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IFM Electronic efector500 Bedienungsanleitung Seite 35

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Hysterese
Dichtigkeit
Trägheit
zähe Medien
Verschmutzung
Kontakte
Die Hystereseeigenschaften des mechanischen Druckschalters sind
schlecht. Die Hysterese streut je nach Druckbereich, von Gerät zu Gerät
und in Abhängigkeit von der Temperatur. Sie lässt sich vor allem nicht oh-
ne weiteres verstellen. Das hat für den Anwender u. a. einen höheren Auf-
wand bei der Lagerhaltung von Ersatzgeräten zur Folge. Er kann wegen
der unterschiedlichen Hysterese nicht ohne weiteres z. B. ein Gerät mit ei-
nem Druckbereich bis 100 bar anstelle eines Gerätes mit dem Bereich bis
20 bar einsetzen.
Die Dichtigkeit ist bei Kolbendruckschaltern auch problematisch. Speziell
bei häufigeren Änderungen des Schaltpunktes und bei häufigen Überlas-
tungen ist damit zu rechnen, dass Lecköl austritt.
Wie es auch von Positionsschaltern bekannt ist, haben mechanische
Schalter eine erheblich größere Trägheit. Damit ist auch ihre Schaltfre-
quenz und schließlich damit auch die Taktzeit der ganzen Anlage be-
grenzt.
Kolbendruckschalter können nicht bei zähen Medien (d. h. mit hoher Vis-
kosität) eingesetzt werden.
Beim mechanischen Druckschalter ist, wie bei allen mechanisch bewegli-
chen Teilen, die Verschmutzungsgefahr größer. In diesem Zusammen-
hang ist es auch von Nachteil, dass die Wege, die die beweglichen Teile
zurücklegen müssen, um z. B. den Kontakt mechanisch zu schließen, er-
heblich größer sind als bei elektronischen Geräten. Auch der Einsatz von
Mikroschaltern führt zu Problemen.
Auch die Gefahr von Fehlschaltungen, zum Beispiel Nichtbetätigen des
Kontaktes, ist hier erheblich höher als beim elektronischen Schalter. Au-
ßerdem ist beim mechanischen Schalter mit dem üblichen Kontaktprellen
zu rechnen, was die Auswertung der Signale in elektronischen Geräten er-
schwert.
Hier ließen sich noch weitere Punkte anführen, mit denen man auch z. B.
bei induktiven oder kapazitiven Näherungsschaltern die Überlegenheit des
elektronischen Schaltern gegenüber mechanischen Schaltern begründet,
z. B. Korrosion der mechanischen Kontakte usw.
Die wesentlichen Punkte, die am häufigsten von Anwendern genannt wer-
den, sind:
1. die schlechten Hystereseeigenschaften
2. Kontaktprobleme, speziell aber nicht nur bei Mikroschaltern
3.5
Wandlung mechanisch elektrisch
3.5.1
Übersicht
Heute werden aber für die Automatisierungstechnik elektrische Signale
benötigt. Der Druckaufnehmer, der Elementarsensor oder das Sensorele-
ment, arbeitet noch mechanisch. Zur Wandlung in ein elektrisches Signal
werden unterschiedliche Prinzipien verwendet. Es gibt hier keinen einheit-
lichen Trend, welches Prinzip verwendet wird, hängt vom Anwendungsfall
ab. Kriterien sind: Druckbereiche, Genauigkeit, Überdruckfestigkeit, Korro-
sionsbeständigkeit, Eichfähigkeit, Kalibrierung, Kosten usw. Am Ausgang
der Geräte wird meist ein analoges Signal geliefert.
- Drucksensoren -
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