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Beobachtung; Sternensuche; Mögliche Beobachtungsobjekte - Bresser Ultra Light Dobson 12"/16" Bedienungsanleitung

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16 Beobachtung

1. Teleskop grob auf das gewünschte Objekt (z.B. den Mond) ausrichten und durch den Leucht-
punktsucher blicken.
2. Durch horizontale und vertikale Verstellung des Teleskops das Objekt mittig unter dem Leucht-
punkt einstellen.
3. Durch das Okular blicken, um das Objekt vergrößert zu sehen.
4. Falls erforderlich, die Bildschärfe am Fokusrad einstellen.
5. Durch den Wechsel von einem Okular mit hoher Brennweite zu einem Okular mit niedriger Brenn-
weite kann die Vergrößerung gesteigert werden.

17 Sternensuche

Anfangs fällt die Orientierung am Sternenhimmel sicherlich schwer, weil Sterne und Sternenbilder
stets in Bewegung sind. Ihre Position am Himmel verändert sich in Abhängigkeit zur Jahreszeit, zum
Datum und zur Uhrzeit.
Die Ausnahme bildet der Polarstern. Er ist ein Fixstern und Ausgangspunkt aller Sternenkarten. Auf
der Zeichnung sind einige bekannte Sternenbilder und Sternanordnungen abgebildet, die ganzjährig
sichtbar sind. Die Anordnung der Gestirne ist allerdings abhängig von Datum und Uhrzeit.
18 Mögliche Beobachtungsobjekte
Planeten
Auf ihrem Weg um die Sonne verändern die Planeten fortwährend ihre Position am Himmel. Nutzen
Sie zusätzliche Informationsquellen (z.B. Fachzeitschrift, Internetseiet), um Planeten am Himmel aus-
findig zu machen. Nachfolgend haben sind einige Himmelsobjekte aufgelistet, die sich für eine Beob-
achtung mit diesem Teleskop eignen:
Venus
Der Durchmesser der Venus beträgt etwa 9/10 des Erddurchmessers. Während die Venus um die
Sonne herumkreist, kann der Beobachter verfolgen, wie sie ständig ihre Lichtphasen wechselt: Sichel,
Halbvenus, Vollvenus – also ganz ähnlich, wie man das vom Mond gewöhnt ist. Die Planetenscheibe
der Venus erscheint weiß, denn das Sonnenlicht wird an einer kompakten Wolkendecke, die alle
Oberflächendetails verhüllt, reflektiert. Beobachten Sie die Venus nur vor Sonnenaufgang oder nach
Sonnenuntergang. Vermeiden Sie, in der Nähe der Sonne zu beobachten.
Mars
Der Durchmesser des Mars beträgt etwa einen halben Erddurchmesser. Der Mars erscheint in einem
Teleskop als winziges, rötlich-oranges Scheibchen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Hauch
von Weiß erspähen, wenn Sie auf eine der beiden vereisten Polkappen des Planeten blicken. Unge-
fähr alle zwei Jahre werden auf der Planetenoberfläche zusätzliche Details und Farbeffekte sichtbar.
Dies geschieht immer dann, wenn sich Mars und Erde auf ihren Umlaufbahnen nahe kommen.
Jupiter
Der größte Planet in unserem Sonnensystem heißt Jupiter. Sein Durchmesser ist elf Mal größer als
die Erde. Der Planet erscheint als Scheibe, über die sich dunkle Linien hinziehen. Es handelt sich bei
diesen Linien um Wolkenbänder in der Atmosphäre. Schon bei schwächster Vergrößerung lassen sich
vier der 18 Jupitermonde (Io, Europa, Ganymed und Callisto) als „sternförmige" Lichtpunkte erkennen.
Weil diese Monde den Jupiter umkreisen, kann es immer wieder geschehen, dass sich die Anzahl der
sichtbaren Monde im Lauf der Zeit verändert. Von Zeit zu Zeit können Jupitermonde vor der Planeten-
scheibe entlangwandern. Ihr Schatten ist dann deutlich als scharf abgegrenzter dunkler Fleck zu se-
hen.
Saturn
Der Saturn weist einen neunfachen Erddurchmesser auf und erscheint als kleine, rundliche Scheibe.
An beiden Seiten dieser Scheibe ragen seine Ringe hervor. Galilei, der im Jahr 1610 als erster
Mensch den Saturn im Fernrohr beobachtete, konnte noch nicht ahnen, dass das, was er sah, Ringe
sein sollten. Er glaubte, der Saturn hätte „Ohren". Die Saturnringe bestehen aus Milliarden von Eisteil-
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