Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

ABB Sensyflow iG Betriebsanleitung Seite 23

Intelligenter thermischer gas-massendurchflussmesser profibus dpv1 pa-profil 3.0
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Bedienung, Konfiguration und Kommunikation
Aufbau einer GSD - Datei
Grundsätzlich ist der Aufbau der GSD - Datei in der Norm EN50170 beschrieben. Die PROFIBUS-Nut-
zerorganisation (PNO, http://www.profibus.com) vergibt für jede GSD Datei eine Ident.-Nr. und hält zu-
sätzlich weiterführende Informationen bereit.
GSD - Dateien erhält der Anwender direkt beim Hersteller, teilweise sind sie über Internet abrufbar.
Jeder Hersteller eines PROFIBUS - Slaves stellt eine GSD - Datei zur Verfügung. Für das Sensyflow iG
ist eine englische Version mit der Ident.-Nr. ABB_05CA.GSD verfügbar. Damit ist es dem Anwender bzw.
dem Konfigurationsprogrammmöglich, schon während der Projektierungsphase mögliche Fehler durch
falsche Parameter auszuschließen. Der Slave kommuniziert zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit dem Ma-
ster.
Die GSD-Datei ist eine ASCII-Datei und lässt sich mit einem beliebigen Text-Editor anschauen.
Die ordnungsgemäße Funktion eines Slaves ist nur mit der Original GSD -Datei des Herstellers
!
gewährleistet. Manipulation der GSD - Datei kann zu schweren Fehlern führen und geschieht auf
eigene Gefahr.
Zum einen werden kommunikationsspezifische Parameter angegeben, wie z.B. die unterstützte Baudra-
te. Zum anderen kann sie bereits mögliche Parameter des Slaves enthalten. Sensyflow iG ist ein soge-
nannter modularer Slave. Im Gegensatz zu einem Kompaktslave ist der Aufbau eines modularen Slaves
variabel, er besteht aus mehreren einzelnen Modulen. Die Anordnung der Module in der Station wird
Konfiguration genannt. In der GSD - Datei sind die einzelnen Module mit ihren jeweiligen Eigenschaften
beschrieben. Dazu gehören:
– Der Umfang der Eingabedaten,
– der Umfang der Ausgabedaten,
– einstellbare Parameter,
– Diagnoseinformationen.
Zusätzlich werden Systemgrenzen angegeben, wie die Anzahl der steckbaren Module, die maximale
Summe der Ein- und Ausgabedaten usw.
Moduldefinitionen in der GSD - Datei
In PROFIBUS wird ein Modul eines modularen Slaves beschrieben durch Umfang und Struktur der E/A-
Daten. Zusätzlich können in der GSD -Datei Module mit gleichen E/A-Daten verschiedene Parameter be-
sitzen.
Projektierung von Sensyflow iG mit Hilfe der GSD-Datei
An dieser Stelle kann die Vorgehensweise nur grob dargestellt werden, da sie vom verwendeten Master-
System abhängt. Eine detaillierte Beschreibung ist dem jeweiligen Handbuch zu entnehmen. Systeme
wie das ABB Leitsystem AC800F (Fieldcontroller) mit der Programmieroberfläche Digitool bieten für Sen-
syflow IG eine komfortable Konfiguration und Parametrierung mit Klartextanzeigen an. Auch andere Pro-
gramme wie COM-PROFIBUS (Siemens) arbeiten nach ähnlichem Prinzip, welches hier kurz erläutert
werden soll.
Zunächst muss die GSD - Datei in ein Unterverzeichnis des Konfigurationsprogramms bzw. der Program-
mieroberfläche kopiert werden, wo sich alle GSD - Dateien befinden (meist \GSD\...). Zusätzlich werden
zur grafischen Repräsentierung drei Dateien mitgeliefert.
Gegebenenfalls muss in der Programmieroberfläche das Erweitern der Datenbasis oder Hardwarekata-
log um neue Slaves / GSD - Dateien explizit angewählt werden (GSD Einlesen...). Die Anlage eines neu-
en Systems inkl. des Masters ist in den jeweiligen Handbüchern beschrieben und kann hier nicht
allgemeingültig wiedergegeben werden.
Üblicherweise werden Erweiterungen, d.h. neue Slaves oder neue Module innerhalb eines modularen
Slaves wie Sensyflow iG per Drag and Drop projektiert. Zunächst muss der Slave mit dem Bus logisch
verknüpft werden. Dazu wählt man aus dem entsprechenden Menü den Slave aus. Beim Verknüpfen des
Slaves wird eine freie Busadresse zugewiesen.
Nun kann der Slave nach Freigabe des Projektes mit dem Master kommunizieren und in Betrieb genom-
men werden. Das Anwendungsprogramm (Applikation) im Master kann auf die einzelnen I/O-Daten zu-
greifen. Die Verarbeitung der Daten erfolgt in der Master-Applikation. Diese wird bei AC800F und Control
Builder F über einen Funktionsplan grafisch eingegeben.
42/14-39 DE
Sensyflow iG, Intelligenter thermischer Gas-Massendurchflussmesser PROFIBUS DPV1
23

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis