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Fehlerstrom; Sekundärer Zuleitungswiderstand Und Zusatzbürde - ABB REG670 Handbuch

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1MRK 502 051-UDE -
21.1.3
21.1.4
Anwendungs-Handbuch
Die nachstehenden Anforderungen sind daher für alle normalen Anwendungsfälle
umfassend gültig.
Es ist schwierig, allgemeine Empfehlungen für zusätzliche Toleranzen für die
Restmagnetisierung zu geben, um das geringe Risiko einer zusätzlichen Verzögerung
zu vermeiden. Diese Zuschläge hängen von den Anforderungen in Bezug auf Leistung
und Wirtschaftlichkeit ab. Bei Verwendung von Stromwandlern mit niedriger
Restmagnetisierung (z. B. TPY, PR) ist normalerweise keine zusätzliche Toleranz
erforderlich. Bei Stromwandlern mit hoher Restmagnetisierung (z. B. P, PX, TPX) ist
bei der Entscheidung über eine zusätzliche Toleranz zu berücksichtigen, dass eine
geringe Wahrscheinlichkeit für das Auftreten vollkommen unsymmetrischer Fehler
in Verbindung mit einer hohen Restmagnetisierung in Richtung des fehlerbedingten
Flusses besteht. Ein vollkommen unsymmetrischer Fehlerstrom wird erreicht, wenn
der Fehler ungefähr bei Nullspannung (0°) auftritt. Untersuchungen haben gezeigt,
dass 95 % der Fehler im Netz bei einem Spannungswinkel zwischen 40° und 90°
auftreten. Darüber hinaus existiert ein vollkommen unsymmetrischer Fehlerstrom
nicht in allen Leitern gleichzeitig.

Fehlerstrom

Die Anforderungen an Stromwandler basieren auf dem maximalen Fehlerstrom an
unterschiedlichen Orten. Ein maximaler Fehlerstrom tritt bei dreipoligen Fehlern oder
bei einpoligen Erdfehlern auf. Bei einem Erdfehler ist die Stromstärke höher als bei
einem dreipoligen Fehler, wenn die Nullimpedanz in der Gesamtfehlerschleife
niedriger ist als die Mitimpedanz.
Bei der Berechnung der Anforderungen an Stromwandler ist der maximale
Fehlerstrom für den jeweiligen Fehlerort zu verwenden. Daher sind beide Fehlerarten
zu berücksichtigen.
Sekundärer Zuleitungswiderstand und Zusatzbürde
Die Spannung an den Sekundärklemmen des Stromwandlers wirkt sich direkt auf
dessen Sättigung aus. Diese Spannung baut sich in einer Schleife auf, die die
Sekundärleiter und die Bürde aller Relais im Stromkreis umfasst. Bei Erdfehlern
umfasst die Schleife den fehlerhaften Leiter und die Erde als Rückleiter, d.h. in der
Regel das Doppelte des Widerstands eines einzelnen Leiters. Bei dreipoligen Fehlern
ist der Nullstrom gleich null und es muss nur der Widerstand bis zu dem Punkt
berücksichtigt werden, an dem der fehlerhafte Leiter mit der gemeinsamen Erde
verbunden sind. Meist werden vieradrige Sekundärleitungen verwendet, so dass es
normalerweise ausreicht, für den Fall eines dreipoligen Fehlers nur einen einzelnen
Sekundärleiter zu berücksichtigen.
Folglich ist zur Berechnung für Leiter-Erde-Fehler der Schleifenwiderstand, d.h. das
Doppelte des Widerstands eines einzelnen Sekundärleiters zu verwenden, während
zur Berechnung für dreipolige Fehler normalerweise der Leiterwiderstand, d.h. der
Widerstand eines einzelnen Sekundärleiters, verwendet werden kann.
Abschnitt 21
Anforderungen
705

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