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Emerson Unidrive M100 Betriebsanleitung Seite 107

Frequenzumrichter zur regelung von asynchronmotoren
Inhaltsverzeichnis

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Sicherheitsin-
Produktinfor-
Mechanische
formationen
mationen
Installation
11.1.3
Netzanforderungen
AC-Versorgungsspannung:
100-V-Umrichter:
100 V bis 120 V ±10 %
200-V-Umrichter:
200 V bis 240 V ±10 %
400-V-Umrichter:
380 V bis 480 V ±10 %
Anzahl der Netzphasen: 3
Maximale Netzunsymmetrie: 2 % Gegendrehfeld (entspricht einer
Unsymmetrie von 3 % zwischen den Phasen).
Frequenzbereich: 48 bis 62 Hz
Nur für die UL-Konformität muss der maximale zulässige
Netzkurzschlussstrom auf 100 kA begrenzt werden.
11.1.4
Netzdrosseln
Netzdrosseln in der Netzzuleitung vermindern die Gefahr der
Beschädigung des Umrichters auf Grund von Phasenunsymmetrien
bzw. größeren Störspannungen im Netz.
Es wird empfohlen, Netzdrosseln mit einer relativen Kurzschlussspannung
von ca. 2 % UK zu verwenden. Falls erforderlich, können höhere Werte
verwendet werden. Diese können sich jedoch wegen des zusätzlichen
Spannungsabfalls negativ auf die Leistung des Umrichterausgangs
(niedrigere Drehmomentwerte bei höheren Drehzahlen) auswirken.
Bei allen Umrichterbaugrößen erlaubt eine Netzdrossel mit relativer
Kurzschlussspannung von ca. 2 % UK, den Einsatz des Umrichters bei
Unsymmetrien von 3,5 % durch ein Gegendrehfeld (entspricht 5 %
Unsymmetrie zwischen den Phasen).
Die folgenden Faktoren können schwerwiegende Störspannungen
hervorrufen:
Kompensationsanlagen, die sich schaltungstechnisch in
unmittelbarer Nähe des Umrichters befinden.
Gleichstromantriebe größerer Leistung, ohne angemessene
Kommutierungsdrosseln am Netz.
Direkt am Netz betriebene (DOL) Motoren, die bedingt durch
den hohen Anlaufstrom einen kurzzeitigen Spannungseinbruch
von mehr als 20 % bewirken können.
Solche Störspannungen können im Eingangskreis des Umrichters
extrem hohe Stromspitzen verursachen. Dies kann zu ständigen
Fehlerabschaltungen oder im Extremfall zum Ausfall des Umrichters führen.
Umrichter mit niedrigen Leistungsnennwerten können ebenfalls
für Störspannungen anfällig sein, wenn diese Geräte an Netzen mit
hoher Kurzschlussleistung betrieben werden.
Für die folgenden Umrichterbautypen wird der Einsatz von Netzdrosseln
empfohlen, falls mindestens einer der oben aufgeführten Faktoren
zutrifft oder die Netzleistung 175 kVA überschreitet:
Modelle der Baugröße 04200133 bis 04400170 besitzen eine interne
Zwischenkreisdrossel, sodass für diese Modelle keine Netzdrosseln
erforderlich sind, es sei denn, es treten extreme Phasenunsymmetrien
oder besonders schlechte Netzverhältnisse auf.
Jeder Umrichter muss bei Bedarf mit eigenen Netzdrosseln ausgerüstet
sein. Es sollten drei einzelne einphasige oder eine dreiphasige
Netzdrossel verwendet werden.
Nennströme für Netzdrosseln
Die Ströme für Netzdrosseln sollten wie folgt dimensioniert werden:
Nennstrom:
Darf den Eingangsdauernennstrom des Umrichters nicht unterschreiten
Wiederholt auftretender Spitzenstrom:
Darf den doppelten Eingangsdauernennstrom des Umrichters
nicht unterschreiten
11.1.5
Motorkenndaten
Phasenanzahl: 3
Maximalspannung:
100-V-Umrichter: 240 V
200-V-Umrichter: 240 V
400-V-Umrichter: 480 V
575-V-Umrichter: 575 V
690-V-Umrichter: 690 V
Unidrive M100 / M101-Betriebsanleitung
Ausgabenummer: 3
Elektrische
Bedienung und
Basispara-
Installation
Softwarestruktur
meter
Inbetrieb-
Optimie-
NV-Medien-
nahme
rung
karte
11.1.6
Temperatur, Feuchtigkeit und Kühlmethode
Betriebsbereich der Umgebungstemperatur:
- 20 °C bis 40 °C.
Bei Umgebungstemperaturen von >40 °C ist der Nennwert des
Ausgangsstroms zu reduzieren.
Kühlmethode: Gerätelüfter
Maximale Feuchtigkeit: 95 % nicht kondensierend bei 40 °C
11.1.7
Lagerung
-40 °C bis +60 °C bei Langzeitlagerung.
Die Lagerungsdauer beträgt 2 Jahre.
In jedem elektronischen Produkt haben Elektrolytkondensatoren eine
Lagerungsdauer nach deren Ablauf sie formiert oder ersetzt werden müssen.
Die Kondensatoren des Zwischenkreises haben eine Lagerungsdauer
von 10 Jahre.
Die Niederspannungskondensatoren auf den Steuerplatinen haben
typischerweise eine Lagerungsdauer von 2 Jahren und bilden daher den
Begrenzungsfaktor.
Die Niederspannungskondensatoren können aufgrund ihrer Einbaulage
auf den Steuerplatinen nicht aufgearbeitet werden und müssen daher
ersetzt werden, wenn der Umrichter für eine Dauer von 2 Jahren oder
länger ohne Netz Ein gelagert wird.
Daher wird empfohlen, die Umrichter jeweils nach 2 Jahren Lagerzeit für
mindestens eine Stunde einzuschalten.
Dieser Vorgang ermöglicht es, dass der Umrichter weitere 2 Jahre lang
gelagert werden kann.
11.1.8
Aufstellhöhe
Bereich Aufstellhöhe: 0 bis 3.000 m, unter den folgenden Bedingungen:
1.000 m bis 3.000 m über NN: Für den maximalen Ausgangsstrom
ist gegenüber dem angegebenen Wert pro 100 m über 1.000 m eine
Leistungsreduzierung um 1 % erforderlich.
Beispiel: Bei 3.000 m über NN muss für den Umrichterausgangsstrom
eine Leistungsreduzierung von 20 % berücksichtigt werden.
11.1.9
Schutzart/UL-Klasse
Der Umrichter entspricht der Schutzart IP20, Verschmutzungsgrad 2
(Verunreinigung nur mit trockenen, nicht leitenden Substanzen).
Darüber hinaus sind die Baugrößen 2 und 3 nach der IP21-Norm
standardisiert (ohne installiertes Adapter-Interface-Modul).
Die Schutzart gibt den Schutzgrad eines Produktes gegen Fremdkörper-
und Wassereinwirkung an. Diese Schutzart wird als ‚IP XX' ausgedrückt.
Hierbei geben die beiden Ziffern (XX) den jeweiligen Schutzgrad an,
wie in Tabelle 11-5 aufgeführt.
Tabelle 11-5 IP-Schutzarten
Erste Ziffer
Schutz gegen Berührung und
Eindringen von Fremdkörpern
0 Kein Schutz
Schutz gegen größere
Fremdkörper  > 50 mm
1
(Handrückenbereich)
Schutz gegen mittelgroße
Fremdkörper  >12 mm
2
(Fingergröße)
Schutz gegen kleine
Fremdkörper  >2,5 mm
3
(Werkzeuge, Drähte)
Schutz gegen granulare
Fremdkörper  >1 mm
4
(Werkzeuge, Drähte)
Schutz gegen Staubablagerungen,
5
vollständiger Schutz gegen
zufällige Berührung.
Schutz gegen das Eindringen
6
von Staub, vollständiger Schutz
gegen zufällige Berührung.
7 -
8 -
Erweiterte
Technische
Fehlerdia-
Parameter
Daten
gnose
Zweite Ziffer
Schutz gegen Eindringen
von Wasser
0 Kein Schutz
Schutz gegen senkrecht
1
fallendes Tropfwasser
Schutz gegen Sprühwasser
2
(bis zu 15° von der
senkrechten Achse)
Schutz gegen Sprühwasser
3
(bis zu 60° von der
senkrechten Achse)
Schutz gegen Spritzwasser
4
(aus allen Richtungen)
Schutz gegen größere Mengen
5
Spritzwasser (aus allen
Richtungen, bei hohem Druck)
Schutz gegen Deckwasser
6
(z. B. bei hohem Seegang)
Schutz gegen das
7
Eintauchen in Wasser
Schutz gegen das
8
Untertauchen in Wasser
UL-Proto-
koll
107

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