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Einstellen Der Uhrzeitsynchronisation; Prinzip Der Uhrzeitsynchronisation; Uhrzeit Systemweit Synchronisieren; Uhrzeitsynchronisation Einer Pcs7-Anlage - Siemens SIMATIC PCS 7 Handbuch

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Durchführung der PCS 7-Projektierung
7.8.5

Einstellen der Uhrzeitsynchronisation

7.8.5.1

Prinzip der Uhrzeitsynchronisation

Uhrzeit systemweit synchronisieren

Die Auswertbarkeit der Prozessdaten setzt voraus, dass alle Komponenten des
Prozessleitsystems mit einer identischen Uhrzeit arbeiten, sodass Meldungen –
unabhängig davon, in welcher Zeitzone sie entstehen – in der zeitlich richtige
Reihenfolge zugeordnet werden können. Dazu muss z. B. ein OS-Server die
Funktion als Uhrzeit-Master übernehmen, sodass alle übrigen Operator Stationen
und Automatisierungssysteme am Anlagenbus die Uhrzeit von diesem Master
bekommen und somit über eine identische Uhrzeit verfügen.
Sobald bei der Uhrzeitsynchronisation ein Fehler auftritt, wird eine
Leittechnikmeldung erzeugt.
Die Uhrzeitsynchronisation erfolgt über beide Busse einer Anlage:
Terminalbus – die OS-Clients erhalten die Uhrzeit von einem ausgewählten
Server; die OS-Server (in einer Windows-Domäne) erhalten die Uhrzeit vom
Domänen-Controller.
Anlagenbus – hierüber erhalten die CPs der OS-Server ihre Uhrzeit, die
gerade passive Uhrzeit-Master sind. Gleichzeitig werden hierüber die
Automatisierungssysteme synchronisiert.

Uhrzeitsynchronisation einer PCS7-Anlage

Der Uhrzeit-Master ist zuständig für die Verteilung des Zeitsignals über Industrial
Ethernet/Fast Ethernet an die zu synchronisierenden Automatisierungsgeräte und
Operator Stationen.
Bei der Uhrzeitsynchronisation einer PCS 7-Anlage sind folgende Fälle zu
unterscheiden:
Die Server befinden sich in einer Domäne.
In einer Windows Domäne holen sich alle OS-Server ihre Uhrzeit über den
Terminalbus vom Domänen-Controller. Dieser wiederum erhält die Uhrzeit von
einem, an der COM-Schnittstelle angeschlossenen, externen Zeitgeber (z. B.
GPSDEC, DCFRS).
Die OS-Clients holen sich die Uhrzeit (über den Terminalbus) von einem
ausgewählten OS-Server.
Der Anlagenbus wird von dem OS-Server synchronisiert, der zuerst in den
Prozessbetrieb genommen wird (aktiver Uhrzeitmaster).
Wird eine hochgenaue Synchronisation des Anlagenbusses gefordert, kann ein
SICLOCK TM mit GPSDEC als Uhrzeitmaster am Anlagenbus angeschlossen
werden. Hierbei werden alle Automatisierungsgeräte vom SICLOCK TM
synchronisiert. Die Synchronisation der OS-Server und OS-Clients erfolgt, wie
oben beschrieben, über den Domänen-Controller.
7-96
Prozessleitsystem PCS 7 - Engineering System
A5E00347063-02

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