Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Beobachtung; Beobachtung Bei Manueller Bedienung; Mondbeobachtungen; Nachführung Eines Objektes - Bresser MESSIER R-90 Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

WICHTIGER HINWEIS:
Objekte, die durch den Sucher gesehen
werden, erscheinen auf dem Kopf ste-
hend und seitenverkehrt.
Objekte, die durch das Okular des
Haupttubus beobachtet werden, das
über ein Zenitprisma am Teleskop sitzt,
erscheinen zwar aufrecht, aber auch sei-
tenverkehrt.
Bei der Beobachtung von astronomi-
schen Objekten stört dieser Effekt nicht.
Im Übrigen treten diese Effekte bei allen
astronomischen Teleskopen auf.
WARNUNG
Verwenden Sie niemals ein Teleskop für
einen ungeschützten Blick auf die
Sonne! Sobald Sie direkt in die Sonne
oder auch nur in ihre unmittelbare
Umgebung blicken, riskieren Sie so-
fortige und unheilbare Schäden in Ihrem
Auge. Diese Schädigung des Auges
geschieht zumeist schmerzfrei und des-
halb ohne jede Warnung an den Beob-
achter, dass vielleicht alles schon zu
spät ist und dass sich ein Augenschaden
ereignet hat. Richten Sie deshalb nie-
mals das Fernrohr oder dessen Sucher
auf oder neben die Sonne. Blicken Sie
niemals durch das Teleskop oder dessen
Sucher, sobald es sich bewegt. Während
einer Beobachtung müssen Kinder zu
jeder Zeit unter der Aufsicht
Erwachsener bleiben.
Niemals mit dem Teleskop in oder in die Nähe der Sonne blicken: E
14

Beobachtung

Beobachtung mit manueller Bedienung
Nachdem das Teleskop wie beschrieben zusammengebaut und ausbalan-
ciert ist, sind Sie für eine manuelle Beobachtung bereit. Suchen Sie sich
ein einfach zu beobachtendes Objekt auf der Erde aus wie z. B. ein
Straßenschild oder eine Ampel und machen Sie sich mit den Funktionen
des Teleskops vertraut. Um ein bestmögliches Resultat zu erzielen, beach-
ten Sie bitte folgende Hinweise:
• Um ein Objekt ausfindig zu machen, lockern Sie zuerst die RA-
Klemmung (33, Abb. 1d) und die DEC-Klemmung (17, Abb.1d). Das
Teleskop kann sich nun frei um seine Achsen bewegen. Lockern Sie die
Klemmungen zuerst einzeln und machen Sie sich mit den einzelnen
Bewegungen vertraut. Dann lockern Sie beide Klemmungen gleichzeitig.
Es ist wichtig, dass Sie sich mit allen Bewegungen Ihres Teleskops ver-
traut machen, da die Handhabung einer parallaktischen Montierung
etwas gewöhnungsbedürftig ist.
• Benutzen Sie nun das Sucherfernrohr, um das Objekt Ihrer Wahl ausfin-
dig zu machen. Wenn Sie das gewünschte Objekt im Fadenkreuz haben,
schließen Sie die RA- und die DEC-Klemmungen wieder.
• Das Okular eines Teleskops vergrößert das Bild, das vom Hauptspiegel des
Teleskops eingefangen wird. Jedes Okular hat eine Brennweite, ausge-
drückt in Millimetern (mm). Je kleiner die Brennweite, desto höher die
Vergrößerung. Zum Beispiel: ein Okular mit einer Brennweite von 9 mm hat
eine höhere Vergrößerung als ein Okular mit einer Brennweite von 26 mm.
Okulare mit einer geringeren Vergrößerung bieten ein größeres Gesichts-
feld, liefern hellere und kontrastreichere Bilder und sind bei längeren
Beobachtungen für das Auge angenehmer. Zu Beginn einer Beobachtung
sollten Sie immer mit einem schwächeren Okular, wie z. B. dem mitgeliefer-
ten Plössl 25 mm, anfangen. Wenn dann das gewünschte Objekt zentriert
und fokussiert ist, können Sie zu einem stärkeren Okular überwechseln, um
das Objekt so hoch zu vergrößern, wie es die Beobachtungsbedingungen
zulassen.
• Einmal zentriert kann ein Objekt anhand der Fokussierknöpfe an der
Fokussiereinheit (8 Abb. 1b) scharf gestellt werden. Bedenken Sie dabei
jedoch, dass sich das gewünschte Objekt, bedingt durch die Drehung der
Erde um ihre eigene Achse, langsam aus dem Blickfeld bewegen wird.
Dieser Eindruck wird bei hoher Vergrößerung sogar noch verstärkt.

Mondbeobachtungen

Richten Sie das Teleskop auf den Mond. (Bedenken Sie jedoch, dass der
Mond nicht jeden Abend zu sehen ist.) Üben Sie nun mit den verschiede-
nen Okularen, um auf dem Mond verschiedene Einzelheiten zu beobach-
ten. Auf dem Mond gibt es viele verschiedene Details zu betrachten, wie
z. B. Krater, Bergketten und Rillen. Die beste Zeit, um den Mond zu beob-
achten, ist während seiner Halbmond- oder Sichelphase. Zu dieser Zeit
trifft das Sonnenlicht in einem sehr flachen Winkel auf den Mond auf und
verleiht dadurch seinem Anblick eine plastische Tiefe. Bei Vollmond sind
keinerlei Schatten zu sehen, was die Oberfläche des Mondes deshalb sehr
hell, flach und uninteressant erscheinen läßt. Ziehen Sie deshalb bei
Betrachtung des Mondes eventuell auch den Einsatz eines Mondfilters mit
neutraler Dichte in Betracht. Dadurch wird unter anderem nicht nur das
grelle Licht des Mondes gedämpft, sondern auch gleichzeitig der Kontrast
gesteigert.
Nachführung eines Objektes
Während sich die Erde unter dem Nachthimmel dreht, scheinen sich die
Sterne von Osten nach Westen zu bewegen. Die Geschwindigkeit, mit der
B
EOBACHUTNG
!
RBLINDUNGSGEFAHR

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis