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Allgemeine Installations-Empfehlungen - Unical MODULEX EXT 440 Installation Und Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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3.7 - ALLGEMEINE HYDRAULISCHE INSTALLATIONS-EMPFEHLUNGEN
Die hydraulische Heizanlagen-Installation ist
grundsätzlich mit einer Systemtrennung über
eine hydraulische Weiche oder über einen
Wärmetauscher durchzuführen.
Hydraulische Weiche:
Eine hydraulische, sichere Betriebsweise
wird bei dem Einsatz einer hydraulischen
Weiche gewährleistet.
Der Kesselkreis und die Heizkreise werden
hydraulisch und thermisch voneinander ent-
koppelt. Insbesondere bei mehreren Heiz-
kreisen mit unterschiedlichen Widerständen
und Volumenströmen wird eine gegenseitige
Beeinflussung verhindert.
Dies trifft auch auf Heizungsanlagen
mit
grossen unterschiedlichen hydraulischen
Widerständen zwischen Heizkessel und
Heizkreis zu, wenn z.B. die Heizkreisvertei-
ler mit den einzelnen Unterstationen vom
Kesselkreis weit entfernt angeordnet sind.
Die Auslegung der Heizungsmischer für die
einzelnen Heizkreise und ihre stabile Regel-
funktion werden erleichtert.
Systemtrennung über einen
Wärmetauscher:
Über einen Wärmetauscher werden Kessel-
kreis- und die nachgeschalteten Heizkreise
hydraulisch vollständig getrennt. Diese
System-
trennung wird besonders in Verbindung mit
Fußbodenheizungen mit nicht diffusionsdich-
ten Kunststoffrohren empfohlen.
Die Dimensionierung von Kessel- und
Anlagen-
kreis erfolgt individuell nach den jeweiligen
Heizanlagen-Verhältnissen.
Bei dem Kesselkreis ist darauf zu achten,
daß
die Heizwasser-Mindestumlaufmengen auf-
recht erhalten werden.
Da es sich um eine vollständige hydraulische
Trennung handelt, müssen die Kessel- und
Heizanlagen-Kreisläufe mit jeweils separaten
Ausdehnungsgefäßen (MAG) ausgerüstet
werden.
Die Größe der MAG richtet sich nach den
ent-
sprechenden Wasservolumen in den
Anlagenteilen.
Allgemeine Anlagenschemas:
Aus den grundlegenden hydraulischen
Schemen ergeben sich eine Vielzahl an
Instalationskombinationen und Erweite-
rungen, die nach baulichen Vorausset-
zungen angepasst werden müssen.
Die wichtigsten Installationen sind
hierbei:
- Mehrkessel-Heizungsanlagen
- Mehrere unterschiedlich temperierte Heiz-
kreise, (Normal- und Niedertemperatur-
Wärmeverteilungsanlagen)
- Heizungsanlagen mit Brauchwasser-
Erwärmung
- Heizungsanlagen mit zusätzlichen anderen
Wärmeerzeugern, (Solaranlagen, Feststoff-
Heizkessel).
Auslegung des Kesselkreises:
Die Auslegung der Kesselkreispumpe erfolgt
nach der in der Tabelle in Seite 22 angege-
benen Heizwasser-Umlaufmenge und den
sich aus dem Diagramm ergebenden
Kesselwiderständen.
Der Widerstand der hydraulischen Weiche
kann vernachlässigt werden.
Auslegung der Heizkreise:
Die Heizungspumpen der einzelnen Heizkreise
werden entsprechend der jeweiligen Wider-
stände ausgelegt.
Mehrkessel-Heizungsanlagen:
Die MODULEX-Gas-Brennwertheizkessel
können als Mehrkesselanlagen untereinander
oder in Verbindung mit konventionellen Kesseln
betrieben werden.
Die Installation muss über eine hydraulische
Weiche oder differenzdruckarmen Verteiler
erfolgen.
Als Kaskadenregelung wird das Kessel-Zube-
hör verwendet, mit dem in der Grundaus-
führung mehrere Kesseleinheiten vom Typ
MODULEX oder auch konventionelle
Heizkessel angesteuert werden können. Dies
geschieht mittels Leitstationen und Kaskaden-
steue rung.
Mit Mischermodulen können mehrere Heiz-
kreise geregelt werden, siehe separates
Angebot "Regelungen".
Allgemeiner Heizungsbetrieb:
Die Heizungsvorlauf-Temperatur wird je nach
Aussentemperatur und der eingestellten
Heizkurve über den Heizkreismischer geregelt.
Für jeden Heizkreis muß ein im Zubehör er-
hältliches Mischermodul eingesetzt werden.
Damit können die Vorlauftemperaturen und
Heizkreispumpen für jeden Heizkreis unab-
hängig voneinander betrieben werden. Die
Heizkreispumpe muß über ein zusätzliches,
bauseitiges Relais oder Schaltschütz ange-
steuert werden.
Zusätzlich wird als zentrale Leitstation eine
Regelung (optionales Zubehör) benötigt.
Das Brauchwasser wird im Speicher über die
eingebaute Heizfläche aufgeheizt.
Bei Erreichen der am Temperaturregler einge-
stellten Brauchwasser-Temperatur wird auf
den Heizungsbetrieb zurück geschaltet.
Ein paralleler Betrieb von Heizung und
Brauchwassererwärmung ist möglich.
Installationshinweise
Heizungsanlagen mit zentraler
Brauchwasser-Erwärmung:
Die MODULEX-Heizkessel können auch in
Heizungsanlagen mit kombinierter Brauch-
wasser-Erwärmung installiert werden.
In der Kesselregelung ist werkseitig zur An-
steuerung einer Speicherladepumpe oder ei-
nes 3-Wegeumschaltventils eine Schnittstelle
eingebaut.
Die Größe des Brauchwasser-Erwärmers
wird nach dem Anwendungsfall bestimmt.
Eine entsprechende Auslegung und Größe
des Brauchwasser-Erwärmers, insbe-
sondere bei Mehrfamilien-Objekte erfolgt
üblicherweise nach DIN 4708 / T2.
Das Brauchwasser wird im Speicher über die
eingebaute Heizfläche aufgeheizt.
Bei Erreichen der am Temperaturregler einge-
stellten Brauchwasser-Temperatur wird auf
den Heizungsbetrieb zurück geschaltet.
Ein paralleler Betrieb von Heizung und
Brauchwassererwärmung ist möglich.
Funktionsbeschreibung für eine
Brauchwasser-Erwärmung:
Im Speicher-Brauchwasser-Erwärmer ist zur
Überwachung des Warmwasser-Vorrates ein
Speicherfühler eingebaut.
Wenn der Speicher nachgeheizt werden muß,
z.B. nach entsprechender Warmwasserent-
nahme, wird die Anlage auf Vorrangbetrieb
umgeschaltet. Dazu wird der Heizkessel in
Betrieb genommen und gleichzeitig das Hei-
zungswasser über eine Speicherladepumpe
oder 3-Wegeventil zum Speicher geleitet.
Das Brauchwasser wird im Speicher über die
eingebaute Heizfläche aufgeheizt.
Bei Erreichen der am Temperaturregler einge-
stellten Brauchwasser-Temperatur wird auf
den Heizungsbetrieb zurück geschaltet.
Ein paralleler Betrieb von Heizung und
Brauchwassererwärmung ist möglich.
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