6.1.2 Topologie RS-485-Netzwerk
Die optimale Topologie für ein RS-485-Netzwerk ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung. Dabei ist
Gerät 1 mit Gerät 2, Gerät 2 mit Gerät 3, Gerät 3 mit Gerät n usw. verbunden. Das RS-485-Netzwerk stellt eine
unverzweigte, kontinuierliche Strecke dar.
Richtige Verlegung
Drei Beispiele für eine richtige Verlegung:
Falsche Verlegung
Drei Beispiele für eine falsche Verlegung:
Verdrahtung
Für die Verdrahtung des RS-485-Netzwerks wird folgende Leitung empfohlen:
Geschirmte Leitung, Ader-Durchmesser ≥ 0,8 mm (z. B. J-Y(St)Y 2x0,8), Schirm einseitig an Erde (PE).
Anschluss an die Klemmen A und B.
Die maximale Bus-Teilnehmerzahl ist auf 32 Geräte beschränkt. Sollen weitere Geräte angeschlossen werden,
hält Bender hierfür den Schnittstellenverstärker DI-1DL bereit.
6.1.3 BMS-Protokoll
Dieses Protokoll ist wesentlicher Bestandteil der Bender-Messgeräte-Schnittstelle (BMS-Busprotokoll). Die Da-
tenübertragung erfolgt mit ASCII-Zeichen.
Die Schnittstellendaten sind:
•
Baudrate:9600 Baud
•
Übertragung:1 Startbit, 7 Datenbits, 1 Paritätsbit, 1 Stoppbit (1, 7, E, 1)
•
Parität:gerade (even)
•
Prüfsumme:Summe aller übertragenen Bytes = 0 (ohne CR und LF)
Das BMS-Busprotokoll arbeitet nach dem MASTER-SLAVE-Prinzip. In jedem Netzwerk darf nur ein MASTER vor-
handen sein. Alle Busteilnehmer identifizieren sich untereinander über eine eindeutige BMS-Adresse. Der MAS-
TER fragt zyklisch alle Slaves des Busses ab, wartet auf deren Antwort und führt dann die entsprechenden
Befehle aus.
Die MASTER-Funktion wird einem Gerät durch Vergabe der Busadresse 1 zugewiesen.
Das ISOMETER® kann nur als BMS-SLAVE betrieben werden!
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DI-1DL
iso1685FR(M)_D00002_02_M_XXDE/06.2017
Gerätekommunikation