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Bedienung, Konfiguration Und Kommunikation; Profibus-Kommunikation; Profibus-Slave-Adresse; Gsd - Datei - ABB Sensyflow iG Betriebsanleitung

Intelligenter thermischer gas-massendurchflussmesser profibus dpv1 pa-profil 3.0
Inhaltsverzeichnis

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7 Bedienung, Konfiguration und Kommunikation

7.1 PROFIBUS-Kommunikation

Die Bus-Kommunikation des thermischen Gas-Massendurchflussmessers „Sensyflow iG" mit PROFI-
BUS-Interface basiert auf dem „Profile For Process Control Devices" Version 3.0 ( PA-Profil 3.0 ) vom
Oktober 1999. Über PROFIBUS DP (RS 485 - Übertragung) erfolgt die Busankopplung, wobei die azy-
klischen PROFIBUS DPV1 Dienste unterstützt werden.
Die Umsetzung erfolgt mit dem ASIC SPC3 und dem Simatic Net DPSE-Stack von der Firma Siemens.
Alarme werden in der DPV1 Kommunikation nicht unterstützt.
PROFIBUS-Schnittstellenparameter
• DPV1 Kommunikation ohne Alarme
• Master C1 und C2 Unterstützung
• Max. Übertragungsrate: 1,5 Mbaud
• Identnummer: 0x05CA
• GSD-Dateiname:ABB_05CA.GSD
7.1.1
In einem PROFIBUS-Netzwerk können maximal 127 Teilnehmer adressiert werden, wobei in einem Seg-
ment max. 32 Teilnehmer angeschlossen werden dürfen. Sollen mehr als n × 32 Teilnehmer in einem
Netzwerk betrieben werden (n = 1,2,3,...) so sind diese über Segmentkoppler zu verbinden. In jedem
PROFIBUS Netzwerk gibt es einen Master Klasse 1, der für den Zyklischen Datenaustausch verwendet
wird. Somit stehen 126 Slave-Adressen in einem PROFIBUS-Netzwerk zur Verfügung. Die Slave-Adres-
se 0 sollte nicht für Slaves verwendet werden, weil sie sehr oft als Default-Master-Adresse verwendet
wird. Die Slave-Adresse 126 sollte ebenfalls nicht verwendet werden, weil sie als Default-Slave-Adresse
für die Inbetriebnahme von Slaves verwendet wird, die eine Adresseinstellung über den PROFIBUS zu-
lassen. Diagnose- oder Konfigurationsgeräte Master Klasse 2, die permanent oder temporär am PROFI-
BUS-Netzwerk betrieben werden, benötigen ebenfalls eine PROFIBUS-Adresse.
Das Sensyflow iG mit PROFIBUS-Anschluss stellt zwei Möglichkeiten zur Einstellung der PROFIBUS-
Slave-Adresse zur Verfügung.
Möglichkeit 1:
Einstellung über das Display per Magnetstift in den Bedienermodi SPEZIALIST/SERVICE. Hierbei darf
keine PROFIBUS-Kommunikationsverbindung zu einem Master Klasse 1 oder 2 bestehen. Bei bestehen-
der Verbindung zum Master Klasse 1 oder 2 ist eine Änderung der Slave-Adresse nicht möglich.
Möglichkeit 2:
Einstellung per SET-SLAVE-Adress-Telegramm, das vom Master Klasse 1 oder 2 über das PROFIBUS-
Netzwerk an den Slave gesendet wird.
Achtung
PROFIBUS-Adressen dürfen nicht doppelt vergeben werden. PROFIBUS-Teilnehmer mit gleicher Adres-
!
se können keinen Datenaustausch mit einem Master Klasse 1 oder 2 aufnehmen. Auch die Slave-
Adresseinstellung über PROFIBUS funktioniert nicht, wenn zwei oder mehr Teilnehmer mit der Slave-
Default-Adresse 126 betrieben werden sollen.
Achtung
Das Ändern der Slave-Adresse über das Display per Magnetstift in den Bedienermodi SPEZIALIST/SER-
!
VICE muss konform zu den eingestellten Slave-Adressen im Prozess-Leitsystem Master Klasse 1 bzw.
Diagnose- und Konfigurationssystem Master Klasse 2 sein.
7.1.2
Neben dem physikalischen Anschluss der Teilnehmer an einen PROFIBUS -Strang ist eine Projektierung
des gesamten DP-Systems im PROFIBUS-Master erforderlich. Hersteller von Industriesteuerungen
(SPS) oder Leitsystemen, die als PROFIBUS - Master einsetzbar sind, bieten teilweise sehr komfortable,
PC-basierte Konfigurationsprogramme an. Basis für die Projektierung sind elektronische Datenblätter,
die bei PROFIBUS als Geräte-Stamm- Daten (GSD) bezeichnet werden. In der GSD - Datei sind alle Ei-
genschaften des Slaves beschrieben, die für den Betrieb am PROFIBUS relevant sind. Damit sich Slaves
herstellerunabhängig projektieren lassen, ist ein einheitliches Datenformat genormt worden.
22
Sensyflow iG, Intelligenter thermischer Gas-Massendurchflussmesser PROFIBUS DPV1 42/14-39 DE

PROFIBUS-Slave-Adresse

GSD - Datei

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