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Wasseraufbereitung; Heizung Und Heizwasser-System - Unical MODULEX 100 Installations- Und Betriebsanweisung

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Installationshinweise

3.18 - WASSERAUFBEREITUNG

Die chemophysischen Eigenschaften des Wassers, das in die
Heizungsanlage eingefüllt wird, ist von grundlegender Bedeu-
tung für den einwandfreien und sicheren Betrieb des Kessels.
Die im Folgenden genannten Normen sehen eine Aufbereitung
des Wassers vor dem Einfüllen in den Heizkreislauf vor.
Referenznormen:
- UNI CTI 8065/1989 "Wasseraufbereitung in privat ge nutzten
Heizanlagen"
- UNI CTI 8364/1984 "Steuerung und Wartung von
Heizungsanlagen".
Das Ziel dieser Aufbereitung ist die Beseitigung oder we-sentli-
che Reduzierung der folgenden Probleme:
- Ablagerungen
- Korrosion
- Bodensätze
- biologische Organismen (Schimmel, Pilze, Algen, Bakterien
usw.)
Durch die Aufbereitung des Speisewassers können Störun-
gen vermieden und die Funktionsfähigkeit und Effizienz des
Heizkessels dauerhaft erhalten werden.
Aus der chemischen Analyse des Wassers können viele Infor-
mationen zum Zustand und zur "Gesundheit" der Anlage gewon-
nen werden.
Diese ist zur Verhinderung von Störungen am Kessel von grun-
dlegender Bedeutung.
Der pH-Wert gibt numerisch an, wie sauer bzw. alkalisch eine
Lösung ist.
Die pH-Skala reicht von 0 bis 14, wobei 7 der Neutralität bedeu-
tet.
Werte unter 7 bedeuten sauer, Werte über 7 alkalisch.
Der für Heizungsanlagen mit Aluminiumkesseln ideale pH-
Wert liegt zwischen 6,5 und 8, bei einer Härte von 15°FR
Liegt der pH-Wert des Wassers in einer Heizanlage außerhalb
dieser Spanne, beschleunigt sich erheblich die Zerstörung der
schützenden Oxidschicht, die sich auf natürliche Weise inne-
rhalb von Aluminiumkörpern bildet und in der Natur nicht vorkom-
mt: Wenn der pH-Wert unter 6 ist, ist das Wasser sauer, ist er
über 8, ist das Wasser alkalisch, entweder durch eine alkali-
sche Behandlung (z. B. mit Phosphaten oder Glykol zum Fro-
stschutz) oder in einigen Fällen durch die
BEISPIEL EINER WASSERAUFBEREITUNGSEINHEIT
2 4
.
Zur Minimierung der Korrosion ist die Verwendung eines
Korrosionsinhibitors grundlegend, dennoch müssen,
damit dieser wirken kann, die Metalloberflächen sauber
sein.
Die besten im Handel erhältlichen Inhibitoren enthalten
auch ein System zum Schutz des Aluminiums, das den
pH-Wert des Füllwassers stabilisiert und Veränderung
verhindert (Pufferwirkung).
Es wird empfohlen, den pH-Wert des Wassers in der
Anlage regelmäßig (mindestens zweimal pro Jahr) zu
prüfen. Dafür ist keine chemische Laboranalyse erfor-
derlich, es reicht eine Kontrolle mit einfachen Testsets,
die in tragbaren Koffern enthalten und einfach im Han-
del erhältlich sind.
DER EINBAU MUSS AM RÜCKLAUFROHR
DES
UMWÄLZPUMPE ERFOLGEN!
Es sind geeignete Vorkehrungen zum Schutz und dem Ein-
dringen von Sauerstoff im Wasser der Anlage zu treffen. Daher
dürfen die in Fußbodenheizungen verwendeten Kunststof-
frohre nicht sauerstoffdurchlässig sein.
Werden Frostschutzmittel eingesetzt, müssen diese mit Alu-
minium und den sonstigen in der Anlage eingesetzten Mate-
rialien verträglich sein.
ACHTUNG!
BESCHÄDIGUNGEN
INFOLGE VON BILDUNG VON KESSELSTEIN
ODER DURCH KORROSIVES WASSER SIND
NICHT VON DER GARANTIE GEDECKT
PRIMÄRKREIS
VOR
DES
KESSELS
1
Kugelhahn
2
Probenentnahmeschacht
3
Fülleinheit
4
Trenner
5
Wasseraufbereitungseinheit
6
Wasserzähler (empfohlen)
7
Y-Filter
DER

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