Aufbau und Funktion
Fest konfigurierbare Vorgabesignale
5.3
Fest konfigurierbare Vorgabesignale
Eine Reihe von Signalen kann zur Reduzierung des Verdrahtungsaufwandes und im Fall, dass eine
bestimmte Konfiguration verwendet werden soll, mittels Steckbrücken fest eingestellt werden. Alternativ
können diese Signale bei jeweils nicht gesteckten Jumper über externe Signale angesteuert werden.
5.3.1
Freigabe Start
Um die Anlagensicherheit zu erhöhen, kann mittels Rücknahme des Freigabesignals ein laufender
Prozess sofort abgebrochen werden. Dies ist besonders wichtig in komplexen Programmabläufen, bei
denen die Wegnahme des Startsignals allein nur den Prozess zu Ende bringen würde, jedoch zu keinen
sofortigen Anlagenstopp führt. In diesem Fall wird zusätzlich ein Fehler vom System gemeldet.
Mittels gesetztem Jumper JP6 kann das Freigabesignal fest vorgegeben werden. Die Steuerung ist somit
nach jedem Einschalten der Schweißanlage (Hauptschalter) betriebsbereit.
Mittels des EWM Config Tool kann die Funktion des Signals dahingehend umgestellt werden, dass die
RINT X12 bei Wegnahme des Signals komplett neutralisiert wird, d.h. dass z.B. alle Priorisierungen von
Leitsignalen zurückgenommen werden.
JP6
Betriebsart
-
RINT X12 reagiert nur bei gesetztem Signal X10/3 auf ein
Startsignal.
X
Startsignal wird immer akzeptiert, kein Signal X10/3 erforderlich.
5.3.2
Leitspannung aktiv
Zum Betrieb mittels Sollwertvorgabe über analoge Leitspannungen kann Jumper JP7 fest gesteckt
werden. Damit ist ein fest eingestellter Leitsignalbetrieb ohne externe Verdrahtung (außer
Analogspannungen) möglich.
Alternativ kann das Signal auch mittels externem Signal angesteuert werden:
JP7
Betriebsart
-
Es werden keine externen Leitsignale akzeptiert, außer bei
Übersteuerung durch das Signal X10/4. (Werkseinstellung)
X
Externe Leitsignale werden immer akzeptiert, kein externes
Signal X10/4 erforderlich.
5.3.3
Einfädel-Modus
Es stehen 2 verschiedene Einfädelmodi für den Schweißdraht zur Verfügung, die über Jumper JP8 fest
an der RINT X12 vorgegeben werden können.
Alternativ kann das Signal auch mittels externen Signal angesteuert werden:
1)
JP8
Betriebsart
-
Das Einfädeln erfolgt über eine Rampenfunktion
kann über das externe Signal X10/9 übersteuert werden.
(Werkseinstellung)
X
Das Einfädeln erfolgt immer mit einer konstanten
Geschwindigkeit
1)
Mittels des EWM Config Tool kann die konstante Einfädelgeschwindigkeit umkonfiguriert werden,
damit die Geschwindigkeit mittels DV-Vorgabe (Leitspannung) erfolgen kann.
Dieser Modus steht nur in der Betriebsart "MAG-System‟ zur Verfügung.
2)
Der Draht wird für 2 Sekunden mit 1 m/min konstant gefädelt und dann über einen Zeitraum von 6
Sekunden auf 6 m/min verfahren. Danach bleibt die Einfädelgeschwindigkeit auf diesem Endwert. Der
dabei erzielbare Endwert ist abhängig vom verwendeten Kaltdrahtantrieb!
3)
Der Draht wird mit konstant 3 m/min verfahren.
14
3)
, es ist kein externes Signal X10/9 erforderlich.
2)
, diese Funktion
099-000769-EW500
29.06.2015