Technische Beschreibung DHP-AQ
3.6
MIN und MAX
Die MIN- und MAX-Temperaturen des Vorlaufs sind der niedrigste beziehungsweise höchste Sollwert für die Vorlauftemperaturen.
Gerade bei einer Fußbodenheizung ist es besonders wichtig, die niedrigste und die höchste zugelassene Vorlauftemperatur einzustel-
len.
Wenn Ihr Haus eine Fußbodenheizung und Parkettfußboden hat, darf die Vorlauftemperatur 45 °C nicht übersteigen. Anderenfalls kann
der Parkettfußboden beschädigt werden. Haben Sie einen Steinfußboden über der Fußbodenheizung, sollte MIN auch im Sommer,
wenn kein Heizbetrieb erforderlich ist, auf 22 - 25 °C eingestellt sein. Dadurch erhalten Sie eine behagliche Fußbodentemperatur.
In unterkellerten Häusern sollte die MIN-Temperatur auf eine geeignete Temperatur eingestellt werden, um im Keller ein raues Innenkli-
ma zu vermeiden. Damit der Keller im Sommer nicht zu sehr auskühlt, müssen sämtliche Heizkörper mit Thermostatventilen ausgerüstet
sein, mit denen die Heizungen im restlichen Gebäude abgeschaltet werden. Es ist sehr wichtig, dass die Heizungsanlage und die Heiz-
körperventile korrekt eingestellt werden. Weil die Einstellungen häufig von den Endkunden selbst vorgenommen werden müssen, ist es
unbedingt erforderlich, sie darüber zu informieren, wie die Einstellung korrekt vorzunehmen ist. Beachten Sie auch, dass der Wert für
HEIZSTOPP angehoben werden muss, damit im Sommer geheizt werden kann.
3.7
TEMPERATUREN
Die Wärmepumpe kann einen Grafen mit der Historie der an den verschiedenen Fühlern anliegenden Temperaturen anzeigen. Dabei
können die Temperaturänderungen für 60 zurückliegende Messzeitpunkte betrachtet werden. Der zeitliche Abstand zwischen den
Messzeitpunkten kann zwischen einer Minute und einer Stunde eingestellt werden. Die Werkseinstellung beträgt eine Minute.
Die Historie steht für alle Fühler zur Verfügung, wobei für den Raumfühler im Display allerdings nur der eingestellte Wert angezeigt wird.
Bei dem anzeigbaren Integralwert handelt es sich um die Energiebilanz der Heizungsanlage.
3.8
INTEGRAL
Der Heizbedarf im Haus variiert mit der Jahreszeit und der Wetterlage und ist nicht konstant. Der Wärmebedarf kann als Temperaturdif-
ferenz über der Zeit betrachtet und errechnet werden. Bei dem Ergebnis handelt es sich um einen Integralwert (Wärmebedarf). Für die
Errechnung des Integralwerts verwendet der WP-Regler mehrere Parameter.
Für den Start der Wärmepumpe ist ein Wärmemangel erforderlich und es gibt drei unterschiedliche Integralwerte A1 (Werkseinstellung
= -60) für den Start des Kompressors und A2 (Werkseinstellung = -600) für den Start der Zusatzheizung sowie A3 für den Start der exter-
nen Zusatzheizung. Während des Heizens sinkt der Wärmemangel, und sobald die Wärmepumpe stoppt, sorgt die Trägheit im System
für einen Wärmeüberschuss.
Der Integralwert gibt die Fläche unter der Zeitachse an und wird in Grad-Minuten angegeben. In der unten stehenden Abbildung sind
die Werkseinstellungen für die Integralwerte der Wärmepumpe dargestellt. Wenn der Integralwert den für INTEGRAL A1 eingestellten
Wert erreicht hat, startet der Kompressor. Wenn der Integralwert nicht absinkt, sondern stattdessen weiter ansteigt, startet die interne
Zusatzheizung, sobald der Integralwert den für A2 eingestellten Wert erreicht und die externe Zusatzheizung bei dem für A3 eingestell-
ten Wert.
Danfoss Heating Solutions
VMIFL103
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