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Koppe Nexus Aqua Installations- Und Bedienungsanleitung Seite 18

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Dickes Holz verbrennt langsam. Größere Holzscheite (bis 30 cm Umfang) reduzieren die Abbrandgeschwindigkeit und neigen zu
einem gleichmäßigeren Abbrand. Zu dickes Holz jedoch „kokelt" und kann viel Ruß erzeugen.
Kleinere Holzscheite (bis 20 cm Umfang) verbrennen zügig und führen kurzzeitig zu höherer Wärmeabgabe.
5.2.3 Beenden des Abbrandes
Wenn kein weiterer Betrieb gewünscht ist und kein Brennstoff mehr nachgelegt wird und keine gelbweißen Flammen mehr sichtbar
sind, kann der Verbrennungsluftregler komplett geschlossen werden, um ein vorzeitiges Abkühlen durch nachströmende
Verbrennungsluft zu vermeiden. Halten Sie danach und auch bei nicht betriebener Feuerstätte immer die Kaminofentür und den
Verbrennungsluftregler geschlossen!
5.3 Heizen mit Braunkohlebriketts (nur bei 8 kW-Version zugelassen)
Das Anfeuern und das erste Nachlegen sollten immer mit Holz erfolgen (siehe Kap. 5.2 „Heizen mit Holz"). Auf eine kräftige Grundglut
werden dann die Braunkohlebriketts (max. Aufgabemenge beachten) gelegt. Sie sollten mittig auf dem Rost mit Fingerbreitem
Abstand liegen und gemäß Tab. 5.2.2 und entsprechender Reglerstellung abgebrannt werden. Benutzen Sie unbedingt den
mitgelieferten Schutzhandschuh, da der Griff und das Ofeninnere sehr heiß werden.
Im Gegensatz zu Holzbrennstoffen kann die Wärmeabgabe und die Abbrandgeschwindigkeit bei Betrieb mit Braunkohlebriketts über
ein Reduzieren der Verbrennungsluft ein Stück weit geregelt werden. Zur Gluthaltung (Schwachlastbetrieb) warten Sie bis die Briketts
bei o.g. Einstellungen gut durchgebrannt sind. Dann bringen Sie den Regler auf mittige Stellung (nicht ganz schließen). Zum erneuten
Hochheizen, Restglut mit Feuerhaken auflockern, Regler öffnen und neuen Brennstoff (max. Aufgabemenge beachten!!) aufgeben.
Wenn kein weiterer Betrieb mehr gewünscht ist, kein Brennstoff mehr nachgelegt wird und keine gelbweißen Flammen mehr sichtbar
sind, kann der Verbrennungsluftregler komplett geschlossen werden, um ein vorzeitiges Abkühlen durch nachströmende
Verbrennungsluft zu vermeiden. Halten Sie danach und auch bei nicht betriebener Feuerstätte immer die Kaminofentür und die
Verbrennungsluftregler geschlossen!
5.4 Außerbetriebnahme im Störfall
Im Falle eines Störfalles kann es möglicherweise notwendig werden, den Kaminofen außer Betrieb zu nehmen.
Um im Störfall die überschüssige Wärme innerhalb des Gerätes abzuführen, öffnen Sie alle am Gerät angeschlossenen Heizkörper.
Im Falle der Unterbrechung der Wasserversorgung oder bei Stromausfall darf das Gerät nicht betrieben werden, bzw. muss
das Gerät umgehend außer Betrieb gesetzt werden.
- Öffnen Sie alle am Gerät angeschlossenen Heizkörper.
- Löschen Sie den Abbrand niemals mit Wasser!
- Halten Sie die Feuerraumtür geschlossen!
- Schließen Sie den Primärluftschieber komplett
- Lassen Sie das Feuer kontrolliert ausbrennen!
- Im Falle eines Schornsteinbrands befolgen Sie unbedingt die empfohlenen Hinweise unter „1.6 Hinweis zu Schornsteinbrand".
- Lassen Sie im Nachgang Gerät, Rauchrohre und Schornstein von einem zugelassenen Fachbetrieb auf Beschädigungen prüfen.
Dehnungsgeräusche
Stahl dehnt sich beim Erwärmen aus und zieht sich beim Erkalten zusammen. Diese Bewegungen entstehen sowohl in der Anheiz-
und Abkühlphase als auch während des Nachlegens. Sie können bei Ihrem Kaminofen bei Betrieb des Gerätes zu hörbaren
Dehnungsgeräuschen führen. Diese sind völlig normal und die Konstruktion Ihres Kaminofens berücksichtigt diese physikalischen
Vorgänge, sodass der Ofen keinen Schaden nimmt.
6. REINIGUNG, WARTUNG UND PFLEGE
Der Betreiber hat den Zugang für die Reinigung des Gerätes, des Verbindungsstücks und des Schornsteins stets sicherzustellen.
Eine eingehende Kontrolle und Wartung des Heizgerätes sollten mindestens einmal im Jahr, bei Bedarf auch öfter, erfolgen.
Dabei sind mindestens die folgenden Überprüfungen durchzuführen:
1.
Reinigung und Prüfung der Entlüftungseinrichtungen
2.
Kontrolle des Anlagendrucks und Prüfung des Ausdehnungsgefässes anlagenseits, wenn nötig Nachfüllen,
3.
Kontrolle des Sicherheitsventils (mindestens alle 6 Monate, ggf. auch öfter),
4.
Kontrolle und Prüfung der beiden Sicherheitseinrichtungen „Thermische Ablaufsicherung" und „Überdruckventil",
5.
Kontrolle der Abgaszüge auf Beschädigungen und freien Durchgang.
6.
Funktionskontrolle aller Sicherheitselemente
7.
Prüfung aller Dichtungen im Tür- und Wärmetauscherbereich.
8.
Prüfung der Einstelleinrichtungen auf Funktion
9.
Prüfung aller Anschlüsse und Rohrleitungen, sowie des Heizgerätes auf Dichtheit.
Neben der Überprüfung der beschriebenen Bauteile muss auch die weitere Installation und die notwendigen Komponenten kontrolliert
werden:
- Kontrolle von weiteren in der Heizungsanlage installierten Bauteilen, Armaturen und Ventilen
- Kontrolle der Komplettstation/ Kesselkreispumpe inkl. Ansteuerung (Sicherheitstemperatur-Abschaltung, Temperatur-Steuerung,
Temperatur-Differenzsteuerung)
Beachten Sie auch weitere Vorgaben der technischen Unterlagen der durch Ihren Installateur verbauten Komponenten.
Lassen Sie sich die Platzierung, Funktion und Bedienung der Sicherheitseinrichtungen und Anzeigen durch den Fachbetrieb zeigen
und erklären.
Es empfiehlt sich daher, einen Servicevertrag mit einem örtlichen Fachunternehmen abzuschließen.
Bevor mit Pflege- oder Wartungsarbeiten begonnen wird, muss das Gerät vollständig abgekühlt sein. Die Häufigkeit der
Wartungsintervalle ist neben der Betriebszeit auch von der Qualität des Brennstoffes abhängig.
Änderungen, Irrtümer und Druckfehler bleiben ausdrücklich vorbehalten
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