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IFM Electronic efector500 Bedienungsanleitung Seite 79

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Statischer Druck
Temperatureinfluss
Transmitter
Überlastung
Wiederholgenauigkeit
Abbildung 79: Stabilität des Nullsignals
Bei der vorgestellten Drucksensor-Familie ist das Nullsignal nicht beson-
ders kritisch. Hier gilt auch das, was oben unter Messbeständigkeit gesagt
wurde.
Der statische Druck ist der Druck, dem sich die Messgröße überlagert und
dem das Messgerät ständig ausgesetzt ist. Er lässt sich zum Beispiel bei
Differenzdruckmessungen gut kompensieren.
Der Temperatureinfluss ist die größte Fehlerquelle bei Druckmessgeräten.
Er wird am besten primär (am Aufnehmer) kompensiert. Er kann auch sehr
stark von der absoluten Temperatur abhängen. Die Norm fordert die An-
gabe von exakten Werten hierfür in den Datenblättern des Gerätes.
Häufig wird der englische Begriff Transmitter verwendet an Stelle der et-
was umständlichen deutschen Bezeichnung Druckmessumformer. Diese
Bezeichnung wird in der DIN 16 086 verwendet, die in 3.1.3, siehe dort
Abbildung 21, kurz angesprochen wurde. Damit wird die Vorstufe eines
Messgeräts bezeichnet. Ein Druckmessumformer oder Transmitter (ge-
naue englische Bezeichnung: pressure transmitter) ist nach der Norm ein
Druckaufnehmer (oder Drucksensor, siehe den Begriff Sensor) „mit aktiver
Signalaufbereitung mit definiertem oder genormtem elektrischen Aus-
gangssignal". Ein Druckmessgerät ist zusätzlich mit einer „Anzeige der
Messgröße Druck oder einer davon abgeleiteten Größe" versehen. Der
PA ist also ein Transmitter, die übrigen Typen sind Messgeräte.
Die Überlastung des Aufnehmers durch kurze, aber hohe Druckimpulse,
kommt in der Praxis häufig vor. Weiter oben wurde zum Beispiel der Mikro-
Diesel-Effekt schon beschrieben. Man versucht diesem Problem entge-
genzuwirken, indem man den Messweg möglichst klein hält. Er beträgt
höchstens einige Mikrometer. Wird er überschritten, dann legt sich zum
Beispiel die Membran an einen Anschlag an. Außerdem kann die Memb-
ran mechanisch oder hydraulisch mit einer Vorspannung versehen wer-
den. Der Überlastbereich wird in der Norm als der Bereich definiert, in dem
zwar die vorgegebenen Grenzen überschritten werden dürfen, jedoch, in
gewissen Grenzen, keine bleibenden Veränderungen der messtechni-
schen Eigenschaften auftreten. In diesem Bereich ist kein eindeutiger Zu-
sammenhang zwischen Druck und Ausgangssignal zu erwarten (siehe
auch 3.3.3).
Damit wird beschrieben, welche Abweichungen sich vom einmal angezeig-
ten Wert ergeben können, wenn der Druck nach Schwankungen wieder
auf seinen Normalwert, im Beispiel 30 bar, geht.
- Drucksensoren -
40
50
40
50
30
60
30
60
20
70
20
70
10
80
10
0
90
0
90
p=0
80
79

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