Betriebsanleitung ECL Comfort 210/296/310, Applikation A230
Kühlung (Applikation A230.2):
Die Vorlauftemperatur kann in der Regel an Ihre persönlichen
Bedürfnisse angepasst werden. Der Vorlauftemperaturfühler S3 ist
der wichtigste Fühler. Die gewünschte Vorlauftemperatur an S3
wird im ECL-Regler eingestellt. Darüber hinaus kann die von S1
gemessene Außentemperatur die gewünschte Vorlauftemperatur
beeinflussen. Je höher die Außentemperatur, desto niedriger die
gewünschte Vorlauftemperatur.
Mit einem Wochenprogramm kann der Kühlkreis auf die Betriebsart
„Komfort" oder „Sparen" eingestellt werden (zwei Werte für die
gewünschte Vorlauftemperatur).
Über das Wochenprogramm wird auch die gewünschte
Raumtemperatur in der Betriebsart „Komfort" oder „Sparen"
geregelt (zwei Werte). Wenn die gemessene Raumtemperatur
nicht der gewünschten Raumtemperatur entspricht, kann die
gewünschte Vorlauftemperatur angepasst werden.
Das Motorregelventil M1 wird schrittweise geöffnet, wenn die
Vorlauftemperatur die gewünschte Vorlauftemperatur übersteigt
(und umgekehrt).
Die am Fühler S5 gemessene Temperatur im Rücklauf der Anlage
sollte nicht zu niedrig sein. Bei zu niedrigen Rücklauftemperaturen
lässt sich die gewünschte Vorlauftemperatur anpassen (in der
Regel auf einen höheren Wert), d. h. das Motorregelventil wird
schrittweise geschlossen.
Die Umwälzpumpe P1 ist bei Kühlbedarf eingeschaltet.
Ein externes Signal zur Regelung der gewünschten
Vorlauftemperatur kann als Spannung von 0 bis 10 V an die
Klemmen von S8 angelegt werden.
Mit einem angeschlossenen Durchfluss- oder Energiezähler, der
auf Impulsen (S7) basiert, lässt sich der Volumenstrom bzw. die
Leistung auf einen frei einstellbaren Höchstwert begrenzen.
Wenn A230.2 in einem ECL Comfort 296/310 verwendet wird, kann
das Volumenstrom-/Leistungssignal auch alternativ vom M-Bus
gesendet werden.
Die Betriebsart „Standby" hält eine einstellbare Vorlauftemperatur
aufrecht, z. B. 30 °C.
Freie Eingänge (S7 und höher) können mithilfe eines
Übersteuerungs- oder Relaiskontakts verwendet werden, um
ein Wochenprogramm zu einer eingestellten Betriebsart, wie
„Komfort" oder „Sparen", zu ändern.
Die Temperaturen an S4 und S6 werden nur zu Überwachungs-
zwecken eingesetzt.
Das Wochenprogramm unter „Allgemeine Reglereinstellungen"
regelt die Relais 2 und 3. Dadurch kann zwischen zwei
Umwälzpumpen umgeschaltet werden.
Siehe Einbauanleitung, Applikation A230.2, Beispiel „d" und die
entsprechenden elektrischen Anschlüsse.
8 | © Danfoss | 2022.08
Typische A230.2-Anwendung:
Die Abbildung zeigt ein grundlegendes und vereinfachtes Beispiel, in
dem nicht alle für ein System erforderlichen Bauteile dargestellt sind.
Alle genannten Bauteile sind an den Regler ECL Comfort
angeschlossen.
Bauteilliste:
ECL 210/296/
Elektronischer Regler ECL Comfort 210/296/310
310
S1
(Optional) Außentemperaturfühler
S2
(Optional) Raumtemperaturfühler/ECA 30
S3
(Zwingend) Vorlauftemperaturfühler, Kühlung
S4
(Optional) Vorlauftemperaturfühler (nur Messwert)
S5
(Optional) Rücklauftemperaturfühler
S6
(Optional) Rücklauftemperaturfühler (nur Messwert)
S7
(Optional) Durchfluss-/Energiezähler (Impulssignal),
nicht abgebildet
(S8)
(Optional: Externe Spannung von 0 bis 10 V
zur externen Einstellung der gewünschten
Vorlauftemperatur)
P1
Umwälzpumpe
P2 / P3
Wochenprogramm 2
M1
Motorregelventil, 3-Punkt-Schritt-Regelung
Alternative 1: Regelventil, Regelung über
thermischen Stellantrieb (Danfoss-Typ ABV)
Alternative 2 (ECL 310 mit ECA 32): Motorregelventil,
0
‑
bis
‑
10-V-Regelung
Um den Volumenstrom/die Leistung zu begrenzen, kann
die Applikation A230.2 die Daten eines angeschlossenen
Durchfluss-/Energiezählers nutzen.
AQ163786479450de-000902