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Anhang C: Polausrichtung; Beobachter Auf Der Nordhalbkugel Der Erde; Exakte Ausrichtung Des Teleskops Auf Den Himmelspol - Bresser MESSIER R-90 Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Abb. 37: Detailansicht Polsucher-
fernrohr mit Drehschalter
(ON/OFF)
Niemals mit dem Teleskop in oder in die Nähe der Sonne blicken: E
28
Dazu öffnen Sie eine der drei seitlichen Inbusschrauben, die sich unterhalb des
Monatsteilkreises befinden. Ziehen Sie dann die beiden anderen Inbusschrauben an,
bis der Polsucher wieder fest sitzt. Prüfen Sie dann erneut die Bewegung des
Landobjekts beim Drehen der Montierung. Fahren Sie mit den drei Inbusschrauben
fort, bis das Landobjekt sich beim Drehen der Montierung nicht mehr bewegt.
Exakte Ausrichtung des Teleskops auf den Himmelsnordpol
mit Hilfe des Polsucherfernrohrs: (MON 2)
1. Bringen Sie Ihr Teleskop in die parallaktische Grundposition (siehe Seite 15).
Lösen Sie die DEC-Klemmung (17, Abb. 1d) und drehen Sie das Hauptteleskop
um 90°. Dann schließen Sie die DEC-Klemmung wieder. In dieser Position gibt
die DEC-Achse den Blick durch das Polsucherfernrohr frei.
2. Lösen Sie die RA-Klemmung (33, Abb. 1d).
3. Entfernen Sie die Kappe des Polsucherfernrohrs.
4. Wenn bisher noch nicht geschehen, entfernen Sie das Isolierplättchen an der
Batterie im Inneren der Polsucherfernrohrbeleuchtung. Siehe Schritt 13, Seite 10.
5. Drehen Sie den Drehschalter an der Polsucher-Beleuchtung im Uhrzeigersinn,
schalten Sie damit die Beleuchtung ein und schauen Sie durch das Pol-
sucherokular. Fokussieren Sie das Polsucherokular durch Drehen des Okulars
auf das Skalenplättchen, bis es für Sie scharf erscheint.
6. Benutzen Sie im folgenden Schritt 7 die Breiteneinstellschrauben (26, Abb. 1d)
und die Azimut-Feineinstellschrauben (27, Abb. 1d) der Montierung, um die erfor-
derlichen Feineinstellungen vorzunehmen.

Beobachter auf der Nordhalbkugel der Erde:

N-7a) Ermitteln Sie die ungefähre geogr. Länge Ihres Beobachtungsortes, z. B. für
München = 12° (schauen Sie gegebenenfalls im Autostar nach, wenn Sie diese
dort schon eingegeben haben; eine Angabe auf 1° genau reicht hier vollkommen
aus). Ermitteln Sie nun die geogr. Länge des Zeitmeridians der Zeitangabe, die Sie
benutzen. Für die Mitteleuropäische Zeit MEZ ist dies 15° (die Sommerzeit ist hier
nicht zu verwenden!). Berechnen Sie nun die Differenz zwischen beiden
Längengraden, im Beispiel München = 3°.
N-7b) Stellen Sie an der kleinen Skala des Polsuchers „E 20 10 0 10 20 W" nun
genau diese errechnete Differenz ein – dazu wird der Monatsteilkreis gegenüber
dem Polsucher verdreht (wie in Schritt A.3. weiter oben). Befindet sich Ihr
Beobachtungsort östlich des Zeitmeridians, muß die Markierung in Richtung „E"
gestellt werden, andernfalls in Richtung „W". Diese Einstellung muß später nur
dann verändert werden, wenn Sie sich an einen Beobachtungsplatz begeben, der
eine deutlich andere Längendifferenz zum Zeitmeridian aufweist (Abweichungen
von rund 1° sind absolut unerheblich). Siehe auch Abb. 37 – 3° Differenz nach W
für das Beispiel, da sich München westlich des Zeitmeridians 15° befindet.
N-7c) Lösen Sie die RA-Teilkreis-Feststellschraube (32, Abb. 1d), drehen Sie den
RA-Teilkreis mit der Hand auf „0" und klemmen Sie den Teilkreis wieder (die
Schraube rastet bei „0" in eine merkbare Kerbe ein). Im normalen Betrieb sollte
diese Schraube allerdings immer gelöst sein!
N-7d) Lösen Sie die RA-Klemmung und schwenken Sie das Teleskop um die RA-
Achse, bis sich das ungefähre aktuelle Datum auf der Polsucherskala mit der
ungefähren Ortszeit (!) auf dem RA-Teilkreis deckt (die Polsucher-Scheibe hat 12
Monate mit jeweils 15 Unterteilungen – jede Unterteilung entspricht etwa 2
Tagen). Im Bild links wäre dies z. B. am 15.1. um 22:00 MEZ. Hier muß unbedingt
das selbe Zeitsystem (UT, MEZ, etc.) benutzt werden, das auch als Grundlage für
die Berechnung der Längendifferenz in Schritt N-7a) verwendet wurde!
N-7e) Bewegen Sie nun die Montierung mittels der Feineinstellungen in Azimut
und Polhöhe solange, bis der kleine Kreis auf der langen Linie des Faden-
kreuzes (zwischen den Markierungen 40' und 60') genau mit dem Polarstern
zur Deckung kommt.
A
C: P
NHANG
OLAUSRICHTUNG
RBLINDUNGSGEFAHR
!

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