3 Einführung zu Ausgangsfiltern
3
Abbildung 3.3: Grenzlinien für U
3.3 Reduzierung der Motorstörgeräusche
Von Motoren erzeugte Störgeräusche haben drei Hauptursachen:
1.
Die vom Motorkern durch Magnetostriktion erzeugten magnetischen Störgeräusche
2.
Die von den Motorlagern erzeugten Störgeräusche
3.
Die von der Motorbelüftung erzeugten Störgeräusche
Wenn ein Motor von einem Frequenzumrichter gespeist wird, ruft die pulsbreitenmodulierte (PWM) Spannung, die am Motor angelegt wird, zusätzliche
magnetische Störgeräusche bei Taktfrequenz und Oberschwingungen der Taktfrequenz (meist mit dem Doppelten der Taktfrequenz) hervor. In einigen
Anwendungen ist dies nicht akzeptabel. Zur Beseitigung dieser zusätzlichen Schaltgeräusche sollte ein Sinusfilter verwendet werden. Dieses filtert die
pulsförmige Spannung vom Frequenzumrichter und liefert eine sinusförmige verkettete Spannung an den Motorklemmen.
3.4 Reduzierung bei hochfrequent wirksamen elektromagnetischen
Störgeräuschen im Motorkabel
Wenn keine Filter verwendet werden, ist das Spannungsüberschwingen an den Motorklemmen die Hauptursache von hochfrequent wirksamen Störge-
räuschen. Dies kann in der Abbildung unten gesehen werden, die die Korrelation zwischen der Frequenz des Spannungsüberschwingens an den Motor-
klemmen und dem Spektrum der hochfrequent leitungsgeführten Störungen im Motorkabel zeigt.
Neben dieser Geräuschkomponente gibt es auch andere Geräuschkomponenten, wie:
•
Die Gleichtaktspannung zwischen Phasen und Masse (bei der Taktfrequenz und ihren Oberschwingungen) - hohe Amplitude, aber niedrige
Frequenz.
•
Hochfrequent wirksame Störgeräusche (über 10 MHz), die durch das Schalten der Halbleiter hervorgerufen werden - hohe Frequenz, aber
niedrige Amplitude.
10
und Anstiegzeit t
.
peak
r
®
MG.90.N2.03 - VLT
ist ein eingetragenes Warenzeichen von Danfoss
Projektierungshandbuch für Ausgangsfilter