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IFM Electronic efector500 Bedienungsanleitung Seite 48

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Gliederung
Membran
Überlast
keine Missverständnisse
Um das Lesen zu erleichtern soll kurz die Gliederung dieses Kapitels er-
läutert werden.
Die Geräte unterscheiden sich durch ihre Ausgänge, Bauformen, Displays
usw. Zuerst werden Eigenschaften beschrieben, die alle gemeinsam ha-
ben.
Dann werde die beiden Typen, mit Balkenanzeige und mit numerischer
Anzeige, etwas ausführlicher beschrieben. Im Normalbetrieb der Anlage ist
die Anzeige interessant, für das Einrichten ist die Programmierung von
Bedeutung. Sie werden daher beide beschrieben. Anschließend werden
wichtige Eigenschaften aller Geräte in verschiedenen Tabellen zur Über-
sicht dargestellt.
4.1
Technik
In diesem Abschnitt soll das Funktionsprinzip und weitere Eigenschaften,
die die meisten Typen gemeinsam haben, beschrieben werden.
4.1.1
Mechanische Wandlung
Eine keramische Plattenfeder (Membran) ist mit einer Glaslotschicht an
einem keramischen Grundkörper fixiert. Der Abstand zwischen Membran
und Grundkörper beträgt etwa 20 μm. Im Fall einer Überlast stützt sich die
Membran am Grundkörper ab (siehe Abbildung 35, Abbildung 36und
Abbildung 41)
Das Verhalten bei Überlast ist von großer praktischer Bedeutung. Dieser
Begriff wurde in 3.3.3 genauer erläutert. Die Grafik zeigt Werte für die
Drucksensor-Familie.
1000
Abbildung 40: Überlastbereiche
Der Nenndruck kann sich in einem Bereich ändern, z. B. im Datenblatt
angegeben ist die obere Grenze. Danach kommt der Bereich des zulässi-
gen Überlastdrucks ebenfalls mit einer oberen Grenze. In dem Bereich
darüber können irreversible Schäden eintreten. Über dessen Grenzwert
muss mit dem Bersten der Membran gerechnet werden. Dieser Grenzwert
heißt Berstdruck
Aus der Abbildung 40 erkennt man die Vorteile und die Grenzen des Mate-
rials. Der Bereich des zulässigen Überlastdrucks und erst recht der Berst-
druck liegen um ein mehrfaches über dem maximalen Nenndruck. Das ist
auch erforderlich, weil in der Praxis mit dem Auftreten von Druckspitzen
gerechnet werden muss, vgl. 2.4.6. Allerdings wird das Verhältnis dieser
Werte um so kleiner je höher der maximale Nenndruck wird. Das bedeutet,
dass mit dieser Konstruktion keine höheren Nenndrücke als 400 bar er-
reicht werden können.
- Drucksensoren -
p [bar]
900
800
700
600
500
400
300
200
100
25 Bar
100 Bar
250 Bar
Sensor
Sensor
Sensor
p
/p
4x
3x
1,6x
Ü
N
Berstdruck
zulässiger Überlastdruck p
Ü
Nenndruckbereich p
N
400 Bar
Sensor
1,5x
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