Herunterladen Diese Seite drucken

Endress+Hauser Proline Promass 83 HART Betriebsanleitung Seite 79

Coriolis-massedurchfluss-messsystem
Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Proline Promass 83 HART:

Werbung

Proline Promass 83
"
!
Endress+Hauser
6.4.5
Erweiterte Diagnosefunktionen
Mithilfe des optionalen Softwarepakets "Erweiterte Diagnose" (F-CHIP, Zubehör  ä 86)
können frühzeitig Veränderungen am Messsystem, z.B. durch Belagsbildung oder durch
Korrosion und Abrasion von Messrohren erkannt werden. Solche Einflüsse vermindern im
Normalfall die Messgenauigkeit oder führen in extremen Fällen zu Systemfehlern. Mithilfe
der Diagnosefunktionen ist es nun möglich, verschiedene Prozess- und Geräteparameter
während des Messbetriebes aufzuzeichnen, z.B. Massefluss, Dichte, Normdichte, Tempera-
turmesswerte, Messrohrdämpfung usw. Über eine Trendanalyse dieser Messwerte können
Abweichungen des Messsystems gegenüber einem "Referenzzustand" frühzeitig erkannt und
Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Referenzwerte als Grundlage für Trendanalysen
Für Trendanalysen müssen immer Referenzwerte der betreffenden Parameter auf-
gezeichnet werden, die unter reproduzierbaren, konstanten Bedingungen ermittelt werden.
Solche Referenzwerte werden erstmalig während der Werkskalibrierung aufgezeichnet und
im Messgerät abgespeichert. Referenzdaten können aber auch unter kundenspezifischen
Prozessbedingungen erhoben werden, z.B. während der Inbetriebnahme oder während
bestimmter Prozessabläufe (Reinigungszyklen usw.). Die Erfassung und Abspeicherung von
Referenzwerten im Messsystem erfolgt grundsätzlich über die Gerätefunktion "REFERENZ-
ZUSTAND ANWENDER (7401).
Achtung!
Eine Trendanalyse von Prozess-/Geräteparametern ohne Referenzwerte ist nicht möglich!
Referenzwerte können grundsätzlich nur unter konstanten, gleich bleibenden Prozessbedin-
gungen ermittelt werden.
Art der Datenerhebung
Die Aufzeichnung von Prozess- und Geräteparametern ist auf zwei unterschiedliche Arten
möglich, die Sie in der Funktion AKQUISITION MODUS (7410) festlegen können:
• Auswahl PERIODISCH: Datenerfassung erfolgt periodisch durch das Messgerät. Über die
Funktion AKQUISITION PERIODE (7411) erfolgt die Eingabe des gewünschten Zeitabstan-
des.
• Auswahl MANUELL: Datenerfassung erfolgt manuell, zu frei wählbaren Zeitpunkten
durch den Anwender selber.
Achten Sie darauf, dass während der Datenaufzeichnung die Prozessbedingungen immer
dem Referenzzustand entsprechen. Nur so können Abweichungen vom Referenzzustand
sicher und eindeutig festgestellt werden.
Hinweis!
Im Messsystem werden chronologisch die letzten zehn Einträge festgehalten.
Die "Historie" solcher Werte kann über verschiedene Funktionen abgerufen werden:
Diagnoseparameter
Massefluss
Dichte
Normdichte
Temperatur
Messrohrdämpfung
Sensorsymmetrie
Schwankung Arbeitsfrequenz
Schwankung Rohrdämpfung
Weitere Angaben dazu finden Sie im Handbuch "Beschreibung Gerätefunktionen".
Abgespeicherte Datensätze (je Parameter)
Referenzwert → Funktion REFERENZWERT ........
Kleinster gemessener Wert → Funktion MINIMUM ........
Höchster gemessener Wert → Funktion MAXIMUM ........
Liste der zehn letzten Messwerte → Funktion HISTORIE ........
Abweichung Mess-/Referenzwert → Funktion ABWEICHUNG .......
Inbetriebnahme
79

Werbung

loading