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Dynamische Drehmoment-Vektorregelung; U/F-Regelung Mit Drehzahlgeber; Vektorregelung Ohne Drehzahlgeber; Vektorregelung Mit Drehzahlgeber - Fuji Electric FRENIC MEGA Betriebsanleitung

Multifunktionaler hochleistungs frequenzumrichter
Inhaltsverzeichnis

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Abhängig von den Motorantriebsbedingungen aktiviert bzw. deaktiviert H68 die Schlupfkompensationsfunktion.
Motorantriebsbedingungen
Wert für H68
Beschl./Verzög.
0
Aktivieren
1
Deaktivieren
2
Aktivieren
3
Deaktivieren
 Dynamische Drehmoment-Vektorregelung
Um das maximale Drehmoment eines Motors zu erzielen, wird bei dieser Regelung das Motordrehmoment für die
angelegte Last berechnet und zur Optimierung des Spannungs- und des Stromvektorausgangs eingesetzt.
Bei Auswahl dieser Regelung werden die automatische Drehmomentanhebung sowie die Schlupfkompensation
aktiviert.
Diese Regelung verbessert effektiv die Reaktion des Systems auf Störungen von außen, beispielsweise
Lastschwankungen, sowie die Regelgenauigkeit der Motordrehzahl.
Es ist zu beachten, dass der Umrichter möglicherweise nicht auf plötzliche Lastschwankungen reagiert, da es sich bei
dieser Regelung, anders als bei der Vektorregelung, um eine offene U/f-Regelung handelt, die nicht die Stromregelung
übernimmt. Vorteile dieser Regelung sind u. a. ein größeres maximales Drehmoment bei einem bestimmten
Ausgangsstrom als bei der Vektorregelung.
 U/f-Regelung mit Drehzahlgeber
Das Anlegen einer Last an einen Induktionsmotor bewirkt aufgrund der Motorcharakteristik einen Drehschlupf,
wodurch die Motordrehung abnimmt. Bei U/f-Regelung mit Drehzahlgeber erkennt der Umrichter die Motordrehung
über den auf der Motorwelle montierten Geber. Der Umrichter kompensiert die Abnahme der Schlupffrequenz durch
die PI-Regelung, um die Motordrehung an den Drehzahlsollwert anzupassen. So wird die Genauigkeit der
Motordrehzahlregelung verbessert.
 Dynamische Drehmoment-Vektorregelung mit Drehzahlgeber
Im Unterschied zur oben beschriebenen „U/f-Regelung mit Drehzahlgeber― wird bei dieser Option das
Motordrehmoment für die anliegende Last berechnet, und anhand des Ergebnisses werden Spannungs- und
Stromvektorausgang optimiert, um das maximale Drehmoment eines Motors zu erreichen.
Diese Regelung verbessert effektiv die Reaktion des Systems auf Störungen von außen, beispielsweise
Lastschwankungen, sowie die Regelgenauigkeit der Motordrehzahl.
 Vektorregelung ohne Drehzahlgeber
Bei dieser Regelung wird die Motordrehzahl auf der Basis von Ausgangsspannung und -strom des Umrichters geschätzt
und diese geschätzte Drehzahl dient als Grundlage für die Drehzahlregelung. Außerdem wird der Motorantriebsstrom in
Erregerstrom- und Drehmomentstromkomponenten zerlegt und jede dieser Komponenten mittels Vektor geregelt. Es ist
keine Schnittstellenkarte für den Pulsgeber erforderlich. Die gewünschte Antwort kann durch Anpassung der
Regelkonstanten (PI-Konstanten) mittels Drehzahlregler (PI-Regler) erreicht werden.
Da bei dieser Regelungsoption der Motorstrom geregelt wird, ist es notwendig, eine bestimmte Differenz zwischen der
Spannung, die der Umrichter ausgeben kann, und der induzierten Spannung des Motors aufrechtzuerhalten, indem die
erstgenannte Spannung niedriger gehalten wird als letztgenannte.
Obgleich die Spannung eines Allzweckmotors meist an die Netzspannung angepasst wird, ist es erforderlich, die
Motorklemmenspannung niedrig zu halten, um die Spannungsdifferenz zu gewährleisten. Wenn aber der Motor bei
dieser Regelungsoption mit niedriger Motorklemmenspannung angetrieben wird, kann das Nenndrehmoment nicht
erreicht werden, auch wenn der ursprünglich für den Motor spezifizierte Nennstrom anliegt. Um das Nenndrehmoment
zu erreichen, muss daher ein Motor mit einem höheren Nennstrom verwendet werden (dies gilt auch für die

Vektorregelung mit Drehzahlgeber).

Diese Regelungsoption ist nicht für Umrichter im MD-Modus verfügbar. Wählen Sie bei derartigen Umrichtern daher
für Parameter F42 nicht den Wert „5―.
 Vektorregelung mit Drehzahlgeber
Bei dieser Regelungsart müssen an der Motorwelle bzw. am Umrichter ein optionaler Pulsgeber (PG) sowie eine
optionale PG-Schnittstellenkarte angebracht werden. Der Umrichter erkennt Drehstellung und Drehzahl des Motors
anhand der Rückführungssignale des Pulsgebers und nutzt diese Werte für die Drehzahlregelung. Außerdem wird der
Motorantriebsstrom in Erregerstrom- und Drehmomentstromkomponenten zerlegt und jede dieser Komponenten mittels
Vektor geregelt.
Die gewünschte Antwort kann durch Anpassen der Regelkonstanten (PI-Konstanten) und Einsatz des Drehzahlreglers
(PI-Regler) erzielt werden. Diese Regelung ermöglicht eine Drehzahlregelung mit höherer Genauigkeit und einem
schnelleren Ansprechverhalten als die Vektorregelung ohne Drehzahlgeber.
(Ein empfohlener Motor für diese Regeloption ist der Fuji VG-Motor, der spezifisch für die Vektorregelung konzipiert
wurde.)
Da bei der Schlupfkompensation, der dynamischen Drehmoment-Vektorregelung und der Vektorregelung
ohne/mit Drehzahlgeber Motorparameter genutzt werden, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein, da
ansonsten möglicherweise nicht die volle Leistung abgerufen werden kann.
• Von einem Umrichter darf nur ein Motor geregelt werden.
Konstante Drehzahl Eckfrequenz oder weniger
Aktivieren
Aktivieren
Aktivieren
Aktivieren
Aktivieren
Aktivieren
Aktivieren
Aktivieren
5-78
Motorantriebsfrequenzzone
Über der Eckfrequenz
Aktivieren
Aktivieren
Deaktivieren
Deaktivieren
F-Codes
E-Codes
C-Codes
P-Codes
H-Codes
A-Codes
b-Codes
r-Codes
J-Codes
d-Codes
U-Codes
y-Codes

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