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Danfoss AK-CH 650 Bedienungsanleitung Seite 82

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Verfahren zur Leistungsverteilung
Der Leistungsverteiler kann drei Prinzipien für die Verteilung
anwenden.
Anschlussmuster – Sequenzbetrieb:
Die Verdichter werden nach dem „ rst in last out"-Prinzip (FILO)
ein- und ausgeschaltet, entsprechend der in der Ausstattung
de nierten Reihenfolge.
Evtl. vorhandene drehzahlgeregelte Verdichter dienen zum Aus-
gleich von plötzlichen Leistungsabfällen.
Timer-Begrenzungen
Kann ein Verdichter nicht starten, weil er an der Zeitschaltuhr
„hängt", wird diese Stufe durch einen anderen Verdichter ersetzt,
aber der Stufenschalter wartet, bis die Zeitschalt-uhr abgelaufen
ist.
Sicherheitsausschaltung
Wird an diesem Verdichter stattdessen eine Sicherheitsabschal-
tung verwendet, wird dieser ausgelassen und der Stufenschalter
wählt sofort den nächsten der Sequenz.
Anschlussmuster – Zyklusbetrieb:
Dieses Prinzip wird verwendet, wenn alle Verdichter von gleicher
Art und Größe sind.
Die Verdichter werden nach dem Prinzip „First In First Out" (FIFO)
zu- und abgeschaltet, um einen Betriebsstundenausgleich zwi-
schen den Verdichtern zu gewährleisten.
Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets zuerst zugeschaltet, die
variable Leistung dient dazu, plötzliche Leistungsabfälle zwischen
den nachfolgenden Stufen auszugleichen.
Timer-Restriktionen und Sicherheitausschaltungen
Kann ein Verdichter nicht starten, weil er an der Zeitschaltuhr
„hängt" oder die Sicherheitsabschaltung aktiv ist, wird diese Stufe
durch einen anderen Verdichter ersetzt.
Betriebszeit Ausgleich
Der Betriebszeit-Ausgleich erfolgt zwischen Verdichtern desselben
Typs mit gleicher Gesamtleistung.
- Bei den verschiedenen Starts wird der Verdichter mit der nied-
rigsten Betriebsstundenzahl zuerst gestartet.
- Bei den verschiedenen Stopps wird der Verdichter mit der höchs-
ten Betriebsstundenzahl zuerst gestoppt.
- Bei Verdichtern mit mehreren Stufen wird der Betriebszeit-Aus-
gleich zwischen den Hauptstufen der Verdichter durchgeführt.
Anschlussmuster – Best t Betrieb
Das Prinzip wird verwendet, wenn die Verdichter unterschiedliche
Größen aufweisen.
Der Leistungsverteiler schaltet die Verdichterleistung ein und aus,
damit Leistungssprünge möglichst gering ausfallen.
Drehzahlgeregelte Verdichter werden stets zuerst zugeschaltet,
und die variable Leistung dient dazu, plötzliche Leistungsabfälle
zwischen den nachfolgenden Stufen auszugleichen.
Kann ein Verdichter nicht starten, weil er an der Zeitschaltuhr
„hängt" oder die Sicherheitsabschaltung aktiv ist, wird diese Stufe
durch einen anderen Verdichter oder eine andere Kombination
ersetzt.
Minimale Leistungsänderung
Um zu vermeiden, dass der Leistungsverteiler wegen einer gerin-
gen Änderung des Leistungsbedarfs zu einer neuen Verdichter-
kombination (Aus- und Einschalten der Verdichter) übergeht, kann
die Untergrenze eingestellt werden.
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Leistungsregler RS8ER303 © Danfoss 2016-02
Power pack Typen – Verdichter Kombinationen
Der Regler kann Aggregate (Power Packs) mit bis zu 6 Verdichtern
unterschiedlichen Typs steuern.
- Einen drehzahlgeregelten Verdichter mit oder ohne Entlastung
- Leistungsgeregelte Verdichtern mit bis zu 3 Entlastungsventilen
- Einstufen-Verdichtern – Kolben- oder Scroll Verdichtern
Aus folgender Tabelle geht hervor, welche Verdichterkombinatio-
nen vom Regler überwacht werden können. Daraus gehen auch
die Schaltprinzipien hervor, die für die einzelnen Verdichterkombi-
nationen infrage kommen.
Kombination
*1) Bei einem zyklischem Schaltprinzip müssen einstu ge Verdichter dieselbe Größe
aufweisen.
*2) Für Verdichter mit Entlastungsventilen gilt allgemein, dass sie dieselbe Größe,
dieselbe Anzahl Entlastungsventile (max. 3) sowie dieselbe Größe wie bei der
Hauptstufe aufweisen müssen. Werden Verdichter mit Entlastungsventilen mit ein-
stu gen Verdichtern kombiniert, müssen alle Verdichter dieselbe Größe aufweisen.
*3) Drehzahlgeregelte Verdichter können von der Größe her von nachgeschalteten
Verdichtern unterscheiden.
*4) Bei Einsatz zweier drehzahlgeregelter Verdichter müssen diese denselben
Frequenzbereich aufweisen. Bei zyklischem Schaltprinzip müssen die beiden dreh-
zahlgeregelten Verdichter dieselbe Größe aufweisen, was auch für die nachfolgen-
den einstu gen Verdichter gilt.
Beschreibung
Schaltprinzip
Einstu ger Verdichter *1
x
Ein Verdichter mit Entlas-
x
tungsventilen, zusammen mit
einstu gen Verdichtern. *2
Zwei Verdichter mit Entlas-
x
tungsventilen, zusammen mit
einstu gen Verdichtern. *2
Alle Verdichter mit Entlastungs-
x
ventilen. *2
Ein drehzahlgeregelter Verdich-
x
ter, zusammen mit einstu gen
Verdichtern. *1 und *3
Ein drehzahlgeregelter Verdich-
x
ter, zusammen mit mehreren
Verdichtern mit Entlastungs-
ventilen. *2 und *3
Zwei drehzahlgeregelte
x
Verdichter, zusammen mit
einstu gen Verdichtern. *4
AK-CH 650
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