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Inertisierung; Ko Nstruktive M Aßnah M En - Siemens SIMATIC S5-100U Ex Handbuch

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Primärer Explosionsschutz
3.4

Inertisierung

Die Bildung einer ex plosionsfähigen Atmosphäre wird verhindert, i ndem gasförmige nichtbrenn-
bare
Stoffe
wi e
z.
B.
hinzugegeben werden.
Liegt der Volumenanteil v on Sauerstoff unter 10 %, liegt im allgemeinen keine ex plosionsfähige
Atmosphäre mehr v or.
Für die Inertisierung sind Mindestwerte des Verhältnisses der Volumenanteile v on I nertgas und
dem jeweiligen brennbaren Gas ermittelt worden (siehe Elex V /1/), bei denen bei beliebiger
Zugabe v on Luft keine ex plosionsfähige Atmosphäre mehr gebildet wird. Praktisch ist dies von
Bedeutung bei undichten Apparaturen, da somi t keine zündfähigen Gemische entstehen können.
3.5
L üftung
I n der Praxi s dienen auch oft Lüftungsmaßnahmen zur Verhinderung bzw. Einschränkung der
Bildung einer ex plosionsfähigen Atmosphäre.
Bei der natürlichen Lüftung geht man v on einer Lufterneuerung in Räumen jeweils in einer
Stunde aus, während in Kellerräumen nur etwa 40 % der Luft je Stunde erneuert wird, was aber
auch v on den konkreten Gegebenheiten bzgl. Konvektion abhängt. Zur Beurteilung der Konzen-
tration des
entstehenden Gemisches
müßten Kenntnisse über ausströmende M engen brennbarer Gase und Dämpfe sowie die Durch-
mi schungsbedingungen
sollten.
M it einer technischen Lüftung sind größere Luftmengen und eine gezieltere Luftführung möglich;
sie v erlangt aber auch eine ständige Aufmerksamkeit und die notwendige Wartung.
3.6
Ko nstruktive M aßnah m en
Es werden hier solche M aßnahmen ergri ffen, die zwar eine Ex plosion nicht v erhindern aber sie
i n i hrer Auswi rkung auf ein unbedenkliches Maß beschränken.
Bei der explosionsdruckfesten Bauweise wird derart gebaut, daß die betreffende Anlage dem
max imalen Ex plosions- oder Detonationsdruck standhält.
I m Rahmen der Explosionsdruckentlastung wird beim Entstehen oder nach einer gewissen
Ausweitung einer Ex plosion die ursprünglich geschlossene Apparatur kurzfri stig oder bleibend in
ungefährlicher Richtung geöffnet (Druckentlastungsventil).
Bei der Explosionsunterdrückung erfolgt unmi ttelbar nach Eintritt einer Zündung die Löschung
der
Flammen
mit
hierfür
möglichst geringem Druck auftritt.
Flammendurchschlagsichere Einrichtungen werden z. B. bei nichtgasdichten Anlagenteilen
eingesetzt, d. h. Armaturen werden entweder explosions-, dauerbrand- oder detonationssicher
gestaltet.
3 - 2
Kohlendioxy d,
Stickstoff,
und der notwendigen Be- und Entlüftungsmaßnahmen
v orliegen,
wozu
Lüftungsfachleute
geeigneten
Löschmitteln,
S5-100U Ex-Baugruppen
Wasserdampf
oder
pulv erförmige
möglichst
damit
höchstens
I nertstoffe
hinzugezogen
werden
eine
Teilex plosion
mit
6ES5 998-0EX12

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