ethylenglycol-Gemisch:
Maximal zulässige Viskosität: 50 mm
Dies entspricht einem Wasser-Ethylenglycol-Gemisch mit einem
Glycolanteil von ca. 50 % bei -10 °C.
Die Pumpe verfügt über eine Leistungsbegrenzungsfunktion,
die vor Überlastung schützt.
Die Förderung von Glycolgemischen hat Einfluss auf die
MAX-Kennlinie, weil die Förderleistung je nach Glycolgehalt und
Medientemperatur entsprechend herabgesetzt wird.
Damit die Wirkung des Glycols nicht nachlässt, sind Temperatu-
ren oberhalb der für das Medium angegebenen Nenntemperatur
zu vermeiden. Allgemein ist die Betriebsdauer mit hohen Medien-
temperaturen zu minimieren.
Vor dem Hinzufügen des Glycolgemisches ist die Anlage
unbedingt zu reinigen und zu spülen.
Um Korrosion oder Ausfällungen zu vermeiden, ist das
Glycolgemisch regelmäßig zu überprüfen und ggf. zu wechseln.
Muss das Glycolgemisch weiter verdünnt werden, sind die
Vorgaben des Glycolherstellers zu beachten.
Bei der Förderung einer Flüssigkeit mit einer von
Wasser abweichenden Dichte und/oder
Hinweis
kinematischen Zähigkeit ist die Förderleistung
herabgesetzt.
Warnung
Die Pumpe niemals zur Umwälzung oder
Förderung von brennbaren Flüssigkeiten wie
Dieselkraftstoff oder Benzin einsetzen.
2
/s (cSt).
Warnung
Die Pumpe niemals zur Umwälzung oder
Förderung von aggressiven Flüssigkeiten wie
Säuren oder Seewasser einsetzen.
Abb. 1
Fördermedien (Flanschausführung)
Abb. 2
Fördermedien (Gewindeausführung)
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