KETTE ZUM HINTERRAD
Auch wenn die Kette zum Hinterrad in einem geschlossenen
Kettenkasten läuft, bedarf sie doch von Zeit zu Zeit einer ge-
wissen Pflege. Etwa alle 1000 km ist sie mit Motoröl gut zu
schmieren. Nach etwa 3000 km wird sie abgenommen und in
Benzin oder Petroleum unter ständiger Bewegung ausge-
waschen. Die so gereinigte Kette wird dann in angewärmtes
Kettenfett eingetaucht. Nach dem Herausnehmen läßt man sie
abtropfen. Beim Zusammenstecken der Kette muß die Ver-
schlußfeder des Kettenschlosses so eingelegt werden, daß sie
mit ihrem geschlossenen Ende in Laufrichtung zeigt.
SEILZUGE
Auch die Seilzüge zum Vergaser, zur Kupplung, zur Leerlauf-
schaltung, Bremse und Getriebe müssen von Zeit zu Zeit ge-
schmiert werden. Sind keine Schmiernippel vorhanden, so
benutzt man zur Schmierung z. B. den Magura-Olfix, aus dem
01 in die Seilhülle laufen kann.
BESCHREI BU:NG DES SACHS-MOTORS
ZYLINDER UND KOLBEN
Der Motor hat einen Grauguß-Zylinder und einen Zylin-
derkopf aus Leichtmetall, der nach Lösen von vier Schrauben
abnehmbar
ist.
Zylinder und Zylinderkopf sind so
reichlich
verrippt, daß eine einwandfreie Wärmeabführung stets sicher-
gestellt ist. Der Leichtmetallkolben trägt drei gegen Verdre-
hung gesicherte Kolbenringe. Er ist durch den beiderseits mit
Sprengringen gesicherten Kolbenbolzen mit der Pleuelstange
verbunden.
MOTORGEHÄUSE
Das Motorgehäuse aus Leichtmetall ist vierteili'g; es besteht
aus den beiden Gehäuse-Mittelteilen, dem linken Seitendeckel
und dem Lüftergehäuse. Die bei den Gehäuse-Mittelteile ent-
halten die Kurbelwelle, sowie das Viergang-Getriebe mit
Schalteinrichtung. In Fahrtrichtung gesehen rechts sitzen die
Dyna-Startanlage und das Antriebskettenrad. Auf dem Glok-
kenanker sitzt das Lüfterrad. Am Motorgehäuse ist die Lüfter-
haube befestigt. Hinter dem linken Gehäusedeckel sind der im
Olbad laufende Kettenantrieb der Kurbelwelle zur Vorgelege-
weIle und die Kupplung angeordnet. In diesem Deckel ist
außerdem die Unterbrecheranlage untergebracht, die von
außen gut zugänglich ist.
KURBELTRIEB
Die Kurbelwelle trägt sorgfältig ausgewuchtete Gegenge-
wichte zum Ausgleich der hin- und hergehenden Massen von
Kolben und Pleuelstange. Durch kreisrunde Blechkappen sind
diese Gegengewichte seitlich so abgedeckt, daß der schädliche
Raum im Kurbelgehäuse fast ganz ausgefüllt ist. Die Pleuel-
stange läuft auf einem Rollenlager mit Käfig.
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