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Judo i-soft SAFE+ Einbau- Und Betriebsanleitung Seite 9

Vollautomatische enthärtungsanlage
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2.2.1 Regeneration
Die Aufnahmefähigkeit des Ionenaustau-
scherharzes ist begrenzt. Sie erschöpft sich
in Abhängigkeit
zur behandelten Wassermenge
zur Härte des ankommenden Trinkwas-
sers.
Nach Bedarf setzt daher ein vollautomatisch
ablaufender Regenerationsprozess ein, der
die Aufnahmefähigkeit des Ionenaustau-
scherharzes wiederherstellt.
Ablauf des Regenerationsprozesses
Konzentrierte Salzlösung aus dem Salzbe-
hälter entfernt die Härtebestandteile wieder
aus dem Ionenaustauscherharz. Die Salzlö-
sung tritt in einem vorgegebenen Prozess in
die Harzbehälter des Enthärters ein.
Die Enthärtungsanlage wird in zwei Schrit-
ten regeneriert. Während der Regeneration
eines Harzbehälters übernimmt der andere
Harzbehälter die Weichwasserversorgung
und hält so auch während der Regeneration
die Versorgung mit Weichwasser aufrecht.
Der Regenerationsprozess dauert etwa 10
Minuten pro Harzbehälter, für die gesamte
Anlage also 20 Minuten.
Gemäß DIN EN 14743 wird die Regenera-
tion mit optimaler Wirksamkeit durchgeführt.
2.2.2 Desinfektion der Anlage
Um die Hygiene aufrechtzuerhalten und
einer Verkeimung vorzubeugen, wird die
Anlage in regelmäßigen Abständen auto-
matisch desinfiziert. Die dafür erforderli-
che geringe Menge Chlor wird während des
Regenerationsprozesses elektrolytisch aus
der Salzlösung erzeugt und anschließend
vollständig ausgespült.
Wenn kein Wasserdurchfluss stattfin-
INFO_NO_HEADER
det (z.B. bei längerer Abwesenheit),
führt das Gerät nach etwa 3 Tagen
1703371 • 2024/02
Produktinformation
aus Hygienegründen automatisch
eine Desinfektion durch.
Dies entspricht den Vorgaben der
DIN 19636-100.
Auch ohne Wasserentnahme ent-
steht durch die regelmäßige Desin-
fektion daher ein Verbrauch an Salz
und Spülwasser.
2.2.3 Regulierung der WunschWas-
Die Verschneideeinrichtung der Enthärter-
einheit reguliert automatisch die Mischung
von Weichwasser und unbehandeltem
Trinkwasser, um die eingestellte Wunsch-
Wasserhärte zu erreichen - auch bei sich
ändernden Wasserhärten im Versorgungs-
netz.
2.2.4 Wasserbereitstellung bei kurz-
Wenn durch eine vorübergehende hohe
Wasserentnahme (z.B. Druckspüler) der
Druckverlust in der Enthärtungsanlage grö-
ßer als 1 bar wird, dann öffnet ein im Steu-
erkopf integriertes Überströmventil, um
unbehandeltes Trinkwasser an der Anlage
vorbeizuleiten und so dem erhöhten Was-
serbedarf Rechnung zu tragen.
2.2.5 Mikroleckageschutz-System
Zum Schutz vor Wasserschäden, Wasser-
verlust oder ungewolltem Wasserverbrauch
enthält das Gerät ein Leckageschutz-Sys-
tem. Ein Durchflussmesser erfasst
den momentanen Wasserdurchfluss
die ohne Unterbrechung verbrauchte
Wassermenge
die Dauer einer Wasserentnahme.
Dafür lassen sich Grenzwerte einstellen
(siehe Kapitel 5.3.1).
Selbst kleinste Leckagen können durch die
wählbare Mikroleckageprüfung erkannt und
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serhärte
fristigen Entnahmespitzen
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