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Auma AUMATIC AC 01.1 Handbuch Seite 6

Stellantriebs-steuerung
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Stellantriebs-Steuerung AC 01.1/ACExC 01.1
AUMATIC
2.
Allgemeines über Modbus
2.1.
Grundlegende Eigenschaften
2.2.
Modbus Grundfunktionen
6
Für den Informationsaustausch der Automatisierungssysteme untereinander
sowie mit den angeschlossenen dezentralen Feldgeräten werden heute vor-
wiegend serielle Feldbusse als Kommunikationssystem eingesetzt. In vielen
tausend erfolgreichen Anwendungen wurde eindrucksvoll nachgewiesen,
dass durch den Einsatz der Feldbustechnik Kosteneinsparungen von bis zu
40 % bei Verkabelung, Inbetriebnahme und Wartung im Vergleich zur kon-
ventionellen Technik erzielt werden. Während in der Vergangenheit oftmals
herstellerspezifische, untereinander inkompatible Feldbusse zum Einsatz
kamen, werden heute nahezu ausschließlich offene, standardisierte Sys-
teme angewendet. Dadurch wird der Anwender unabhängig von einzelnen
Lieferanten und kann aus einer großen Produktpalette das beste und
preiswerteste Produkt auswählen.
Modbus ist ein offenes standardisiertes Feldbus-System, das weltweit
erfolgreich eingesetzt wird. Der Anwendungsbereich umfasst die Ferti-
gungs-, Prozess- und Gebäudeautomatisierung.
Modbus legt die technischen und funktionellen Merkmale eines seriellen
Feldbussystems fest, mit dem verteilte digitale Automatisierungsgeräte mit-
einander vernetzt werden können. Modbus unterscheidet Master- und
Slave-Geräte.
Master-Geräte bestimmen den Datenverkehr auf dem Bus. Ein Master darf
Nachrichten ohne externe Aufforderung aussenden. Master werden im Mod-
bus-Protokoll auch als aktive Teilnehmer bezeichnet.
Slave-Geräte wie z. B. AUMA Modbus Antriebe sind Peripheriegeräte. Typi-
sche Slave-Geräte sind Ein-/Ausgangsgeräte, Ventile, Antriebe und Mess-
umformer. Sie erhalten keine Buszugriffsberechtigung, d. h. sie dürfen nur
empfangene Nachrichten quittieren oder auf Anfrage eines Masters Nach-
richten an diesen übermitteln. Slaves werden auch als passive Teilnehmer
bezeichnet.
Bei Modbus wird ein Master-Slave Verfahren verwendet, wobei nur der Mas-
ter eine Übertragung initiieren kann. Die Slaves ihrerseits antworten indem
sie die angeforderten Daten zum Master in einer Antwort bereitstellen oder
indem sie die in der Anfrage geforderte Aktion ausführen.
Das Modbus Telegramm vom Master beinhaltet die Slaveadresse, einen
Funktionscode welcher die gewünschte Aktion definiert, ein Datenfeld und
ein CRC Feld. Die Antwort von Modbus Slaves beinhaltet Felder welche die
gewünschte Aktion bestätigen, ggf. die gewünschten Daten und ebenfalls
ein CRC Feld.
Falls beim Empfang des Telegramms ein Fehler auftritt oder der Slave nicht
in der Lage ist, die gewünschte Aktion auszuführen erzeugt der Slave ein
Fehlertelegramm und sendet dieses als Antwort zum Master.
Handbuch

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Diese Anleitung auch für:

Aumatic acexc 01.1