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Danfoss AK-CH 650 Bedienungsanleitung Seite 88

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Es wird eine Übersteuerungsgrenze für den Saugdruck und eine
Verzögerungszeit für jeden Digitaleingang eingestellt.
Wenn der Saugdruck unter Lastabwurf die eingestellte Über-
steuerungsgrenze überschreitet und die damit verbundenen
Verzögerungszeiten für die beiden digitalen Ausgänge abgelau-
fen sind, werden die Lastabwurf-Signale übersteuert, sodass die
Verdichterleistung erhöht werden kann, bis der Saugdruck wieder
unter dem normalen Referenzwert liegt. Danach kann Lastabwurf
wieder aktiviert werden.
Alarm:
Wenn ein digitaler Lastabwurf-Eingang aktiviert ist, wird ein Mel-
designal erzeugt, um darüber zu informieren, dass die normale
Regelung außer Kraft ist. Dieser Alarm kann unterdrückt werden,
wenn er nicht gewünscht wird.
Einspritzen in den Wärmetauscher
Der Regler kann ein Start/Stopp-Signal für die Flüssigkeitseinsprit-
zung in den Wärmetauscher abgeben.
Die Funktion kann auf folgende Weise mit dem Verdichterbetrieb
gekoppelt werden:
• Die Flüssigkeitseinspritzung wird mit dem Starten/Stoppen des
Verdichters synchronisiert
Hier wird das Einspritzsignal beim Starten des ersten Verdich-
ters auf EIN gehen und beim Abschalten des letzten Verdichters
auf AUS gehen.
• „Pump-down" am letzten Verdichter
Hier wird das Einspritzsignal beim Starten des ersten Verdich-
ters auf EIN gehen.
Wenn die gewünschte Leistung auf 0 % gefallen ist, geht das
Einspritzsignal auf AUS, doch der letzte Verdichter läuft weiter,
bis der Saugdruck P0 auf die eingestellte „Pump-down"-Grenze
gefallen ist, worauf er stoppt.
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Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02
Flüssigkeitseinspritzung in der Saugleitung
Die Druckgastemperatur lässt sich mittels Flüssigkeitseinspritzung
in die Saugleitung kontrollieren.
Die Einspritzung ist mit einem thermostatischen Expansionsventil
in Serie mit einem Magnetventil vorzunehmen. Das Magnetventil
ist an den Regler anzuschließen.
Es lässt sich auf zwei Arten steuern:
1. Die Flüssigkeitseinspritzung wird ausschließlich auf Basis der
Überhitzung in der Saugleitung gesteuert.
Es werden zwei Werte eingestellt – ein Startwert und eine Di e-
renz, bei der die Einspritzung wieder stoppt.
2. Die Flüssigkeitseinspritzung wird sowohl von der Überhitzung
(wie oben beschrieben) und der Druckrohrtemperatur Sd
gesteuert.
Es werden vier Werte eingestellt – zwei wie oben erwähnt und
zwei für die Sd-Funktion, ein Startwert und eine Di erenz.
Die Flüssigkeitseinspritzung beginnt, wenn beide Startwerte
überschritten werden, und wird wieder gestoppt, wenn eine der
beiden Funktionen auslöst.
Zeitverzögerung
Es kann eine Zeitverzögerung eingestellt werden, die eine Verzö-
gerung der Einspritzung während des Anfahrens sicherstellt.
AK-CH 650

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