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R&S FSP3 Bedienhandbuch Seite 219

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FSP
AVERAGE
Beschreibung des Average-Verfahrens
Die Mittelung erfolgt über die aus den Meßwert-Samples abgeleiteten Bildpunkte. Diese beinhalten
unter Umständen mehrere Meßwerte, die zu einem Bildpunkt zusammengefaßt wurden. Das bedeutet
bei linearer Pegelanzeige, daß die Mittelung über lineare Amplitudenwerte, bei logarithmischer
Pegelanzeige, daß die Mittelung über Pegel durchgeführt wird. Aus diesem Grund muß bei Wechsel der
Darstellungsart LIN/LOG die Kurve neu gemessen werden. Die Einstellungen CONT/SINGLE SWEEP
und die gleitende Mittelung gilt für die Average-Anzeige gleichermaßen.
Zur Mittelwertbildung stehen zwei Berechnungsverfahren zur Verfügung. Bei Sweepanzahl= 0 wird ein
fortlaufender Mittelwert nach folgender Formel gebildet:
+
9 * TRACE Meßwert
=
TRACE
10
Durch die Verteilung der Gewichtung zwischen dem neuen Meßwert und dem Trace-Mittelwert liefert die
"Vergangenheit" nach etwa zehn Sweeps keinen Beitrag mehr zur angezeigten Meßkurve. In dieser
Einstellung wird das Signalrauschen bereits wirksam reduziert, ohne daß bei einer Signaländerung die
Mittelwertbildung neu gestartet werden muß.
Ist die Sweepanzahl >1, erfolgt eine Mittelwertbildung über die festgelegte Anzahl von Sweeps. In
diesem Fall wird die angezeigte Kurve während der Mittelung nach folgender Formel ermittelt:
n 1
1
=
+
Trace
(T ) Meßwert
n
i
n
=
i 1
wobei n die Nummer des aktuellen Sweeps angibt (n = 2 ... SWEEP COUNT). Beim ersten Sweep wird
keine Mittelwertbildung durchgeführt, sondern der Meßwert direkt in den Meßwertspeicher
übernommen. Mit wachsendem n glättet sich die angezeigte Kurve immer mehr, da mehr Einzelsweeps
zur Mittelung zur Verfügung stehen.
Der Mittelwert ist nach Ablauf der eingegebenen Anzahl an Sweeps im Meßwertspeicher abgelegt. Bis
zum Erreichen dieser Sweepzahl wird der jeweilige Teilmittelwert angezeigt.
Nach Beendigung der Mittelwertbildung, d.h., wenn die mit SWEEP COUNT definierte Mittelungslänge
erreicht ist, wird die Mittelwertbildung bei CONTINUOUS SWEEP gleitend fortgesetzt nach der Formel:
(N 1) Trace
=
Trace
N
Die Anzeige "Sweep N of N" ändert sich dann nicht mehr, bis ein neuer Start ausgelöst wird.
Bei SINGLE SWEEP werden mit SWEEP START n Einzelsweeps ausgelöst. Die Sweeps werden
gestoppt, sobald die gewählte Zahl an Sweeps erreicht ist. Die Nummer des aktuellen Sweeps und die
Gesamtzahl der Sweeps werden im Display angezeigt: "Sweep 3 of 200".
1164.4556.11
Der Softkey AVERAGE schaltet die Trace-Mittelwertbildung ein. Aus
mehreren Sweepdurchläufen wird der Mittelwert gebildet. Die Mittelung kann
mit jedem verfügbaren Detektor durchgeführt werden. Bei automatischer
Wahl des Detektors durch den FSP wird der Sample-Detektor verwendet.
Die Mittelwertbildung erfolgt abhängig von der Einstellung AVG MODE LOG /
LIN auf den logarithmierten Pegelwerten oder auf den gemessenen
Leistungen/Spannungen.
Die Mittelwertbildung startet immer von neuem, wenn der Softkey AVERAGE
gedrückt wird. Der Meßwertspeicher wird dabei gelöscht.
IEC-Bus-Befehl
n
, wobei
+
Meßwert
alt
DISP:WIND:TRAC:MODE AVER
Trace
= neue Meßkurve
Trace alt = alte Meßkurve
N
= SWEEP COUNT
4.10-3
Analysator - Meßkurven
D-2

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