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R&S FSP3 Bedienhandbuch Seite 97

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FSP
5. Den Referenzpegel und die HF-Dämpfung für den angelegten Signalpegel optimal einstellen.
Ø Den Softkey ADJUST REF LVL drücken.
Der FSP stellt anhand der Leistung im Übertragungskanal die HF-Dämpfung und den
Referenzpegel optimal ein, so daß maximale Meßdynamik erzielt wird. Das folgende Bild zeigt
das Ergebnis der Messung.
Bild 2-34
Nachbarkanalleistungsmessung an einem CDMA IS95-Signal
Die Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse vor allem in den schmalen Nachbarkanälen ist stark
von der Meßzeit abhängig, da die Verweildauer innerhalb der nur 30 kHz breiten Kanäle nur
einen Bruchteil der gesamten Ablaufzeit beträgt. Eine Verlängerung der Sweepzeit erhöht zwar
die Wahrscheinlichkeit, daß sich der Meßwert und der wahre Wert der Nachbarkanalleistung
annähern, führt aber zu längeren Meßzeiten.
Zur Umgehung von langen Meßzeiten bietet der FSP die Nachbarkanalleistung im Zeitbereich
(FAST ACP) an. Im FAST ACP Mode mißt der FSP die Leistung der einzelnen Kanäle mit der
vorgeschriebenen Kanalbandbreite, wobei er fest auf die Mittenfrequenz des jeweiligen Kanals
abgestimmt ist. Die digitale Realisierung der Auflösebandbreiten erlaubt dabei eine an die Cha-
rakteristik des Signals exakt angepaßte Filtercharakteristik einzustellen. Im Fall von CDMA IS95
wird die Leistung im Nutzkanal mit 1.23 MHz Bandbreite und die der Nachbarkanäle mit 30 kHz
Bandbreite gemessen. D. h., der FSP springt von Kanal zu Kanal und mißt dort die Leistung mit
dem RMS-Detektor in 1.23 MHz und 30 kHz Bandbreite. Die Meßzeit pro Kanal wird mit der
Sweepzeit eingestellt. Sie entspricht der gewählten Meßzeit geteilt durch die gewählte Anzahl der
Kanäle. Bei den 5 Kanälen aus dem obigen Meßbeispiel und einer eingestellten Sweepzeit von
100 ms ergibt sich eine Meßzeit pro Kanal von 20 ms.
Im Vergleich zur Meßzeit pro Kanal nach der im Meßbeispiel eingestellten Meßparameter Span
(= 5 MHz) und Sweepzeit ( = 100 ms, entspricht 1,66 ms pro 30 kHz Kanal) ist dies eine wesent-
lich längere Verweilzeit auf den Nachbarkanälen (Faktor 12). In der Anzahl der unkorrelierten
Samples ausgedrückt sind dies 20000/33 µs = 606 Samples pro Kanalmessung im Vergleich zu
1667/33µs = 50.5 Samples pro Kanalmessung.
Die Reproduzierbarkeit mit 95 % Vertrauensbereich erhöht sich dadurch nach Bild 2-28 von
±1.4 dB auf ±0.38 dB. Für gleiche Reproduzierbarkeit müßte nach der Integrationsmethode die
Sweepzeit auf 1,2 s eingestellt werden. Das folgende Bild zeigt die Standardabweichung der
Meßergebnisse in Abhängigkeit von der Sweepzeit.
1164.4556.11
Messungen an modulierten Signalen
2.45
D-1

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