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baltur TBML 50 ME Bedienungsanleitung Seite 136

Zweistoffbrenner gas / gasöl mit elektronischer modulation mit steuergerät bt 340

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  • DEUTSCH, seite 123
BESCHREIBUNG DES BETRIEBS
MIT FLÜSSIGEM BRENNSTOFF
Es wird nicht empfohlen, den Brenner im Hinblick auf den Kessel für
Heizungszwecke oder Brauchwasserzufuhr zu überdimensionieren,
da der Brenner auch über lange Zeiträume nur mit einer
Flamme funktionieren kann, indem der Kessel bei niedrigeren
Leistungen als die erforderlichen funktioniert. Folglich treten die
Verbrennungsprodukte (Gase) bei einer zu niedrigen Temperatur
aus (ungefähr 180° C für Heizöl und 130° C für Gasöl) und Ruß
bildet sich am Schornsteinausgang. Wenn der Heizkessel mit
einer niedrigeren Leistung arbeitet, als in den technischen Daten
angegeben, ist die Bildung von saurem Kondenswasser und Rauch
im Heizkessel sehr wahrscheinlich. Dies führt zu einer schnellen
Verstopfung und Korrosion des Heizkessels. Wenn der Brenner mit
zwei Flammen in einem Heizkessel für die Warmwassererzeugung
für die Heizung installiert wurde, muss der Brenner so angeschlossen
werden, dass er im Normalbetrieb mit beiden Flammen arbeitet.
Wenn die festgelegte Temperatur erreicht wird, muss der Brenner
ohne Übergang zur ersten Stufe vollständig anhalten. Zum Erhalt
dieser speziellen Betriebsfunktion wird der Thermostat der zweiten
Stufe nicht installiert und zwischen den entsprechenden Klemmen
der 4-poligen Steckverbindung wird eine Direktverbindung (Brücke)
erstellt. Auf diese Weise wird nur die Fähigkeit des Brenners genutzt,
bei einem geringeren Durchfluss eine sanfte Zündung auszuführen.
Diese Fähigkeit ist für die Heizkessel mit Vorkammerverbrennung
(Überdruck) unerlässlich, aber auch bei normalen Heizkesseln sehr
nützlich (Brennkammer in Unterdruck). Die Steuerung (Ein- oder
Ausschaltung) des Brenners unterliegt den üblichen Betriebs- oder
Sicherheitsthermostaten.
Mit dem Hauptschalter (1) in Position „EIN" den Schalter (11)
schließen, wenn die Thermostate geschlossen sind, nimmt das
Steuer- und Überwachungsgerät seinen Betrieb auf. Der Motor
wird nun eingeschaltet, der den Lüfter in Bewegung setzt und so die
Brennkammer durchspült. Der durch die Pumpe in Umlauf gesetzte
Brennstoff beseitigt eventuelle Gasblasen aus dem Rücklauf der
Pumpe. Diese Phase der Vorreinigung endet mit der Öffnung des
Sicherheits-Magnetventils und des Magnetventils der 1. Stufe
(LED 5). Der Brennstoff kann somit mit einem Druck von 12 bar zur
Düse der 1. Stufe gelangen und in der Brennkammer fein zerstäubt
austreten. Sobald der zerstäubte Brennstoff aus der Düse austritt,
wird er von der Entladung gezündet, die seit dem Start des Motors
zwischen den Elektroden vorhanden ist. Bei der Einschaltung der
ersten Stufe wird die Luftregelklappe in der voreingestellten Position
auf dem entsprechenden Nocken des Stellmotors der Lufteinstellung
gehalten. Wenn die Flamme regelmäßig erscheint, nachdem die vom
elektronischen Steuergerät vorgesehene Sicherheitszeit abgelaufen
ist, aktiviert dieses den Stellmotor der Lufteinstellung, der auf die
2. Stufe umschaltet. Beim Übergang von der ersten auf die zweite
Stufe schaltet das Steuergerät das Magnetventil (normalerweise
geschlossen) der 2. Stufe ein. Das Ventil der 2. Stufe öffnet
sich, sodass das Gasöl bei einem Druck von 12 Bar, die 2. Düse
erreicht. Jetzt läuft der Brenner bei voller Leistung. Bei Erscheinen
der Flamme in der Brennkammer wird der Brenner von dem
Flammenwächter und den Thermostaten kontrolliert und gesteuert.
Das Steuergerät fährt mit dem Programm fort und schaltet den
Zündtransformator aus. Wenn die Temperatur oder der Druck
im Heizkessel den Wert erreicht, auf den das Thermostat oder
der Druckwächter eingestellt wurde, greifen Thermostat oder
Druckwächter ein und halten den Brenner an. Nach dem Absinken
der Temperatur bzw. des Drucks unter den Unterbrechungswert
von Thermostat bzw. Druckwächter wird der Brenner erneut
eingeschaltet. Falls aus irgendeinem Grund bei eingeschaltetem
Brenner die Flamme ausgeht, spricht sofort (binnen einer
Sekunde) der Flammenwächter an, der durch die Unterbrechung
der Stromzufuhr zum gleichnamigen Relais automatisch die
Magnetabsperrventile für den Durchfluss zu den Düsen abschaltet.
Das Gerät geht automatisch in Störabschaltung. Wenn das
Programm unterbrochen wird (fehlende Spannung, manueller
Eingriff, Thermostat usw.) kehrt die Programmsteuerung in ihre
Ausgangsposition zurück und wiederholt automatisch die gesamte
Zündungsphase des Brenners.
Die vom Gesamtdurchfluss (2 aktive Düsen) abhängige Wahl
der Düsen muss unter Berücksichtigung der entsprechenden
Durchflusswerte bei einem Arbeitsdruck des Gasöls von
12 Bar getroffen werden. Das Verhältnis zwischen der ersten
und der zweiten Stufe kann durch den Austausch der Düsen
weitreichend variiert werden.
10
11
1
Hauptschalter EIN / AUS
2
Programmiertasten
3
Display
4
Bestätigungstaste oder RESET
5
Sicherung
9
Taste Brennstoffversorgung
10 Wahlschalter Brennstoff
11 Thermostatleitungsschalter
14 / 30
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3
2
5
4
1
9

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