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R&S FSP3 Bedienhandbuch Seite 112

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Messungen an modulierten Signalen
4. Wahl der Bandbreite
Die Auflösebandbreite ist bei der Messung der Amplitudenstatistik so einzustellen, daß das komplet-
te Spektrum des zu messenden Signals in die Bandbreite fällt. Nur so ist gewährleistet, daß alle vor-
kommenden Amplituden unverzerrt das ZF-Filter passieren können. Wird die Auflösebandbreite z. B.
bei einem digital moduliertem Signal zu klein gewählt, so wird nach dem zentralen Grenzwertsatz die
Amplitudenverteilung am Ausgang des ZF-Filters zur einer Gauß-Verteilung. Sie entspricht damit
einem weißen Rauschsignal. Die wahre Amplitudenverteilung des Signals kann damit nicht mehr
gemessen werden.
Die Videobandbreite ist im Vergleich zur Auflösebandbreite groß einzustellen (≥ 3 x RBW). Damit ist
sichergestellt, daß die Amplitudenspitzen des Meßsignals nicht durch die Tiefpaßwirkung des Video-
Tiefpasses geglättet werden. Die Einstellung der Videobandbreite nimmt der FSP bei den
Statistikmessungen automatisch vor.
Da die Videobandbreite des FSP auf 10 MHz begrenzt ist, tritt der Effekt der Tiefpaßfilterung bei der
Messung mit 10 MHz Auflösebandbreite auf. Eine zusätzliche Bandbegrenzung tritt bei 10 MHz Auf-
lösebandbreite durch die Tiefpaßfilterung am Ausgang des Logarithmierers auf. Er begrenzt das Vi-
deosignal auf ca. 8 MHz Bandbreite, um eine genügende Unterdrückung der 20,4-MHz-Zwischen-
frequenz zu erzielen. Der Pegelbereich der auftretenden Amplituden z. B. bei der APD-Messung von
weißem Rauschen wird geringer. Bei breitbandig modulierten Signalen wie z.B W-CDMA-Signalen ist
der Effekt abhängig von der belegten Bandbreite des Signals. Bei 4 MHz Signalbandbreite ist die
effektive Videobandbreite noch ausreichend, um die Amplitudenverteilung richtig zu messen.
5. Wahl der Anzahl der Samples
Bei den Statistikmessungen des FSP wird anstatt einer Sweepzeit die Anzahl der Samples N
zur statistischen Auswertung eingegeben. Da nur statistisch unabhängige Samples zur Statistik
beitragen ergibt sich daraus automatisch die Meßzeit oder Sweepzeit, die am FSP-Display angezeigt
wird. Statistisch unabhhängig sind die Samples dann, wenn ihr zeitlicher Abstand mindestens
1/RBW ist. Die Sweepzeit SWT ist demnach
SWT = N
/RBW
Samples
1164.4556.11
2.60
FSP
Samples
D-1

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