4. Funktion und Aufbau
4.1 Wirkungsweise
Das Tauchsiederprinzip
Ein bis drei Heizkörper (8) sind in einem geschlossenen Zylinder
angeordnet und an Wechselspannung angeschlossen. Der Zy-
linder (9) ist mit vollentsalztem Wasser gefüllt. Die durch die
Heizkörper erzeugte Wärme erhitzt das Wasser auf ca. 100°C.
Bei Betrieb mit vollentsalztem Wasser ist das Speisewasser fast
frei von Mineralien. Dies garantiert eine lange Haltbarkeit von
Zylinder und Heizkörper, da fast keine Härtebildner ausfallen
oder Ablagerungen entstehen können. Vollentsalztes Wasser
minimiert die Anzahl der Inspektionen / Wartungen.
Der erzeugte Dampf hat eine Temperatur von ca. 100°C mit nur
geringem Überdruck ("druckloser" Dampf). Er ist mineralfrei und
weitgehend keimfrei.
4.2 Aufbau und Verfahren
Bei Feuchteanforderung des Hygrostaten oder des Reglers öff-
net das Einlassmagnetventil (14). Das Magnetventil ist aus-
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gelegt für einen Druck von 100 x 10
bis 100 x 10
Pascal (1 bis
10 bar Ü).
Wasser wird in den Zylinder (9) eingespeist.
Der Wasserstand im Zylinder muss innerhalb einer oberen und
unteren Grenze gehalten werden. Bei zu hohem Wasserstand
wird der Rohrbogen (oder Fülltasse) als Sicherheitsüberlauf ver-
wendet, über den das Wasser dann abläuft. Ist der Wasserstand
zu niedrig, würde dies zu einer Überhitzung des Heizkörpers (8)
führen. Deswegen wird bei zu niedrigem Niveau die Stromver-
sorgung für die Heizkörper abgeschaltet.
Der Wasserstand im Zylinder wird durch eine Niveausteuerung
(6) geregelt. Die Niveausteuerung besteht aus einem Edelstahl-
Steuerzylinder mit zwei Schwimmerschaltern und drei Reed-
Kontakten. Die Schwimmerschalter melden den Wasserstand im
Zylinder: "Trockengang", "Betrieb" und "max. Niveau". Der
Steuerzylinder ist dampfseitig mit einem Druckausgleich aus-
gestattet.
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