Die Effekte
1. Über die Effekte
Der microKORG XL bietet einen 2-Band-EQ und zwei Master-Effektpro-
zessoren. Die EQs sind als „klangformende" Elemente gedacht, während
man der Summe (dem Program) mit dem Master-Effekt sozusagen das
Sahnehäubchen aufsetzen kann.
Den digitalen Master-Effektblöcken kann jeweils einer von 17 Algorithmen
(Typen) zugeordnet werden.
01–05
Filter- und Dynamikeffekte wie EQ oder Kompressor
06–10
Delay-Effekte
Effekte, welche die Tonhöhe und Signalphase beeinflussen (Chorus,
11–17
Flanger usw.).
Ein- und Ausgänge der Effekte
Die Master-Effekte haben Stereo-Ein- und Ausgänge. Mit „DRY/WET" kann
der Pegel des unbearbeiteten Stereo-Eingangssignals eingestellt werden,
das an die Stereo-Ausgänge ausgegeben wird. Wie das Effektsignal
(„Wet") ausgegeben wird, richtet sich nach dem Typ und den möglichen
Konfigurationen (siehe unten).
Mono In - Mono Out
Wet
Mono In - Stereo Out
Stereo In - Stereo Out
Oben links im Blockschaltbild sehen Sie, welche Ein- und Ausgangskonfi-
gurationen die Effekte verwenden.
Eine optimale Klangqualität ist nur möglich, wenn das Signal am Eingang
den maximal vertretbaren Pegel verwendet – Übersteuerung muss aller-
dings vermieden werden. Für diese Pegelmaximierung können die Para-
meter „LEVEL" („AMP"-Seite), „OSC1 LVL", „OSC2 LVL" und „NOISE.LVL"
Echtzeitbeeinflussung der Effektparameter
Zuordnung der Effektparameter zu den Reglern
Effekt
Effekt
Effekt
Effekt
(„MIXER"-Seite) sowie „TRIM" der Effektblöcke verwendet werden. Mit dem
„DRY/WET"- oder „OUT.LEVEL"-Parameter des Effektblocks stellen Sie
den Effektpegel ein.
Bestimmte Effekttypen besitzen keinen „TRIM"- oder „OUT.LEVEL"-
Parameter.
Der Pegel am Eingang der Effekte kann nicht optisch überwacht wer-
den. Bei einem zu geringen Eingangspegel ist der Fremdspannungs-
abstand nicht optimal. Ist der Eingangspegel dagegen zu hoch, so
kann es zu Übersteuerung kommen.
Mit dem frontseitigen Reglern [1], [2] und [3] können die Effektparameter in
Echtzeit beeinflusst werden. Die Parameter, die diesen Reglern zugeordnet
sind, können auch via MIDI angesteuert werden.
Wenn Sie das Wahlrad für die Reglerfunktionen auf „EFFECT" oder
„ASSIGN" stellen ( S. 16), dienen die Regler zum Ansteuern der MST
FX1- oder MST FX2-Parameter, die Sie „[CTRL-1]" und „[CTRL-2]" zuge-
ordnet haben.
Bei Anwahl eines anderen Effekttyps werden „[CTRL-1]" und „[CTRL-2]" die
wichtigsten Effektparameter zugeordnet. Danach können Sie „[CTRL-1]"
und „[CTRL-2]" jedoch auch anderen Parameter zuordnen.
Weitere Hinweise zu Echtzeitänderungen und dem Verhalten der Regler
finden Sie auf den Seiten
S. 16 und
Beim Einstellen eines Parameters, der keinem Regler zugeordnet ist
(d.h. beim Editieren) könnte kurz Rauschen auftreten.
ANMERKUNG Die „DRY/WET"-Einstellung von MST FX 1 und MST FX 2 gehört
nicht wirklich zu den Effektparametern. Wenn Sie „MST FX 1"
oder „MST FX 2 DRY/WET" einem Regler der „ASSIGN"-Ebene
zuordnen, wird der obige Parameter dem Regler zugeordnet
( S. 34 „KNOB").
ANMERKUNG Hinweise zu den Parametern, die den Reglern zugeordnet wer-
den können finden Sie in der Übersicht der Effektparameter
( S. 65 „2.Effektparameter").
Die Effekte
S. 34.
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