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baltur TBML 50 ME Bedienungsanleitung Seite 138

Zweistoffbrenner gas / gasöl mit elektronischer modulation mit steuergerät bt 340

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  • DEUTSCH, seite 123
BESCHREIBUNG DER FUNKTION
MIT ZWEI PROGRESSIVEN
LEISTUNGSSTUFEN
Die Brenner mit Luftgebläse und elektronischer Modulation eignen
sich für den Betrieb in Anlagen mit starkem Druck oder Unterdruck
gemäß den entsprechenden Betriebskurven. Sie ergänzen die hohe
Stabilität der Flamme mit hoher Sicherheit und hohem Wirkungsgrad.
Der Brenner ist mit einem elektronischen Nocken LAMTEC „BT 3xx"
ausgestattet. Dieser wird durch einen Mikroprozessor intermittierend
gesteuert und wurde speziell für die Steuerung und Überwachung
von Gasgebläsebrennern mit elektronischer Modulation über zwei
Stellmotoren (Luft/Gas) entwickelt. In den Betrieb als automatischer
Brenner ist die Ventildichtheitskontrolle integriert; für ein besseres
Verständnis des elektronischen Nockens „BT 3xx" sind die
Anweisungen der mitgelieferten Anleitung sorgfältig zu lesen.
Die Bezeichnung „zwei progressive Leistungsstufen" beruht auf
dem progressiven Übergang der primären zu der sekundären
Flamme (von der Mindest- auf die voreingestellte Höchstleistung).
Dies ist sowohl bei der Verbrennungsluftzufuhr als auch bei der
Brennstoffzufuhr der Fall und bietet einen erheblichen Vorteil für
die Stabilität des Druckes im Gasversorgungsnetz. Der Zündung
geht, wie von den geltenden Normen vorgesehen, die 30 Sekunden
andauernde Vorbelüftung der Brennkammer mit Frischluft voraus.
Sobald seitens des Luftdruckwächters ein ausreichender Luftdruck
festgestellt worden ist, wird der Zündtransformator am Ende der
Belüftungsphase eingeführt. Nach drei Sekunden öffnen sich die
Sicherheits- und Hauptventile. Das Gas strömt zu dem Brennerkopf,
vermischt sich mit der Luft des Gebläses und entzündet sich. Die
Gaszufuhr wird durch das entsprechende Drosselventil geregelt.
Drei Sekunden nach Öffnung der Ventile (Sicherheits- und
Hauptventile) wird der Zündtransformator zurückgezogen. Auf
diese Weise ist der Brenner am Zündpunkt in Betrieb (
Das Vorhandensein der Flamme wird mit Hilfe der entsprechenden
Kontrollvorrichtung geprüft (Ionisationssonde innerhalb der Flamme).
Das Programmrelais überbrückt die Sperrposition und versorgt
die Stellmotoren der Versorgung (Luft/Gas) mit Spannung, welche
sich auf den Mindestwert einstellen (200). Wenn es der Thermostat
des Heizkessels (oder Druckwächter) der 2. Stufe (auf einen
höheren Temperatur- bzw. Druckwert als bisher eingestellt) es
erlaubt, beginnen die Stellmotoren der Versorgung (Luft/Gas) zu
drehen und bestimmen einen schrittweisen Anstieg der Gas- bzw.
Vebrennungsluftzufuhr, bis der Höchstwert des Brenners erreicht
ist (999).
Der elektronische Nocken „BT 3xx" steuert den Brenner,
indem er den Stellmotor des Verbrennungsluft-und
Gasdurchsatzes gemäß einer voreingestellten Arbeitskurve
betätigt.
Der Brenner verbleibt in der Stellung für maximale Gas- und
Verbrennungsluftzufuhr, bis die Temperatur bzw. der Druck einen
für das Eingreifen des Kesselthermostats (bzw. Druckwächters) der
2. Stufe ausreichenden Wert erreicht hat. Von nun an drehen die
Stellmotoren der Versorgung (Luft/Gas) in umgekehrtem Drehsinn
und verringern schrittweise die Gas- bzw. Verbrennungsluftzufuhr
bis hin zu dem Mindestwert.
Wenn auch bei Mindestzufuhr der Grenzwert (Temperatur oder
Druck) erreicht wird, auf den die komplette Sperrvorrichtung
(Thermostat oder Druckwächter) eingestellt ist, wird der Brenner
durch das Ansprechen dieser Vorrichtung ausgeschaltet. Wenn
die Temperatur oder der Druck wieder unter den Ansprechwert der
Sperrvorrichtung abgesunken ist, wird der Brenner erneut nach dem
vorstehend beschriebenen Programm eingeschaltet.
Im Normalbetrieb ermittelt der am Heizkessel angebrachte
Kesselthermostat (oder Druckwächter) der 2. Stufe die
Bedarfsschwankungen und sorgt automatisch für die Anpassung der
Zufuhr von Brennstoff und Verbrennungsluft, indem die Stellmotoren
für die Durchsatzregelung (Luft/Gas) in Richtung Erhöhung oder
Verminderung eingeschaltet werden. Mit diesem Manöver versucht
das Steuersystem der Versorgung (Luft/Gas), die an den Heizkessel
abgegebene Wärmemenge derjenigen anzugleichen, die dieser an
die Verbraucher abgibt.
Für den Fall, dass die Flamme drei Sekunden nach Öffnung
der Gasventile noch immer nicht entzündet wurde, schaltet das
Steuergerät auf „Sperre" (vollständiges Ausschalten des Brenners
und Anzeige der entsprechenden Fehlermeldung auf dem Display
(3)).
Zum „Freischalten" der Anlage genügt es, die Taste RESET (4) etwa
eine halbe Sekunde lang gedrückt zu halten.
sPeZieLLes DrosseLVenTiL ZUr
GasDUrChsaTZreGULierUnG
2
).
ÜBer einen sTeLLmoTor
A
Referenzpunkt zur Positionierung des Drosselventils.
B
Stellmotor zur Gasmodulation.
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